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Die Erfindung betrifft einen Strahlregler mit einem Strahlreglergehäuse, das in den Wasserauslauf einer sanitären Auslaufarmatur einsetzbar ist und das auslaufseitig eine Gitter- oder Netzstruktur aus einander kreuzenden Führungswänden aufweist, die zwischen sich Ausströmöffnungen begrenzen.
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Strahlregler sind bereits in verschiedenen Ausführungen bekannt. Solche Strahlregler weisen meist ein zylindrisches Strahlreglergehäuse auf, das an dem, im lichten Querschnitt komplementär geformten Wasserauslauf einer sanitären Auslaufarmatur lösbar montierbar ist, um das dort austretende Wasser zu einem homogenen, nicht-spritzenden und gegebenenfalls auch perlend-weichen Wasserstrahl zu formen. Dabei ist zumindest an der Auslaufstirnseite des Strahlreglergehäuses eine Gitter- oder Netzstruktur aus einander kreuzenden Führungswänden vorgesehen, die auf das dort austretende Wasser als Strömungsgleichrichter einwirken soll.
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So ist aus der
DE 10 2005 010 551 B4 bereits ein Strahlregler vorbekannt, dessen Strahlreglergehäuse als eine in das Auslaufende einer sanitären Auslaufarmatur einsetzbare Einsetzpatrone ausgestaltet ist. Am Außenumfang des Strahlreglergehäuses ist dazu ein Außengewinde vorgesehen, das mit einem komplementären innenumfangsseitigen Innengewinde am Auslaufende der sanitären Auslaufarmatur lösbar verbindbar ist. Dabei ist der vorbekannte Strahlregler derart tief in das Auslaufende der Auslaufarmatur einschraubbar, bis dessen Auslaufstirnseite mit der Auslaufstirnseite der Auslaufarmatur im Wesentlichen bündig abschließt.
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Bei diesen vorbekannten Strahlreglern, die mit der Auslaufstirnseite der Auslaufarmatur im Wesentlichen bündig abschließen, besteht jedoch die Gefahr, dass eine geringe, aus der Auslaufarmatur ausfließende Wassermenge schwerkraftbedingt oder auch aufgrund von Adhäsionskräften auf die Auslaufarmatur übertreten und an deren Außenumfang als Rinnsal herunterfließen kann. Dieser Rinnsal hinterläßt nach der Verdunstung eine durch störende Kalkablagerungen sichtbare Tropfenspur und kann bei sensorgesteuerten Auslaufarmaturen sogar zu Fehlfunktionen führen. Dieses Problem tritt insbesondere bei solchen Auslaufarmaturen verstärkt auf, deren Auslaufende gegenüber dem Armaturenkörper nicht lotrecht abgewinkelt ist. Ist die Auslaufarmatur nicht direkt auf dem Keramik-Waschbecken montiert, sondern daneben beispielsweise auf einer nicht mit einem Wasserablauf versehenen Ebene, können sich dort häufig störende Wasserlachen bilden. Diese Wasserlachen führen sogar zu größeren Schäden, wenn diese, die Auslaufarmatur tragende Ebene aus gestalterischen Gründen aus Holz, Holzfurnier oder einem anderen wasserempfindlichen Werkstoff hergestellt ist.
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Man hat daher auch einen Strahlregler geschaffen, der mit seinem zylindrischen Einsetzgehäuse unmittelbar oder unter Zuhilfenahme eines Zwischenhalters in den Wasserauslauf einer sanitären Auslaufarmatur einsetzbar und dort lösbar gehalten ist (vgl.
DE 10 2008 038 730 A1 ). Um ein Übertreten von Wassertropfen auf den Außenumfang der sanitären Auslaufarmatur mit Sicherheit zu vermeiden und um unerwünschten Tropfenspuren auf der Auslaufarmatur sowie gegebenenfalls auch Funktionsstörungen dieser Auslaufarmatur wirkungsvoll entgegenzuwirken, ist bei dem vorbekannten Strahlregler die abströmseitige Stirnebene durch eine umlaufende hülsenförmige Ringwand am Einsetzgehäuse oder am Zwischenhalter definiert, die als eine über das Auslaufende der sanitären Auslaufarmatur vorstehende Abtropfkante ausgestaltet ist. Mit Hilfe der als Abtropfkante dienenden Ringwandung wird ein Übertreten von Wassertropfen auf den Außenumfang der Auslaufarmatur verhindert, eine sichtbar störende Topfenspur vermieden und insbesondere bei einer sensorbetätigten Auslaufarmatur dadurch bedingten Funktionsstörungen mit Sicherheit entgegengewirkt.
