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Die Erfindung geht aus von einer Schwallbrause. Unter Schwallbrausen sind solche Brausen zu verstehen, bei denen das Wasser aus einer sehr schmalen langgestreckten Öffnung praktisch als Film austritt. Dieser Film soll auch nach dem Austreten aus der Brause erhalten bleiben. Aus diesem Grunde reicht es nicht aus, in dem Brausegehäuse nur eine schlitzförmige Öffnung anzubringen.
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Es ist bereits eine Schwallbrause bekannt (
DE 2619415 C2 ), bei der das Gehäuse aus zwei längs einer Fläche miteinander verbundenen Gehäuseteilen besteht. Zur Beeinflussung der Strömung ist innerhalb des Gehäuses eine Strömungsführung angeordnet, die als getrenntes Teil hergestellt ist und vor dem Zusammensetzen des Gehäuses in dem Gehäuse angebracht werden muss.
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Ebenfalls bekannt ist eine Schwallbrause, bei der der Einlass Teil der Rückwand des Gehäuses ist. Das Wasser prallt zunächst auf dem Baden des Einlasses und gelangt von dort in zwei senkrecht zur Einlassrichtung verlaufenden Richtungen in eine Vorkammer, aus der das Wasser durch einen schmalen Spalt in eine größere Hauptkammer gelangt, Von dort aus tritt das Wasser durch einen Schlitz aus (
WO 92/06788 A1 ).
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Weiterhin ist eine Schwallbrause bekannt, bei der der Einlass so ausgebildet ist, dass das Wasser zunächst gegen den Boden des Einlasses prallt und von dort aus in zwei senkrecht zur Einlassrichtung verlaufende Richtungen aufgeteilt wird (
US 4886210 A ).
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Bei einer weiteren bekannten Schwallbrause trifft das Wasser auf ein Prallblech in dem Gehäuse, von dem aus es in zwei Richtungen umgelenkt wird, wonach es anschließend durch den Auslass aus dem Gehäuse austritt. Der Austrittskanal weist einen konstanten Querschnitt auf (
US 5249744 A ).
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine einfach aufgebaute und kostengünstig herzustellende Schwallbrause zu schaffen.
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Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung eine Schwallbrause mit den im Anspruch 1 genannten Merkmalen von. Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
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Durch die Herstellung der Strömungsführung als einstückiges Bauteil mit dem Einlassanschluss ist es möglich, die gesamte Schwallbrause aus nur zwei Teilen aufzubauen. Die mit dem Einlassanschluss verbundene Strömungsführung kann in das Gehäuse eingesetzt werden.
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In Weiterbildung der Erfindung kann zur Verwirklichung eines Schwallstrahls vorgesehen sein, dass der Einlass und der Auslass an gegenüberliegenden Seiten des Gehäuses angeordnet sind, wobei vorzugsweise die Anordnung so getroffen sein kann, dass von dem Einlass zu dem Auslass ein geradliniger Weg zurückgelegt wird.
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In nochmaliger Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Innenbreite des Gehäuses von der Einlassseite ausgehend nicht zunimmt.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Strömungsführung einen Diffusor bildet, der also einer Auffächerung der Wasserströmung innerhalb des Gehäuses verwirklicht.
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in nochmaliger Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass zusätzlich oder alternativ die Strömungsführung einen Strahlteiler bildet, der also die Wasserströmung in einzelne Teile aufteilt, um dadurch die Gefahr von Verwirbelungen und damit Störungen der Strömung zu verringern.
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Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Strömung quer zur Längsrichtung des Auslasses geteilt wird, was insbesondere bei einer sehr langen Auslassöffnung sinnvoll ist.
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Es kann ebenfalls vorgesehen sein, dass die Strömung parallel zur Längsrichtung des Auslasses geteilt wird.
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Wie bereits erwähnt wurde, wird es durch die Erfindung möglich, das Gehäuse der Schwallbrause einstückig auszubilden. Die Erfindung sieht dies auch als Möglichkeit vor, dass nämlich das Gehäuse der Schwallbrause mit Ausnahme der Einlassseite einstückig ausgebildet ist. Die Einlassseite kamen zusammen mit der Strömungsführung und dem Anschluss ein zweites Teil bilden, das dann mit dem Gehäuse verbunden wird.
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Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Wand der Einlassseite einstückig mit dem Einlassanschluss ausgebildet ist.
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Es kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass die Strahlteilung im Bereich des Einlasses beginnt und etwa nach der Hälfte des Abstands zwischen Einlass und Auslass wieder endet.
