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Die Erfindung betrifft ein Waschbecken für Räume mit erhöhten Hygieneanforderungen, mit:
- - einer beckenförmigen Senke, die von einer Beckenwand gebildet ist, und mit
- - einem von einem Tiefpunkt der Senke ausgehenden Ablauf, an den ein Ablaufstutzen zum Anschluss an eine Abwasserleitung anbringbar ist.
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Die Erfindung betrifft ferner eine Zusammenstellung für die Montage eines Waschbeckens in Räumen mit erhöhten Hygieneanforderungen und einen Waschtisch für Räume mit erhöhten Hygieneanforderungen.
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Die
DE 10 2008 044 637 A1 beschreibt einen Waschtisch mit einer im Wesentlichen planen Ablaufschräge, die von einem vorderen Bereich des Waschtisches in Richtung eines hinteren Bereichs des Waschtisches abwärts geneigt ist und zu einem Ablaufschlitz führt. Der Ablaufschlitz führt zu einer in der Ablaufschräge ausgebildeten Öffnung, die in eine Ablaufkammer mündet. An die Ablaufkammer ist ein Ablaufrohr anschließbar.
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Im Krankenhausbereich werden in letzter Zeit Waschtische nachgefragt, deren Waschbecken mit einem Spritzschutz versehen ist, der verhindern soll, dass ablaufendes Wasser in das Waschbecken zurückspritzt. Die Waschbecken sollen zudem leicht zu reinigen sein und möglichst fugenlos in Waschtische eingebaut sein.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, ein Waschbecken zu schaffen, das den erhöhten Hygieneanforderungen genügt. Ferner soll eine Zusammenstellung für die Montage des Waschbeckens und ein Waschtisch bereitgestellt werden.
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Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs gelöst. In davon abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen angegeben.
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Bei dem Waschbecken ist die Beckenwand einstückig ausgebildet. Das Waschbecken weist ferner außenseitig eine neben der Senke angeordnete flache Anschlussfläche auf, an die eine Dichtfläche des Ablaufstutzens ansetzbar ist. Der Ablauf des Waschbeckens ist eine Durchführung, die sich durch die Beckenwand hindurch geradlinig schräg nach unten von dem Tiefpunkt der Senke zur Anschlussfläche erstreckt. Durch den schrägen Verlauf des Ablaufs durch die Beckenwand hindurch und den Umstand, dass der Ablauf direkt in den Ablaufstutzen mündet, wird verhindert, dass Wasser zurückspritzen kann, das in einem Tauchrohr steht, das an den Ablaufstutzen angebracht ist. Durch die geradlinige Ausbildung des Ablaufs kann ablaufendes Wasser gleichmäßig abströmen und die einstückige Ausbildung des Waschbeckens erleichtert einerseits die Fertigung des Ablaufs und andererseits die Reinigung des Waschbeckens, da das Becken in seiner Gesamtheit fugenlos ist.
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Bei einer Ausführungsform des Waschbeckens verfügt der Ablauf über einen schlitzförmigen Querschnitt, dessen Höhe kleiner als die Breite ist. Bei dieser Ausgestaltung kann der Ablaufstutzen vergleichsweise nahe an der Senke des Beckens bleiben, ohne dass der Spritzschutz beeinträchtigt wird.
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Der Querschnitt des Ablaufs ist in der Regel über die Länge des Ablaufs hinweg gleichförmig ausgebildet. Das bietet den Vorteil, dass der Ablauf auf einfache Weise durch Ausfräsen hergestellt werden kann. Außerdem fließt das ablaufende Wasser gleichmäßig ab.
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In der Praxis hat sich ein Ablauf, der eine Höhe zwischen 1 bis 2 cm und eine Breite zwischen 3 und 5 cm aufweist, als besonders günstig erwiesen.
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Der Winkel zwischen der Horizontalen und der Linie, die von der Absturzkante des Ablaufs und der beckenseitigen Oberkante der Eintrittsöffnung des Ablaufs gebildet ist, sollte kleiner als 60°, insbesondere kleiner als 50°sein, um einen wirksamen Spritzschutz zu gewährleisten.
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Aus dem gleichen Grund sollte der horizontale Abstand zwischen der Absturzkante des Ablaufs auf der Höhe der Anschlussfläche und der Oberkante der Eintrittsöffnung des Ablaufs mehr als 20 mm betragen.
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Um zu verhindern, dass Wasser durch Kapillarkräfte in den Bereich der Dichtung zwischen Ablaufstutzen und Waschbecken gelangt, ist im Bereich der Absturzkante an der Unterseite des Ablaufs eine Abtropfleiste ausgebildet.
