DE203125C - - Google Patents

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DE203125C
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suction chamber
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21VFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS OF LIGHTING DEVICES OR SYSTEMS THEREOF; STRUCTURAL COMBINATIONS OF LIGHTING DEVICES WITH OTHER ARTICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F21V37/00Details of lighting devices employing combustion as light source, not otherwise provided for
    • F21V37/0004Details of lighting devices employing combustion as light source, not otherwise provided for using liquid fuel
    • F21V37/0008Fuel containers
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21VFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS OF LIGHTING DEVICES OR SYSTEMS THEREOF; STRUCTURAL COMBINATIONS OF LIGHTING DEVICES WITH OTHER ARTICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Feeding And Controlling Fuel (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JHi 203125-KLASSE Aa. GRUPPE
CARL WESTENDORFF in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Juni 1905 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine besondere Einrichtung an Petroleum-Glühlichtlampen zur Erzielung eines gleichmäßig und ruhig brennenden Lichts.
Dieses Ziel wird gemäß der Erfindung durch die Vereinigung einer Anzahl für sich bekannter Einrichtungen erreicht, welche in der Weise zusammenwirken, daß die Betriebsverhältnisse während der ganzen Dauer des
ίο Brennens gleichbleiben.
Zu diesem Zweck wird einerseits der Docht verhältnismäßig trocken gehalten, so daß die Verdampfung aus dem im Dochtrohr geführten Teile desselben nur äußerst gering und der Größe der Flamme entsprechend ist, und andererseits wird der frei herabhängende Teil des Dochtes vor Erwärmung bewahrt. Dies wird dadurch bewirkt, daß der Flüssigkeitsspiegel in der Saugkammer ziemlich tief unter dem Brenner sich befindet und dauernd selbsttätig in gleicher Höhe erhalten wird, und daß der Vorratsbehälter oberhalb der Saugkammer sich befindet, den Docht umgibt und ihn vor Erwärmung schützt, da er einerseits den großen Abstand der Dochtoberkante von dem Flüssigkeitsspiegel bestimmt, andererseits wegen seiner großen Kühlfläche die Wärme an die umgebende Luft abgibt und so deren Übertragung auf die Saugkammer verhütet. Der Vorratsbehälter ist in bekannter Weise als Sturzflasche ausgebildet und hat im Auslaß eine Absperrvorrichtung, die beim Einfüllen des Brennstoffs von Hand in die Schlußstellung gebracht wird, oder beim öffnen des Behälters selbsttätig zur Wirkung kommt.
Auf der Zeichnung ist die Einrichtung in zwei Ausführungsbeispielen im Schnitt dargestellt. Fig. ι zeigt eine Petroleum-Glühlichtlampe mit zwei Behältern übereinander. Fig. 2 veranschaulicht die Umänderung einer gewöhnlichen Lampe durch Einschalten eines besonderen Behälters zwischen Brenner und ölvase.
Die Petroleum-Glühlichtlampe nach Fig. 1 besteht im wesentlichen aus dem Brenner I beliebiger geeigneter Bauart und dem Ölbehälter 2, der durch ein Rohr 3 und einen Zwischenboden 4 in eine obere und untere Kammer 5 bzw. 6 geteilt ist, in welche letztere der Docht % durch das Rohr 3 herabhängt. Aus der unteren Kammer 6 wird der Brenner durch den Docht gespeist, während die obere, mit einer luftdicht verschließbaren Füllöffnung 8 versehene Kammer 5 als Vorrats- oder Nachfüllbehälter dient und mit ersterer durch ein in ihrem oberen Teile ausmündendes Rohr 9 von geeigneter Weite und einen Durchlaß 10 in Verbindung steht, der durch eine Absperrvorrichtung, ζ. Β. das durch eine Stopfbüchse nach außen geführte Ventil 11, verschlossen werden kann.
In der Ausführungsform nach Fig. 2 wird die untere Kammer 6 von dem Ölbehälter
einer gewöhnlichen Petroleumlampe gebildet, während die obere Kammer 5 aus einem besonderen auf ersterem befestigten Behälter 2 besteht und die Verbindung zwischen beiden in gleicher Weise, wie oben beschrieben, durch zwei Rohre 9 und 10 hergestellt wird. Die Absperrvorrichtung besteht hier aus einem Schieber 11, der unter der Wirkung einer Feder 12 steht, die ihn aufwärts zu verstellen strebt. Ein an der Verschlußkappe 8 angeordneter Stift 13 verhindert jedoch diese Bewegung, solange die Füllöffnung verschlossen ist, indem er den Schieber in seiner unteren Stellung festhält, in der der Ausfluß nach der unteren Kammer geöffnet ist.
Die Einrichtung wirkt in folgender Weise: Solange das untere Ende des Rohres 9 in die Flüssigkeit taucht, ist der Ausfluß aus der oberen Kammer 5 verhindert; sobald jedoch der Flüssigkeitsspiegel entsprechend sinkt, strömt durch das Rohr 9 Luft in die Kammer 5, und durch den Auslaß 10 kann Flüssigkeit in die Kammer 6 herabfließen. Da also der Flüssigkeitsspiegel in der Kammer stets annähernd in gleicher Höhe sich befindet, erfährt das Ansaugen und die Zufuhr des Brennstoffs durch den Docht zum Brenner keine Änderung, und da außerdem der Docht in dem Rohr 3 vor Erwärmung geschützt ist, und die obere Kammer wegen ihrer großen Oberfläche als Kühlkapsel wirkt, wird auch keine Wärme auf die untere offene Kammer übertragen, so daß keine unerwünschte, den Druck erhöhende Verdampfung und Verflüchtigung von Petroleum auftritt. Die Zufuhr von Brennstoff zum Brenner ändert sich deshalb während der ganzen Brenndauer nicht oder höchstens in ganz unbedeutendem Maße, weshalb nach einmaligem Einstellen des Dochtes die Lampe unter stets gleichen Bedingungen weiter brennt.
