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Die Erfindung betrifft eine sanitäre Auslaufarmatur mit einer sanitären Funktionseinheit, die mit ihrem mehrteiligen Einsetzgehäuse unmittelbar in das Auslaufende der sanitären Auslaufarmatur eingesetzt und dort lösbar gehalten ist, wobei die abströmseitige Stirnebene der Funktionseinheit durch eine hülsenförmige Ringwandung am Einsetzgehäuse definiert ist, die an einem ein Außengewinde tragenden abströmseitigen Gehäuseteil einstückig angeformt ist.
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Aus der
US 3 642 213 A ist bereits eine sanitäre Auslaufarmatur der eingangs erwähnten Art mit einer sanitären Funktionseinheit vorbekannt, die mit ihrem mehrteiligen Einsetzgehäuse in das Auslaufende der sanitären Auslaufarmatur eingesetzt und dort lösbar gehalten ist. Das Einsetzgehäuse der in der vorbekannten Auslaufarmatur verwendeten Funktionseinheit weist ein hülsenförmiges äußeres Gehäuseteil mit kegelstupfförmiger Außenkontur auf, das in seinem Hülseninnenraum Raumabschnitte hat, die durch Ringabsätze voneinander getrennt sind und die voneinander jeweils eine in Strömungsrichtung kleiner werdenden Innendurchmesser haben. Auf diese Ringabsätze sind jeweils mehrere Siebronden aufgesetzt, wobei die auf den zuströmseitigen Ringabsatz aufliegenden Siebronden zwischen dem Ringabsatz und einem innenliegenden ringförmigen Gehäuseteil eingespannt sind, welches innenliegende Gehäuseteil von der zuströmseitigen Stirnöffnung des äußeren Gehäuseteiles in dieses eingeschraubt wird und die zuströmseitige Stirnfläche der Funktionseinheit bildet. Die abströmseitige Stirnebene der Funktionseinheit wird durch die hülsenförmige Ringwandung des außenliegenden Gehäuseteils definiert. Da das außenliegende Gehäuseteil eine kegelstupfförmige Kontur hat, weist ihre Ringwandung abströmseitig einen breiten ebenen Stirnrand auf, an den die nach dem Schließen der Auslaufarmatur verbleibenden Wassertropfen lange anhaften können, bis diese Tropfen nach einiger Zeit trocknen und verdunsten. Durch das lange Anhaften der Tropfen besteht hier die Gefahr einer Verkeimung des Armaturenauslasses und einer unerwünschten Ablagerung von Kalkresten am Außenumfang des weit vorstehenden Einsetzgehäuses.
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Aus
5 der
US 4 534 513 A kennt man bereits eine sanitäre Funktionseinheit, die am Gehäuseumfang ihres Einsetzgehäuses einen Ringflansch trägt. Am Flanschumfang dieses Ringflansches ist ein Außengewinde vorgesehen, mit dem sich das Einsetzgehäuse in ein Innengewinde am Innenumfang im Wasserauslauf einer sanitären Auslaufarmatur einschrauben lässt. Während das Einsetzgehäuse mit seinem auf der Zuströmseite des Ringflansches vorstehenden Gehäuseteilbereich in den Wasserauslauf der sanitären Auslaufarmatur eingesetzt ist, steht das Einsetzgehäuse mit dem auf der Abströmseite seines Ringflansches vorgesehenen Gehäuseteilbereich über den Wasserauslauf der sanitären Auslaufarmatur vor. Um die beim Verschrauben des Einsetzgehäuses erforderlichen Drehmomente kraftvoll auf den Ringflansch und das daran vorgesehene Außengewinde übertragen zu können, weist jedenfalls der abströmseitige Gehäuseteilbereich des Einsetzgehäuses eine vergleichsweise große Wandungsdicke auf, die einen breiten auslaufseitigen Gehäusestirnrand zur Folge hat. Auch an diesem breiten Gehäusestirnrand können sich Wassertropfen leicht bis zum Abtrocknen festsetzen, so dass auch hier mit einer Keimbildung und einer unschönen Verkalkung des Einsetzgehäuses gerechnet werden muss.
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Aus der
DE 34 04 662 A1 ist bereits eine als Wasserstrahlbelüfter ausgebildete Funktionseinheit vorbekannt, die mit Hilfe eines hülsenförmigen Auslaufmundstücks am Wasserauslauf einer sanitären Auslaufarmatur montiert ist.
