Verfahren und Einrichtung zur Verteilung flüssiger Stoffe. Die Erfindung betrifft. ein Verfahren zur Verteilung von flüssigen Stoffen auf eine Anzahl von Verbra.uehsstellen sowie eine Ein richtung 7111- Durchführung dieses Verfah- rens. Die Erfindung ist insbesondere auf die Verteilung von Brennöl in einem Brenn- ofen, der mehrere Öleinspritzstellen besitzt, anwendbar, z. B. einem Ziegel-Brennofen, einem Kalk-Brennofen oder dergleichen.
Der Betrieb solcher Öfen kann oft. vorteilhafter mit flüssigen als mit festen Brennstoffen durchgeführt werden. z. B. mit Öl oder Teer. Die Verwenden-,- eines flüssigen Brennstoffes e "tattet, den Brennvorgang automatisch zu steuern, da die Zuführung eines festen Brenn stoffes, seine Anordnung im Brennofen und die Entfernung der Aselie überflüssig wird.
Ferner kann bei Verwendung eines flüssigen Brennstoffes die Regulierung der Brennstoff- verteilung- auf die verschiedenen Ofenteile erleichtert werden. Dies kann seinerseits eine Qualitätsverbesserung beim Brennprodilkt so wie Brennstoffeinsparungen zur Folge haben. Weitere Vorteile sind dadurch erreichbar, class flüssiger Brennstoff billiger sein kann als fester bezüglich Kauf und Lagerung.
Zum Beispiel bei Ringöfen zum Brennen von Bauziegeln gilt es besonders zwei Probleme bei der Wahl des Brennstoffes zu berücksicli- ti-en. Das erste Problem betrifft die Wärme- übertragung auf die Ziegel bei verhältnis mässig niedriger Temperatur. Dies hat seinen Grund darin, dass Bauziegel im allgemeinen ans leicht schmelzbaren Tonen hergestellt. wer den, die nur enge Sinterungsbereiehe auf weisen.
Damit bei diesen relativ niedrigen Temperaturen die ganze Ziegelmasse gleich zeitig gut gebrannt. wird, sollte der Brenn stoff an möglichst vielen Stellen in kleinen Quantitäten zugeführt werden. Das zweite Problem betrifft. die Erreichung einer geeig neten Wärmeverteilung im Ofen in vertikaler Richtung. Die Zugverhältnisse in einem Ofen der erwähnten Art. sind gewöhnlich derart, da.ss die Wärme je nach Bedarf im obern, mittleren oder untern Ofenteil zugeführt wer den sollte.
Es wurden bisher verschiedene Verfahren zur Feuerung von Ring-Brennöfen zur Zie gelherstellung ausprobiert.. Zum Beispiel wur den mittels Druckluft betriebene Brenner angewendet. Solche Brenner eignen sich gut, da die intensive Zerstäubung und die innige Vermischung des Brennstoffes mit der Ver brennungsluft die Verwendung von billigen Ölen gestattet. Die Druckluft_brenner ent wickeln jedoch eine ziemlich holte Flammen temperatur, wobei sie auch infolge Strahlung stark auf Distanz wirken.
Damit die Ziegel in einem mit Driiekluftbrennexn versehenen Ofen nicht schmelzen und zusammenbacken, müssen grosse Kanäle für .die Flammen zwi schen den Ziegelschichten vorgesehen werden, die natürlich die Kapazität des Ofens stark herabsetzen. Zufolge der starken, lokalen Er hitzung innerhalb der Feuerxmgskanäle wer den die an die Kanalwände anliegenden Zie gel ohne Zweifel dazu neigen, zu schmelzen, bevor die innere Schicht der Ziegel in genü gender @@ eise gebrannt ist.
Der Drnekluft- brenner gestattet auch keine zufriedenstel- lende Wärmeverteilung in vertikaler Rich tung. Ferner benötigt eine Anlage bei Ver wendung solcher Brenner komplizierte ine- ehanische Einrichtungen, unter anderem einen Kompressor und ein Netz von Luftleitungen, zusätzlich zum Leitungsnetz und den Pum pen für die Brennstofförderung zu den Ein ; spritzsteilen.
Gemäss einem andern bekannten Verfah ren zur Feuerung mit: flüssigen Brennstoffen, insbesondere Heizöl, wird dieses Öl tropfen weise einer Anzahl von Öffnungen zugeführt, an welchen die Öltropfen sieh infolge der von den Ziegeln ausgehenden Strahlungswärme entzünden. Dieses Verfahren lässt sich mit verhältnismässig einfachen mechanischen lIit- tei_n durchführen, weist aber anderseits auch gewisse Nachteile auf.