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Diese Abtropfleiste sollte sich in den Innenraum des Ablaufstutzens hinein erstrecken, so dass abtropfendes Wasser in das Innere des Ablaufstutzens und damit in das Innere eines an den Ablaufstutzen angeschlossen Tauchrohres abgegeben wird und im Bereich der Anschlussfläche keinen Wasserfilm ausbilden kann.
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Um genügend Wandstärke für die Ausbildung des Ablaufs zur Verfügung zu stellen, ist die Beckenwand im Bereich des Ablaufes und der Anschlussfläche verstärkt. Dadurch kann die Transportsicherheit für den Transport des bereits in einen Waschtisch eingebauten Waschbeckens erhöht werden.
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Zur Befestigung des Ablaufstutzens am Waschbecken können im Bereich der Anschlussfläche mit einem Innengewinde versehene Ausnehmungen ausgebildet sein, in die zur Befestigung des Ablaufstutzens Befestigungsmittel einschraubbar sind.
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In einer Ausführungsform ist das Waschbecken aus einem flüssigkeitsdichten, gegen Reinigungsmittel beständigen Mineralwerkstoff ohne Oberflächenbeschichtung hergestellt.
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Der für die Herstellung des Waschbeckens verwendete Mineralwerksoff kann aus Aluminiumhydroxid und einem Polyesterharz oder Acrylharz sowie weiteren Zuschlagstoffen, wie Farbpigmenten, zusammengesetzt sein.
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In der Praxis wird das Waschbecken zusammen mit einem passenden Ablaufstutzen ausgeliefert und montiert. Eine Zusammenstellung für die Montage eines Waschbeckens in Räumen mit erhöhten Hygieneanforderungen kann daher ein Waschbecken nach einem der vorhergehenden Ansprüche und einen Ablaufstutzen umfassen.
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In einer Ausführungsform weist der Ablaufstutzen einen mit einem Dichtring versehenen Flansch zum Ansetzen an die Anschlussfläche des Waschbeckens auf.
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Weiterhin kann der Ablaufstutzen ein mit einem Außengewinde versehenes Anschlussende aufweisen, an das ein Tauchrohr mit Hilfe einer Überwurfmutter befestigbar ist.
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Der Innenraum des Ablaufstutzens ist nach Möglichkeit von Strömungshindernissen frei, die das Abfließen der Flüssigkeit behindern können. Auf diese Weise wird verhindert, dass sich Rückstände im Inneren des Ablaufstutzens ablagern.
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Falls ein Ablaufgitter benötigt wird, kann ein Ablaufgitter als Einsatz in die Eintrittsöffnung des Ablaufs eingebracht werden.
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Die Zusammenstellung kann ferner eine Klemmplatte umfassen, die eine innere, auf den Ablaufstutzen aufsteckbare Klemmöffnung und auf gegenüberliegenden Seiten Schraubendurchführungen aufweist, durch die Schrauben zur Befestigung am Waschbecken hindurchführbar sind.
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Das Waschbecken wird beim Einbau in einen Waschtisch eingeklebt, so dass der Waschtisch fugenlos ausgebildet ist und leicht gereinigt und desinfiziert werden kann.
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Weitere Vorteile und Eigenschaften der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung hervor, in der Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung im Einzelnen erläutert werden. Es zeigen:
- 1 eine Querschnittsansicht des Waschbeckens;
- 2 einen vergrößerten Ausschnitt der Querschnittsansicht von 1;
- 3 eine perspektivische Ansicht eines Ausschnitts aus dem Waschbecken von oben;
- 4 eine perspektivische Ansicht des Ausschnitts aus 3 von unten;
- 5 die perspektivische Ansicht des Ausschnitts aus 4 mit angesetztem Ablaufstutzen; und
- 6 die perspektivische Ansicht des Ausschnitts aus 5 mit aufgebrachter Klemmplatte.