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Dazu ist die Funktionseinheit mit ihrem Einsetzgehäuse bis zu einem Ringabsatz in das Auslaufmundstück eingesetzt und das weit über das Auslaufende der Auslaufarmatur vorstehende Auslaufmundstück ist mit einem Außen- oder Innengewinde an einem Gegengewinde im Wasserauslauf der Auslaufarmatur verschraubt. Da das Einsetzgehäuse der sanitären Funktionseinheit einerseits und dass das Einsetzgehäuse umhüllende Auslaufmundstück andererseits separate Bestandteile sind, bilden sich Wassertropfen hier eher an den stirnseitigen Auslaufstrukturen der Funktionseinheit und weniger am Stirnrand des Auslaufmundstücks.
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Aus der
WO 2004/038102 A1 kennt man bereits eine sanitäre Auslaufarmatur mit einer Flüssigkeitsführung, die in einen Armaturen-Auslauf mündet, in dessen Bereich eine als Einsetzpatrone ausgestaltete sanitäre Funktionseinheit vorgesehen ist. Die Flüssigkeitsführung dieser vorbekannten Auslaufarmatur ist zumindest im Mündungsbereich des Armaturen-Auslaufs im lichten Querschnitt an die Einsetzpatrone angepasst, so dass die Einsetzpatrone von der Mündungsseite aus in den Armaturen-Auslauf eingesetzt und darin lösbar gehalten werden kann. Das Patronengehäuse der Einsetzpatrone weist eine konturierte Abström-Stirnseite auf, die als Werkzeugsangriffsfläche für ein Einsetzwerkzeug ausgestaltet ist. Dazu sind an der Abström-Stirnseite des Patronengehäuses jeder Einsetzpatrone eine aus stirnrandseitigen Vorsprüngen und Vertiefungen gebildete Konturierung vorgesehen, derart, dass die Vertiefungen einer in der Auslaufarmatur gehaltenen Einsetzpatrone als Werkzeugangriffsfläche für die Vorsprünge eines als Einsetzwerkzeug verwendbaren anderen Patronengehäuses dienen können. Obwohl die Einsetzpatrone somit praktisch vollständig in den Wasserauslauf der sanitären Auslaufarmatur eintaucht und obwohl die Auslaufstirnseite des Patronengehäuses dieser Einsetzpatrone praktisch bündig mit dem auslaufseitigen Stirnrand am Wasserauslauf der Auslaufarmatur abschließt, kann ein zum Festziehen oder Lösen der zwischen dem Patronengehäuse und der Auslaufarmatur vorgesehenen Schraubverbindung erforderliches Drehmoment über die Werkzeugangriffsfläche auf das Patronengehäuse übertragen werden.
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Aus der
DE 10 2005 011 194 A1 ist bereits eine sanitäre Funktionseinheit vorbekannt, die mit ihrem zweiteiligen Einsetzgehäuse in einen hülsenförmigen Zwischenhalter einsetzbar ist, bis ein an einem zuströmseitigen Gehäuseteil außenumfangsseitig vorstehender Ringflansch an einem Ringabsatz am Hülseninnenumfang des Zwischenhalters anliegt. Dieser Zwischenhalter weist an seinem Außenumfang ein Außengewinde auf, mit dem der Zwischenhalter und die in ihn eingesetzte Funktionseinheit in ein Innengewinde im Wasserauslauf der sanitären Auslaufarmatur einschraubbar ist. Dabei wird die abströmseitige Stirnebene der Funktionseinheit durch eine hülsenförmige Ringwandung am Zwischenhalter definiert, die als eine über das Auslaufende der sanitären Auslaufarmatur vorstehende Abtropfkante ausgestaltet ist.
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Aus der
DE 10 2007 009 795 B3 ist eine vergleichbare sanitäre Funktionseinheit vorbekannt, die ebenfalls in einen hülsenförmigen Zwischenhalter einsetzbar ist, welcher mit einem an seinem Hülsenaußenumfang vorgesehenen Außengewinde in ein Innengewinde im Wasserauslauf der sanitären Auslaufarmatur einschraubbar ist.