Zufolge des im Ofen herrschenden Zuges werden die Öltropfen auf der einen Ofenseite gegen die Ziegel hin ge drängt, wo sie infolge Berühr2ing mit der heissen Ziegelmasse verbrennen. Eine solche Verbrenniurg führt- zur Koksbildung, wobei der Kolz:#s die Öltropfen absorbiert. Infolge des Zuges wird das vergaste Öl als rau ehende Stichflamme wirken, was eine starke örtliche Erhitzung von Teilen der Ziegel ; masse zur Folge haben wird.
Es hat. sieh gezeigt, dass bei derartiger lokaler Erhitzung die Ziegel am einen Ende vollständig schmel zen können, während sie am andern Ende überhaupt. nicht gebrannt sind. Aber auch hier treten Schwierigkeiten auf in bezug auf Verbrennungsregulierung in vertikaler Rich tung.
Die starke Rauchentwicklung macht eine Beobachtung der Ziegel zur Bestimmung ihrer Temperatur schwierig. Auch die genaue Regulierung der Brennstoffzufuhr zu den ein zelnen Brennstellen bringt Schwierigkeiten, zufolge der hohen Viskosität der verwendeten Brennstoffe und der geringen, durch die Öff- nungen strömenden Brennstoffmengen kann nur Laininarströmung durch die Regulier organe erfolgen.
Das erfindungsgemässe Verfahren und die l#',inrichtitng zu seiner Durchführung sollen bei Anwendung auf Ziegelbrennöfen gestat ten, solche Öfen mit flüssigem Brennstoff zii feuern, so dass verschiedene, durch die Ver wendung von flüssigem. Brennstoff mögliche Vorteile erzielbar sind.
Beider Anwendinig der Erfindung zur Feuerung von Ziegel brennöfen und zxt ähnlichen Zwecken wird der Brennstoff zweckmässig an vielen Stellen in kleiner, genau regulierter llengze in Form von Strahlen dem Ofen zugeführt, rini so die Verbrenniurgstemperatur auf dem geünsch- ten niederen Wert. halten zu können.
Ferner kann die Olzufuhr derart erfolgen, dass die Lage der Verbrennungszone in vertikaler Rielitung regulierbar ist. Es sei z. B. ange nommen, dass ein Strahl von Heizöl mit z. B.
einem Durchmesser von 0,, bis 1 mm in einen auf eine Temperatur von 800 bis 1000 C auf geheizten Ofen eingespritzt. werde, dann kann dieser Strahl zufolge seiner hohen Geselxwin- digkeit nicht. vorher auf Zündtemperatur -e bracht werden, bis er einen verhältnismässig langen Weg zurückgelegt hat. Ein solcher Strahl wird in keiner Weise durch den im Ofen herrschenden Zug abgelenkt werden. Trifft. der Strahl jedoch auf rotgliihende Teile, z.
B. einen Ziegel, so wird er sich in kleine Tropfen aufteilen, die zwar rascher verbrennen werden, aber doch langsamer zu folge der Tropfengrösse, als dies bei Zer- stäubung der Fall sein würde. Es ist. des halb möglich, durch Änderung des Einspritz- di-Lickes und des ;
#ti-ahldurehmessers die Länge und Intensität. der Verbrennungszone zu vergrössern. Durch Erhöhung der Ein spritzgeschwindigkeit kann die Brennstoffver teilung bis zur Zerstäubung gebracht werden, wodurch eine starke lokale Wärmeentwick lung auftreten kann.
Nenn die Verbren nung erst stattfindet, nachdem der Strahl von der heissen Ziegeloberfläche zurüek.-e- prallt ist, ist es mögliclx, die Verbrennungs zone im Ofen in grösserer oder geringerer Flöhe anzuordnen, indem der Strahl gegen eine entsprechend höher oder tiefer liegende Ziegelfläehe geriehtet wird.
Das erfindungsgemässe Verfahren sieht zum Beispiel, bei Brennöfen, eine intermittie- rende Einspritzung vor, die mittels Einspritz- pumpen vorgenommen wird, welche durch 1)ruekimpulse angetrieben werden, die von deni dureh die Zufuhrleitung der Pumpen strömenden Brennstoff geliefert werden.
