AT200697B - Einrichtung zur Inbetriebnahme von mit flüssigem Brennstoff gespeisten Brennern - Google Patents

Einrichtung zur Inbetriebnahme von mit flüssigem Brennstoff gespeisten Brennern

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AT200697B
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Wilhelm Baier K G Webasto Werk
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  • Feeding And Controlling Fuel (AREA)

Description


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   Einrichtung zur Inbetriebnahme von mit flüssigem Brennstoff gespeisten Brennern 
 EMI1.1 
 

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   Zweckmässig sieht man zur Aufnahme der Vorheizbrennstoffmenge einen kleinen, vertikal verschieb- baren Behälter vor, der seinen Inhalt in ein Ablaufrohr abgibt, das in einer oberhalb des Ablaufspiegels des Hauptbrennstoffvorrats liegenden Höhe Öffnungen aufweist und unmittelbar mit dem Brenner in Ver- bindung steht. Der im Normalzustand in den Hauptbrennstoffvorrat eingetauchte Behälter weist vorzugs- weise Mittel auf, die ein nur langsames, selbständiges Auffüllen aus dem Hauptvorrat gestatten. Dies erreicht man beispielsweise dadurch, dass man in Höhe des Ablaufspiegels kleine Öffnungen vorsieht, durch die der Brennstoff nur äusserst langsam ins Innere des Vorheizbehälters einfliessen kann.

   Man kann die Anordnung auch so treffen, dass der Vorheizbehälter das Ablaufrohr umgibt und der Brennstoff ledig- lich durch den kleinen Spalt zwischen Behälterbodenaussparung und Ablaufrohr eindringen kann. Dieses langsame Auffüllen des Schöpfbehälters soll verhindern, dass nicht durch unverständiges, mehrmaliges   schöpfen   über die kritische Schwelle der Brenner mit Brennstoff überschwemmt wird. Eine übermässige
Brennstoffzuführung für den Anheizvorgang ist nämlich sinnlos, da das Zünden einer grösseren Brennstoff- menge erfahrungsgemäss wesentlich schwieriger ist als das Entzünden einer kleineren Brennstoffmenge. 



   Das erfindungsgemässe Prinzip kann jedoch in anderer Weise gelöst werden, indem man eine zu der
Schwelle führende Leitung und einen mit dieser Steigleitung und dem Brennstoffvorrat in Verbindung stehenden Pumpenzylinder vorsieht, dessen Kolben die Anheizmenge in der Steigleitung bis über die
Schwelle hochdrückt. Im Gegensatz zu dem vorher geschilderten Ausführungsbeispiel wird also gemäss der vorliegenden Ausführungsform der Brennstoff nicht mehr bis zur Schwelle angehoben, sondern über die schwelle hinweggedrückt. Diese Anordnung hat den Vorteil, dass unter geringerer Raumbeanspruchung der Aufnahmevorrichtung für die Vorheizmenge eine grössere Vorheizmenge vorgesehen werden kann. 



  Darüber hinaus verkürzt sich der Hubweg der die Brennstoffmenge über die Schwelle fördernden Vorrichtung ganz erheblich. Ein weiterer wesentlicher Vorteil der gemäss der vorliegenden Erfindung vorgeschlagenen Anordnung ist darin zu sehen, dass sie wesentlich billiger hergestellt werden kann. 



   Die Füllung des Pumpenzylinders erfolgt über eine in der Zylinderwandung vorgesehene, mit dem Brennstoffvorrat in Verbindung stehende kleine Öffnung. Es ist jedoch auch möglich, diese Öffnung im Kolben selbst vorzusehen, oder den Kolben mit Spiel in dem Pumpenzylinder zu führen. Wird die Flüssigkeit vom Kolben angehoben und dabei durch die Steigleitung gedrückt, dann sitzt die Öffnung in der Zylinderwandung oberhalb der oberen Abschlussfläche des Kolbens. Der Zylinder selbst steht auch auf der andern Seite des Kolbens mit dem Brennstoffvorrat in Verbindung. Die Zutrittsöffnung zu dem die Vorheizmenge aufnehmenden Teil des Zylinders wird möglichst klein gemacht, um derart bei versehentlich wiederholtem Pumpen zu verhindern, dass mehrere Zylinderinhalte als Vorheizmenge dem Brenner zugeführt werden und diesen dadurch überschwemmen. 



   Die Erfindung soll im folgenden an Hand der Versorgung eines Brenners von einem Brennstofftank mit konstantem Ablaufspiegel näher erläutert werden, wobei in den Fig. 1 und 2 die zwei verschiedenen Ausführungsmöglichkeiten des Erfindungsprinzips dargestellt sind. 



