<Desc/Clms Page number 1>
Schalenbrenner
Die Erfindung betrifft einen Schalenbrenner mit einer Einrichtung zur Änderung der Höhe des Brenn- stoffspiegels in der Brennerschale.
Die Le'stungsregulierung von Flüssigkeitsbrennern, die, abgesehen vom Anfahren, prinzipiell ohne
Docht arbeiten, erfolgt üblicherweise durch Regulierung der Kraftstoffzufuhr.
Istdie Kraftstoffzufuhr aus Gründen des Fördersystems jedoch unregelmässig und daher nicht regulierbar, bedarf es einer eigenen zusätzlichen Massnahme, um die regulierbare Förderung in eine regulierbare Brennstoffzufuhr zur Flamme zu verwandeln. Man kann z. B. in einen Zwischenbehälter vor der Flamme stets mehr fördern, als der Brenner bei maximaler Belastung benötigt. Von diesem als Puffer fungierenden Behälter kann der dem Brenner durch freien Fall gleichmässig zufliessende Brennstoff auf einfachste Weise reguliert werden. Der überfliessende Brennstoff fliesst über ein Überlaufrohr wieder zurück.
In diesem Zusammenhang wurde für den Abfluss flussigen Brennstoffes zu einer Brennstelle aus einem Reglergefäss, dem der Brennstoff durch ein durch den FlUssigkeitsstand im Gefäss, z. B. mittels Schwimmer, geregeltes Ventil derart zugeführt wird, dass der Brennstoffspiegel im Reglergefäss gleichbleibt, ein steuerbares Mengenzumessventil vorgeschlagen, mit welchem die Abflussmenge zwischen einem Grösstund einem Kleinstwert dadurch einstellbar ist, dass die Durchflussöffnungen des Ventils durch teilweise Abdeckung einer Ausnehmung des Ventilkörpers bei dessen Verschiebung im Ventilgehäuse verändert wird.
Weiters ist es bekannt zur Regelung der Brennstoffzufuhr an die zum Brenner führende Leitung ein im Reglergefäss angeordnetes, durch ein Stellglied höhenverstellbares Abflussrohr anzuschliessen.
Schliesslich ist es auch bekanntgeworden, bei topfförmigen Schalenbrennern den Schalenboden trichterförmig auszubilden, zu dem Zwecke, um durch Bedecken einer grösseren oder kleineren Bodenfläche der Brennerschale die Heizleistung zu ändern. Auch dieser Brenner kommuniziert mit einem Reglergefass, in welchem unter Verwendung eines Mangelschwimmers Einrichtungen zur Höhenverstellung des Brennstoffspiegels vorgesehen sind.
Alle angeführten Einrichtungen zur Leistungsregulierung sind aufwendig, schlecht abzudichten und störungsanfällig.
Um diese Nachteile zu beseitigen, wird ein Schalenbrenner der eingangs erwähnten Art vorgeschlagen, bei welchem erfindungsgemäss in der Brennerschale mindestens ein den überschüssigen Brennstoff abfilhrendes, zwischen zwei nach oben, vorzugsweise bis zum oberen Rand auseinandergehenden Brennschalenwänden angeordnetes Überlaufrohr mit wahlweise in verschiedenen Höhen zur Einwirkung kommenden Überlaufkanten vorgesehen ist.
Bei dieser Vorrichtung fördert die jeweilige Brennstoff-Fördereinrichtung regelmässig oder unregel- mässig auf alle Fälle stets mehr, als der Brenner bei maximaler Belastung benötigt, direkt in die Brennerschale. Die Höhe des Brennstoffspiegels wird durch die Überlaufkante des Überlaufrohres gebildet, durch welches die zuviel geförderte Brennstoffmenge in den Hauptbehälter zurückfliesst. Das Überlaufrohr kann erfindungsgemäss in der Höhe verstellbar sein.
<Desc/Clms Page number 2>
Dieses erfindungsgemässe, regulierbare System ist einfach, billig, robust und nicht störungsanfällig.
Es ist nicht möglich, durch unsachgemässe Bedienung die Flammengrösse ruckartig zu verändern, da sich der Flüssigkeitsspiegel auch bei rascher Höhenverstellung des Überlaufrohres nur sachte verändert. Ein weicher Übergang ist auf alle Fälle gewährleistet. Dadurch wird vermieden, dass die Flamme hoch schlägt, russt, riecht oder sich verfärbt.
Schliesslich eignet sich die nach oben erweiterte Brennerschale sehr gut auch für die Verbrennung schwer verdampfbarer Brennstoffe bzw. für solche, die relativ viel schlecht brennbare Anteile besitzen.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung dargestellt. Es zeigen Fig. 1 einen diametralen Längsschnitt durch eine ringförmige Brennerschale und Fig. 2 eine
Draufsicht eines allenfalls zu verwendenden Dochtes.
In die ringförmig ausgebildete Brennerschale 1 mit V-förmigem Querschnitt mündet das Brenn- stoffzuftihrungsrohr 2, durch dessen Löcher 3 der Brennstoff ausfliesst. Das höhenverstellbare Über - laufrohr 5 gleitet in der fixen Hülse 4. Ein kleines Handrad 6 bewegt über ein Ritzel 7 die
Zahnstange 8, die mit dem Überlaufrohr 5 fix verbunden ist, in senkrechter Richtung auf und ab.
Ein Anschlag begrenzt die höchste Stellung des Überlaufrohres um zu vermeiden, dass der Brennstoff über den Rand der Brennerschale fliessen kann.
Selbstverständlich können an Stelle eines höhenverstellbaren Überlaufrohres 5 einige registerartig angeordnete Überlaufrohre mit verschiedenen Oberkantenhöhen vorgesehen werden, wobei stets nur ein Rohr bzw. die Rohre mit gleichen Oberkantenhöhen eingeschaltet und gleichzeitig die andern Rohre abgeschaltet werden.
Ebenso kann in der Schale l ein Hxer oder höhenverstellbarer Docht als Flammenstutze vorgesehen sein. Zweckmässigerweise wird er so ausgebildet, dass er bei niedrigem Flüssigkeitsstand wenig und bei hohem stark saugt und damit die Regulierung der Brennerleistung durch Heben und Senken des Brennstoffspiegels bzw. Veränderung der Flächen desselben in gleichem Sinne verändert. Die Fig. 2 zeigt beispielsweise einen solchen Docht in aufgerolltem Zustand. Er ist stufenförmig ausgebildet, ragt bei niedrigem Flüssigkeitsstand nur mit dem länglichen Teil in den Brennstoff und saugt dementsprechend wenig an. Mit steigendem Flüssigkeitsspiegel tauchen aber mehr Teile des Dochtes ein und saugen proportional mehr Brennstoff an.
Schliesslich ist es auch möglich, zur Bestimmung der Höhe des Brennstoffspiegels ein Überlaufrohr zu verwenden, das in verschiedenen Höhen mit Durchbrechungen versehen ist, die durch einen Schieber wahlweise abgedeckt werden können.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Schalenbrenner mit einer Einrichtung zur Änderung der Höhe des Brennstoffspiegels in der Brennerschale, dadurch gekennzeichnet, dass in der Brennerschale (1) mindestens ein den überschüssi- gen Brennstoff abführendes, zwischen zwei nach oben, vorzugsweise bis zum oberen Rand auseinandergehenden Brennschalenwänden angeordnetes Überlaufrohr (5) mit wahlweise in verschiedenen Höhen zur Einwirkung kommenden Überlaufkanten vorgesehen ist.