Die Verhältnisse können hierbei so sein, dass durch Verstellung der Länge und/öder der Fre quenz der Pumpenhübe die Brennstoffmenge verändert. werden kann, so dass sie unabhän gig vom Druck und der Viskosität des Brenn stoffies ist. Durch Anordnen einer Skala. zur Anzeige der Hublänge .der Pumpenkolben, kann die Pumpe gleichzeitig als genaues Mess- instr)tment für die Menge des eingespritzten Brennstoffes benützt.
weilen. Bei @ei@ven- dung einer solchen Einrichtung kann die Im pulsfrequenz so tief gewählt. werden, dass jeg licher Rauch, der sonst eine Beobaehtuilg des Ofens erschweren würde, in den zwischen den Torpulsen liegenden Intervallen entweichen kann. Auch können in verschiedenen Teilen der Einrichtung verschiedene Impulsfrequen zen vorgesehen sein, z. B. mittels ferngesteuer ten, magnetischen Ventilen.
Die Einspritz pumpe kann im Prinzip wie folgt aufgebaut und wirksam sein In der Brennstoffzuleitung zum Antriebs raum der Pumpe ist ein Rücksehlagventil vor gesehen. Ferner ist. ein bewegliches, dichten des Förderorgan, z. B. ein Kolben, eine Mem bran, ein Balgpaar oder dergleichen vorge sehen, auf dessen eine Fliehe der Druck der Impulse wirkt und dessen andere Fläche den Brennstoff zu einer Einspritzdüse fördert, wobei bei der Förderung eine Rückführfeder znsamnlengedrüekt wird.
Wenn das beweg- lielie Organ seine eine vorbestimmte Estrem- lage erreicht, z. B. mittels eines Anschlages, 1)ört seine Bewegung und damit die gin- spritzung auf.
Daraus geht hervor, da.ss der Betrag der eingespritzten Menge von der Hublänge des beweglichen Organes abhängt.. Wenn darauf der Förderimpulsdruek auf- hört, wird das bewegliche Organ unter der Wirkung der Rüekführfe@der in seine Aus gangslage zurückgeführt. Im Gegensatz zu den Verhältnissen während des Impulshubes wird der hinter dem R.ücksehlagventil herr- sehende Druck grösser als der Druck vor demselben.
Ein durch ein Steuerorgan ge steuerter Steuerkanal ist vorgesehen, der ge schlossen ist, wenn der Druck vor dem Rück- schla- < #entil grösser ist als der Druck hinter demselben, und der offen ist, wenn der Druek hinter dem Rücksclilagventil grösser ist als vor demselben. Dieses Steuerorgan kann z. B. ein kolbenähnliches Organ sein, dessen Enden unter der Wirkung des Druckes vor bzw. hin ter dem R-iicksehlagventil stehen.
Das Steuer organ kann aber auch eine elastische Hülse bilden, die dicht um das in diesem Falle versehiebba.re Förderorgan der Pumpe ange ordnet ist. und auf deren Aussenfläelie der in der Leitung vor dem Rüekschlagvelltil herr schende Druck einwirkt und deren Innen- flä.ehe, die auf dem verschiebbaren Organ aufliegt, den Steuerkanal beherrscht. Wenn das bewegliche Organ als Kolben ausgebildet ist, wird das R.ücksehlagventil zweckmässig im Kolbeninnern angeordnet.
An Hand der beiliegenden Zeichnung sol len einige Ausführungsbeispiele des Erfin- c1tuigsgegenstandes näher erläutert werden. Es zeigen: Fig.1 schematisch eine Brennstoffanlage, Fig. 2 schematisch ein weiteres Beispiel einer solchen Anlage, Fig. 3 einen Schnitt durch einen Teil eines Ziegel-Brennofens mit mehreren, vertikalen Verbrennungsschächten, Fig. 4 eine Ansicht.
einer Brennstoffpumpe, Fig.5 und 6 Schnitte durch die Brenn stoffpumpe bei verschiedenen Kolbenstellun gen und Fig. 7 und 8 Einzelheiten einer Brenn stoffpumpe im Schnitt und grösseren Massstab. Gemäss Fig.1 ist beim ersten Beispiel ein Brennstofftank 1 vorgesehen; eine Zufuhrlei- tung 2 führt von diesem zum Einlass einer kontinuierlich arbeitenden Pumpe 3, deren Auslass durch eine Leitung 30 mit einem Ent- lastungsorgan 31 verbunden ist.
