DE556799C - Einrichtung zum Aufspeichern und Wiederverwenden des Kesselinhaltes von Dampflokomotiven - Google Patents

Einrichtung zum Aufspeichern und Wiederverwenden des Kesselinhaltes von Dampflokomotiven

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DE556799C
DE556799C DED60512D DED0060512D DE556799C DE 556799 C DE556799 C DE 556799C DE D60512 D DED60512 D DE D60512D DE D0060512 D DED0060512 D DE D0060512D DE 556799 C DE556799 C DE 556799C
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DED60512D
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Rudolf Droz & Co
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61CLOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
    • B61C8/00Filling stations for steam- or pneumatic-accumulator locomotives or motor railcars

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Commercial Cooking Devices (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Aufspeichern und Wiederverwenden des Kesselinhaltes von Dampflokomotiven durch Einführen des heißen Kesselwassers und des frei werdenden Dampfes in Speicherbehälter, die in der Hauptsache unter Feuer aufgestellt werden.
Von den bisher bekannten Einrichtungen dieser Art unterscheidet sich die gemäß der Erfindung dadurch, daß der Behälter in einzelne Kammern für Waschwasser und Frischwasser unterteilt ist, die auch einzeln beheizt werden können. Diese Unterteilung ist für einen wirtschaftlichen Betrieb beim Auswaschen der Lokomotiven sehr wichtig, da hierfür immer nur eine ganz bestimmte Wassermenge entsprechend der Größe der einzelnen Behälter zur Verfügung steht. Das Personal, welches das Auswaschen besorgt, kann also nicht mehr Warmwasser verbrauchen, als für die Lokomotive tatsächlich erforderlich ist. Wenn mehrere Lokomotiven zu gleicher Zeit ausgewaschen werden, so wird eine entsprechende Anzahl von Behältern durch Öffnen der Ventile freigegeben. Das gleiche gilt von den Frischwasserkammern, aus denen auch nicht mehr Frischwasser entnommen werden kann, als der Kessel aufnimmt. Auch hier ist also die Unterteilung in einzelne Kammern für den wirtschaftlichen Betrieb von Bedeutung. Die Einrichtung hat auch den Vorteil, daß beim XJndichtwerden des Behälters an einer Stelle nur eine Kammer auslaufen kann, während die übrigen ihren Wasserinhalt behalten.
Ferner hat die Unterteilung noch den Vorteil, daß man in der Lage ist, jede Kammer einzeln zu beheizen; man braucht also nur diejenigen Kammern vorzuwärmen, die für die Füllung des Kessels gebraucht werden sollen. Die Beheizung kann dadurch erfolgen, daß die Außenwände und die Zwischenwände hohl sind und von Heizdampf durchflossen werden.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung gemäß der Erfindung dargestellt.
Die Einrichtung besteht aus einem unter Flur aufgestellten allseitig geschlossenen Behälter ϊ, dessen Außenwände gut wärmeisoliert sind. Infolge seiner an sich bekannten vertieften Lage bietet der Behälter der Kälte und anfallendem Wind keine Angriffsmöglichkeit.
Der Behälter ist in die Kammern 2 und 3 sowie 4 und 5 unterteilt. Die Außenwände 6 und die Zwischenwände 7 sind als Hohlwände ausgebildet und dienen zur Führung des durch die Leitungen 8 gelieferten Heizdampfes. Um den Weg des Dampfes zu verlängern, ist es unter Umständen von Vorteil, dem Dampf durch Querwände innerhalb der Hohlwände einen zickzackförmigen Weg vorzuschreiben. Die Behälter 4 und 5 sind außer den durch die Hohlwände gebildeten Heizkörpern noch mit besonderen Heizkörpern 9 versehen. Durch Drosselvorrichtungen 10 am Ende der Heizkörper ist dafür gesorgt, daß das Heizmittel nicht mehr in Dampf-, sondern in Wasserform die Heiz-
körper verläßt. Das Niederschlagswasser wird von der Leitung ii aufgenommen und von dieser einem Sammelbehälter 12 zugeführt. Vom Sammelbehälter gelangt das Niederschlagswasser in den Rückleiter 13, durch den es in eine der Kammern 2 bis 5 eingespeist wird.
Sämtliche Kammern stehen durch Überläufe 14 miteinander in Verbindung. Das Wasser kann also aus einer Kammer in die benachbarte Kammer übertreten. Außerdem kann sich die Temperatur der Kammern ausgleichen.
