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Druckbehälter für Wasserversorgungsanlagen
Die Erfindung betrifft einen Druckbehälter für Wasserversorgungsanlagen mit einem, gegebenenfalls nächst dem Behälterboden vorgesehenen, Anschlussstutzen, der zum Füllen und Entleeren des Behälters dient, wobei der Anschlussstutzen durch ein mit einem Schwimmer gesteuertes Ventil verschliessbar ist.
Die herkömmlichen Wasserversorgungsanlagen für Wohnhäuser od. dgl. umfassen eine Pumpe zum Ansaugen des Wassers aus einem Brunnen und einem Druckbehälter, in welchen das Wasser durch die Pumpe gefördert wird. Der Behälter ist abgeschlossen, so dass beim Einströmen des Wassers die im Behälter enthaltene Luft komprimiert und so der zur Belieferung der Hauswasserleitung erforderliche Druck erzeugt wird.
Innerhalb einer gewissen Zeit wird die Luft im Behälter vom Wasser aufgenommen, wobei sogar die gesamte im Behälter befindliche Luft verlorengehen kann. Um die erhöhte Leistung aufrechtzuerhalten, die sich aus dem Druckluftpolster ergibt, ist es wichtig, Vorrichtungen zur Herabsetzung der Luftaufnahme durch das Wasser vorzusehen.
Es sind mechanische Vorrichtungen und Ölabdeckungen als Mittel zur Verringerung der Berührungsfläche des im Behälter befindlichen Wassers mit der Luft verwendet worden. Die herkömmlichen mechanischen Vorrichtungen umfassen schwimmende Scheiben und dehnbare Gummiverkleidungen. Diese Vorrichtungen sind den Korrosionswirkungen des Wassers ausgesetzt, wodurch ihre Lebensdauer begrenzt wird. Ölabdeckungen sind ziemlich zufriedenstellend, jedoch wird der Ölüberzug häufig durch Wirbelungen des Wassers aufgebrochen, so dass das Wasser während des Betriebes der Pumpe mit der Luft in Berührung tritt. Gelegentlich kann sich die Ölschicht auch in Tropfen auflösen, die mit dem Wasser aus dem Behälter ausfliessen können.
Somit sind die herkömmlichen Vorrichtungen zur Verhingerung der Aufnahme von Luft wenig zufriedenstellend und die Erneuerung des Luftkissens im Behälter ist ziemlich häufig erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, welche die Aufnahme von Luft durch das Wasser verhindert. Hiezu ist erfindungsgemäss im Inneren des Behälters inStrömungsrichtung des Wassers nach dem Anschlussstutzen ein Strömungsverteiler vorgesehen.
Da durch die erfindungsgemässe Massnahme eine Wirbelbildung verhindert wird, wenn das Wasser in den Behälter gelangt, wird zugleich die Aufnahme von Luft durch das Wasser wesentlich verringert. Die Wasserversorgungsanlage der Erfindung kann über eine Zeitdauer von 12 Jahren betrieben werden, ohne dass in den Behälter erneut Druckluft eingeführt werden muss.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, u. zw. zeigt : Fig. l eine Seitenansicht zum Teil im Schnitt des Behälters einer Wasserversorgungsanlage, der mit einem Schwimmerventil und einem Strömungsverteiler gemäss der Erfindung versehen ist, Fig. 2 eine Draufsicht auf das Ventil und den Strömungsverteiler gemäss der Schnittlinie 2-2 in Fig. 1, Fig. 3 einen Querschnitt durch das Ventil und den Strömungsverteiler in vergrössertem Massstabe nach der Linie 3-3 in Fig. 2, Fig. 4 eine Ansicht gemäss der Linie 4-4 in Fig. 3, wobei ein Teil der Bodenplatte des Strömungsverteilers weggebrochen ist, und Fig. 5 ein Schaubild, aus dem die Verringerung der Aufnahme von Luft durch das Wasser zu ersehen ist, die sich durch die Anwendung der Erfindung ergibt.
