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Abdampfvorwärmer für Fahrzeuge.
Wichtig für die Erhaltung des Kessels ist eine gute Entlüftung des Speisewassers möglichst nahe dem Siedepunkt.
Es sind Einrichtungen bekannt, die den Abdampf in die obere Schichte des Wasserbehälters mittels schwimmerbetätigten Gelenkrohres einleiten. Die bekannten Einrichtungen dieser Art haben den grossen Nachteil, dass es längere Zeit dauert, bis das oberflächlich warm gewordene Wasser bis zum untenliegenden Speisewasserablauf gelangt.
Nach dem Erfindungsgedanken soll die Vorwärmung des Speisewassers möglichst rasch nach Beginn des Betriebes bis auf die nötige Temperatur gebracht werden, indem das Speisewasser in der oberen Schichte des Wasserbehälters entnommen wird, u. zw. vorteilhaft mittels des gleichen Schwimmers, der den Dampf einführt.
Dadurch werden die vorgeschilderten Schwierigkeiten behoben, wobei ausserdem durch entsprechend Anordnung der Wasserentnahme und der Dampfeinführung eine ganz entgasende Oberfläche geschaffen werden kann.
Eine Ausführungsform ist in Fig. 1 im Aufriss und in Fig. 2 im Grundriss dargestellt.
Es bedeutet 1 den Kaltwasserbehälter, 2 den Heisswasserbehälter, welcher durch die Verbindung 3 mit dem Heisswasserbehälter 2 kommuniziert. Der Abdampf tritt aus dem Entöler 4 in die Drehstopfbüchse 5 ein, aus welcher er durch das Rohr 6 in die Drehstopfbüchse 7 in die am Schwimmer 8 angebrachten Dampfrohre 9 eintritt. Die Dampfrohre 9 blasen, wie in Fig. 2 durch Striche angedeutet, horizontal vom Schwimmer weg aus und das erwärmte Wasser muss um die beiden Schwimmerbalken 8 herum zur Speisewasserentnahme 10 streichen und so einen grösseren Weg zurücklegen. Die Anordnung der Schwimmerbalken und der Dampfeintrittslöcher kann zur Erzielung möglichst grosser Wege beliebig modifiziert werden.
Es kann auch der Schwimmer für den Abdampfeintritt auf der einen Seite des Heisswasserbehälters und die Wasserentnahme auf der andern Seite des Behälters in einem getrennten Schwimmer angeordnet werden.
Wichtig ist, dass die Entnahme des Wassers bei 10 unter der Wasseroberfläche, aber höher als der Dampfeintritt durch die Rohre 9 liegt. Das Speisewasser fliesst in der gezeichneten Ausführung durch den elastischen Schlauch und das Speisewassersaugrohr 12 den Speisevorrichtungen zu. Um nicht unnötig Abdampf dem Blasrohr zu entziehen, anderseits verlässlich möglichst nahe an den Siedepunkt des Wassers zu kommen, wird der Eintritt des Abdampfes in den Schwimmer durch einen Thermostat 13 geregelt, welcher vermittels Hebel 14 den Kolben 15 steuert. Dieser Kolbenschieber wird mit Vorteil in der Drehstopfbüchse 5 angeordnet.
Es sind natürlich noch andere Ausführungsformen als die gezeichnete des Erfindungsgedankens möglich, so kann insbesondere der Thermostat in der Speisewasserentnahmeleitung angeordnet werden. Auch kann, um die unvermeidlichen Ölspuren, die sich an der Oberfläche sammeln, nicht in das Speisewasser gelangen zu lassen, um die Speisewasserentnahme ein Ölfangring angeordnet werden, der es verhindert, dass die Ölschichte wirbelnd in das Speisewasser eingezogen wird. Es kann auch der Behälter in zwei Teile geteilt werden, so dass in der einen Hälfte die Ölschichte sich ansammelt und auf der andern Seite ölfreies Wasser sich befindet.
Um bei Defekten von Warmwasser-Speiseeinrichtungen, sei es durch zu heisses Wasser, sei es durch Kesselsteinausscheidung infolge der Entlüftung, rasch zur Behebung des Defektes weiterfahren zu können, wird mit Vorteil aus dem Kaltwasserbehälter J ! eine absperrbare Umgehungsleistung in die Saugleitung 12 angeordnet. Es kann auch als Reserve für die Speisevorrichtung, die das Wasser ansaugt, ein aus dem Behälter 1 arbeitender Injektor'Åangeordnet werden.
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Dieser Thermostat wird im Wasserbehälter oben in der Gegend des höchsten Wasserstandes angeordnet. Es sind Einrichtungen bekannt, welche mittels eines Thermostaten die Einführung des Abdampfes in obere Wasserschichten regeln. Bei diesen bekannten Einrichtungen ist jedoch der Thermostat beim Wasserablauf unten angeordnet. Dies hat den Nachteil, dass eine grosse zeitliche Verschiebung zwischen dem Ansprechen und der Auswirkung des Thermostaten eintritt. Der Thermostat bleibt so lange im kalten Wasser liegen und leitet daher so lange überflüssigerweise Auspuffdampf in den Wasserbehälter ein, der der Feueranfachung des Fahrzeuges abgeht und aus dem Wasserbehälter ins Freie entweicht, bis die Heisswasserschichten zum Wasserablauf hinuntergekommen sind.
Nach dem Erfindungsgedanken wird diese zeitliche Verschiebung auf ein Minimum reduziert, d. h. es wird gerade nur so viel Abdampf der Feueranfachung entzogen, als tatsächlich zur Wasservorwärmung
EMI2.1
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Abdampfvorwärmer für Fahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, dass der Abdampf mittels eines Schwimmers in die obere Schichte eines Wasserbehälters eingeleitet wird und dass die Speisevorrichtung Heisswasser aus dieser oberen Schichte des Wasserbehälters mittels eines Schwimmers entnimmt.