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Dampfbugeleisen
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Änderung der Durchflußmenge
des Ventils eines nach dem Tropfersystem arbeitenden elektrisch beheizten Dampfbügeleisens
mit einem Wassertank, dessen Inneres vertikal in mindestens zwei Kammern getrennt
ist, wobei die Kammern über eine öffnung miteinander in Verbindung stehen.
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Es ist bereits ein Dampfbügeleisen bekannt, bei dem der Wassertank
durch eine Trennwand in eine vordere und eine hintere Kammer geteilt ist. Die vordere
Kammer steht über die Einfüllöffnung mit der Atmosphäre und der innere Raum der
hinteren Kammer durch ein Verbindungsrohr mit der Verdampfungskammer in Verbindung.
Das Tropfventil ist in der vorderen Kammer angeordnet. Zum Bügeln mit Dampf wird
der beheizten Verdampfungskammer Wasser aus dem Tank zugeführt.
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Hier wird das Wasser aus der flüssigen in die dampfförmige Phase überführt.
Ober das Verbindungsrohr herrschen in der Dampfkammer und in der hinteren Kammer
des Wassertanks die gleichen Druckverhältnisse. Bei Überdruck wird Wasser aus der
hinteren in die vordere Kammer gefördert, so daß in dieser Kammer der Wasserstand
steigt und der auf dem Tropfventil lastende statische Druck der Wassersäule erhöht
wird.
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Die Wassersäule über dem Tropfventil wird unabhängig vom Wasserstand
in der hinteren Kammer während des Dampfbügelvorganges so lange auf gleicher Höhe
gehalten, bis der Wasserstand in der hinteren Kammer auf das Niveau der unteren
Kante der Trennwand absinkt. Dieses bewirkt eine Vergleichmäßigung der aus dem Tank
der Verdampfungskammer zufließenden Wassermenge
und somit auch
eine Vergleichmäßigung der erzeugten Dampfmenge. Nachteilig bei diesem Dampfbügeleisen
ist, daß beim Bügeln mit Dampf die Höhe der Wassersäule über dem Tropfventil und
somit die Menge des aus dem Tank der Verdampfungskammer zufließenden Wassers nicht
verändert werden kann.
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Es ist die Aufgabe dieser Erfindung, eine Vorrichtung zu entwickeln,
durch die der Wasserzufluß aus dem Wassertank eines Dampfbügeleisens in dessen Verdampfungskammer
zwischen einem Minimum und einem Maximum veränderbar ist, wobei die eingestellte
Wasserausflußmenge vom Füllungsgrad des Wasservorratsbehälters unbeeinflußt konstant
bleibt.
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Gelöst wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches
1.
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Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung kann in Arbeitsstellung des
Bügeleisens der auf dem Tropfventil lastende statische Druck der Wassersäule und
somit die aus dem Wassertank in die Verdampfungskammer fließende Wassermenge durch
eine von außen betätigbare Einrichtung verändert werden. Die eingestellte Wasserausflußmenge
bleibt vom Fullungsgrad des Tanks unbeeinflußt konstant. Es wurde gefunden, daß
mit Hilfe eines Schiebers, der an einer vertikalen Trennwand im Wassertank dichtend
angeordnet ist und der mittels einer Hubstange höhenverstellbar ist, die Wasserdurchflußmenge
des Tropfventils zwischen einem Minimum und einem Maximum verändert werden kann.
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung lastet auf dem Ventil während des Dampfbügelns
die von der Schieberunterkante und dem Ventilausgany begrenzte Höhe der Wassersäule,
die vom Grad der Wasserfüllung im Wassertank unbeeinflußt bleibt.