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Der zur Montage der vorbekannten Funktionseinheiten im Wasserauslauf erforderliche Zwischenhalter reduziert den für die Funktionseinheiten zur Verfügung stehenden lichten Durchflussquerschnitt wesentlich. Darüber hinaus wird der mit der Herstellung, Handhabung und Montage der vorbekannten Funktionseinheiten verbundene Aufwand durch den zusätzlich benötigten, aber während der Lagerung und dem Transport leicht verlierbaren Zwischenhalter erschwert.
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Aus der
DE 10 2007 010 133 B3 kennt man eine im Querschnitt rechteckige und als Strahlformer ausgestaltete Funktionseinheit. Da der vorbekannte Strahlformer einen rechteckigen Querschnitt hat, ist dieser Strahlformer im Wasserauslauf einer sanitären Auslaufarmatur lösbar verrastbar gehalten. Der vorbekannte Strahlformer ist abgesehen von einem zuströmseitigen Vorsatz- oder Filtersieb und einem am Außenumfang umlaufenden Dichtring einstückig ausgebildet und zeichnet sich durch einen vergleichsweise einfachen Aufbau ohne weitere, in das Gehäuse einsetzbare Einsetzteile aus.
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Aus der
DE 10 2005 010 551 B4 kennt man bereits eine sanitäre Funktionseinheit, die als Strahlregler ausgebildet ist, dessen Strahlreglergehäuse als eine in das Auslaufende einer sanitären Auslaufarmatur einsetzbare Einsetzpatrone ausgestaltet ist. Am Außenumfang des Strahlreglergehäuse ist dazu ein Außengewinde vorgesehen, das mit einem komplementären innenumfangsseitigen Innengewinde am Auslaufende der sanitären Auslaufarmatur lösbar verbindbar ist. Dabei ist der vorbekannte Strahlregler derart tief in das Auslaufende der Auslaufarmatur einschraubbar, bis dessen Auslaufstirnseite mit der Auslaufstirnseite der Auslaufarmatur im wesentlichen bündig abschließt.
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Bei diesen vorbekannten Strahlreglern, die mit der Auslaufstirnseite der Auslaufarmatur im wesentlichen bündig abschließen, besteht jedoch die Gefahr, dass eine geringe, aus der Auslaufarmatur ausfließende Wassermenge schwerkraftbedingt oder auch aufgrund von Adhäsionskräften auf die Auslaufarmatur übertreten und an deren Außenumfang als Rinnsal herunterfließen kann. Dieser Rinnsal hinterlässt nach der Verdunstung eine durch störende Kalkablagerungen sichtbare Tropfenspur und kann bei sensorgesteuerten Auslaufarmaturen sogar zu Fehlfunktionen führen. Dieses Problem tritt insbesondere bei solchen Auslaufarmaturen verstärkt auf, deren Auslaufende gegenüber dem Armaturenkörper nicht lotrecht abgewinkelt ist. Ist die Auslaufarmatur nicht direkt auf dem Keramik-Waschbecken montiert, sondern daneben beispielsweise auf einer nicht mit einem Wasserablauf versehenen Ebene, können sich dort häufig störende Wasserlachen bilden. Diese Wasserlachen führen sogar zu größeren Schäden, wenn diese, die Auslaufarmatur tragende Ebene aus gestalterischen Gründen aus Holz, Holzfurnier oder einem anderen wasserempfindlichen Werkstoff hergestellt ist.
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Es besteht daher insbesondere die Aufgabe, eine sanitäre Funktionseinheit der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei der ein Übertreten von Wassertropfen auf den Außenumfang der sanitären Auslaufarmatur mit Sicherheit vermieden und unerwünschten Tropfenspuren auf der Auslaufarmatur sowie gegebenenfalls auch Funktionsstörungen dieser Auslaufarmatur wirkungsvoll entgegengewirkt werden kann, wobei die Montage und Demontage der sanitären Funktionseinheit an der erfindungsgemäßen Auslaufarmatur wesentlich erleichtert sein soll.
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Die erfindungsgemäße Lösung besteht bei der sanitären Auslaufarmatur der eingangs erwähnten Art insbesondere darin, dass die Ringwandung als eine über das Auslaufende der sanitären Auslaufarmatur vorstehende Abtropfkante ausgestaltet ist, dass die die Abtropfkante bildende Ringwandung zumindest an ihrem abströmseitigen Stirnrandbereich eine gegenüber den zuströmseitig vorgeschalteten Wandungsabschnitten des Einsetzgehäuses reduzierte Wanddicke aufweist, dass der abströmseitige Stirnrandbereich dieser Ringwandung scharfkantig ausgestaltet ist, und dass der zur Ringwandung zuströmseitig benachbarte Wandungsabschnitt auf der Innen- und/oder der Außenseite der Ringwandung eine Werkzeugangriffsfläche aufweist.