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Um die gestalterische Vielfalt zu erhöhen und um das auslaufende Wasser nicht als im Querschnitt runden Auslaufstrahl -, sondern zunächst als flaches Strahlband auslaufen zu lassen, hat man auch Auslaufarmaturen geschaffen, deren Wasserauslauf einen unrunden Auslassquerschnitt und insbesondere einen breiten rechteckigen Auslaufquerschnitt mit langen Längs- und demgegenüber kurzen Seitenwänden aufweist. Auch bei diesen Auslaufarmaturen besteht das Problem, dass auch nach dem Schließen des Auslaufventils eine gewisse Wassermenge nachfließen und anschließend am Auslaufende der Auslaufarmatur abtropfen oder dort am Außenumfang der Auslaufarmatur ablaufen und anschließend mit der Zeit dort eine die Auslaufarmatur beeinträchtigende Kalk- und Rostspur zurücklassen kann.
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Es besteht daher die Aufgabe, einen Strahlregler zu schaffen, der auch bei solchen Auslaufarmaturen mit unrundem Auslaufquerschnitt ein Übertreten von Wassertropfen auf den Außenumfang der sanitären Auslaufarmatur mit Sicherheit verhindert.
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Die erfindungsgemäße Lösung besteht bei dem Strahlregler der eingangs erwähnten Art insbesondere darin, dass das Strahlreglergehäuse einen unrunden Gehäusequerschnitt aufweist und Gehäuse-Längswände hat, die im Vergleich zur Tiefe des Gehäusequerschnitts eine größere Gehäuse-Längserstreckung aufweisen, und dass das Strahlreglergehäuse eine Wasserführungsschürze aufweist, die in Ausströmrichtung über die Gitter- oder Netzstruktur vorsteht und die sich in Gehäuse-Umfangsrichtung nur über einen Teilbereich des Gehäuse-Umfangs erstreckt.
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Die Erfindung betrifft einen Strahlregler mit einem Strahlreglergehäuse, das in den Wasserauslauf einer sanitären Auslaufarmatur einsetzbar ist und das auslaufseitig eine Gitter- oder Netzstruktur aus einander kreuzenden Führungswänden aufweist, die zwischen sich Ausströmöffnungen begrenzen. Um einem Übertreten von Wassertropfen auf den Außenumfang der sanitären Auslaufarmatur entgegenzuwirken und um dadurch verursachte unerwünschte Tropfen- und Rostspuren am Außenumfang der Auslaufarmatur zu verhindern, ist am Strahlreglergehäuse des erfindungsgemäßen Strahlreglers eine Wasserführungsschürze vorgesehen, die in Ausströmrichtung über die Gitter- oder Netzstruktur vorsteht und die sich in Gehäuse-Umfangsrichtung nur über einen Teilbereich des Gehäuse-Umfangs erstreckt. Da diese Wasserführungsschürze schürzenartig ausgestaltet ist und sich in Gehäuse-Umfangsrichtung nur über einen Teilbereich des Gehäuse-Umfangs erstreckt, ist die Relativposition des Strahlreglergehäuses in Umfangsrichtung in Bezug auf den Wasserauslauf der Auslaufarmatur festzulegen. Zu diesem Zweck weist das Strahlreglergehäuse einen unrunden Gehäusequerschnitt auf, wobei die Gehäuse-Längswände im Vergleich zur Tiefe des Gehäusequerschnitts eine größere Gehäuse-Längserstreckung aufweisen. Eine eventuell nach Schließen des Auslaufventils nachlaufende Restmenge von Wasser kann an der Wasserführungsschürze abtropfen. Da diese Restmenge an Wasser entlang der Wasserführungsschürze nicht entgegen der Ausströmrichtung zurückfließen kann, wird einem Übertreten von Wassertropfen auf den Außenumfang der sanitären Auslaufarmatur entgegengewirkt und unerwünschte Tropfen- oder Rostspuren auf der Auslaufarmatur verhindert. Darüber hinaus kann diese Wasserführungsschürze die bandförmige Gestaltung des Auslaufstrahles noch zusätzlich günstig beeinflussen.
