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Speichertank für Petroleum od. dgl. brennbare Flüssigkeiten.
Es sind bereits Speichertanks für Petroleum od. dgl. brennbare Flüssigkeiten mit einem zur Aufnahme einer Kühlflüssigkeit als Gefäss ausgebildeten Deckel, welcher durch eine Rohrleitung mit dem
Unterteil des Tanks in Verbindung steht, bekannt. Diese bekannte Anordnung eines solchen Deckelgefässes bei einem Speichertank hat den Zweck, die Speicherflüssigkeit vermittels der dem Deckelgefäss zugeführten Flüssigkeit gegen den Tankdeckel zu drücken, um dadurch Verluste durch Verdampfung sowie Explosions-und Feuersgefahr herabzusetzen.
Vorliegende Erfindung bezieht sich nun auf einen solchen Speichertank und besteht im wesentlichen darin, dass die Wandung des Deckelgefässes Überlaufskanten aufweist, wodurch die dem Deckelgefäss in bekannter Weise ununterbrochen oder absatzweise zugeführte Kühlflüssigkeit unter Beibehaltung ihrer Druckwirkung auf die Speieherflüssigkeit gegen den Tankdeckel über die Wandung des Speichertanks herabrieselt und so die Kühlung derselben bewirkt.
Zweekmässigerweise wird das Wasser den Aussenwänden durch eine Anzahl kleiner Abflusslöcher oder Schlitze od. dgl. am Oberrand der Tankwand zugeführt, wodurch die Verteilung des Wassers in Form von Schleiern über die ganze Fläche der Tankwände bewirkt wird. Zweckdienlicherweise wird das Wasser unter Kontrolle eines Schwimmerventils zu dem Behälter geleitet, welches Ventil in bekannter Weise so eingestellt ist, dass ein gleichmässiger Flüssigkeitsspiegel erhalten bleibt. Die Wasserspeisung erfolgt vorteilhafterweise im Mittelpunkt des Gefässes oder an einer oder an mehreren Stellen, so dass ein unaufhörlicher Kreislauf bzw. Fliessen des Wassers in dem Gefäss gegen dessen Wand erzielt wird.
Ein zusätzliches Wasserspeiserohr, das mittels eines von Hand aus betätigten Ventiles reguliert wird, ist vorgesehen, um die Vermehrung des Wasserzuflusses zu dem Deckelgefäss, falls dies erforderlich ist, zu bewirken. Wenn z. B. hohe Temperaturen herrschen, die entweder auf atmosphärische Bedingungen zurückzuführen sind oder auf Feuer in anschliessenden Räumen oder Tanks, kann die Wasserzufuhr zu dem Deckelbehälter bedeutend vermehrt und die Wand mit einer Wasserschicht überflutet werden.
Ein weiteres Kennzeichen der Erfindung liegt in einer solchen Anordnung des Auslassrohres für die Speicherflüssigkeit, dass es nach aufwärts in einen Dom im Deckelgefäss mündet, damit praktisch das ganze Petroleum gänzlich abgelassen werden kann, bevor das aufsteigende Wasser das Abzugsrohr erreicht.
Die Deckelplatte des Domes kann auch das Deckelgefässmannloch für das Einsteigen in den Tank bilden, so dass, wenn das Wasser bis zur Höhe des Abzugsrohres gestiegen ist, dieser Deckel abgenommen und das in dem Dom verbleibende restliche Petroleum abgeschöpft werden kann. Nach dem folgenden Ablassen des Wassers verbleibt daher der Tankbehälter vollkommen gasfrei. Der Deckel des Doms liegt zweckmässig in einer Höhe, dass er noch unterhalb des normalen Flüssigkeitsstandes im Deckelgefäss liegt.
Der Einbau eines Absperrventils in die Verbindungsleitung von Deckelgefäss und Unterteil des Tankbehälters ermöglicht eine Entleerung des Tanks vom Wasser sowie jederzeit eine Nachfüllung
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bezw. letzteres mitentleert zu werden braucht.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist im sehematischen Schnitt durch einen
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Der Tank'1, welcher yon runder, rechteckiger oder sonstiger Querschnittsform ist, ist mit einem flachen Dach 2 versehen, das knapp unterhalb des oberen Randes 7 < : der Tankwand liegt und so einen seichten Behälter 3 über dem Dach für die Aufnahme der Kühlflüssigkeit, beispielsweise Wasser, bildet, welche Kühlflüssigkeit dem Behälter 3 durch ein Zuflussrohr 4, vorzugsweise unter der Kontrolle eines automatischen Sehwimmerventils beliebiger Konstruktion, zugeführt wird. Das Zuflussrohr 4 hat zweek- mässigerweise ein Hauptkontrollventil 6.
In entsprechender Höhe über dem Dach 2 kann die lotrechte Tankwand mit einer Anzahl von Löchern 7 versehen sein oder an ihrem oberen Rand V-förmige Schlitze 7b od. dgl. besitzen, damit die Kühlflüssigkeit von dem Behälter über die Aussenwände 1 in Form eines Wasserschleiers strömen kann, während eine Sammelrinne 8 um den unteren Teil des Tanks vorgesehen ist, durch welche das strömende Wasser gesammelt und abgeleitet wird.