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Dies kann sowohl für die Strahlteilung quer als auch parallel zur Längsrichtung des Auslasses vorgesehen sein.
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Der Diffuser, der die Auffächerung der Strömung bewirkt, reicht bis zum Auslass aus dem Gehäuse. Seine Seitenwände können insbesondere geradlinig ausgebildet sein.
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Die Erfindung schlägt vor, dass das Gehäuse und/oder der die Strönungsführung bildende Einsatz aus Kunststoff bestehen kann.
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In nochmaliger Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass die fast linienförmige Auslassöffnung auf einer leicht konvex gekrümmten Fläche liegt, um dadurch eine gewisse Auffächerung des Schwallstahls außerhalb der Schwallbrause zu ermöglichen.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, den Patentansprüchen und der Zusammenfassung, deren beider Wortlaut durch Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht wird, sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigen:
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1 eine Draufsicht auf das Gehäuse einer Schwallbrause nach der Erfindung;
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2 einen Schnitt durch die Schwallbrause in einer parallel zu der Ansicht der 1 verlaufenden Ebene;
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3 eine Seitenansicht eines den Einlassanschluss aufweisenden Einsatzes;
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4 einen Schnitt durch den in 3 dargestellten Einsatz;
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5 einen Schnitt durch das Gehäuse noch ohne Einsatz;
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6 eine perspektivische Ansicht des Einsatzes der 3 und 4;
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7 eine perspektivische Ansicht der fertigen Schwallbrause.
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1 zeigt eine Draufsicht auf das Gehäuse der Schwallbrause. In 1 oben ist die Einlassseite 1, die in einer Ebene liegt. An dieser Stelle weist das Gehäuse 2 einen umlaufenden Flansch 3 auf, der geringfügig über die Mantelfläche des Gehäuses 2 vorspringt. Auf der dargestellten Oberseite sind, ebenso wie auf der nicht dargestellten Unterseite, zwei Dome 4 für Befestigungsschrauben angespritzt. Die beiden seitlichen Begrenzungen des Gehäuses 2, also rechtwinklig zu der Einlassseite 1, verlaufen parallel zueinander. Auf der der Einlassseite gegenüberliegenden Auslassseite 6 ist das Gehäuse leicht konvex ausgebildet, zur Bildung einer leicht konvexen Auslassöffnung, auf die später nach Bezug genommen wird.
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Des Gehäuse weist einen flachen langgestreckten ovalen Querschnitt auf, was man der Form der Auslassseite 6 etwa entnehmen kann.
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2 zeigt nun einen Schnitt durch die Schwallbrause längs einer Längsmittelebene, also parallel zu der Ansicht der 1. in des Gehäuse 2 ist jetzt ein Einsatz 7 eingesetzt, der einen Einlassanschluss 8 mit einem Außengewinde aufweist, Der Einsatz 7 liegt mit einem Flansch 9 auf der Außenseite des Flansches 3 des Gehäuses 2 auf. Er ist dort abgedichtet. An den Seiten 10 weist er einen geringen Abstand von der Innenseite der Seitenwände des Gehäuses auf, in seinem vorderen Bereich liegt der Einsatz 7 dagegen an den Wänden an.
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Die Wasserführung von dem Einlass 8 zu dem Auslass geschieht oberhalb und unterhalb der Schnittebene der 2. Der Einsatz 7 bildet einen Strahlteiler, der also die durch den Einlass 8 gelangende Wasserströmung in einen Teil aufteilt, der oberhalb der Schnittebene verläuft, und einen Teil, der unterhalb der Schnittebene verläuft. Diese Strahlteilung geschieht etwa über die Hälfte des Abstands zwischen dem Einlass und dem Auslass.
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Der Einsatz 7 ist mit Hilfe von insgesamt vier Schrauben 11 nach seinem Einsetzen in das Gehäuse 2 an diesem festgeschraubt. Die Schrauben 11 greifen in die bereits erwähnten Dome 4 an der Außenseite des Gehäuses 2 ein.
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Nun zu 3, die eine Seitenansicht des Einsatzes 7 zeigt. Der Einlassanschluss 8 ist jetzt rechts in Ansicht gezeichnet. Zwischen dem Flansch 9 und dem innerhalb des Gehäuses anzuordnenden Teil des Einsatzes 7 ist eine Nut 12 zu sehen, die zum Einlegen des in 2 dargestellten Dichtrings dient. Von dieser Nut an ausgehend verringert sich die Höhe des Einsatzes 7 kontinuierlich, entsprechend der Form des Gehäuses 2.