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Vorteilhafte Ausführungen gemäß der Erfindung sehen vor, dass die Wasserführungsschürze zumindest an der dem Anwender in Gebrauchsstellung abgewandten oder zugewandten Gehäuse-Längswand des Strahlreglergehäuses vorgesehen ist. Bei einem schräg nach vorne, in Richtung zum Anwender abgewinkelten Auslaufende der sanitären Auslaufarmatur kann es vorteilhaft sein, wenn die Wasserführungsschürze an der dem Anwender in Gebrauchsstellung abgewandten Gehäuse-Längswand des Strahlreglergehäuses vorgesehen ist. Dadurch wird vermieden, dass eine Restmenge des im Inneren der Auslaufarmatur noch nachfließenden Wassers schwerkraftbedingt auf den Außenumfang der Auslaufarmatur übertreten und dort zu Tropfen- oder Kalkspuren führen kann.
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Ist die Wasserführungsschürze demgegenüber an der dem Anwender in Gebrauchsstellung zugewandten Gehäuse-Längswand des Strahlreglergehäuses vorgesehen, wird einem unerwünschten Spritzen des auslaufenden Wasserstrahles entgegengewirkt, das andernfalls zu einer außenumfangsseitigen tropfenweisen Benetzung der Auslaufarmatur im Bereich ihres Wasserauslaufs führen könnte.
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Die Wasserführungsschürze kann sich auf die dem Anwender in Gebrauchsstellung abgewandte oder auf die zugewandte Gehäuse-Längswand des Strahlreglergehäuses beschränken. Bevorzugte Ausführungen gemäß der Erfindung sehen demgegenüber jedoch vor, dass die Wasserführungsschürze beidseits über die die Gehäuse-Längswand mit den Gehäuse-Quer- oder Seitenwänden verbindenden Gehäuse-Eckbereichen verläuft. Somit wird auch einem tropfenweisen Übertreten von Wasser in den Eckbereichen der Gehäuse-Längs- und Querwände des Strahlreglergehäuses entgegengewirkt.
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Eine bevorzugte Weiterbildung gemäß der Erfindung, die sich durch eine günstige Wasserführung des bandförmig austretenden Wasserstrahles auszeichnet und die ein Übertreten einer Restmenge von Wasser auf die Außenseite der Auslaufarmatur wirkungsvoll verhindert, sieht vor, dass die Wasserführungsschürze über die die Gehäuse-Längswand mit den Gehäuse-Querwänden verbindenden Gehäuse-Eckbereiche hinaus sich zumindest bis etwa zu einer Gehäuse-Längsmittelebene erstreckt.
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Eine konstruktiv einfache, mit vergleichsweise geringem Aufwand herstellbare und funktionell effektive Ausführung gemäß der Erfindung sieht vor, dass die Wasserführungsschürze als ein über die Gitter- oder Netzstruktur vorstehender Teilbereich der dem Anwender abgewandten oder zugewandten Gehäuse-Längswand ausgebildet ist. Da die Wasserführungsschürze somit nicht als ein gegenüber der Gehäusewandung separates Bauteil ausgeformt und/oder hergestellt ist, und da die Wasserführungsschürze demgegenüber als ein über die Gitter- oder Netzstruktur vorstehender Teilbereich der Gehäuse-Längswand des Strahlreglergehäuses ausgebildet ist, kann das Strahlreglergehäuse mit der erfindungsgemäß vorgesehenen Wasserführungsschürze auch einstückig angeformt sein.
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Um die Position des Strahlreglers in Umfangsrichtung im Wasserauslauf der sanitären Auslaufarmatur zu sichern, ist es vorteilhaft, wenn der Strahlregler als Rechteck- oder Flach-Strahlregler ausgebildet ist.
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Dabei sieht eine einfache und bevorzugte Ausführung gemäß der Erfindung vor, dass der Strahlregler eine Gehäuseumfangswandung hat, deren Gehäuse-Längswände über die Gehäuse-Querwände miteinander verbunden sind.