Wenn die Verschlußkappe 8 zwecks Nachfüllens von Petroleum in die obere Kammer gelöst werden soll, muß der Durchlaß 10 nach der unteren Kammer verschlossen werden, was entweder von Hand, nach Fig. 1 durch Herabschrauben der Ventilspindel 11, oder selbsttätig durch die Vorrichtung nach Fig. 2 geschehen kann, bei welcher durch Lösen der Kappe 8 auch der Ventilkolben 11 freigegeben und durch die Feder 12 in eine obere, durch einen Anschlag begrenzte Stellung gehoben wird, in der er den Durchlaß verschließt.
Die Lampe kann in verschiedener Weise ausgeführt werden, ohne daß das Wesen der Erfindung geändert Wird. Beispielsweise kann das Rohr 9 wegfallen, wenn das Ausflußrohr 10 genügende Weite besitzt, um Luftblasen aufsteigen zu lassen. Die Kappe 8 und das Ventil 11 können anders, z. B. als Hähne ausgebildet werden, und sie können zwangläufig miteinander verbunden sein, um sie gleichzeitig zu verstellen.
Die besonderen Wirkungen der Einrichtung bestehen in der Vermeidung aller Ursachen, welche eine Änderung der Brennstoffzufuhr zur Flamme und andere Störungen zur Folge haben. Die Petroleum - Glühlichtbrenner, gleichgültig welcher Bauart, besitzen bekanntlieh den Übelstand, daß sie nur dann zufriedenstellend arbeiten, wenn Verbrennungsluft und Brennstoff im richtigen Verhältnis zugeführt und genügend gemischt werden und die hierfür erforderlichen Bedingungen sich während des Brennens nicht ändern. Bei der unvermeidlichen und bedeutenden Erwärmung des Brenners durch die Blauflamme ändern sich die Betriebsverhältnisse oft sehr rasch und in bedeutendem Maße, namentlich bald nach dem Anzünden. Ein Grund hierfür ist die Änderung der Saugfähigkeit des Dochtes bei Erwärmung, ein anderer die Verdampfung des Brennstoffs an den heißen Brennerteilen und ein weiterer das Sinken des Flüssigkeitsspiegels. Die Schwierigkeiten erhöhen sich noch infolge des Umstandes, daß die brennenden Petroleumdämpfe schon bei einer geringen Abkühlung festen Kohlenstoff ausscheiden, weshalb so- go wohl bei Mangel wie bei Überschuß von Luft ein Verrußen des Glühkörpers auftritt. Aus diesen Gründen können Petroleum-Glühlichtlampen nur bei sorgfältigster Bedienung und häufiger Einstellung des Dochtes in gleichmäßigem Brennen erhalten werden; der Nachteil, daß ein Teil des Petroleums schon an tieferer Stelle verdampft, durch die Öffnungen des Brenners entweicht und durch seinen Geruch lästig fällt sowie gesundheitsschädlieh wirkt, ist jedoch kaum zu verhüten. Indem jedoch bei der oben beschriebenen neuen Einrichtung der Docht nur gerade die erforderliche Brennstoffmenge ansaugt und vor Berührung mit heißen Teilen in seinem unteren Teil bewahrt ist, kann aus ihm außer an der Brennermündung kein Brennstoff verdampfen, und da außerdem die untere offene Kammer durch die obere vor der Übertragung von Wärme geschützt ist, so können auch aus ihr keine störenden Dämpfe entstehen. Da die Brennstoffansaugung stets unverändert bleibt und die Luftzufuhr sich nicht ändert, herrschen während der ganzen Brenndauer stets die gleichen Betriebsverhältnisse.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Vorrichtung zur gleichmäßigen Zufuhr des Brennstoffs zum Brenner von Petroleum - Glühlichtlampen, gekennzeichnet durch eine zwischen der Saugkammer und
    dem Brenner eingeschaltete obere Vorratskammer, einen von letzterer umschlossenen, von der Brennflüssigkeit nicht erfüllten Raum, in welchem der Docht in die unterhalb liegende Saugkammer frei herabhängt, um in die in dieser enthaltene Brennflüssigkeit in größerem Abstande von dem Brenner einzutauchen, und eine nach Art der Sturzflasche wirkende selbsttätige Einrichtung zur Erhaltung des
    Brennstoffspiegels in der Saugkammer auf stets gleicher Höhe.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2014096243A1 (de) * 2012-12-20 2014-06-26 Norbert Freund Grableuchte
DE102018103703B3 (de) 2018-02-20 2019-05-16 Norbert Freund Leuchte mit einem beweglichen Stabdocht

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WO2014096243A1 (de) * 2012-12-20 2014-06-26 Norbert Freund Grableuchte
AT513817A1 (de) * 2012-12-20 2014-07-15 Freund Norbert Grableuchte
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DE102018103703B3 (de) 2018-02-20 2019-05-16 Norbert Freund Leuchte mit einem beweglichen Stabdocht
WO2019162215A1 (de) 2018-02-20 2019-08-29 Norbert Freund Leuchte mit einem beweglichen stabdocht

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