Hiedureh wird das Dach 2 dauernd durch die dariiberliegende Kühlflüssigkeitsschiehte nach aussen abgedeckt und kann daher durch die Sonne nicht überhitzt werden, während die Tankwand durch fortgesetztes oder. unterbrochenes Ausströmen aus dem Behälter 3 durch die Öffnungen ? oder Schlitze 7D od. dgL oder durch Randüberlauf des Wassers gekühlt wird.
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knapp oberhalb des Tankboden 10, welche Rohrleitung 9 mit einem Kontrollventil H versehen ist. Eine Wasserschicht entsprechender Tiefe wird dauernd am Boden des Tanks eingeschlossen, so dass das Petroleum od. dgl. Flüssigkeit über dieser Wassersehiehte"schwimmt", wobei das Petroleum od. dgl. beispielsweise durch ein Rohr 12, das mit einem Ventil 13 versehen ist, in den Tank eingeleitet wird.
Das Petroleum od. dgl. Flüssigkeit wird je nach Bedarf durch ein Rohr 14, das in den Tank knapp unter dem Dache 2 einmündet, abgeleitet, welches Rohr 14 ein Kontrollventil ; M trägt. Diese Ausbildung
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zwischen der Oberfläche des Petroleums od. dgl. Flüssigkeit und dem Dach 2 sich sammelt, durch ein Ablassventil oder einen sonstigen Auslass 16 entweichen, dessen Deckel1'l hernach wieder geschlossen wird. Da das Petroleum od. dgl. Flüssigkeit unter praktisch konstantem Druck der im Behälter 3 befindlichen Flüssigkeit steht, ist die Pressung an der oberen Seite des Daches 2 durch den korrespondierenden Druck an der Unterseite desselben mehr als ausgeglichen, während durch Öffnen des Ventils 15 das Petroleum od. dgl.
Flüssigkeit unter einem konstanten Flüssigkeitsdruck dureil das Rohr M freigegeben wird. Zum Zweck der Entleerung des Wassers in dem Tank, um nötigenfalls denselben mit Petroleum od. dgl. Flüssigkeit wieder aufzufüllen, ist ein Abzugsrohr 18 mit einem Ventil 19 vorgesehen, das mit einem Schlammsack 20 in Verbindung steht. Durch Schliessen des Ventils 11 und Öffnen des Ventils 19 kann das Wasser aus dem Tank ausfliessen, um den Tank zwecks Reinigung oder Überprüfung zu entleeren.
Das am Ende nach oben gekrümmte Abflussrohr 14 mündet in einen Dom 21, der zentral oder an einer andern Stelle des Daches angeordnet ist, so dass das ganze Petroleum od. dgl. Flüssigkeit zum
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bleibt, kannleicht abgeschöpft werden, wofür eine entfernbare Platte 22 vorgesehen ist, so dass gewünschtenfalls das Wasser im Tank durch das Rohr 18 abfliessen kann, wodurch es den Tank vollständig gasfrei und sicher für das Einsteigen zum Zweck der Untersuchung oder Reinigung freilässt. Der Dom 21 mit seiner entfernbaren Deckplatte 22 kann als Dachmannloch für den Zutritt zum Tank dienen. Die Deckplatte 22 ist vorzugsweise unterhalb des Wasserspiegels in dem Behälter 3 angeordnet, so dass, wenn der Tank entleert und die Deckplatte 22 wieder abgenommen ist, der Petroleumrüekstand od. dgl.
Flüssigkeit bis zur Oberfläche des Wassers in dem Behälter 3 aufsteigt und in der Luft verflüchtigen kann.
Eine Expansion des aufgespeicherten Petroleums od. dgl. Flüssigkeit wird ohne bedeutende Er-
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Mindesttiefe des Wassers von etwa 15 ém wird dauernd am Boden des Tanks zurückbehalten, um die Dehnungen aufnehmen zu können.
Zur Wasserfüllung des Dachbehälters 3 kann ein zusätzliches Wasserversorgungsrohr 23 mit einem Kontrollventil 24 vorgesehen sein, welches Rohr 23 dazu dient, die Wasserversorgung des Dachbehälters 3 im Bedarfsfalle zu erleichtern.
Diese Konstruktion ermöglicht weiterhin, dass bei Feuersgefahr das Dach und die Wände leicht in dem gewünschten Mass mit Wasser überflutet werden können. Da das Petroleum od. dgl. Flüssigkeit unter im wesentlichen gleichmässigen Druck in einer entsprechenden Höhe ausströmt, ist keine mechanische Massnahme notwendig, bevor es zur Fassanlage geleitet wird, weshalb die Fassanlage, welche daher unter konstantem Flüssigkeitsdruck steht, leichter kontrolliert werden kann. Zur Feststellung des Tankinhaltes ist nur erforderlich, den Wasserspiegel abzulesen und von der bekannten Höhe des Tanks zu subtrahieren, welcher Tank stets bis zur Unterseite des Daches vollgefüllt ist.