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Um einem unerwünschten Abtropfen des eventuell auch tropfenweise noch nachfließenden Wassers entgegenzuwirken und um eine gute Wasserführung des durch das Strahlreglergehäuse durchfließenden Wassers zu begünstigen, ist es vorteilhaft, wenn die Gehäuse-Querwände einen gerundeten oder kreisbogenförmigen Querschnitt aufweisen.
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Zu diesem Zweck kann es auch vorteilhaft sein, wenn das Strahlreglergehäuse im Wesentlichen einen rechteckigen oder ovalen Gehäusequerschnitt aufweist.
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Um dem durch das Strahlreglergehäuse hindurchfließenden Wasser auch Umgebungsluft beimischen zu können und um diese Umgebungsluft dazu in den Gehäuseinnenraum des Strahlreglergehäuses zuzuführen und/oder um am Außenumfang des Strahlreglergehäuses auch ein entsprechendes Ausziehwerkzeug anzusetzen, kann es vorteilhaft sein, wenn die dem Anwender abgewandte Gehäuse-Längswand zumindest in einem Teilbereich eine gegenüber den beidseits angrenzenden Gehäuse-Querwänden zurückgesetzte Vertiefung aufweist, die zur Auslaufstirnseite hin offen ausgebildet ist. Diese zurückgesetzte Vertiefung kann einen Belüftungs- und/oder Einführkanal begrenzen, der in diesem Bereich zwischen dem Gehäuseaußenumfang des Strahlreglergehäuses und dem Innenumfang am Wasserauslauf der Auslaufarmatur vorgesehen ist.
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Dabei sieht eine bevorzugte Ausführung gemäß der Erfindung vor, dass im Bereich der zurückgesetzten Vertiefung der Gehäuse-Längswand zumindest eine Rastnase oder dergleichen Werkzeug-Angriffsfläche zum lösbaren Verbinden mit einem Ausziehwerkzeug vorgesehen ist.
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Damit das Strahlreglergehäuse nicht durch den Wasserdruck des anströmenden Wassers aus dem Wasserauslauf der Auslaufarmatur herausgedrückt werden kann, kann es vorteilhaft sein, wenn im Bereich der zurückgesetzten Vertiefung der Gehäuse-Längswand eine Befestigungsschraube einsetzbar ist, mittels der das Strahlregler-Gehäuse im Wasserauslauf fixierbar ist. Da die zurückgesetzte Vertiefung in einem Teilbereich der dem Anwender abgewandten Gehäuse-Längswand angeordnet ist, und da die Befestigungsschraube im Bereich dieser zurückgesetzten Vertiefung eingeschraubt wird, ist die mittels der Befestigungsschraube bewirkte Schraubverbindung zwischen der Auslaufarmatur und dem Strahlreglergehäuse für den Anwender nicht ohne weiteres sichtbar.
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Vorteilhaft ist es, wenn zum Ansetzen der zumindest einen Befestigungsschraube über die zurückgesetzte Vertiefung der Gehäuse-Längswand ein vorzugsweise kreisbogenförmiger Ausziehanschlag vorsteht. Dieser Ausziehanschlag erleichtert das Ansetzen eines Ausziehwerkzeuges in dem zwischen dem Strahlreglergehäuse und dem Innenumfang der Auslaufarmatur vorgesehenen Einsetzkanal. Darüber hinaus erleichtert dieser Ausziehanschlag auch das Ansetzen der Befestigungsschraube an der Gehäuse-Längswand des Strahlreglergehäuses.
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Um einem unerwünschten Wasseraustritt im Bereich des zwischen dem Gehäuseaußenumfang des Strahlreglergehäuses und dem Innenumfang der Auslaufarmatur eventuell verbleibenden Ringspalts entgegenzuwirken, ist es vorteilhaft, wenn das Strahlreglergehäuse außenumfangsseitig zumindest eine umlaufende Ringnut aufweist, in welcher Ringnut eine umlaufende Ringdichtung angeordnet ist.
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Weiterbildungen gemäß der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den Ansprüchen sowie der Zeichnung. Nachstehend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung anhand der Figuren noch näher beschrieben.
