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Die
Erfindung betrifft einen Strahlregler.
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Strahlregler
der eingangs erwähnten
Art werden meist als Einsetzpatrone hergestellt, die im Bereich
des Wasserauslaufs einer sanitären
Auslaufarmatur montiert werden kann, um einen homogenen und nicht-spritzenden
Wasserstrahl zu formen. Solche Strahlregler werden entweder als
belüftete Strahlregler
oder als laminare, d. h. unbelüftete
Funktionseinheiten hergestellt. Die vorbekannten Strahlregler weisen
meist einen kreisrunden Querschnitt auf, – jedoch werden zunehmend auch
Flachstrahlregler entwickelt und hergestellt, die einen flachen, bandförmigen und über eine
möglichst
lange Wegstrecke formstabilen Wasserstrahl erzeugen sollen. Aufgrund
der unrunden Bauform ist am Außenumfang
solcher Flachstrahlregler meist kein Außengewinde möglich, um
den Strahlregler im Bereich des Wasserauslaufs einer Auslaufarmatur
befestigen zu können.
Da die im Wasserauslauf montierten Strahlregler eventuell auch einem
vergleichsweise hohen Wasserdruck ausgesetzt sind, sind andere Befestigungsmittel
notwendig, wie beispielsweise Madenschrauben, die von der Außenseite
des Armaturengehäuses
hindurch den Strahlregler im Inneren des Armaturengehäuses fixieren.
Sofern solche Befestigungsmittel das Erscheinungsbild einer sanitären Auslaufarmatur
nicht beeinträchtigen
und daher nicht sichtbar sein sollen, sind die Anwendungsmöglichkeiten
eingeschränkt.
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Es
besteht daher insbesondere die Aufgabe, einen Strahlregler der eingangs
erwähnten
Art zu schaffen, der sich durch ein homogenes Strahlbild auszeichnet
und möglichst
vielseitig einsetzbar sein soll.
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Die
erfindungsgemäße Lösung dieser
Aufgabe besteht bei dem Strahlregler der eingangs erwähnten Art
in den Merkmalen des geltenden Patentanspruchs 1.
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Der
erfindungsgemäße Strahlregler
weist eine Verteilerfläche
mit einer Vielzahl von Durchflusslöchern auf. Diese Verteilerfläche ist
zum Verteilen des Wasserstrahles bestimmt. Da die Verteilerfläche den
Wasserstrahl nur verteilt, aber ihm keinen übergroßen Widerstand entgegensetzt,
bauen sich auch bei vergleichsweise hohem zuströmseitigem Druck keine großen Haltekräfte auf,
die zur Armaturenwandung hin übertragen
werden müssen.
Der Verteilerfläche
ist eine, in einem Zentralbereich des Strahlquerschnittes angeordnete
Prallfläche
nachgeschaltet, welche den Wasserstrahl vom Zentralbereich aus noch
zusätzlich
auch in die Randbereiche des lichten Durchflussquerschnitts umlenkt.
Der Prallfläche
sind wiederum Strömungsführungswände in Strömungsrichtung
nachgeschaltet, die das durchströmende Wasser
zu einem homogenen auslaufenden Wasserstrahl formen und vergleichmäßigen. Der
erfindungsgemäße Strahlregler
zeichnet sich durch ein homogenes Strahlbild aus. Da die Bestandteile
des erfindungsgemäßen Strahlreglers
dem Wasserstrahl keinen übergroßen Widerstand
entge gensetzen, kann der zur Sicherung des erfindungsgemäßen Strahlreglers
im Armaturengehäuse
erforderliche Aufwand erheblich reduziert werden.
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Möglich ist
es, den Strahlregler auch in einer Strömungsführung mit einem zuströmseitig
gleichbleibenden und insbesondere rechteckigen Durchflussquerschnitt
einzusetzen. Vorteilhaft ist es jedoch, wenn der Strahlregler einer
Querschnittserweiterung der Strömungsführung in
Strömungsrichtung unmittelbar
nachgeschaltet ist. Da die Verteilerfläche auch den hohen Wasserdruck
eines gegebenenfalls auch auf einen vergleichsweise kleinen Strahlquerschnitt
konzentrierten Wasserstrahles aufzufangen vermag, kann auch ein
derart konzentrierter Wasserstrahl mit Hilfe des erfindungsgemäßen Strahlreglers über einen
vergleichsweise großen
Auslaufquerschnitt verteilt werden.