Zum Antrieb der Pumpe 3 und des Entlastungsorganes 31 ist ein Motor 32 vorgesehen; eine Zeiteinstell- vorrichtung 33 dient zur Steuerung des Ent- lastungsorganes 31. Dieses steuert: die Verbin dung zwischen der Pumpenleitung 30 und einer Verteilleitung, die von diesem Ventil 31 ausgeht und in Form einer Ringleitung ange ordnet ist, wobei ein Zufuhrteil 4 und ein Rücklaufteil 5 vorgesehen sind, welch letzterer über ein Sicherheitsventil 6 zum Tank 1 zu rückführt.
Vom Verteilnetz 4, 5 gehen Zweig leitungen 7 aus, von denen jede ein Absperr ventil 8 aufweisen soll. In der Zeichnung sind nur einige solcher Leitungen dargestellt. An jeder Zweigleitung 7 kann eine Gruppe von Einspritzpumpen 16 angeschlossen sein; diese können z. B. am obern Ende eines verti kalen Brennraumes, der sich über die ganze Breite eines Ziegel-Brennofens erstreckt, in geeigneter Weise angeordnet sein. Die Wir kungsweise der in Fig. 1 dargestellten Anlage ist im wesentlichen folgende: Während einer kurzen Zeit, z.
B. 3 Se- kunden, verbindet. das Organ 31 die Pumpen leitung 30 mit der Ziüuhrleitung 4, so dass Brennstoff in die Zweigleitungen 7, deren Ventile 8 offen sind, strömen kann. Während dieser Zeit werden die Einspritzpumpen wie im folgenden beschrieben wird betätigt., um das Heizöl fein verteilt in die Brennkammer einzuspritzen. Bei Brennstoffüberschuss ge langt das überschüssige Öl 'durch die Rück leitung 5 und das Ventil 6 in den Tank 1 zurück.
Nach Ablauf dieser Zeitspanne (in diesem Beispiel 3 'Sekunden) wird das Organ 31 umgesteuert, um sowohl die Pumpenleitung 30 als auch die Leitung 4 des Verteilnetzes mit der Leitung 15 zu verbinden. Nun erhält das Verteilnetz 4, 5 keinen Brennstoff und die Einspritzpumpen 16 arbeiten nicht mehr. Nach Ablauf einer etwas grösseren Zeitspanne (z.
B. 7 Sekunden) wird das Organ 31 wieder betätigt, so dass das Verteilnetz 4, 5 von der Pumpe 3 wieder Brennstoff erhält. Daraus geht hervor, dass die Anlage im vorliegenden Beispiel durch einen alle 10 Sekunden erfol genden Impuls gesteuert wird. Je nach Be- darf kann jedoch in jedem Fall eine andere Impulsfrequenz gewählt werden.
Fig. 2 zeigt eine Anlage, die kein ;rewöhii- liches, durch einen Elektromotor kraftgetrie benes Entlastungsorgan aufweist.. Wie im vorangehenden Beispiel sind ein Brennstoff tank 1, eine vom.
Tank kommende Sauglei- tung ?, eine Pumpe 3, ein von dieser r-e- speistes Verteilnetz 4, 5, ein Sicherheitsventil 6, Zweigleitungen 7, die vom Verteilnetz 4,5 ausgehen und Absperrventile 8 aufweisen, vorgesehen. Auch hier sind nur einige Zweig leitungen 7 vollständig dargestellt.
Anschlie ssend an das Ventil 8 ist jede Zweigleitung 7 mit einem durch ein Solenoid gesteuertes Or gan verbunden, das in diesem Beispiel ein zvlindrnsehes Gehäuse 9 aufweist., ferner einen Kolben. 10, der im Gehäuse 9 verschiebbar ist und eine vorspringende Stange 11 besitzt, die mit. einem durch die Solenoidspule 1? betätig- bar en Anker versehen ist.
Ferner sind eine Anzahl Leitungen vorgesehen, die an verschie denen Stellen ins Innere des Gehäuses 9 mün den, das heisst. die Leitung 7, eine Ausgangs- verteilleitung 13 und eine Riickführleitung 14, die mit. der direkt zum Tank 1 zurüekfüliren- den Leitung 15 verbunden ist. An jede Ver- teilleitung 1.3 ist. eine Anzahl von Einspritz pumpen 16 angeschlossen.
Die Wirkungsweise dieser Anlage ist kurz folgende: Die Pumpe 3 fördert Öl aus dem Tank 1 unter einem vorbestimmten Druck über die Leitung 2 durch das Verteilnetz 4, 5 und über das Sicherheitsventil 6 zurück zum Tank 1. Demzufolge herrscht im. Verteilnetz 4, :5 und ebenso in den Leitungen 7 und ihren Rück- schlagventilen 8 ein bestimmter Druck.