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Es zeigt:
- 1 eine in einer perspektivischen Seitenansicht gezeigte sanitäre Auslaufarmatur im Bereich ihres Wasserauslaufs, wobei in den Wasserauslauf ein Strahlregler mit einem Strahlreglergehäuse eingesetzt ist, dessen Gehäuse-Längswände im Vergleich zur Tiefe des Gehäuse-Querschnitts eine größere Gehäuse-Längserstreckung aufweisen, und der auf der dem Anwender abgewandten Seite des Strahlreglergehäuses eine Wasserführungsschürze aufweist, die über eine ausströmseitige Gitter- oder Netzstruktur des Strahlreglergehäuses sowie über den Wasserauslauf der Auslaufarmatur vorsteht,
- 2 den Wasserauslauf der in 1 gezeigten Auslaufarmatur in einem Detail-Längsschnitt mit Blick auf das in den Wasserauslauf eingesetzte Strahlreglergehäuse des Flach- oder Rechteckstrahlreglers,
- 3 das Strahlreglergehäuse des in den Wasserauslauf gemäß 1 und 2 eingesetzten Strahlreglers in einer Vorderansicht,
- 4 das Strahlreglergehäuse aus 3 in einer Seitenansicht mit Blick auf eine der Seiten- oder Querwände des Strahlreglergehäuses,
- 5 das Strahlreglergehäuse aus den 3 und 4 in einer Rückansicht auf die dem Anwender in Gebrauchsstellung abgewandte Gehäuse-Längswand,
- 6 das Strahlreglergehäuse aus den 3 bis 5 in einer perspektivischen Darstellung mit Blick auf die Zuströmseite des Strahlreglergehäuses,
- 7 das Strahlreglergehäuse aus den 3 bis 6 in einer perspektivischen Unteransicht auf die abströmseitige Stirnfläche des Strahlreglers,
- 8 den Strahlregler aus den 3 bis 7 in einer Draufsicht auf seine zuströmseitige Stirnfläche, und
- 9 den Strahlregler aus den 3 bis 8 in einem Längsschnitt durch sein Strahlreglergehäuse durch Schnittebene IX-IX in 8.
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In den 1 bis 9 ist ein Strahlregler 1 mit einem Strahlreglergehäuse 2 dargestellt, das in den Wasserauslauf 3 einer sanitären Auslaufarmatur 4 eingesetzt werden kann. Wie aus einem Vergleich der 1, 7 und 9 deutlich wird, weist das Strahlreglergehäuse 2 auslaufseitig eine Gitterstruktur 5 aus einander kreuzenden Führungswänden 6, 7 auf, die zwischen sich Ausströmöffnungen 8 begrenzen. Um einem Übertreten von Wassertropfen auf den Außenumfang der sanitären Auslaufarmatur 4 entgegenzuwirken und um dadurch verursachte unerwünschte Tropfen- und Rostspuren am Außenumfang der Auslaufarmatur 4 zu verhindern, ist am Strahlreglergehäuse 2 des hier gezeigten Strahlreglers 1 eine Wasserführungsschürze 9 vorgesehen, die in Ausströmrichtung über die Gitter- oder Netzstruktur 5 vorsteht und die sich in Gehäuse-Umfangsrichtung nur über einen Teilbereich des Gehäuse-Umfangs des Strahlreglergehäuses 2 erstreckt.
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Da die Wasserführungsschürze 9 schürzenartig ausgebildet ist und sich in Gehäuse-Umfangsrichtung des Strahlreglergehäuses 2 nur über einen Teilbereich des Gehäuse-Umfangs erstreckt, ist die Relativposition des Strahlreglergehäuses 2 in Umfangsrichtung in Bezug auf den Wasserauslauf 3 der Auslaufarmatur 4 festzulegen. Zu diesem Zweck weist das Strahlreglergehäuse 2 einen unrunden Gehäusequerschnitt auf und hat Gehäuse-Längswände 10, 11, die im Vergleich zur Tiefe des Gehäusequerschnitts eine größere Gehäuse-Längserstreckung aufweisen. Eine eventuell auch nach Schließen des Auslaufventils der Auslaufarmatur 4 nachlaufende Restmenge von Wasser kann an der Wasserführungsschürze 9 abtropfen. Da diese Restmenge an Wasser entlang der Wasserführungsschürze 9 nicht entgegen der Ausströmrichtung zurückfließen kann, wird einem Übertreten von Wassertropfen auf den Außenumfang der Auslaufarmatur 4 entgegengewirkt und die Bildung von Tropfen- oder Rostspuren am Außenumfang der Auslaufarmatur 4 verhindert. Darüber hinaus kann die Wasserführungsschürze 9 die bandförmige Gestaltung des auslaufenden Wasserstrahles noch zusätzlich günstig beeinflussen.