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Ein
homogenes Strahlbild wird begünstigt, wenn
die Strömungsführungswände etwa
parallel zueinander angeordnet sind.
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Um
den bereits von der Verteilerfläche
verteilten Wasserstrahl gut auch in die Randbereiche des Strahlquerschnittes
umlenken zu können,
ist es vorteilhaft, wenn zumindest eine Teilmenge der Strömungsführungswände die
Prallfläche
tragen.
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Eine
gute Strömungsführung im
Bereich der Strömungsführungswände wird
begünstigt,
wenn zumindest zwei gegenüberliegende
Umfangsseiten der Prallfläche
und/oder die über
die Prallfläche
vorstehenden zuströmseitigen
Schmalränder
der Strömungsführungswände eine
kegelstumpfförmige
Seitenkontur aufweisen.
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Um
die Stabilität
des erfindungsgemäßen Strahlreglers
auch im Bereich der Strömungsführungswände zu erhöhen, und
um stets einen gleichbleibenden Abstand zwischen den Strömungsfüh rungswänden zu
gewährleisten,
ist es vorteilhaft, wenn die Strömungsführungswände über zumindest eine,
vorzugsweise zentrale und insbesondere durch die Längsmittelachsen
der Strömungsführungswände verlaufende
Verbindungswand miteinander verbunden sind.
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Ein
homogenes und nicht-spritzendes Strahlbild wird begünstigt,
wenn die Verbindungs- und/oder Strömungsführungswände sich, zumindest in einem
abströmseitigen
Teilbereich, in Strömungsrichtung
verjüngen
und/oder an ihren abströmseitigen
Schmalrändern
gerundet sind.
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Der
mit der Herstellung des erfindungsgemäßen Strahlreglers verbundene
Aufwand wird reduziert, wenn die Verbindungs- und Strömungsführungswände sowie
die Prallfläche
im Hülseninneren eines
hülsenförmigen Strahlreglergehäuses angeordnet
und vorzugsweise einstückig
eingeformt sind. Dabei sieht eine bevorzugte Ausführungsform
gemäß der Erfindung
vor, dass die Verteilerfläche
als eine auf das Strahlreglergehäuse
aufsetzbare Lochplatte ausgebildet ist.
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Da
die Bestandteile des erfindungsgemäßen Strahlreglers dem zuströmenden Wasserstrahl
keinen übergroßen Widerstand
entgegensetzen, bauen sich auch bei vergleichsweise hohem zuströmseitigen
Druck keine großen
Haltekräfte
auf, die zur Armaturenwandung hin übertragen werden müssen. Damit
kann der zur Sicherung des erfindungsgemäßen Strahlreglers im Armaturengehäuse erforderliche
Aufwand erheblich reduziert werden. Um den erfindungsgemäßen Strahlregler
bei Bedarf leicht lösbar
im Armaturengehäuse
einsetzen und dort gegebenenfalls auch allein reibschlüssig halten
zu können,
und um auf zusätzliche,
gegebenenfalls auch störend
in Erscheinung tretende Befestigungsmittel verzichten zu können, sieht
eine bevorzugte Weiterbildung gemäß der Erfindung von eigener
schutzwürdiger Bedeutung
vor, dass in Strömungsrichtung
vor dem Strahlregler mit Abstand zu diesem ein Durchflussmengenregler
oder ein Durchflußbegrenzer
vorgesehen ist. Mit Hilfe eines solchen Durchflussmengenreglers
kann der auf den Strahlregler einwirkende Wasserdruck in vorteilhafter
Weise begrenzt werden.
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Eine
reibschlüssige
Befestigung des erfindungsgemäßen Strahlreglers
bietet den zusätzlichen Vorteil,
dass auf diese Weise auch eine Abdichtung zwischen dem Strahlregler
und dem Armatureninnenumfang erreicht werden kann. Da sich bei dem erfindungsgemäßen Strahlregler
keine hohen zuströmseitigen
Drücke
aufbauen, kann auch auf eine separate Weichdichtung verzichtet werden.
