DE567638C - Einrichtung zur Rueckgewinnung des Kondensats aus den gebraeuchlichen Dampfheizkoerpern zum Heizen von fahrenden Eisenbahnzuegen - Google Patents

Einrichtung zur Rueckgewinnung des Kondensats aus den gebraeuchlichen Dampfheizkoerpern zum Heizen von fahrenden Eisenbahnzuegen

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DE567638C
DE567638C DED60024D DED0060024D DE567638C DE 567638 C DE567638 C DE 567638C DE D60024 D DED60024 D DE D60024D DE D0060024 D DED0060024 D DE D0060024D DE 567638 C DE567638 C DE 567638C
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condensate
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line
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DED60024D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D27/00Heating, cooling, ventilating, or air-conditioning
    • B61D27/0036Means for heating only

Description

Mit dem sich aus dem Heizdampf bildenden Kondenswasser, das ständig aus den Kondenswasserauslaßstutzen der Wagen des fahrenden Zuges heraustropft, sowie dem Dampf, der dem letzten Wagen entströmt, gehen ungeheure Wärmemengen verloren. Es ist bereits bekannt, deswegen diese Wärmemengen, wenigstens zum größten Teil, durch eine die Dampfzuführung im Kreislauf schließende Kondensatleitung, die von der Dampfleitung unabhängig an den Fahrzeugen angebracht ist, zurückzugewinnen.
Es ist ferner bekannt, in einer im Kreislauf geschlossenen Heizleitung am Zuganfang einen Sammelbehälter für das Kondensat anzuordnen.
Auch ist bereits vorgeschlagen worden, in einer im Kreislauf geschlossenen Heizleitung, bei der aber die Kondensatleitung nicht am
ao Zuge, sondern am Boden liegt, am Zugende einen an sich bekannten luftgekühlten Kondensator vorzusehen, der aber mit der am Boden befindlichen Kondensatleitung verbunden ist und nicht vom Zuge mitgeführt wird.
as Die Erfindung besteht in der Kombination der bekannten, unter Hinzufügung neuer Merkmale und ist dadurch gekennzeichnet, daß der Zug in an sich bekannter Weise mit einer den Kreislauf schließenden Kondensatleitung versehen ist, die von der Dampfleitung unabhängig an den Fahrzeugen angebracht ist, und daß ferner zwischen Dampfleitung und Kondensatleitung am Zugende ein an sich bekannter luftgekühlter Kondensator und am Zuganfang ein Sammelbehälter für das Kondensat angeordnet sind. Es ist dabei zweckmäßig, an dem Sammelbehälter am Zuganfang ein mit der Außenluft in Verbindung stehendes, als Signaleinrichtung dienendes Rohr anzubringen.
Die Einrichtung gemäß der Erfindung ermöglicht die Beibehaltung der gebräuchlichen Heizkörper unter einer infolge der Anbringung des Kondensators am Zugende wirtschaftlicheren Ausnutzung des Heizdampfes.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung, und zwar:
Abb. ι die Gesamtanordnung,
Abb. 2 den Kondensator am Ende des Zuges.
Von dem zu beheizenden Eisenbahnzuge sind lediglich zwei Wagen dargestellt. Jeder der Wagen ist in der üblichen Weise mit einer Heizdampfleitung 1 versehen. Die üblichen Heizkörper der Wagen sind auf der Zeichnung nicht mit zur Darstellung gebracht.
Der Heizdampf tritt in den Dampfeinlaßhahn 2 des ersten Wagens ein, durchströmt die Leitung 1 sämtlicher Wagen und verläßt den Zug durch den Dampfauslaßhahn 3 des letzten Wagens. An den Hahn 2 wird die von
der Lokomotive oder von einem besonderen Heizkessel kommende Frischdampfleitung 4 angeschlossen, während an den Hahn 3 ein luftgekühlter Kondensator 16 angeschlossen wird.
Unter jedem Wagen ist eine wärmeisolierte Kondenswasserleitung 6 verlegt; jede dieser Leitungen ist mit der benachbarten Leitung durch ein Zwischenstück 7 verbunden. Die Verbindung wird in der gleichen Weise wie bei der Leitung 1 vorgenommen. Ein Unterschied besteht nur insofern, als die Verbindungsstücke 7 gerade verlaufen und keinen Sack bilden. Der geradlinige Verlauf der Kondenswasserleitung ist nötig, damit das Kondensat ungehindert in den am Ende der Kondenswasserleitungen, also am Zuganfang, befindlichen wärmeisolierten Sammelbehälter 8 fließen kann.
Die Kondenswasserleitung 6 ist sowohl mit den einzelnen Kondenswasserauslaßstutzen der Wagen als auch über den Kondensator 16 mit dem Dampf auslaßhahn 3 am Ende des •Zuges verbunden.
■ as Der Sammelbehälter 8 ist unter dem Tender oder unter dem Heizkesselwagen angeordnet. Er kann eine so große Wassermenge aufnehmen, wie sie stündlich zur Beheizung des Zuges verdampft wird. Der Boden des Sammelbehälters 8 ist ausgebaucht, damit ein Injektor 9 zur Rückspeisung des Kondensats in den Kessel Platz finden kann. Die Frischdampfleitung des Injektors ist mit 10 und die Rückspeiseleitung mit 11 bezeichnet. Ein sogenanntes Signalrohr 12 dient zur Entlüftung und verhindert, daß in der Kondensleitung 6 ein höherer Druck entsteht. Wird ein gewisser Druck überschritten, so bläst das Rohr 12 ab und zeigt dem Führer an, daß er zuviel Dampf gegeben hat.