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Wird der Schieber angehoben, erhöht sich der hydrostatische
Druck
der Wassersäule und bewirkt eine Vergrößerung der der Verdampfungskammer zufließenden
Wassermenge. Bei Absenken des Schiebers sinkt dagegen der auf dem Ventil lastende
hydrostatische Druck der Wassersäule, wodurch auch die Wasserausflußmenge des Ventils
verringert wird. Die Höhe der Wassersäule wird nach der erfindungsgemäßen Vorrichtung
durch die Stellung der Schieberunterkante oberhalb des Tropfventiles bestimmt. Die
Schieberunterkante und somit der hydrostatische Druck ist zwischen einem Minimum
und einem Maximum durch geeignete Einrichtungen stufenlos verstellbar.
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Erfindungsgemäß ist an der Trennwand im Bereich einer öffnung ein
Schieber angeordnet, der vertikal in seiner Höhe verstellt werden kann. Diese Verstellung
erfolgt mit Hilfe einer Hubstange, die die Dachfläche des Wassertanks durchdringt
und von außen her bedient werden kann. Zur Vereinfachung kann die Ventilstange des
Tropfventils als Hubstange dienen. Vorteilhaft ist die Füllöffnung des Tanks verschließbar
und in der vorderen Kammer ein Druckausgleichsrohr zwischen Verdampfungskammer und
Tankinnern vorgesehen. Bei der Überführung des der beheizten Dampfkammer zufließenden
Wassers von der flüssigen in die dampfförmige Phase herrschen - wie bekannt - in
der Verdampfungskammer und im Tankinneren der gleiche Druck. Dies bewirkt eine Vergleichmäßigung
der aus dem Tank der Verdampfungskammer zufließenden Wassermenge und somit auch
eine Vergleichmäßigung der erzeugten Dampfmenge.
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Nach einer anderen erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Trennwand
von einem einseitig offenen, mit der Dachfläche des Wassertanks verbundenen Rohrkörper
geformt. Das freie Ende des Rohrkörpers mündet oberhalb des Tankbodens. In den Rohrkörper
ragt ein U-Rohr, das mit seinem einen Schenkel am Tankboden gehaltert
ist
und dessen anderer Schenkel oberhalb des Tankbodens mündet. Ein Schenkel des U-Rohres
ist mit der Verdampfungskammer verbunden und innerhalb des anderen Schenkels ist
ein Ringschieber angeordnet, der mit dem Inneren des Schenkels einen Ringraum bildet.
Die inneren Bereiche des Ringschiebers und des Rohrkörpers sind durch eine Öffnung
in der Wandung des Ringschiebers verbunden. Der Ringschieber ist an der Ventilstange
befestigt und in einer Dichtung im U-Rohr höhenverstel bar geführt. Hierdurch kann
der auf dem Tropfventil lastende hydrostatische Druck der Wassersäule und somit
die in die Verdampfungskammer fließende Wassermenge zwischen einem Minimum und einem
Maximum verändert werden.
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Erfindungsgemäß können am Tankboden zwei in den Rohrkörper ragende
Rohre befestigt werden, deren innere Bereiche miteinander verbunden sind. Unterhalb
eines Rohres ist das Tropfventil im Tankboden befestigt. Im Inneren dieses Rohres
ist der Ringschieber angeordnet, dessen Außendurchmesser kleiner als der Innendurchmesser
des Rohres ist und dessen innerer Bereich durch eine Öffnung mit dem Innern des
Rohrkörpers in Verbindung steht. Der untere Rand des Ringschiebers bildet mit dem
Tankboden einen Ringspalt. Der Ringschieber ist an der Ventilstange befestigt und
mit Hilfe der Ventilstange in der Höhe verstellbar. Hierdurch kann der Ringspalt
zwischen Tankboden und dem unteren Rand des Ringschiebers und somit der auf dem
Ventil lastende hydrostatische Druck der Wassersäule verändert werden. In der Wandung
des Rohres ist eine Öffnung vorgesehen, die das Rohrinnere mit dem Wassertank verbindet.