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Eine
sichere reibschlüssige
Verbindung zwischen dem Innenumfang des Armaturengehäuses einerseits
und dem erfindungsgemäßen Strahlregler andererseits
wird begünstigt,
wenn am Außenumfang
des Strahlreglergehäuses
zumindest ein, den Innenumfang des Wasserauslaufs beaufschlagender Federsteg
vorgesehen ist. Ein solcher Federsteg kann das Armaturengehäuse innenumfangsseitig
mit stabilem Reibschluss druckbeaufschlagen.
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Dabei
lassen sich die Haltekräfte
mit Hilfe eines solchen Federsteges wesentlich verbessern, wenn
der Federsteg in Gebrauchsstellung zusätzlich auch formschlüssig einen
Hinterschnitt am Armatureninnenumfang hintergreift.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn am Außenumfang
des Strahlreglergehäuses
vorzugsweise abströmseitig
ein umlaufender Federsteg angeordnet ist.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
gemäß der Erfindung
sieht vor, dass der Strahlregler als laminarer Strahlregler ausge bildet
ist.
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Weiterbildungen
gemäß der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung sowie der Ansprüche. Nachstehend
wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles noch näher beschrieben.
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Es
zeigt:
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1 einen
in einem Längsschnitt
dargestellten laminaren Strahlregler, der im Wasserauslauf einer
sanitären
Auslaufarmatur reibschlüssig
gehalten ist, wobei mit Abstand vor dem Strahlregler ein Durchflussmengenregler
vorgesehen ist,
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2 den
Strahlregler aus 1 in einem Schnitt entlang der
Schnittlinie II-II,
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3 den
am Innenumfang des Wasserauslaufs reibschlüssig anliegenden Strahlregler
im Bereich eines vom Strahlreglergehäuse außenumfangsseitig angeformten
Federsteges,
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4 den
im Wasserauslauf der sanitären Auslaufarmatur
befindlichen Strahlregler aus 1 bis 3 in
einer Draufsicht auf seine Auslaufstirnseite,
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5 den
Strahlregler aus 1 bis 4 in einem
perspektivischen Teilschnitt und
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6 den
Strahlregler aus 1 bis 5 in einer
perspektivischen Darstellung.
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In
den 1 bis 6 ist ein Strahlregler 1 dargestellt,
der hier als laminarer Flachstrahlregler ausgebildet ist. Der Flachstrahlregler 1 weist
ein hülsenförmiges Strahlreglergehäuse 2 auf,
dessen lichter Querschnitt eine im Vergleich zur Tiefe größere Breite
hat. Mit Hilfe des hier dargestellten Flachstrahlreglers 1 soll
ein bandförmiger
und über
eine vergleichsweise große
Wegstrecke formstabiler Wasserstrahl geformt werden, der ein homogenes und
nicht-spritzendes Strahlbild hat.
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Der
Strahlregler 1 hat eine als Lochplatte ausgebildete Verteilerfläche 3 mit
einer Vielzahl von Durchflusslöchern 4.
Diese Verteilerfläche 3 ist
zum Verteilen des Wasserstrahles bestimmt, wobei der Strahlquerschnitt
des aus der Verteilerfläche 3 ausströmenden Wasserstrahles
im vorliegenden Ausführungsbeispiel
ein Mehrfaches des zuströmseitigen Strahlquerschnittes
beträgt.
Da die Verteilerfläche 3 den
Wasserstrahl nur verteilt, aber ihm keinen übergroßen Widerstand entgegensetzt,
bauen sich auch bei vergleichsweise hohem zuströmseitigem Druck des zuströmenden Mediums
keine großen
Haltekräfte
auf, die zur Armaturenwandung hin übertragen werden müssen.
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Der
Verteilerfläche 3 ist
eine, in einem Zentralbereich des Strahlquerschnittes angeordnete Prallfläche 5 nachgeschaltet,
welche den Wasserstrahl vom Zentralbereich aus noch zusätzlich auch in
die Randbereiche des lichten Durchflussquerschnittes umlenkt. Der
Prallfläche 5 sind
wiederum Strömungsführungswände 6 in
Strömungsrichtung nachgeschaltet,
die das durchströmende
Wasser zu einem homogenen auslaufenden Wasserstrahl formen und vergleichmäßigen. Der
hier dargestellte Strahlregler 1 zeichnet sich daher durch
ein homogenes Strahlbild aus. Da die Bestandteile 3, 5 und 6 des Strahlreglers 1 dem
Wasserstrahl keinen übergroßen Widerstand
entgegensetzen, kann der zur Sicherung des Strahlreglers 1 im
Ar maturengehäuse 1 erforderliche
Aufwand erheblich reduziert werden.