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4 zeigt nun einen Schnitt durch den Einsatz der 3 etwa in der Mitte, also in der Symmetrielinie der 2. Der bereits erwähnte Strahlteiler 13 des Einsatzes ist hier im Schnitt zu sehen. Ebenfalls zu sehen ist, das oberhalb und unterhalb des Strahlteilers 13 jeweils eine Durchgangsöffnung 14 für die Wasserströmung vorhanden ist. Die den Strahl seitlich begrenzenden Wände 15, deren vorderer Teil auch in 2 zu sehen ist, bilden eine seitliche divergierende Begrenzung für den Wasserstrahl und damit einen Diffusor, der das Auffächern des Strahls innerhalb des Gehäuses ohne störende Verwirbelungen ermöglicht.
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Um die verwirbelungsfreie Aufspaltung von Strömungen zu erleichtern, weist der Strahlteiler 13 an seinen stromaufwärts gerichteten Ende 16 eine scharfe Kante auf, die die Aufteilung der Wasserströmung in zwei flache Scheiben begünstigt.
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5 zeigt einen Querschnitt durch das Gehäuse 2 der Schwallbrause. Die obere Begrenzungswand 17 und die untere Begrenzungswand 18 konvergieren von der Einlassseite 1 in Richtung auf die Auslassseite 6, wo mittig zwischen den beiden Begrenzungswänden 17, 18 ein schmaler Schlitz 19 gebildet ist, der die Auslassöffnung der Schwallbrause darstellt. Die divergierende Anordnung der Begrenzungswände 17, 18 entspricht der Form von Oberkante 20 und Unterkante 21 der Seitenwände 15 des Einsatzes 7, die in einer anderen Richtung ja divergieren.
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Der Einsatz 7 ist in 6 perspektivisch dargestellt. Er beginnt mit einer den Einlass 8 aufweisenden Einlasswand 21 mit dem umlaufenden Flansch 9 und der Nut 12. Diese Einlasswand 21 verschließt die Einlassseite des Gehäuses 2. An der in das innere des Gehäuses 2 gerichteten Seite der Einlasswand 21 sind, von der Mitte aus divergierend, die beiden Seitenwände 15 angeformt, die den Diffusor bilden. in Winkel zwischen den beiden Seitenwänden 15 ist der horizontale Strahlteiler 13 angeformt, mittig zwischen Oberseite und Unterseite. Ebenfalls angeformt ist ein vertikaler Strahlteiler 22, und zwar einer oberhalb des Strahlteilers 13 und einer unterhalb. Der durch den Einlass 8 gelangenden Strahl wird also in vier Teile aufgeteilt. Die Strahlteilung reicht etwa über die Hälfte der Erstreckung zwischen Einlass und Auslass des Gehäuses 2.
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Im Bereich außerhalb der Seitenwände 15 sind Verstärkungsflügel 23 angeformt, die aber für die Funktion der Schwallbrause keine Bedeutung haben.
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Der dargestellte und beschriebene Einsatz 7 wird von der Einlassseite des Gehäuses 2 in dieses eingeschoben und mit Hilfe der Schrauben 11 festgeschraubt. Damit ist die Schwallbrause fertig gestellt, sie sieht so aus, wie dies in 7 dargestellt ist. Der Querschnitt der Schwallbrause ist etwa oval, wobei die ovale Form praktisch über die gesamte Erstreckung der Schwallbrause in Strömungsrichtung erhalten bleibt. Dadurch, dass die Innenbreite des Gehäuses 2 von der Einlassseite zu Auslassseite nicht zunimmt, ist es möglich, den Einsatz mit dem Diffuser und dem Strahlteiler in das Gehäuse einzuschieben, Dies macht ist nötig, die gesamte Schwallbrause aus nur zwei Teilen bestehen zu lassen.
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Anstelle einer Verbindung des Einsatzes mit dem Gehäuse mit Hilfe der Schrauben 11 wäre es auch möglich, beide Hälften zusammenzuschweißen oder durch eine Schnappverbindung zu verbinden. An der Außenseite des Gehäuses können Halterungen 30 vorgesehen sein, die beispielsweise für den Einbau einer solchen Brause in ein Gehäuse dienen können. Es ist möglich, ein solches Gehäuse in einem Aufputzduschsystem anzubringen, oder auch in der Wand einer Duschkabine, einer Badewanne oder dergleichen.