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Die erfindungsgemäße Funktionseinheit weist ein mehrteiliges Einsetzgehäuse auf, das unmittelbar und ohne Zuhilfenahme eines Zwischenhalters in das Auslaufende einer sanitären Auslaufarmatur einsetzbar und dort lösbar gehalten ist. Das Einsetzgehäuse der erfindungsgemäßen Funktionseinheit weist ein abströmseitiges Gehäuseteil auf, das auch ein Außengewinde trägt und an welches eine hülsenförmige Ringwandung einstückig angeformt ist. Die an das abströmseitige Gehäuseteil angeformte Ringwandung definiert die abströmseitige Stirnebene der erfindungsgemäßen Funktionseinheit. Diese hülsenförmige Ringwandung ist als eine über das Auslaufende der sanitären Auslaufarmatur vorstehende Abtropfkante ausgestaltet. Dabei weist die die Abtropfkante bildende Ringwandung zumindest an ihrem abströmseitigen Stirnrandbereich eine gegenüber den zuströmseitig vorgeschalteten Wandungsabschnitten des Einsetzgehäuses reduzierte Wanddicke auf, wobei der abströmseitige Stirnrandbereich dieser Ringwandung scharfkantig ausgestaltet ist. Die hülsenförmige Ringwandung bildet dadurch einen geringfügigen Überstand, an dem dann Wasser abtropfen kann, ohne dass die Gefahr besteht, dass einzelne Wassertropfen auf die Auslaufarmatur übertreten können. Da bei der erfindungsgemäßen Funktionseinheit ein Übertreten von Wassertropfen auf die sanitäre Auslaufarmatur mit Sicherheit vermieden wird, wird auch störenden Tropfenspuren sowie gegebenenfalls Funktionsstörungen der sanitären Auslaufarmatur wirkungsvoll entgegengewirkt. Da die einer Abtropfkante bildende Ringwandung vergleichsweise scharfkantig ausgebildet ist, wird ein rasches Abtropfen des aus der sanitären Funktionseinheit nachsickernden Wassers begünstigt.
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Um die Funktionseinheit auf einfache Weise in das Auslaufende der erfindungsgemäßen sanitären Auslaufarmatur einsetzen und aus dem Auslaufende der Auslaufarmatur auch wieder herausnehmen zu können, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der zur Ringwandung zuströmseitig benachbarte Gehäuseabschnitt an seinem Innen- oder Außenumfang zumindest eine Werkzeugangriffsfläche für ein Montage- und Demontagewerkzeug aufweist. An dieser zumindest einen Werkzeugangriffsfläche lässt sich zu Montage- und Demontagezwecken ein entsprechendes Werkzeug derart ansetzen, dass mit Hilfe des Montage- und Demontagewerkzeugs auch ein hohes Drehmoment auf die sanitäre Funktionseinheit übertragen werden kann. Bereits ein kleiner Überstand der hülsenförmigen Ringwandung ist ausreichend, um das aus der erfindungsgemäßen Funktionseinheit nachlaufende Wasser gut abtropfen zu lassen. Eine bevorzugte Ausführungsform, die nicht weiter störend in Erscheinung tritt, sieht daher vor, dass die Ringwandung über den zuströmseitig benachbarten Gehäuseabschnitt des Einsetzgehäuses etwa 1 bis 5 mm, vorzugsweise etwa 2 bis 3 mm, vorsteht.
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Um das ansprechende Erscheinungsbild einer sanitären Auslaufarmatur nicht ungünstig zu beeinflussen, ist es zweckmäßig, wenn die erfindungsgemäße Funktionseinheit, die als Strahlregler, Durchflussmengenregler, Durchflußbegrenzer, Rückflußverhinderer oder eine Kombination solcher Funktionselemente ausgebildet sein kann, im Erscheinungsbild deutlich zurücktritt und beispielsweise in der Farbe der Auslaufarmatur ausgestaltet oder durchsichtig ausgebildet ist. Eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung sieht daher vor, dass die Ringwandung im Vergleich zum zuströmseitig benachbarten Gehäuseabschnitt aus einem sichtbar anderen Material, vorzugsweise aus einem andersfarbigen und/oder durchsichtigen Material, hergestellt ist. Die erfindungsgemäß vorgesehene Ringwandung kann also im Vergleich zum Einsetzgehäuse aus demselben Kunststoff oder einem anderen Kunststoffmaterial hergestellt sein, dem aber jeweils eine sichtbar andere Materialkomponente zugemischt ist, die der die Abtropfkante bildenden Ringwandung ein anderes Erscheinungsbild gibt.