In der in Fig. 2 gezeigten Lage der Solenoid-Organe 9 bis 12 gelangt. öl. aus dem Verteilnetz 4, 5 in die Ventilgehäuse 9 und damit. in die Ver- teilleitungen 13 und wird mittels der Pumpen 16 in den Ofen eingespritzt. Es wird dabei vorausgesetzt, da.ss der Stromkreis des So lenoids 12 unterbrochen ist. Sobald dieser Stromkreis geschlossen ist, wird der.
Kolben 10 gemäss Fig. 2 nach links bewegt, um so die Verbindung zwischen den Leitungen 13 und 7 zu unterbrechen und die Leitungen 13 über die Leitungen 14 mit der R.ücklaufleitung 15 zu verbinden. Dadurch werden die Pumpen 16 entlatet und zur Ausführung des Rück- wärtsliuhes gezwungen, wie dies im nachfol- ;enden näher beschrieben wird. Es kann z. B.
angenommen werden, dass der durch das Soletioid 12 fliessende Strom derart. gesteuert wird, da13 die Solenoidorgane 9 bis 12 wäh rend 3 Sekunden in der Lage gemäss Fig. 2 ,rehalten werden, in welcher Brennstoff zu den Einspritzpumpen 16 strömen kann. Dann wird der Solenoid-Stromkreis z. B. während 7 Sekunden unterbrochen, während welcher Zeit die Pumpen 16 mit der Rüekla.ufleitung 15 verbunden sind und ihre Kolben in die :litsgang#slage zurückkehren.
Darauf folgt eine weitere 3 Sekunden dauernde Einspritz- periode. Die Steuerung des Solenoidkreises kann durch irgendwelche bekannten Mittel er folgen, und das Impulsintervall kann natür lich auch anders gewählt. werden. Es könnte ;jeder Pumpe ein separates Entlastungsorgan mit. Solenoid zugeordnet sein, und die So lenoide sind zweckmässig unabhängig vonein ander steuerbar.
Gemäss Fig.3 sind drei Einspritzpumpen 16 zur Einspritztor,- von Brennstoff in ver schiedene Höhenzonen des vertikalen Ver- brennungsraumes oder Schachtes 17 zwischen den Ziegelschichten 18 vorgesehen. Die Pum pen 16 sind um Horizontalwellen 19 drehbar, so dass sie in jede beliebige geneigte Lage in bezug auf die Horizontale gebracht werden können. Die Pumpe links aussen in Fig. 3 ist. z. B. so eingestellt, dass sie den Brennstoff in eine obere Zone des Sehachtes 17 fördern kann, die. mittlere Pumpe dagegen in eine mittlere Zone und die rechts aussen angeord nete Pumpe in eine untere Zone.
Die Fig.4 bis 6 zeigen den Aufbau einer solchen Einspritzpumpe. Mit 16' ist hier der Pumpenzylinder bezeichnet, der einen Einlass 20 aufweist.. Ein gleitbarer Kolben 21 ist im Zylinder 16' angeordnet, welcher Kolben zwi- sehen dem Zylinderboden und einem durch eine Sehraube 22 gebildeten obern Anschlag, der von ausserhalb des Zylinders verstellt wer den kann, liiti und her verschiebbar ist.
Der Kolben 21 besitzt eine Ringnut 23 an seinem Umfang, in deren Mittelteil eine vorsprin- -ende Rippe 25 angeordnet ist., deren obere Lind untere Kanten konisch hinterschnitten sind, so dass scharfe schneidenartige Kanten (Fig. 8) gebildet sind.
In der Rin graut 23 ist eine elastische Büchse 24 angeordnet, die an ihren Enden nach innen vorspringende Flan schen besitzt, welche die Rippe 25 umfassen, vorzugsweise unter einem gewissen Anfangs druck. Dadurch wird an den scharfen Kanten der Rippe 25 eine geite Abdichtung erreicht.
Der mittlere, dünne Teil der Biiehse 24 über deckt die einen Endöffnungen zweier im Kol ben 21 angeordneter Kanäle, das heisst. eines nach oben führenden Kanals 26, der an der Kolbenoberseite mündet und eines nach tunen führenden Kanals 27, der auf der Kolben unterseite nach aussen mündet.. Mit dem Kanal 27 übereinstimmend ist im Zylinder boden eine Bohrung 28 vorgesehen, die in eine enge Öffntulg 29 mündet.,. die in geeigneter Weise geformt ist, um eine Zerstäuber- oder Verteilerdüse zu bilden.