Die Kammern 2 und 3 dienen zur Aufnähme des Kesseiwassers zweier Lokomotiven. Die Einrichtung ist für die Ausnutzung des Kesselwassers zweier Lokomotiven gedacht. Bevor das Wasser, das zum Auswaschen von Lokomotivkesseln wieder verwendet wird, in diese Behälter gelangt, muß es durch den Schlammfang 15 fließen.
Das aus einem Lokomotivkessel kommende
Wasser hat noch eine Temperatur von etwa
900. Da ein Lokomotivkessel im Mittel 6,5 cbm Wasser enthält, so gelangen etwa 13 cbm Wasser von 90 ° in die Behälter 2 und 3. Diese Menge reicht jedoch nicht ganz für das Auswaschen von zwei Lokomotivkesseln aus; deshalb muß noch ein Drittel dieser Menge als Frischwasser zugesetzt werden. Dadurch wächst die Wassermenge auf 17,2 cbm an, und die Temperatur des Wassers fällt auf etwa 55 °.
Das Frischwasser wird durch die Leitungen 25 zugeführt. Die Entnahme des Wassers aus den Behältern 2 und 3 erfolgt mittels der Pumpe 16 durch die Leitungen 17. Damit immer das heißeste Wasser abgezapft wird, das sich stets oben befindet, ist der obere Teil 17° der Zapf leitungen 17 als biegsame Leitung ausgeführt, deren Mundstück von einem Schwimmer 18 getragen wird.
Das Wasser der Kammern 4, und 5 dient zum Füllen von Lokomotivkesseln. Das Frischwasser wird, bevor es in die Behälter 4 und 5 gelangt, durch ein Filter 19 mit Tauchwänden geleitet. Die Außenwände dieses Filters sowohl als auch seine Trennwände sind hohl und werden zwecks Heizung des Wassers von Dampf durchflossen.
Das Wasser in den Kammern 4 und 5 ist in etwa einer halben Stunde auf 8o° erwärmt und kann dann zum Füllen von Lokomotivkesseln verwendet werden.
Die Entnahme des Wassers aus den Behältern 4 und 5 erfolgt in genau der gleichen Weise wie die Entnahme aus den Behältern 2 und 3; beim Ausführungsbeispiel wird die Entnahme sogar durch die gleiche Leitung 20 und durch dieselbe Pumpe 16 vorgenommen.
Jede Kammer kann natürlich für sich entleert und für sich beheizt werden. Sie werden mit einem Wasserstandsanzeiger und einem Thermometer versehen.
Der Behälter ι ist durch die Leitung 21, die einen Wasserverschluß 22 enthält, mit der freien Atmosphäre verbunden.
In der Mitte des Speichers ist ein Luftsack 23 in Form eines umgekehrten U-Rohres angeordnet, der in seinem Scheitel ein Luftventil 24 trägt. Das Luftventil schließt sich, wenn der als Thermostat ausgebildete Ventilkörper durch die Wärme des Wrasens ausgedehnt wird.
Die Vorteile der beschriebenen Anlage sind, nochmals zusammengefaßt, folgende: Fast restlose Ausnutzung der Wärmemengen der Lokomotivkessel; gute Übersicht durch die Einteilung in Kammern; Heizbarkeit jeder einzelnen Kammer; annähernde Drucklosigkeit in den Kammern; hohe Temperatur im ganzen Speicher; sparsamer Verbrauch von Waschwasser durch Zuteilen einer bestimmten Menge.
Außer diesen Vorteilen besteht noch die Möglichkeit, in der Nähe befindliche Büros, Aufenthaltsräume, Stellwerke durch das Warmwasser beheizen sowie Bäder mit Warmwasser versorgen zu können.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zum Aufspeichern und Wiederverwenden des Kesselinhaltes von Dampflokomotiven durch Einführen des heißen Kesselwassers und des frei werdenden Dampfes in Speicherbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicherbehälter (1) in Kammern für Waschwasser (2, 3) und für Frischwasser (4, 5) unterteilt ist, die durch Dampf beheizt werden, wobei jede Kammer für Waschwasser (2,3) nur so viel Wasser enthält, wie zum Auswaschen einer Lokomotive erforderlich ist, während die Frischwasserkammern (4, 5) den in den Kessel einzuspeisenden Frischwasserinhalt aufnehmen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwände (6) und die Zwischenwände (7) zwischen den einzelnen Kammern (2, 3, 4, 5) hohl sind und von Heizdampf durchflossen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DED60512D 1931-02-26 1931-02-26 Einrichtung zum Aufspeichern und Wiederverwenden des Kesselinhaltes von Dampflokomotiven Expired DE556799C (de)

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