DE462419C

DE462419C - Fluessigkeitstandanzeiger

Info

Publication number: DE462419C
Application number: DES78221D
Authority: DE
Original assignee: Sulzer AG; Gebrueder Sulzer AG
Current assignee: Sulzer AG
Publication date: 1928-07-11

Description

Flüssigkeitstandanzeiger Die Erfindung betrifft einen Wasserstand-' anzeiger für Höchstdruakdampfkessel, bei dem ein an den Dampf- und Wasserraum des Kessels angeschlossenes und von einem Flüssigkeitsbehälter umgebenes Metallrohr die Behälterflüssigkeit mit den vom Kesseldampf berührten Wandungsteilen zur Verdampfung bringt. Nach der Erfindung ist der Flüssigkeitsbehälter zur Ablesung des aus der Grenze der Dampfblasenbildung am Metallrohr erkennbaren Kesselwasserstandes durchsichtig ausgebildet. Der durchsichtige Behälter läßt sich zwecks Niederschlagens des gebildeten Dampfes mit einer getrennt von ihm angeordneten, flüssigkeitsgekühlten Niederschlagsvorrichtung verbinden.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt, und es zeigen: Abb. i einen mittleren Schnitt durch einen Wasserstandanzeiger nach der Erfindung, Abb. z einen ähnlichen Schnitt einer abgeänderten Ausführungsform und Abb. 3 bis 5 Einzelheiten.
In die Wasserstandsköpfe a eines in der Zeichnung nicht dargestellten Höchstdr uckkessels ist an Stelle des bisher für die Ablesung des Wasserstandes verwendeten Glasrohres ein Metallrohr b eingesetzt, welches von einem zum größten Teil mit Wasser c angefüllten, oben und unten geschlossenen Glaszylinder d umgeben ist. Das Wasser c in dem GIaszylinder d wird an den vom dampfförmigen Teil des Rohrinhalts beheizten Stellen des Metallrohres b zur Verdampfung gebracht, wobei die erzeugten Dampfblasen in einem kegelförmigen Gebilde e aufsteigen, welches den Flüssigkeitstand trotz der Undurchsichtigkeit des Rohres b deutlich angibt. Der ,auf diese Weise erzeugte Dampf wird durch die Leitung f der wassergekühlten Niederschlagsvorrichtung g zugeführt, von dem das Niederschlagswasser durch die Leitung la wieder in den Glaszylinder d zu- rückgeleitet wird. Bei der Ausführungsform nach .der Abb. i bildet der Glaszylinder mit der Niederschlagsvorrichtung ein offenes System, in welchem Wasser und Dampf stets unter Atmosphärendruck stehen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach der Abb. z dagegen bildet der Glaszylinder d mit der Niederschlagsvorrichtung g ein geschlossenes System. In diesem herrscht ein gemässer, von einem S@ichexlieitsvienti 7.' i unterhalb einer zulässigen Grenze gehaltener Überdruck.
An Stelle .eines einzigen Metallrohres b können gemäß den Abb. q. und 5 auch mehrere Rohre b vorgesehen sein. Das Rohr b kann aber auch, wie die Abb. 3 zeigt, Abzweigungen k haben. An Stelle von Wasser können nach Bedarf andere Flüssigkeiten, z. B. leichtere oder schwerere flüchtige Flüssigkeiten, Verwendung finden. Schließlich kann die Flüssigkeit auch mit Unterdruck arbeiten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Wasserstandanzeiger für Höchstdruckdampfkessel aus einem an den Dampf- und Wasserraum des Kessels an-,geschlossenen und von einem Flüssigkeitsbehälter umgebenen Metallrohr, dessen vom Kesseldampf berührter Wandungsteil die Behälterflüssigkeit zur Verdampfung bringt, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ablesung des aus der Grenze der Dampfblasenbildung am Metallrohr (b) erkennbaren Kesselwasserstandes der Flüssigkeitsbehälter (d) durchsichtig ist. a. Wasserstandanzeiger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Niederschlagens des gebildeten Dampfes der durchsichtige Behälter (d) mit einer getrennt von ihm angeordneten, flüssigkeitsgekühlten Niederschlagsvorrichtung (g) verbunden ist.