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Kondensator mit Olablauf.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kondensator mit Ölablauf für Kühlanlagen, Kühlschränke u. dgl. Kleine Kühlanlagen, insbesondere Kühlaggregat für Kühlschränke, benötigen einen unterhalb des Kondensators angeordneten Flüssigkeitsbehälter, den sogenannten Sammelraum. Das Kondensat enthält nur mehr oder weniger Öl, welches aus dem Kompressor mitgerissen wird. Ist das Kondensat spezifisch schwerer als das Öl, so schwimmt letzteres im Vorratsbehälter auf dem Kondensat. Nun muss die Ableitung des Kondensats zum Verdampfer so erfolgen, dass die Abführung nicht kondensierten warmen Gases infolge des Druckgefälles vom Kondensator zum Verdampfer vermieden wird, weil andernfalls die Kälteleistung herabgedrückt würde.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Ableitung des Kondensats aus dem Sammelraum des Kondensators.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht, u. zw. zeigt Fig. 1 den Kondensator mit Sammelraum und Ableitung zum Verdampfer in Ansicht, Fig. 2 in vergrössertem Massstab ein Stuck des Flüssigkeitssammlers im Schnitt durch das Ableitungsrohr und die Führung und Anordnung des Ableitungsrohres ausserhalb des Sammelraumes.
Danach ist der als Sammler dienende Flüssigkeitsbehälter a in bekannter Weise unterhalb des Kondensators b angeordnet. Vom Sammelraum a ist die Ableitung abgezweigt, welche zum Verdampfer g führt. Wie Fig. 2 zeigt, führt aus dem oberen Teil des Sammelraumes a das Ableitungsrohr c. Sein im Sammler befindlicher Teil c ist herabgebogen und mündet knapp über dem Behälter- boden. Ausserhalb des Sammlers a ist das Rohr c zu einer über den Sammler sich erhebenden Schleife oder Windung t gebogen, die dann wieder nach unten in den tiefer liegenden Verdampfer g führt. Ist das Kondensat spezifisch schwerer als das Öl, so schwimmt letzteres im Vorratsbehälter a auf dem Kondensat. Der Flüssigkeitsspiegel muss also in der dargestellten Ausführung die Eintrittsöffnung in das Ableitungsrohr c'vollkommen überdecken.
Diese Anordnung hat indessen den Nachteil, dass das Öl, welches nicht zur Öffnung des Ableitungsstutzens c'gelangt, auch nicht mehr zu seinem Ausgangspunkt zurückkehrt. Es wird also bald Öl fehlen und das einwandfreie Arbeiten des Kompressors in Frage gestellt.
Der Erfindung gemäss wird nun, damit das 01 immer zum Konpressor zurückkehren kann, ein Loch d im Ableitungsstutzen c'möglichst in der Nähe oder über dem während des Betriebes im Behälter auftretenden höchsten Flüssigkeitsspiegels angebracht, welches dem 01 im Sammelraum den Durchtritt in das Abflussrohr ermöglicht. Dieses Loch d darf nur so gross sein und die Strömungsgeschwindigkeit des Kondensats an dem Loch vorbei muss so gross sein, dass während des Betriebes der Olzutritt durch die Flüssigkeitssäule im Ableitungsstutzen c'gesperrt ist. Die Strömungsgeschwindigkeit wird durch den Durchmesser des Abflussrohres bestimmt.
Während des Stillstandes ist der Flüssigkeitsspiegel des Öles ausserhalb des Ableitungsrohres c'infolge des kleineren spezifischen Gewichtes höher als derjenige des Kondensats innerhalb des Rohres c'. Zu diesem Zeitpunkt kann also Öl durch das Loch d in den Stutzen übertreten und wird dann während des Betriebes vom nachströmenden Kondensat mitgerissen und über das Abflussrohr hinwegbefördert.
Um zu vermeiden, dass die Anordnung unwirksam wird, wenn sich das Ölloeh durch Fremdkörper verstopfen sollte, können mehrere Löcher desselben Durchmessers angeordnet werden. Sollten indessen Glasblasen doch einmal durch das Loch d übertreten, so werden diese noch vor Übertritt in den Verdampfer kondensiert, wenn das Ableitungsrohr c, wie in Fig. 2 veranschaulicht, zu einem
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langen Rohrbogen oder einer Schleife t geformt ist, dessen höchste Stelle genügend hoch über der Austrittsöffnung am Flüssigkeitsbehälter und über der des Verdampfereintritts liegt.
Die Rohre e, c', t können aus einem Stück bestehen oder, wie im Ausführungsbeispiel veranschaulicht, aus zwei oder mehr Teilen zusammengesetzt sein.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Kondensator mit Olablauf für Kühlanlagen, Kühlschränke u. dgl. mit einem Sammelraum, aus dem das Kondensat in den Verdampfer geführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ableitungrohr (e) mittels eines knapp oberhalb des Sammelraumbodens mündenden Abströmstutzens (Cl) das Kondensat zum Verdampfer ableitet und über oder in der Nähe des während des Betriebes auftretenden höchsten Flüssigkeitsspiegels ein Loch (d) in dem Stutzen (cl) vorgesehen ist, durch welches während des Stillstandes Öl in das Ableitungsrohr und zum Verdampfer gelangen kann.