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Dabei
ist in den 1 und 2 zu erkennen,
dass der Strahlregler 1 einer Querschnittserweiterung der
Strömungsführung in
Strömungsrichtung unmittelbar
nachgeschaltet ist. Um den auf den Strahlregler 1 einwirkenden
Wasserdruck in vorteilhafter Weise zu begrenzen, ist dem Strahlregler 1 – noch im
eingeengten Teilbereich der Strömungsführung – ein Durchflussmengenregler 10 vorgeschaltet.
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Aus
einem Vergleich der 1, 2 und 5 wird
deutlich, dass die Strömungsführungswände 6 etwa
parallel zueinander angeordnet sind. Dabei sind die Strömungsführungswände 6 über eine zentrale
und durch die Längsmittelebene
der Strömungsführungswände 6 verlaufende
Verbindungswand 7 miteinander verbunden. Die Verbindungswand 7 und
die Strömungsführungswände 6 verjüngen sich
in Strömungsrichtung
und sind an ihren abströmseitigen
Schmalrändern
jeweils gerundet, um ein homogenes Strahlbild des austretenden Wasserstrahles
zu begünstigen.
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Aus
den 1, 2 und 5 wird auch deutlich,
dass die inneren Strömungsführungswände 6 und
die Verbindungswand 7 die Prallfläche 5 tragen. Dabei
weisen zumindest zwei gegenüberliegende
Umfangsseiten der Prallfläche
und die über
die Prallfläche 5 vorstehenden
zuströmseitigen
Schmalränder
der Strömungsführungswände 6 eine
in 1 besonders gut erkennbare kegelstumpfförmige Seitenkontur
auf.
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In 5 ist
dargestellt, dass die Verbindungswand 7 und die Strömungsführungswände 6 sowie
die daran zuströmseitig
angeformte Prallfläche 5 im
Hülseninneren
des hülsenförmigen Strahlreglergehäuses 2 angeordnet
und dort einstückig
einge formt sind. Demgegenüber
ist die Verteilerfläche 3 als eine
auf das Strahlreglergehäuse 2 aufsetzbare Lochplatte
ausgebildet.
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Der
hier dargestellte Strahlregler ist mit seinem Strahlreglergehäuse 2 in
den Wasserauslauf 8 einer sanitären Auslaufarmatur lösbar einsetzbar
und darin in Gebrauchsstellung reibschlüssig gehalten. Um diese reibschlüssige Verbindung
zwischen dem Strahlregler 1 und dem Innenumfang des Strahlreglergehäuses 2 zu
sichern, ist am Außenumfang
des Strahlreglergehäuses 2 ein,
den Innenumfang des Wasserauslaufs 8 beaufschlagender Federsteg 9 vorgesehen.
Vorteilhaft kann es sein, wenn der Federsteg 9 praktisch
auch formschlüssig
einen schmalen Hinterschnitt am Innenumfang des Armaturengehäuses hintergreift.
Der in Richtung zur Auslaufstirnseite abgewinkelte Federsteg 9 liegt
in Gebrauchsstellung am Innenumfang des Wasserauslaufs 8 unter
Vorspannung an. Da der Strahlregler 1 als unbelüfteter Strahlregler
ausgebildet ist und da zwischen dem Außenumfang des Strahlreglergehäuses und dem
Armatureninnenumfang ein Ringspalt zur Zufuhr von Luft entbehrlich
ist, liegt das Strahlreglergehäuse 2 praktisch über seinen
gesamten Gehäuseumfang am
Innenumfang des Armaturengehäuses
an.
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Der
hier dargestellte Strahlregler 1 zeichnet sich durch ein
homogenes Strahlbild aus, wobei der Strahlregler 1 auch
ohne zusätzliche
Befestigungsmittel leicht lösbar
in den Wasserauslauf 8 einer sanitären Auslaufarmatur eingesetzt
werden kann.