DE335597C

DE335597C - Verdampfer fuer Loetlampen und andere zum Betrieb mit schweren OElen geeignete Heizvorrichtungen

Info

Publication number: DE335597C
Application number: DE1919335597D
Authority: DE
Original assignee: EMIL DOERZENBACH
Current assignee: EMIL DOERZENBACH
Priority date: 1919-10-26
Filing date: 1919-10-26
Publication date: 1921-04-10

Description

Verdampfer für Lötlampen und andere zum Betrieb mit schweren ölen geeignete Reizvorrichtungen. Lötlampen, vor. allem solche größerer Ausführung, wie sie zum Anwärmen des Glühkopfes von Rohölmaschinen Verwendung finden, werden bekanntermaßen mit einem besonderen Verdampfer ausgestattet, in welchem der flüssige Brennstoff vergast wird. Diese Verdampfer bestehen gewöhnlich aus einer Rohrschlange, welche in mehreren Windungen so vor dem Brenner angebracht ist, daß die Stichflamme durch diese wie durch einen zylindrischen Mantel hindurchschlägt und einen Teil ihrer Wärme an sie abgibt. Auch wurde bereits vorgeschlagen, als Verdampfer an Stelle einer Rohrschlange gerade Steigrohre zu verwenden, von denen das eine einerseits mit der Brennstoffzuleitung und anderseits mit einer Ringkammer verbunden ist, welche durch das andere Steigrohr mit einer, die Brennerdüse aufnehmenden Kammer in Verbindung steht.
Werden zum Betrieb dieser Lampen schwer siedende Kohlenwasserstoffe verwendet, so bilden sich an den Verdampfungsflächen Ablagerungen, die schon nach kurzer Betriebsdauer eine völlige Verstopfung der Rohre herbeiführen. Da eine Reinigung der Rohre auf mechanischem Wege unmöglich ist, müssen diese gegen neue ausgewechselt werden.
Ein Verdampfer, bei welchem die Verdampfungsflächen zwecks Reinigung leicht zugänglich sind, ist Gegenstand vorliegender Erfindung. Die Verdampfungsflächen dieses Verdampfers bestehen aus einem in Ringform angeordneten Bündel von geraden Rohren, welche an beiden Enden in je einen gemeinschaftlichen, mit lösbaren Verschlüssen versehenen Ringraum münden, von denen der eine mit der Brennstoffzule@tung und der andere mit der Brennstoffdüse in Verbindung steht.
Ein Ausführungsbeispiel dieser Konstruktion ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Abb. i den Verdampfer und Brenner einer Anwärmelampe im Schnitt, Abb. 2 eine Ansicht des Verdampfers und Abb. 3 den Schnitt nach A-B der Abb. 2. Die dargestellte Gesamtanordnung entspricht der allgemein üblichen. Der Brennstoff tritt unter Druck durch das vom Brennstoffbehälter ausgehende Verbindungsstück i in den Verdampfer 2 und von da durch das Rohr 3 zur Düse q.. Der Schaft des im T-Stück 5 sitzenden Abspürrventils endet in den Vierkant 6 und ist durch die Stopfbüchse 7 abgedichtet. Verdampfer und Brenner sind durch die Verkapselung 8 umschlossen, an der das Mündungsstück g befestigt ist.
Das Anheizen des Verdampfers beim Inbetriebsetzen der Lampe geschieht durch Aufgießen von Brennstoff in die Schale io, die über das Verbindungsstück -i geschoben ist. Während des Betriebes wird der Verdampfer durch die Wärme, die von der Stichflamme ausgeht, geheizt.
Die erstrebte Zugänglichkeit zu den einzelnen Teilen des Verdampfers, vor allem zu den Verdampfungsflächen, ist dadurch verwirklicht, daß der Verdampfer aus zwei ringförmigen Kammern ii und 12 und den sie verbindenden Siederohren 13 zusammengesetzt ist. Die Siederohre sind in die Kammerböden versenkt und hart verlötet. Die Deckel der Kammern sind so bemessen, daß nach ihrer Entfernung die einzelnen Rohre für Reinigungswerkzeuge bequem zugänglich sind. Der Deckel ig der Kammer ii wird eingeschraubt und ist zu. diesem Zwecke mit Bohrungen 1q. zum Ansetzen eines Schlüssels versehen. Unter die Dichtungsflächdn 15 können die gebräuchlichen Metallasbestdichtungsringe gelegt werden.
Die Brennstoffzuführung mündet in die Kammer ii ; die Brennstoffdampfableitung ist im Deckel 16 der Kammer i2 angebracht. Da mit Rücksicht hierauf ein Verdrehen des Deckels 16 vermieden werden muß, ist der Deckel 16 nicht eingeschraubt, sondern mittels Überwurfmutter befestigt. Die Abdichtung zwischen Deckel und Boden der- Kammer 12 ist wie bei Kammer ii durchgebildet. Das Deckelstück 16 der Kammer 12 ist gleichzeitig als Mischraum 18 ausgebildet, in welchem eine innige Vermengung des aus der Düse q. ausströmenden Brennstoffdampfes mit Luft stattfindet.
Wegen der "hohen Strömungsgeschwindigkeit des Gemisches in dem Mischraum 18 kann sich erst in dem durch die Siederohre gebildeten, annähernd zylindrischen Raum eine Flamme bilden. Dadurch ist die Überwurfmutter 17 vor der Einwirkung einer direkten Flamme geschützt, ein Festbrennen derselben nach Möglichkeit verhütet. Ebenso ist der Deckel ig und die äußere Mantelfläche der Kammer ix eingeschnitten, die der Stichflamme nicht ausgesetzt ist.

Claims

PATENT-ANSPRÜcHE: i. Verdampfer für Lötlampen und andere zum Betrieb mit schweren Ölen geeignete Heizvorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß als Verdampfungsflächen ein in Ringform angeordnetes Bündel von geraden Rohren (i3) verwendet wird, welches an beiden Enden in je einem gemeinschaftlichen Ringraum (ii, i2) mit lösbarem Verschlusse münden, von denen der eine mit der Brennstoffzuleitung und der andere mit der Brennstoffdüse in Verbindung steht.
2. Verdampfer-nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Verdampfereinrichtung mit ihren durch die Steigrohre verbundenen ringförmigen Kammern an einem lvlischrohrkörper (i8) angeordnet ist, vor dessen Mündung die an die hintere Vergaserkammer (i2) angeschlossene Brennstoffdüse (q.) frei gelagert ist, während das an die vordere Vergaserkammer (ii) angeschlossene Steigrohr (i3) zum Zuführen des Brennstoffes mit einem Winkelstutzen in das Brennstoffzuleitungsrohr (i) mündet.