Der untere Endteil des Kolbens 21 besitzt. einen geringeren Durch- inesser als der Oberteil und ist. von einer Fe der 40 umgeben, die sich am Zylinderboden abstützt und den Kolben nach oben zu clrüeken sucht. Die Ringnut 23 steht mit dem Zylinderraum über dem Kolben durch einen Kanal 41 in Verbindung, der ein Rüekschlag- ventil 42 aufweist, um dem Brennstoff das >Überströmen aus der Nut 23 auf !die obere Kolbenfläche zu gestatten, während eine Strö mung in umgekehrter Richtung unterbunden ist.
Die Schraube 22 ist. mit einem Zeiger 43 verbunden, der zur Anzeige der Schrauben stellung und .damit. der Länge des Kolben hubes dient. Die Wirkungsweise der Pumpe ist folgende: Sobald aus der Brennstoffleitung ein Drilekimpuls durch den Einlass 20 gelangt, wird der Druck dieses Impulses durch die Ringnut. 23, den Kanal 41 und das Rück sehlagventil 42 in den Zylinderraum über dem Kolben 21 weitergeleitet.
In diesem Fall herrscht. auf der Aussenseite der Büchse 24 und auf der Innenseite derselben an derjeni- gen Stelle, welche die Öffnung des Kanals 26 überdeckt, der gleiche Druck, und da die wirksame Druckfläche der Büchse 24 auf der Aussenseite derselben bedeutend gmösser ist als auf deren Innenseite, bleibt der Kanal 26 so lange geschlossen, als der Druck wirksam ist. Der über dem Kolben 21 wirksame Druck drückt den Kolben nach unten, wodurch er den Brennstoff auf der Kolbenunterseite durch die Düse 29 fördert. Sobald der Kol ben 21 seine untere Totpunktlage (Fug. 6) er reicht hat, hört seine Bewegung und damit die Brennstoffeinspritzung auf.
Sobald die Druckimpulse aufhören, hebt. die Rüekführ- feder 40 den Kolben 21 wieder. Da das Rück- sehlagvent.il 42 das Rückströmen von Brenn stoff zur Brennstoffleitung verhindert, steigt über dem Kolben der Druck über den atmo sphärischen Druck, und da. kein äusserer Druclk auf die elastische Büchse 24 wirkt, wird der vom Brennstoff im Kanal 26 er zeugte Druelz einen mittleren Teil der elasti schen Büchse 24 nach aussen drücken, so dass während des Aufwärtshubes des Kolbens 21 Brennstoff aus dem Kanal 26 in den Kanal 27 und damit in den untern Zylinderteil strömen kann.
Es ist, zu bemerken, dass sieh die Erfin dung nicht nur auf Öfen der beschriebenen Art erstreckt, sondern auf alle Arten von Feuerungseinrichtungen für flüssigen Brenn stoff und auch auf Verteileinrichtungen im. allgemeinen anwendbar ist. Die Einspritz pumpe braucht nicht ummittelbar mit der Einspritzdüse verbunden zu sein, sondern kann an irgendeiner andern Stelle der Brenn stoffleitung angeordnet sein und kann auch beliebig viele Düsen bedienen.
Die Düsen kön nen glatte zylindrische Öffnungen aufweisen oder zum Zwecke -der Zerstäubung ausgebildet sein oder zur Erreichung irgendeines andern Zweckes.
Fig. 7 zeigt die Ausbildung einer andern Einspritzpumpe, wobei die Bezugszahlen gleich sind wie in den Fig. 3 bis 6. Zusätz- lie.h zu diesen Figuren zeigt Fig. 7 unter an derem einen Filter 34 für den durch den Ein lass 20 eintretenden Brennstoff, ferner sind Packungen 35 vorgesehen, die beidseits der Ringnut 23 am Kolben 21 angeordnet sind, sowie Entlüftungsleitungen 36, die aus dem obern und untern Zylinderraum durch den Zylinder 16' ins Freie führen.
Die Verbin dung zwischen der Schraube 2'und dem Zei ger 43 weist, eine runde Zahnstange 37, die mit. der Schraube 22 aus einem Stück ge- fertigt. ist, auf und besitzt. ferner eine den Zeiger 43 tragende Querwelle 38 mit nicht gezeichneten, axial sieh erstreckenden Zähnen, die mit der Zahnstange zusammenwirken.