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Weiterbildungen gemäß der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen sowie der Beschreibung. Nachstehend werden vorteilhafte Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung anhand der Figuren noch näher beschrieben.
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Es zeigt:
- 1 das in einer Seitenansicht dargestellte Auslaufende einer sanitären Auslaufarmatur, wobei in das Auslaufende eine sanitäre Funktionseinheit eingesetzt ist, die mit dem die Auslauföffnung begrenzenden Stirnrandbereich der Auslaufarmatur derart abschließt, dass nur eine als Abtropfkante wirkende Ringwandung geringfügig vorsteht,
- 2 die Auslaufarmatur aus 1 in einer perspektivischen Vorderansicht,
- 3 eine in einer Seitenansicht dargestellte Auslaufarmatur aus 1 und 2 mit einer gemäß dem Stand der Technik ausgebildeten Funktionseinheit,
- 4 die Auslaufarmatur aus 1 bis 3 in einer perspektivischen Vorderansicht mit der bereits in 3 gezeigten Funktionseinheit gemäß dem Stand der Technik,
- 5 eine in einem Teil-Längsschnitt dargestellte und als Strahlregler ausgebildete Funktionseinheit, die mit einem umfangsseitigen Außengewinde unmittelbar im Auslaufende einer Auslaufarmatur lösbar befestigbar ist, wobei an das das Außengewinde tragende Einsetzgehäuse abströmseitig eine Ringwandung einstückig angeformt ist, und
- 6 die Funktionseinheit aus 5 in einer perspektivischen Draufsicht auf ihre Auslaufstirnseite.
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In den 1 bis 6 sind sanitäre Funktionseinheiten 1, 2 dargestellt, die unmittelbar in das Auslaufende 8 einer sanitären Auslaufarmatur 9 einsetzbar und dort lösbar gehalten sind. Die Funktionseinheiten 1, 2, die als Durchflußbegrenzer, Durchflussmengenregler, Rückflußverhinderer oder laminarer Strahlformer ausgebildet oder eine Kombination solcher Funktionselemente darstellen können, sind hier als vorzugsweise belüfteter Strahlregler ausgebildet, welcher Strahlregler einen homogenen, nicht-spritzenden und insbesondere perlendweichen Wasserstrahl formen soll.
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Die hier dargestellten Funktionseinheiten 1, 2 weisen dazu ein Einsetzgehäuse 10 auf, das auf seiner Zuströmseite ein Vorsatzsieb 11 zum Ausfiltern der im Wasser mitgeführten Schmutzpartikel trägt. Auf der Zuströmseite des Einsetzgehäuses 10, unterhalb des Vorsatzsiebes 11, ist ein Strahlzerleger 12 vorgesehen, der das zuströmende Wasser in eine Vielzahl beschleunigter Einzelstrahlen zerlegt. Durch die Beschleunigung der Einzelstrahlen wird auf der Abströmseite des Strahlzerlegers 12 ein Unterdruck erzeugt, der ein Ansaugen der Umgebungsluft bewirkt. Diese Umgebungsluft wird im Inneren des Einsetzgehäuses 10 mit den Einzelstrahlen vermischt, bevor die belüfteten Einzelstrahlen durch einen abströmseitigen, gitter- oder netzartig und hier wabenzellenförmig ausgebildeten Strömungsgleichrichter 13 wieder zu einem homogen austretenden Gesamtstrahl vereint werden.