Das andere Rohr ist über einen Kanal mit der Verdampfungskammer verbunden. Zum Tankinnenraum
sind beide Rohre durch einen elastischen Verschluß abgedichtet. Dieser Verschluß
weist eine Dichtlippe auf, die am Außenmantel des Ringschiebers anliegt.
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Der Verschluß ist vorteilhaft als Faltenbalg ausgebildet, der den
Hubbewegungen des Ringschiebers folgt und hierbei sicher seine Abdichtfunktion beibehält.
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Nach einer weiteren erfindungsgemäßen Vorrichtung kann durch Betätigen
der Ventilstange von außen der daran befestigte Ventilkörper inder Höhe verstellt
werden und dadurch die Wasserdurchflußmenge des Tropfventils zwischen einem Minimum
und einem Maximum verändert werden. Während des Dampfbügelns lastet auf dem Ventil
die von der Trennwandunterkante und dem Ventilausyang begrenzte Höhe der Wassersäule,
die vom Grad der Tankfüllung nicht beeinflußt wird. Wird der Ventilkörper angehoben,
sinkt der hydrostatische Druck der Wassersäule und bewirkt eine Verringerung der
der Verdampfungskammer zufließenden Wassermenge. Bei Absenken des Ventilkörpers
erhöht sich dagegen der auf dem Ventil lastende hydrostatische Druck der Wassersäule,
wodurch sich auch die Wasserdurchflußmenge des Ventils vergrößert. Der Ventilkörper
ist im Zulaufstutzen der Verdampfungskammer geführt. Als Führungselement dient eine
mit dem Ventilkörper verbundene Dichtung. Die Ventilbohrung im Ventilkörper ist
im Bereich der Ventilnadel konisch ausgebildet, um das Einführen der Ventilnadel
in die Ventilbohrung auch bei geringen Fertigungstoleranzen zu gewährleisten. Die
Ventilnadel ist am Tankboden befestigt. Um das Tropfventil zu schließen oder die
Bohrung von Kalkrückständen zu säubern, wird der Ventilkörper über die Ventilstange
angehoben und mit der Ventilnadel in Wirkverbindung gebracht. Vorteilhaft ist der
Zulaufstutzen als elastisch verformbarer Faltenbalg ausgebildet und der Ventilkörper
ist mit dem Zulaufstutzen verbunden.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt
und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen: Figur 1 einen Teilbereich
eines Dampfbügeleisens mit einem Ausführungsbeispiel gemäß clen Ansprüchen 1 und
2; Figur 2 ein Ausführungsbeispiel gemäß den Ansprüchen 1 und 2; Figur 3 ein Ausführungsbeispiel
gemäß den Ansprüchen 3 und 4; Figur 4 ein Ausführungsbeispiel gemäß den Ansprüchen
3 und 4; Figur 5 ein Ausführungsbeispiel gemäß den Ansprüchen 5 und 6; Figur 6 ein
Ausführungsbeispiel gemäß Anspruch 7; Figur 7 ein Ausführungsbelspiel gemäß den
Ansprüchen 7 und 8.
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Der in Figur 1 dargestellte Teilbereich des Dampfbügeleisens zeigt
einen Teil der Sohle 1, die Verdampfungskammer 2 und den Heizkörper 3. Die Verdampfungskammer
2 ist von einer Abdeckung 4 verschlossen. Der über die Einfüllöffnung 5 betankbare
Wasservorratstank 6 ist oberhalb der Sohle 1 angeordnet.
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Während des Dampfbügelns wird das Wasser aus dem Tank 6 durch das
Tropfventil 7 der Verdampfungskammer 2 zugeführt. Zum Trockenbügeln, d. h. zum Bügeln
ohne Dampf, wird die Wasserzufuhr durch Schließen des Tropfventils 7 unterbrochen.
Der Tankinnenraum ist durch eine Trennwand 8 in die unter atmosphärischem Druck
stehende Kammer 9 und die nicht mit der Atmosphäre unmittelbar verbundene Kammer
10 geteilt. Zwischen Tankboden 11 und Trennwand 8 befindet sich die Durchflußöffnung
12.