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Da die Wasserführungsschürze 9 vor allem an der dem Anwender in Gebrauchsstellung abgewandten Gehäuse-Längswand 11 des Strahlreglergehäuses 2 vorgesehen ist, ist die geringfügig über das Auslaufende der Auslaufarmatur 4 überstehende Wasserführungsschürze 9 für den Anwender nicht ohne weiteres erkennbar. Aus einem Vergleich der 1, 2 und 7 wird deutlich, dass die Wasserführungsschürze 9 beidseits über die die Gehäuse-Längswand 11 mit den Gehäuse-Querwänden 12, 13 verbindenden Gehäuse-Eckbereiche 14, 15 verläuft. Dabei weisen die Gehäuse-Querwände 12, 13 einen gerundeten oder kreisbogenförmigen Querschnitt auf. Im Wesentlichen hat das Strahlreglergehäuse 2 des hier dargestellten Strahlreglers 1 einen rechteckigen Gehäuse-Querschnitt.
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Aus einem Vergleich der 6 und 7 ist erkennbar, dass die dem Anwender abgewandte Gehäuse-Längswand 11 in einem Teilbereich eine gegenüber den beidseits angrenzenden Gehäuse-Querwänden 12, 13 zurückgesetzte Vertiefung 16 aufweist, die zur Auslaufstirnseite des Strahlreglergehäuses 2 hin offen ausgebildet ist. Im Bereich der zurückgesetzten Vertiefung 16 der Gehäuse-Längswand 11 kann zumindest eine Rastnase 17 oder dergleichen Werkzeug-Angriffsfläche zum lösbaren Verbinden mit einem Ausziehwerkzeug vorgesehen sein. Mit Hilfe eines solchen Ausziehwerkzeuges kann das in den Wasserauslauf 3 der Auslaufarmatur 4 in Gebrauchsstellung eingesetzte Strahlreglergehäuse 2 bei Bedarf auch wieder entnommen und beispielsweise ausgetauscht werden. Im Bereich der zurückgesetzten Vertiefung 16 der Gehäuse-Längswand 11 ist auch eine Befestigungsschraube 18 ansetzbar, mittels der das Strahlreglergehäuse 2 im Wasserauslauf 3 fixiert werden kann. Im Wasserauslauf 3 der Auslaufarmatur 4 ist dazu eine Schraubenöffnung 19 mit Innengewinde vorgesehen, in das die Befestigungsschraube 18 mit seinem Außengewinde eingeschraubt werden kann, bis der Gewindeschaft dieser Befestigungsschraube 18 am Strahlreglergehäuse 2 angreift. Zum Ansetzen der zumindest einen Befestigungsschraube 18 steht über die zurückgesetzte Vertiefung 16 der Gehäuse-Längswand 11 ein kreisbogenförmiger Ausziehanschlag 20 vor. Dieser Ausziehanschlag 20 verhindert ein unbeabsichtigtes Lösen des Strahlreglergehäuses 2 aus dem Wasserauslauf 3 der Auslaufarmatur 4, wenn dieser Ausziehanschlag 20 die am Strahlreglergehäuse 2 anliegende Befestigungsschraube 18 hintergreift.