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Aus dem in 3 und 4 gezeigten Stand der Technik sind Strahlregler 1 bekannt, die von der Stirnseite der Auslaufarmatur 9 derart in dessen Auslaufende 8 eingesetzt werden können, dass die Auslaufstirnseite dieses Strahlreglers 1 im wesentlichen bündig mit dem auslaufseitigen Stirnrandbereich der Auslaufarmatur 9 abschließt. Bei dem in 3 und 4 gezeigten Stand der Technik besteht jedoch die Gefahr, dass an der Auslaufstirnseite des Strahlreglers 1 verbleibende Wassertropfen, insbesondere bei einem derart abgewinkelten Auslaufende 8, auf den Außenumfang des Armaturengehäuses übertreten und daran derart schwerkraftbedingt herunterfließen können, dass eine insbesondere auch nach der Verdunstung störend erkennbare Tropfenspur verbleibt. Eine solche Tropfenspur kann insbesondere bei sensorgesteuerten Auslaufarmaturen zu Funktionsstörungen führen.
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Um ein Übertreten von Wassertropfen von der Funktionseinheit 2 auf die Auslaufarmatur 9 zu verhindern, um unerwünschte Tropfenspuren zu vermeiden und um insbesondere dadurch bedingte Funktionsstörungen insbesondere bei einer sensorbetätigten Auslaufarmatur mit Sicherheit auszuschließen, weisen die in den 1 und 2 sowie 5 und 6 dargestellten Funktionseinheiten 2 eine hülsenförmige Ringwandung 14 auf, welche die abströmseitige Stirnebene der Funktionseinheiten 2 definiert und als eine über das Auslaufende der sanitären Auslaufarmatur 9 vorstehende Abtropfkante ausgestaltet ist.
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Aus den 5 und 6 wird deutlich, dass die die Abtropfkante bildende Ringwandung 14 zumindest an ihrem abströmseitigen Stirnrandbereich eine gegenüber den zuströmseitig vorgeschalteten Wandungsabschnitten des Einsetzgehäuses 10 oder des Zwischenhalters reduzierte Wanddicke aufweist, wobei der abströmseitige Stirnrandbereich dieser Ringwandung 14 scharfkantig ausgestaltet ist.
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Der in den 5 und 6 dargestellte Strahlregler weist ein mehrteiliges und vorzugsweise zweiteiliges Einsetzgehäuse 10 auf, an dessen abströmseitigem und hier auch ein Außengewinde 15 tragenden Gehäuseteil 16 die Ringwandung 14 einstückig angeformt ist.
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Um die auslaufseitig vorstehende Ringwandung 14 nicht störend in Erscheinung treten zu lassen, kann diese im Vergleich zum zuströmseitig benachbarten Wandungsabschnitt des Einsetzgehäuses 10 oder des Zwischenhalters 7 aus einem andersfarbigen, vorzugsweise an die Farbe der Auslaufarmatur angepassten oder aus einem transparenten beziehungsweise durchsichtigen Material hergestellt sein.
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Der in den 5 bis 6 dargestellte Strahlregler 2 weist an dem der Ringwandung 14 zuströmseitig benachbarten Wandungsabschnitt des Einsetzgehäuses 10 eine Werkzeugangriffsfläche zum Ansetzen eines Montage- und Demontagewerkzeuges auf, die hier als kronenförmige Profilierung 18 ausgestaltet und auf der Innen- und/oder Außenseite der Ringwandung 14 angeordnet ist. Am Einsetzgehäuse 10 des in den 5 und 6 dargestellten Strahlreglers 2 ist außenumfangsseitig das Außengewinde vorgesehen, um diese Strahlregler 2 unmittelbar in das am Auslaufende der Auslaufarmatur vorgesehene Innengewinde einschrauben zu können.
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In den 1 und 2 ist gezeigt, wie eine gemäß den 5 und 6 ausgebildete Funktionseinheit 2 in das Auslaufende 8 einer sanitären Auslaufarmatur 9 derart einsetzbar ist, dass die abströmseitige Stirnebene der Funktionseinheit 2 durch die hülsenförmige Ringwandung 14 am Einsetzgehäuse 10 definiert ist, welche Ringwandung 14 als eine über das Auslaufende 8 der sanitären Auslaufarmatur 9 vorstehende Abtropfkante dient. Mit Hilfe dieser Ringwandung 14 wird bei geringstem Volumenstrom ein Übertreten und Anhaften von Wasser an der Auslaufarmatur verhindert, um unerwünschten Wasserlachen an der Armaturenbefestigung sowie Tropfenspuren am Außenumfang der sanitären Auslaufarmatur 9 entgegenzuwirken und dadurch bedingte Funktionsstörungen auch bei einer sensorbetätigten Auslaufarmatur 9 mit Sicherheit auszuschließen.