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An der Trennwand 8 ist ein Schieber 13 vertikal und höhenverstellbar
gehaltert. Völlig überraschend ist zwischen Schieber 13 und Trennwand 8 keine zusätzliche
Dichtung nötig, da die Kapillarkräfte des Wassers so groß sind, daß sich der Einbau
einer Dichtung erübrigt. Der Schieber 13 steht mit der Ventilstange 14 in Wirkverbindung.
Zum Öffnen und Schließen des Tropfventils 7 und zum Betätigen des Schiebers 13 ist
die Ventilstange 14 über den Betätigungsknopf 15 von außen in Pfeilrichtung verschiebbar.
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Mit Hilfe des Schiebers 13 kann in Arbeitsstellung des Bugeleisens
der auf dem Tropfventil 7 lastende hydrostatische Druck der Wassersäule und somit
die aus dem Wasservorratstank 6 der Verdampfungskammer 2 zufließende Wassermenge
zwischen einem Maximum und einem Minimum stufenlos verändert werden. Die Höhe der
Wassersäule wird von der Schieberunterkante 16 und dem Ventilausgang des Tropfventils
7 begrenzt. Über den Betätigungsknopf 15 kann der Schieber 13 von außen verstellt
werden. Nach dem Öffnen des Tropfventils 7 sinkt der Wasserstand in der Kammer 9
bis zur Schieberunterkante 16 ab. Die hierdurch eingestellte Wasserdurchflußmenge
bleibt unabhängig vom Wasserstand in der Kammer 10 solange konstant, bis dieser
Wasserstand bis zur Unterkante 16 des Schiebers 13 fällt. Durch die Veränderungsmöglichkeit
der Wasserdurchflußmenge ist somit auch die aus den Dampfaustrittslöchern 17 austretende
Dampfmenge regelbar.
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Nach dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2 ist die Einfüllöffnung
5 des Wassertanks 6 während des Dampfbügelns durch eine Klappe 18 dicht verschlossen.
Die Ventilstange 14 ist in einer Dichtung 47 in der Dachfläche 21 des Wassertanks
6 geführt Zwischen Verdampfungskammer 2 und dem Innenraum der Kammer 9 ist ein Verbindungsrohr
19 angeordnet, dessen Mündung oberhalb des Wasserspiegels in der Kammer 9 endet.
Das der beheizten
Verdampfungskammer 2 zufließende Wasser wird
in dieser aus der flüssigen in die dampfförmige Phase überführt. Der dabei entstehende
Druck herrscht durch die Anordnung des Verbindungsrohres 19 auch in der nicht mit
der Atmosphäre in Verbindung stehenden Kammer 9. Dieses bewirkt eine Vergleichmäßigung
der aus dem Tank 6 der Verdampfungskammer 2 während des Dampfbügelns zufließenden
Wassermenge und damit ebenfalls eine Vergleichmäßigung der Dampfmenge, die über
die in der Sohle 1 vorgesehenen Dampfaustrittslöcher 17 dem Bügelgut zugeführt wird.
Die Einrichtung zur Veränderung des auf dem Tropfventil 7 lastenden hydrostatischen
Druckes der Wassersäule und damit die Einstellung der Wassermenge, die der Verdampfungskammer
2 zugeführt werden soll, entspricht der Einrichtung gemäß Figur 1.