   In Fig. 1 ist mit 1 der Oberbehälter eines Brennstoffvorratsbehälters bezeichnet, der in an sich bekannter Weise über den Behälter 2 mit dem konstanten Spiegel s den Brennstoff zu dem nicht gezeichneten Brenner liefert. Der Brennstoff wird in diesen Brennstoffoberbehälter durch einen nicht gezeichneten   Einfüllstutzen   bis auf die Höhe h eingefüllt und läuft von dort über eine ebenfalls nicht gezeichnete Vorrichtung in den Behälter 2 ab. Mit dem Brenner ist ferner ein Ablaufrohr 3 verbunden, das über die Öffnung 4 mit der Atmosphäre in Verbindung steht, gegen den Inhalt des Behälters 2 aber fest abgedichtet ist. Ferner weist dieses Ablaufrohr Öffnungen bei 5 auf.

   Um das Ablaufrohr ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel ein Behälter 6 angeordnet, der über einen Griff 7 längs des Ablaufrohres 3 bis zu den Anschlägen 8,9 vertikal verschiebbar ist. Dieser Behälter 6 taucht in den im Unterbehälter stehenden Brennstoff ein und füllt sich langsam, beispielsweise durch die in Höhe des Spiegels s angeordneten kleinen Öffnungen 10. Die Füllung kann jedoch auch durch einen kleinen Spalt 11 zwischen Boden des Behälters 6 und Ablaufrohr 3 erfolgen. Zweckmässig beträgt die Fülldauer einige Minuten, so dass mit Sicherheit verhindert wird, dass ein übereifriger Bediener der Heizvorrichtung durch mehrmaliges Heben und Senken des Griffes besonders viel Anheizbrennstoff in den Brenner gelangen lassen will.

   Wird am Griff 7 gezogen, dann hebt sich der Behälter 6 bis in die Höhe der Öffnungen 5, wo der Brennstoff rasch unmittelbar in den Brenner abläuft. Da sich der Behälter 6 über den Spalt 11 nur ausserordentlich langsam füllt, besteht auch keine Gefahr, dass zu viel Brennstoff durch diesen Spalt beim Hochziehen des Behälters ausfliesst. Vielmehr läuft fast der gesamte Inhalt des Behälters 6 durch die Öffnungen 5 zum Brenner ab. 



   In Fig. 2 ist mit 12 der obere Behälter eines   Brennstoffvorratsbehälters   bezeichnet, der in an sich bekannter Weise über den Behälter 13 mit dem konstanten Spiegel s den Brennstoff zu dem nicht gezeichneten Brenner liefert. Der Brennstoff wird in diesen oberen Brennstoffbehälter durch einen nicht 

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 gezeichneten Einfüllstutzen bis auf die Höhe h eingefüllt und läuft von dort über eine ebenfalls nicht gezeichnete Vorrichtung in den Behälter 13 ab. Mit dem Brenner ist ferner ein Ablaufrohr 14 verbunden, das mit der Atmosphäre in Verbindung steht, gegen den Inhalt des Behälters 13 aber fest abgedichtet ist. 



   Dieses Rohr 14 mündet in ein oben offenes Rohr 15 aus, in das ein gebogenes Rohr 16 einmündet, welches mit dem Steigrohr 17 in Verbindung steht. Der Rohrkrümmer 16 bildet die von der Vorheizmenge im Zylinder 18 zu überwindende Schwelle. Im Zylinder 18 sitzt ein Kolben 19, der über eine Kolben- stange 20 mittels des Handknopfes 21 bedient werden kann. Der Pumpenzylinder 18 weist eine kleine
Eintrittsöffnung 22 auf, durch die Brennstoff aus dem Behälter 13 in den Pumpenzylinder 18 langsam eintreten kann. Nach Füllung des Zylinders kann mittels des Knopfes 21 über die Kolbenstange 20 der
Kolben 19 angehoben und derart der Inhalt des Zylinders 18 über das Steigrohr und den Krümmer 16 in das Rohr 15 und das Ablaufrohr 14 gedrückt werden.

   Das Rohr 15 ist gegenüber dem Krümmer 16 offen, um derart eine Heberwirkung zu verhindern, durch die gegebenenfalls der gesamte Inhalt des Brennstoff- vorratsbehälters über das Ablaufrohr 14 zum Brenner ablaufen könnte. 



   Der Zylinder 18 ist nur punktweise bei 23 mit dem vorstehenden Bodenteil 24 des Behälters 13 verbunden, so dass beim Anheben des Kolbens 19 weniger Kraft aufgewendet werden muss. 



