<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
Die Erfindung betrifft eine Kaffeekochmaschine und bezweckt den Zufluss des Siedewassers auf den gemahlenen Kaffee selbsttätig zu regeln. Sie besteht darin, dass in dem Behälter für den gemahlenen Kaffee in bekannter Weise ein Schwimmer mit Ventil angeordnet ist, welcher beim Steigen des in den Kaffeebehälter zufliessenden Siedewassers über eine bestimmte Höhe den Zufluss absperrt. Gemäss der vorliegenden Erfindung ist der Schwimmer mit Ventil mit einem von aussen zu betätigenden verschwenkbaren Kolben, einem Ausgleichsgewicht sowie einem zweiarmigen Hebel in Verbindung gebracht, wodurch es möglich ist, den Abfluss des Wassers dauernd zu verhindern, bevor es zum Sieden gebracht wird.
Durch die zuletzt erwähnte Einrichtung wird auch der Vorteil erzielt, nach Belieben Wasser sowie gemahlenen Kaffee während des Kochprozesses zu ergänzen. Ausserdem dient das Ausgleichsgewicht in dem Schauglas im Höchststand auch als Signal, dass der Kochprozess beendet und die Heizung abzustellen ist.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung im Schnitt und teilweise Ansicht dargestellt.
Unter dem Wasserbehälter 1 ist die Heizvorrichtung 3, z. B. für elektrischen Betrieb, angeordnet, die auch durch einen Brenner für Gas oder flüssigen Brennstoff ersetzt werden kann. Am Boden 5 des Wasserbehälters befindet sich die Öffnung 6 für den Zulauf des Siedewassers. Die Grösse dieser Öffnung wird durch das Ventil 16 gesteuert, das durch einen Schaft 14 mit dem Schwimmer 12 verbunden ist. Der Schwimmer 12, der am Boden auch eine Öffnung A-B haben kann, ist durch einen Schirm 11 gegen die Wirkung des einströmenden Siedewassers geschützt. Der Schirm 11 ist mit Hilfe von Streben 23 a an der Haube 23 befestigt. Um dieses Siedewasser gleichmässig zu verteilen, ist am Ende des Ventils 16 ein Streuschirm 15 befestigt.
Der Schaft 14 trägt eine Nocke 19, unter die das gegabelte Ende 20 eines zweiarmigen Hebels 10 eingreift. Dieser Hebel sitzt an einem Lager 13 an der Haube 23.
Das nicht gegabelte Ende des Hebels 10 ist gelenkig mit einem Gewichtskolben 9 verbunden, der leicht beweglich in einem Zylinder 9 a geführt ist. Dieser Zylinder 9 a nimmt noch einen mit grosser Reibung geführten Kolben 8 auf, der mit
EMI1.2
nach abwärts verlagert auch mit seitlich angebrachter sperrvorrichtung ausgestaltet sein.
Eine Schauöffnung 7 am Zylinder 9 a ermöglicht es, die Stellung des Gewichtskolbens 9 zu erkennen. Das Gewicht des Schwimmers 12 samt den darangeschlossenen Teilen ist so gewählt, dass es die Gegenwirkung des durch den Gewichtskolben 9 belasteten zweiarmigen Hebels 10 etwas überwiegt.
Ist also der Handgriff 4 herausgezogen, so befindet sich das Ventil 16 in der Offenlage.
Die Handhabung der Kaffeekochmaschine ist folgende : Der Handgriff 4 wird nach unten ge- drückt und dadurch das Ventil 16 geschlossen.
Wenn nun das in dem nur durch einen Deckel 1 a zugedeckten Behälter 1 befindliche Wasser siedet, wird der Handgriff 4 hochgezogen und dadurch das Ventil 16 geöffnet. Das siedende Wasser strömt, durch Streustellen 15 verteilt, in den Kaifcebehälter 24 ein, wo es den auf einem Sieb aufliegenden Kaffee 26 überlagert. Bei reichlicherer Beschickung wird eine Siebkappe (nicht dargestellt) über den gemahlenen Kaffee gestülpt.
Da das Durchsickern des Siedewassers in den Aufnahmeraum 25 nicht immer, z. B. infolge zu fein gemahlenen Kaffees, im gleichen Masse erfolgt, wie der Zulauf in den Behälter 24, steigt das Wasser im Behälter 24, wodurch sich der Schwimmer 12 hebt und bei Erreichung eines vorgeschriebenen Wasserstandes das Ventil 16 schliesst. In dem Masse, als das Wasser die Kaffeeschichte durchsickert, senkt sich der Schwimmer und Wasser strömt so lange in den Behälter 24 nach, bis der vorgeschriebene Stand wieder erreicht ist. Erfolgt aber die Durchsickerungsflüssigkeit im gleichen Verhältnis zu dem Siedewasserzufluss, so läuft Siedewasser so lange zu, als die zum Kochvorgang vorgesehene Wassermenge vorhanden ist. Läuft kein Siedewasser mehr zu, so bleibt das Ventil 16 offen und Gewichtskolben 9 befindet sich im Zylinder 9 a in Höchststellung.
Dadurch ist durch die Schau- öffnung 7 ersichtlich, dass der Kochvorgang beendet ist.
Diese Einrichtung einer Kaffeekochmaschine kann auch für ähnliche Zwecke und für Gross-
<Desc/Clms Page number 2>
betrieb mit bekannten Siede-sowie Beendigungsanzeigegeräten, Kaltwasser- und Kaffeebe- schickungseinrichtungen ausgestattet werden.
PATENTANSPRÜCHE : 1. Kaffeekochmaschine, die mit einem Schwimmer versehen ist, welcher zur Regelung des Siedewasserzulaufes mit einem Ventil in fester Verbindung steht, gekennzeichnet durch einen in einem Zylinder (9a) mit starker Reibung geführten Kolben (8), der durch Herunterdrücken einen zweiarmigen Hebel (10) derart verschwenkt, dass der Schwimmer (12) samt Ventil (16) angehoben wird.