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Bei dem in Figur 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Trennwand
ein einseitig offener Rohrkörper 20, der mit der Dachfläche 21 des Wassertanks 6
verbunden ist. Das freie Ende des Rohrkörpers 20 mündet oberhalb des Tankbodens
11. Am Tankboden 11 ist ein in den Rohrkörper 20 ragendes U-Rohr 22 befestigt. Der
Schenkel 23 des U-Rohres 22 ist mit der Verdampfungskammer 2 verbunden, während
der Schenkel 24 des U-Rohres 22 mit dem Tankboden 11 einen Ringspalt 25 bildend
oberhalb des Tankbodens 11 mündet. An der Ventilstange 14 ist ein Ringschieber 26
befestigt. Der Ringschieber 26 ist in der Dachfläche 27 des U-Rohres 22 in der Dichtung
28 und die Ventilstange 14 in der Dachfläche 21 des Wassertanks 6 in der Dichtung
46 verschiebbar geführt. Der Ringschieber 26 ist hohl ausgebildet und sein Außendurchmesser
ist kleiner als der Innendurchmesser des Schenkels 24. Eine Öffnung 29 im Ringschieber
verbindet den inneren Bereich des Ringschiebers 26 mit der Kammer 9. Mit Hilfe des
Ringschiebers 26 ist die aus dem Tank 6 durch das Tropfventil 7
der
Verdampfungskammer 2 zufließende Wassermenge veränderbar.
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Im Ruhezustand des Dampfbügeleisens und bei gefülltem Wassertank 6
befindet sich das Wasser innerhalb der Kammer 10 und des Schenkels 24 auf gleicher
Höhe, da sie durch den Ringspalt 25 miteinander in Verbindung stehen. Innerhalb
des Ringschiebers 26 und der Kammer 9, die durch die Öffnung 29 verbunden sind,
liegt der Wasserspiegel niedriger, da die hier eingeschlossene Luft dem Bestreben
des Wassers sich in allen Kammern auf eine gleichmäßige Wasserhöhe einzustellen,
entgegenwirkt.
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Zum Bügeln mit Dampf wird das Tropfventil 7 geöffnet und das der Verdampfungskammer
zufließende Wasser von der flüssigen in die dampfförmige Phase überführt. Dabei
strömt Dampf aus der Verdampfungskammer 2 durch den Schenkel 23 in den Schenkel
24 und drückt auf die Oberfläche der Wassersäule im Schenkel 24.
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Hierdurch sinkt die Wassersäule innerhalb des Schenkels 24 bis zur
Unterkante 30 des Ringschiebers 26 ab. Der weiterhin nachströmende Dampf überwindet
die Unterkante 30 und steigt innerhalb des Ringschiebers 26 nach oben und durch
die Öffnung 29 in die Kammer 9, wo er sich mit der oberhalb der Wasserfläche vorhandenen
Luft vermischt. Es entsteht innerhalb der Kammer 9 ein leichter Überdruck, wodurch
der Wasserspiegel innerhalb der Kammer 9 bis zur Unterkante 37 des Rohrkörpers 20
abgesenkt wird.
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Das in der Kammer 9 entstehende Dampf-Luftgemisch perit nun über die
Unterkante 37 des Rohrkörpers 20 in die Kammer 10. Beim Durchdringen des in der
Kammer 10 befindlichen Wassers kühlt das Gemisch ab, wobei eine Teilmenge des Dampfes
zu Wasser kondensiert. Dennoch entsteht auch in der Kammer 10 ein Überdruck.
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In diesem Zustand wird die für die Größe der Dampfleistung maßgebliche
hydrostatische Höhe über dem Tropfventil 7, durch die Unterkante 30 des Ringschiebers
26 vorgegeben und bleibt
wie auch die Dampfleistung solange konstant,
bis die Tankfüllung die Unterkante 30 des Ringschiebers 26 unterschreitet.
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Der Wasserdurchfluß durch das Tropfventil 7 und somit die Dampfleistung
des Dampfbügeleisens kann durch Anheben oder Absenken des Ringschiebers, wie bei
den in den Figuren 1 und 2 dargestellten Ausführungsformen, verändert werden.