   Man erkennt, dass durch diese Anordnung eine erhebliche Verkürzung des Hubweges der Stange 20 erzielt werden kann, weil diese nunmehr nur noch den Kolben 19 über die Länge des Zylinders 18, nicht aber einen Vorratsbehälter bis zur Schwelle 16 anzuheben braucht. 



   Man erkennt ferner, dass es durch geeignete Dimensionierung des Durchmessers der Steigleitung 17 und des Zylinders 18 möglich ist, die Anheizmenge zu vergrössern und/oder den Raumbedarf der Einrichtung im Vorratsbehälter zu verringern. 



   Ausserdem ist die in Fig. 2 dargestellte Anordnung fertigungsmässig etwas billiger als die in   Fig. 1   dargestellte Schöpfanordnung. 



   Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die vorstehend im einzelnen beschriebenen und die in den Figuren dargestellten Ausführungsformen beschränkt, sondern es sind demgegenüber zahlreiche Abänderungen möglich, ohne von ihrem Grundgedanken abzuweichen. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Einrichtung zur Inbetriebnahme von mit flüssigem Brennstoff gespeisten Brennern mittels einer   vom Hauptbrennstoffvorrat abgezweigten Vorheizmenge, welche mechanisch   vom Brennstoffvorratsbehälter über eine zur Vorwärmtasse führende Überlaufschwelle zu fördern ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Zufluss zu dieser mechanischen Fördervorrichtung Drosselstellen aufweist, so dass die Auffüllung des Fördervolumens nur langsam vor sich geht.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch l, gekennzeichnet durch einen die Vorheizmenge aufnehmenden, vertikal verschiebbaren Behälter (6) als mechanische Fördervorrichtung sowie durch ein mit dem Brenner in unmittelbarer Verbindung stehendes Ablaufrohr (3), das als Überlaufschwelle oberhalb des Ablaufspiegels (s) des Hauptbrennstoffvorrats mit dem Behälter für die Vorheizmenge (6) in Verbindung zu bringende Ablauföffnungen (5) aufweist.
    3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der die Vorheizmenge aufnehmende Behälter (6) im Ruhezustand in den Hauptbrennstoffvorrat eintaucht.
    4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in der Behälterwandung in Höhe des Ablaufspiegels (s) des Hauptbrennstoffvorrates als Drosselstellen kleine Öffnungen (10) zur Füllung des die Vorheizmenge aufnehmenden Behälters (6) vorgesehen sind.
    5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der die Vorheizmenge aufnehmende Behälter (6) das Ablaufrohr (3) umgibt und zwischen Bodenaussparung und Ablaufrohr als Drosselstelle ein kleiner Spalt (11) freigelassen ist.
    6. Einrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 5, gekennzeichnet durch einen Anschlag (8, 9) zur Begrenzung der Hubbewegung des die Vorheizmenge enthaltenden Behälters (6).
    7. Einrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass als mechanische Fördervorrichtung ein Pumpenzylinder (18) dient.
    8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Pumpenzylinder (18) mit dem Brennstoff über eine kleine Öffnung (22) in der Zylinderwandung in Verbindung steht.
    9. Einrichtung nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (22) oberhalb des abgesenkten Kolbens in der Zylinderwandung vorgesehen ist und das Hochdrücken der Brennstoffmenge durch die Steigleitung (17) durch Anheben des Kolbens erfolgt.
    10. Einrichtung nach den Ansprüchen 7 bis 9. gekennzeichnet durch mindestens eine Zuflussöffnung (22) vom Brennstoffvorrat zum Zylinder (18) an der von der Steigleitungseinmündung abgewendeten Seite des Kolbens (19). <Desc/Clms Page number 4>
    11. Einrichtung nach den Ansprüchen 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (19) eine Durchtrittsöffnung aufweist.
    12. Einrichtung nach den Ansprüchen 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (19) im Zylinder (18) mit Spiel geführt ist.
    13. Einrichtung nach den Ansprüchen 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinder (18) nur punktweise (bei 23) mit dem Boden des den Brennstoffvorrat enthaltenden Behälters (24) verschweisst ist.
    14. Einrichtung nach den Ansprüchen 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Steigleitung (17) frei über einem Krümmer (16) in ein Zuführungsrohr (14, 15) zum Brenner einmündet.
AT200697D 1955-06-06 1956-05-26 Einrichtung zur Inbetriebnahme von mit flüssigem Brennstoff gespeisten Brennern AT200697B (de)

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