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Der Strahlregler 1 dient dazu, das aus dem Wasserauslauf 3 der Auslaufarmatur 4 ausströmende Wasser mit einem zunächst flachen oder bandförmigen Strahlquerschnitt austreten zu lassen, wobei der Auslaufstrahl möglichst homogen und nichtspritzend ausgeformt sein soll. Um die im anströmenden Wasser eventuell mitgerissenen Schmutzpartikel und Kalkreste, welche die Funktion des Strahlreglers 1 beeinträchtigen könnten, zurückzuhalten, ist an der zulaufseitigen Stirnfläche des Strahlreglers 1 ein Vorsatzsieb 21 lösbar verrastbar gehalten. Im Gehäuseinneren des Strahlreglergehäuses 2 ist ein hier als Lochplatte ausgebildeter Strahlzerleger 22 vorgesehen, der das durchströmende Wasser in eine Vielzahl von Einzelstrahlen aufteilt. In Strömungsrichtung unmittelbar hinter dem Strahlzerleger 22 ist eine Belüftungsöffnung 23 vorgesehen, welche vorzugsweise die Gehäuse-Längswand 11 im Bereich der Vertiefung 16 durchsetzt. Da das durch die Zerlegeröffnungen des Strahlzerlegers 20 durchfließende Wasser auf der Abströmseite des Strahlzerlegers 22 einen Unterdruck erzeugt, wird über den zwischen der Vertiefung 16 des Strahlreglergehäuses 2 und der benachbarten Innenumfangswandung des Wasserauslaufs 3 verbleibenden Belüftungskanal sowie die darin mündenden Belüftungsöffnungen 23 Umgebungsluft angesaugt, die im Gehäuseinneren des Strahlreglergehäuses 2 mit dem durchströmenden Wasser zu einem perlend-weichen Auslaufstrahl vermischt werden. Das durchströmende Wasser wird im Anschluss an den Strahlzerleger 22 im Gehäuseinneren des Strahlreglergehäuses 2 entlang von Stegen 24, 25 geführt, die beidseits über eine in der Gehäuse-Längsmittelebene angeordnete Gehäusewand 28 vorstehen und sich quer zur Strömungsrichtung im Strahlreglergehäuse 2 erstrecken. Diese Stege 24, 25 sind in versetzt zueinander angeordneten Steg-Reihen vorgesehen, wobei die in der abströmseitigen Steg-Reihe vorgesehenen Stege 25 einen in Strömungsrichtung langgezogenen Stegquerschnitt haben, während demgegenüber der Stegquerschnitt der in den zuströmseitigen Stegreihen angeordneten Stege 24 kreisrund ausgebildet ist. Die in den Stegreihen angeordneten Stege 24, 25 bilden eine Strahlreguliereinrichtung, die die aus dem Strahlzerleger 22 kommenden und die Umgebungsluft mit sich reißenden Einzelstrahlen abbremst, zusätzlich aufteilt und mit der Umgebungsluft vermischt. Das derart mit der Umgebungsluft vermischte Wasser wird durch die an der auslaufseitigen Stirnseite des Strahlreglergehäuses 2 vorgesehene Gitterstruktur 5 zu einem flachen, bandförmigen Auslaufstrahl geformt. Damit dieses Strahlbild nicht durch unerwünschte Leckageströme beeinträchtigt wird, ist am Strahlreglergehäuse 2 außenumfangsseitig eine umlaufende Ringnut 26 vorgesehen, in welcher Ringnut 26 eine umlaufende Ringdichtung 27 angeordnet ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Strahlregler
- 2
- Strahlreglergehäuse
- 3
- Wasserauslauf
- 4
- Auslaufarmatur
- 5
- Gitterstruktur
- 6
- Führungswände der Gitterstruktur 5
- 7
- Führungswände der Gitterstruktur 5
- 8
- Ausströmöffnungen der Gitterstruktur 5
- 9
- Wasserführungsschürze
- 10
- dem Anwender zugewandte Gehäuse-Längswand
- 11
- dem Anwender abgewandte Gehäuse-Längswand
- 12
- Gehäuse-Querwand
- 13
- Gehäuse-Querwand
- 14
- Gehäuse-Eckbereich
- 15
- Gehäuse-Eckbereich
- 16
- Vertiefung in der Gehäuse-Längswand 11
- 17
- Rastnasen
- 18
- Befestigungsschraube
- 19
- Schraubenöffnung am Wasserauslauf 3 der Auslaufarmatur 4
- 20
- Ausziehanschlag
- 21
- Vorsatzsieb
- 22
- als Lochplatte ausgebildeter Strahlzerleger
- 23
- Belüftungsöffnungen
- 24
- in den zuströmseitigen Steg-Reihen angeordnete Stege
- 25
- in der abströmseitigen Steg-Reihe angeordnete Stege
- 26
- Ringnut
- 27
- Ringdichtung
- 28
- Gehäusewand
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102005010551 B4 [0003]
- DE 102008038730 A1 [0005]