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Wird das Dampfbügeleisen während des Betriebes, wie beim praktischen
Bügelvorgang üblich, auf dem Heck abgestellt, brechen die zuvor bestehenden Druckverhältnisse
in sich zusammen. Nach Wiederaufnahme des Dampfbügelns werden die optimalen Druckzustände
in der erfindungsgemäßen Vorrichtung innerhalb kürzester Zeit aufgebaut. Durch den
Rohrkörper 20 ist bereits im Ruhezustand die auf dem Tropfventil 7 lastende Wassersäule
niedriger als die Wasserhöhe innerhalb des Wassertanks 6, so daß die vom Benutzer
gewählte Wassermenge über das erfindungsgemäße Ventilsystem vom Füllungsgrad des
Wassertanks unbeeinflußt der Verdampfungskammer zufließt und nach Änderung der Aggregatzustandes
als Dampf an der Bügelsohle austritt.
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Figur 4 zeigt eine beispielhafte Ausführungsform der Erfindung, bei
der an der Dachfläche 27 des U-Rohres 22 ein Führungsstutzen 31 angeformt ist. Im
Führungsstutzen 31 ist der Ringschieber 26 verschiebbar angeordnet. Durch das geringe
Spiel zwischen Ringschieber 26 und Fuhrungsstutzen 31 ist eine zusätziiche Abdichtung
des Ringschiebers 26 nicht nötig. Die Wirkungsweise dieser Ausführung entspricht
dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 3.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Figur 5 dargestellt.
Am Tankboden 11 sind zwei in die Kammer 9 ragende Rohre 32,33 befestigt, deren innere
Bereiche miteinander in Verbindung stehen. Das Tropfventil 7 ist unterhalb des Rohres
33
im Tankboden gehaltert. Das Rohr 32 steht über einen Kanal 38 mit der Verdampfungskammer
2 in Verbindung, während das Rohr 33 im Bereich des Tankbodens 11 eine Öffnung 34
aufweist. Der Ringschieber 26 ist höhenverstellbar an der Ventilstange 14 befestigt.
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Eine öffnung 29 verbindet den inneren Bereich des Ringschiebers 26
mit der Kammer 9. Der Außendurchmesser des Ringschiebers 26 ist kleiner als der
Innendurchmesser des Rohres 33. Zum Tankinnenraum sind die Rohre 32 und 33 durch
einen elastischen Verschluß 35 abgedichtet. Am Verschluß 35 ist eine Dichtlippe
36 angeformt, die am Außenmantel des Ringschiebers 26 anliegt.
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Der Verschluß 35 hat die Form eines Faltenbalges und folgt jeder Bewegung
des Ringschiebers 26 unter Beibehaltung seiner abdichtenden Funktion. Die Wirkungsweise
dieser Einrichtung entspricht dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 3, weist aber
wesentliche fertigungstechnische Vorteile auf.
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Figur 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem der Tankinnenraum
durch eine Trennwand 8 in die unter atmosphärischen Druck stehende Kammer 9 und
in die nicht mit der Atmosphäre in Verbindung stehende Kammer 10 geteilt ist.
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Zwischen Tankboden 11 und Trennwand 8 befindet sich die Öffnung 12,
die beide Kammern miteinander verbindet. Das Tropfventil 7 besteht aus Ventilkörper
39, Ventilstange 14 und Ventilnadel 40. Die Ventilnadel 40 ist fest mit dem Tankboden
11 verbunden und die Ventilbohrung 46 des Ventilkörpers 39 ist zwecks besserer Einführung
der Ventilnadel 40 konisch ausgebildet. Der Ventilkörper 39 ist mit der Ventilstange
14 fest verbunden und im Zulaufstutzen 41 der Verdampfungskammer 2 geführt. Am Ventilkörper
39 ist eine elastische Dichtung 44 befestigt. Die Dichtung 44 liegt mit ihrem Umfangsrand
dicht an der Innenwandung des Zulaufstutzens 41 an, wodurch der Ventilkörper 39
dicht im Zulaufstutzen 41 geführt wird. Zum Öffnen
und Schließen
des Tropfventils 7 und zur Veränderung der Durchmenge des Tropfventils 7 Ist die
Ventilstange 14 über den Betätigungsknopf 15 von außen in Pfeilrichtung verschiebbar.