Wenn die Innenreguliervorrichtung der Wagen richtig eingestellt ist, wird durch zeitweilige Beobachtung des Signalrohres 12 eine gute wirtschaftliche Beheizung des Zuges erreicht. Der Führer gibt nur so viel Heizdampf ab, als nach der jeweils herrschenden Außentemperatur erforderlich ist.
Dampfleitung 1 und Kondenswasserleitung 6 bilden ein geschlossenes System. Das Kondensat aus den Heizkörpern sowie der im Kondensator 16 niedergeschlagene überschüssige und unverbrauchte Dampf sammeln sich in der Kondensleitung 6 an und werden unter hoher Temperatur und unter einem gewissen Druck gehalten. Da ein Gefälle der Kondensleitung 6 unter den Wagen nicht zu erreichen ist, so ist mit einem selbsttätigen, restlosen Abfluß dieses Kondensats in den Sammelbehälter nicht zu rechnen. Auch der durch den Hahn 3 austretende Dampf wird bei großer Kälte kaum noch die Kraft haben, um das Wasser durch den ganzen Zug zu drücken. Hier hilft das Beharrungsvermögen dieses Wassers. Bei Fahrtverlangsamungen oder beim Halten des Zuges wird das Wasser durch den entstehenden Schub ohne weiteres in den Sammelbehälter 8 befördert. Gegebenenfalls könnte auch Druckluft zu Hilfe genommen werden.
Der Kondensator 16 ist in Abb. 2 besonders dargestellt.
In den im oberen Teil nicht wärmeisolierten Behälter 17 ist ein kleiner Auffangbehälter eingesetzt, in den zentral das Rohr 19 hineinragt. Dieses Rohr, das mehrere Auslaßöffnungen hat, dient zum Anschluß an den Hahn 3 des letzten Wagens des Zuges. Der Behälter 18 wird durch ein engmaschiges Sieb abgedeckt und von einem größeren, allseitig geschlossenen Gefäß-21 umgeben, in das von dem Rohr 19 ausgehende Zweigrohre 22 münden, die je einen scharfen Knick 23 enthalten. Der Behälter 17 ist mit dem Behälter 18 durch Rohre 24 verbunden, die durch den Behälter 21 hindurchführen und als Überlauf rohre für das im Behälter 18 gesammelte Kondensat dienen. Der Behälter 21 steht mit dem Behälter 17 durch die Rohre 25 in Verbindung. Der Behälter 18 sowohl als auch der Behälter 21 entwässern durch die Leitung 26, in der sich ein Absperrorgan 27 befindet, in den Abflußstutzen 28 des Behälters 17. Außerdem entwässert der Behälter 18 durch den Stutzen 29 in den Behälter 21 und der Behälter 21 durch die Überlauf rohre 30 in den Behälter 17. Die beiden Hähne 31 dienen zur Entlüftung des Kondensators. Der Anschluß des Kondensators an die Leitung 6 erfolgt mittels eines Stutzens.
Ein Kondensatdampfgemisch gelangt durch das Rohr 19 in den Behälter 18. Aus diesem Behälter steigt der Wrasen auf und tritt durch das Sieb in den Behälter 17 über, in dem er kondensiert, da ja dem Behälter 17 in seinem oberen Teil die Wärmeisolation fehlt und da dem Dampf außerdem ein größerer Raum zur Verfügung steht. An dem Sieb schlägt sich Dampf in Tropfenform nieder. Diese Tropfen fallen sodann in den Behälter 18 zurück. Durch die den Dampf stauenden Zweigleitungen 22 gelangt auch Dampf in den den Behälter 18 umgebenden Heizmantel, der durch den Behälter 21 gebildet wird. Dieser Heizmantel bewirkt, daß die Temperatur des abfließenden Kondensats ständig hoch bleibt. Das Kondensat fließt zum Teil durch die Leitung 26 und den Stutzen 28 ab und durchströmt zum anderen Teil die Überlaufrohre 24, um sodann an der beheizten Außenwand des Behälters 21 abzufließen und seinen Weg durch den Stutzen 28 zu nehmen. Das Kondensat, das sich im Behälter 21 sammelt, fließt
durch die Überlaufrohre 30 ab und tritt gleichfalls aus dem Auslaßstutzen 28 aus.
Die Entlüftung des Behälters 21 sowie das Abströmen des überschüssigen Dampfes erfolgt durch die Rohre 25, die nach unten geführt sind und ihre Mündung in der Nähe des Stutzens 28 haben.
Es wird noch bemerkt, daß die Einrichtung gemäß der Erfindung auch zum Vorheizen der Züge Benutzung finden kann.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Einrichtung zur Gewinnung des Kondensats aus den gebräuchlichen Dampfheizkörpern zum Heizen von fahrenden Eisenbahnzügen, dadurch gekennzeichnet, daß der Zug in an sich bekannter Weise mit einer den Kreislauf schließenden Kondensatleitung (6) versehen ist, die von der Dampfleitung unabhängig an den Fahrzeugen angebracht ist, daß ferner zwischen Dampfleitung (1) und Kondensatleitung (6) am Zugende ein an sich bekannter luftgekühlter Kondensator (16) und am Zuganfang ein Sammelbehälter (8) für das Kondensat angeordnet sind.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Sammelbehälter (S) ein mit der Außenluft in Verbindung stehendes, als Signaleinrichtung dienendes Rohr (12) angebracht ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DED60024D 1931-01-03 1931-01-03 Einrichtung zur Rueckgewinnung des Kondensats aus den gebraeuchlichen Dampfheizkoerpern zum Heizen von fahrenden Eisenbahnzuegen Expired DE567638C (de)

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