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Fig. 1 zeigt einen mit Druckluft gefüllten Vorratsbehälter --10--, der mit einem rohrförmigen An- schlussstutzen --11-- versehen ist, der von der Aussenseite des Behälters --10-- in das Innere desselben hineinragt. Der Stutzen --11-- ist mit einem Innengewinde --12-- zur Aufnahme eines nicht darge- stellten Anschlussrohres versehen, das mit einer Wasserpumpe und mit einer Leitungsanlage zur Verteilung des Wassers auf die Installationseinrichtung eines Hauses od. dgl. verbunden ist. Auf diese Weise
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kommt.
Zum Öffnen und Schliessen des Anschlussstutzens --11- ist ein durch einen Schwimmer --21-- betätigtes Absperrventil --17-- vorgesehen, das schwenkbar um den Drehpunkt -18-- am inneren Ende des Anschlussstutzens --11-- gelagert ist. Das innere Ende des Anschlussstutzens --11-- weist eine schräge Fläche -20-- auf, so dass sich der Ventilkörper des Absperrventils --17-- an den Anschlussstutzen - anlegt, bevor er sich in eine senkrechte Stellung bewegt. Durch diese schräge Fläche-20-
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Hahn undicht ist.
Das Ventil--17- wird durch einen Schwimmer --21- gesteuert, der mittels einer Stange --22-und eines Kugelgelenkes -23- mit dem Ventilkörper --17-- verbunden ist. Wenn der Wasserspiegel
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der Schwimmer -21-- der in Fig. 3 in gestrichelten Linien dargestellten Lage. Durch das Kugelgelenk --23- wird es möglich, den Anschlussstutzen --11-- gemeinsam mit dem Schwimmer --21-- und dem Ventilkörper --17-- in den Ring --14-- einzuschrauben, nachdem der Behälter --10-- und der Verteiler angebracht sind.
Durch das Kugelgelenk --23-- wird ausserdem der Ventilkörper --17-- selbst dann seine Schliesslage einnehmen, wenn der Schwimmer --21-- sich nicht in eine Lage bewegt hat, die unterhalb der Fläche --25-- liegt.
Zur Verringerung der Wasserwirbelung während des Einströmens von Wasser ist erfindungsgemäss ein Strömungsverteiler --27-- vorgesehen, der in geeigneter Weise an dem Ring --14--, z. B. bei --26--, befestigt sein kann. Der Strömungsverteiler --27-- kann von rechteckigem Querschnitt sein und eine Bodenplatte --29--, Seitenwände --30-- und eine schrägverlaufende Kopfplatte --31- sowie eine Stimplatte --32-- umfassen, die die oberen Enden der Bodenplatte -29-- und der Kopfplatte --31- miteinander verbindet. Die Seitenwände --30-- sind mit Öffnungen --33-- unmittelbar neben dem Ventilkörper --17-- und der Bodenplatte --29-- versehen.
Diese Öffnungen --33-- bewirken einen mehr oder weniger waagrechten oder seitlichen Ausfluss aus dem Strömungsverteiler --27--. Da dieser seitliche Ausfluss in entgegengesetzten Richtungen erfolgt, wird eine Wirbelwirkung des Wassers im Be- hälter-10-verhindert.
Die Kopfplatte --31- ist mit einer länglichen Öffnung --34-- versehen (Fig. 2), durch die der Schwimmer --21-- hindruchtreten kann, wenn er sich auf-und abbewegt. Da die Öffnung --34-- sich am oberen Ende des Strömungsverteilers --27-- befinden muss, damit der Schwimmer --21-- arbeiten
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Die beiden Seitenwände --30-- sind ausserdem mit Öffnungen --35-- versehen, die den Ausfluss von Wasser in einem vorherbestimmten Ausmass aus dem geschlossenen Ende des Verteilers --27-- gestat-
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ken.
Normalerweise würde das durch die Eintritts- und Austrittsöffnung in den Behälter --10-- einströmende Wasser ein Einströmen des Wassers nach unten durch die Öffnung --34-- hervorrufen, jedoch wirkt der oben erwähnte Druck, der im geschlossenen Ende des Verteilers --27-- erzeugt wird, diesem Einströmen entgegen.
Ausserdem kann der Verteiler --27-- mit zwei nach aussen geneigten Ablenkplatten --37- verse- hen sein, durch die das aus den Öffnungen --35-- ausströmende Wasser nach unten gegen den Boden des Behälters --10- abgelenkt wird, wodurch eine Wirbelbildung an der Oberfläche des Wassers im Behäl- ter --10- verhindert wird.
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