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Durch die Höhenverschiebbarkeit des Ventilkörpers 39 kann in Arbeitsstellung
des Bügeleisens der auf dem Tropfventil 7 lastende hydrostatische Druck der Wassersäule
und somit die aus dem Wassertank 6 in die Verdampfungskammer 2 fließende Wassermenge
zwischen einem Maximum und einem Minimum verändert werden. Die Höhe der Wassersäule
wird begrenzt von der Trennwandunterkante 45 und dem Ventilausgang des Tropfventils
7. Nach dem Öffnen des Tropfventils 7 sinkt der Wasserstand in der Kammer 9 ab bis
zur Trennwandunterkante 45. Die hierdurch eingestellte Wasserdurchflußmenge bleibt
unabhängig vom Wasserstand in der Kammer 10 solange konstant, bis dieser Wasserstand
bis zur Unterkante 45 der Trennwand 8 absinkt.
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Durch die Höhenverschiebbarkeit des Ventilkörpers 39 kann die eingestellte
Durchflußmenge verändert werden. Wird der Ventilkörper 39 angehoben sinkt der hydrostatische
Druck der Wassersäule und bewirkt eine Verringerung der Durchflußmenge.
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Bei Absenken des Ventilkörpers 39 erhöht sich der auf dem Ventil lastende
hydrostatische Druck der Wassersäule, wodurch sich die Wasserdurchflußmenge des
Ventils 7 vergrößert. Durch die Veränderungsmöglichkeit der Wasserdurchflußmenge
ist die aus den Dampfaustrittslöchern 17 austretende Dampfmenge regelbar. Zum Schließen
des Ventils 7 wird der Ventilkörper 39 gegen die fest im Tankboden 11 angeordnete
Ventilnadel 40 angehoben. Dabei durchdringt die Ventilnadel 40 die Ventilbohrung
46 und schließt das Ventil Figur 7 zeigt ein weiteres mögliches Ausführungsbeispiel,
bei dem der Zulaufstutzen 41 der Verdampfungskammer 2 als elastisch verformbarer
Faltenbalg ausgebildet ist. Der Ventilkörper 39
ist mit dem Zulaufstutzen
41 verbunden. Die Verbindung erfolgt über eine im Ventilkörper 39 vorgesehene Nut
42, in die ein am Zulaufstutzen 41 angeformter Wulst 43 einschnappt.
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Bezugszeichen: 1 = Sohle 2 = Verdampfungskammer 3 = Heizkörper 4 =
Abdeckung 5 = Einfüllöffnung 6 = Wasservorratstank 7 = Tropfventil 8 = Trennwand
9 = Kammer 10 = Kammer 11 = Tankboden 12 = Durchflußöffnung 13 = Schieber 14 = Ventilstange
15 = Betätigungsknopf 16 = Unterkante des Schiebers 17 = Dampfaustrittslöcher 18
= Klappe 19 = Verbindungsrohr 20 = Rohrkörper 21 = Dachfläche 22 = U-Rohr 23 = Schenkel
24 = Schenkel 25 = Ringspalt 26 = Ringschieber 27 = Dachfläche 28 = Dichtung
29
= Öffnung 30 = Unterkante Ringschieber 31 = Führungsstutzen 32 = Rohr 33 = Rohr
34 = Öffnung 35 = Verschluß 36 = Dichtlippe 37 = Unterkante Rohrkörper 38 = Kanal
39 = Ventilkörper 40 = Ventilnadel 41 = Zulaufstutzen 42 = Nut 43 = Wulst 44 = Dichtung
45 = Trennwandunterkante 46 = Ventilbohrung 47 = Dichtung