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1 zeigt die Querschnittsansicht eines Waschbeckens 1 für Räume mit erhöhten Hygieneanforderungen. Das Waschbecken 1 verfügt über eine Senke 2, die von einer Beckenwand 3 gebildet ist. Die Senke 2 weist einen Tiefpunkt 4 auf, in dem sich Reste einer im Waschbecken 1 enthaltenen Flüssigkeit sammeln. Vom Tiefpunkt 4 des Waschbeckens 1 geht ein Ablauf 5 aus, der sich durch die Beckenwand 3 hindurch von einer Innenseite 6 zu einer Außenseite 7 des Waschbeckens 1 erstreckt. Im Bereich des Ablaufs 5 ist die Beckenwand 3 durch eine Auskragung 8 verstärkt. Die Auskragung 8 ist außenseitig mit einer Anschlussfläche 9 versehen, an die ein Ablaufstutzen 10 ansetzbar ist. Von oben gesehen ist die Anschlussfläche 9 neben der Senke 2 angeordnet. Die Anschlussfläche 9 ist diejenige Fläche, die der Ablaufstutzen 10 an dem Waschbecken 1 abdeckt. Die Anschlussfläche 9 kann sich bei einer abgewandelten Ausführungsform von oben gesehen auch mit der Senke 2 überlappen. Allerdings sollte sich der größere Teil der Anschlussfläche 9 von oben gesehen außerhalb der Senke 2 befinden. Der Ablauf 5 erstreckt sich somit vom Tiefpunkt 4 von der Senke 2 weg weisend schräg nach unten zur Anschlussfläche 9. Der Ablauf 5 weist ferner von einer Eintrittsöffnung 11 zu einer Austrittsöffnung 12 eine gleichbleibende Querschnittsfläche, insbesondere auch ein gleichbleibende Querschnittsprofil auf. In der Regel ist das Querschnittsprofil rechteckförmig mit verrundeten Kanten. Der Ablauf 5 ist somit in der Regel schlitzförmig ausgebildet, wobei sich die Längsachse der Eintrittsöffnung 11 in annähernd horizontale Richtung erstreckt. Auf der Unterseite der Austrittsöffnung 12 ist eine Abtropfleiste 13 ausgebildet. Im Bereich des Tiefpunkts 4 ist die Beckenwand 3 durch einen Steg 14 verstärkt. Der Steg 14 ragt über die Anschlussfläche 9 hinaus und schützt diese vor Beschädigungen. Auf der Oberseite weist das Waschbecken 1 einen umlaufenden Beckenrand 15 auf, der von der Beckenwand 3 nach außen hin auskragt.
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2 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt aus der Querschnittsansicht von 1. An die Anschlussfläche 9 ist ein Flansch 16 des Ablaufstutzens 10 angesetzt. Zwischen dem Flansch 16 und der Anschlussfläche 9 ist eine Dichtung 17 angeordnet. Der Ablaufstutzen 10 weist stromabwärts eine Querschnittsreduktion 18 auf. Im Bereich der Querschnittsreduktion 18 kann außenseitig eine Schulter 19 ausgebildet sein.
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Ein sich an die Schulter 19 anschließender Schaft 20 weist auf seiner Außenseite ein Außengewinde 21 auf, auf das die Überwurfmutter eines in der Zeichnung nicht dargestellten Tauchrohrs einer handelsüblichen Ablaufgarnitur mit einem Durchmesser von 5 1/4" aufgeschraubt werden kann. Der Flansch 16 kann dazu benutzt werden, den Ablaufstutzen 10 mithilfe einer Klemmplatte 22 an dem Waschbecken 1 zu befestigen.
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Der Ablauf 5 des Waschbeckens 1 ist so ausgebildet, dass ein Zurückspritzen einer aus dem Waschbecken 1 auslaufende Flüssigkeit aus dem Ablauf 5 in die Senke 2 des Waschbeckens 1 nach Möglichkeit verhindert wird. Die Höhe h der Eintrittsöffnung 11 liegt in der Regel zwischen 1 bis 2 cm. Außerdem weist die Eintrittsöffnung 11 im Allgemeinen eine Breite zwischen 3 und 5 cm auf. Der Ablauf 5 soll insbesondere einen Querschnitt von mindestens 4,5 cm2 haben. Der Ablauf 5 ist zwischen 20° und 30° gegenüber der Horizontalen nach unten geneigt, um ein rasches Ablaufen der Flüssigkeit zu ermöglichen. Bei einer Ausführungsform beträgt der Neigungswinkel α = 25° und die Höhe h der Eintrittsöffnung 12,5 mm. Es hat sich außerdem als vorteilhaft erwiesen, wenn der Abstand d zwischen einer Absturzkante 23 des Ablaufs 5, die von einer Unterkante des Ablaufs 5 im Bereich der Austrittsöffnung 12 gebildet ist, und einer Oberkante 24 der Eintrittsöffnung 11 wenigstens 20 mm beträgt. Allgemein kann es von Vorteil sein, wenn der Winkel β zwischen der Horizontalen und einer Linie, die zwischen der Absturzkante 23 und der Oberkante 24 verläuft, kleiner als 60°, insbesondere kleiner als 50° oder 45° ist.
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Allgemein sollte bei vorgegebenen α, β und h der Abstand d so gewählt werden, dass gilt:
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Wenn diese Beziehung erfüllt ist, ist der tatsächliche Winkel β kleinergleich dem vorgegebenen Winkel β. Durch diese Ausgestaltung des Ablaufs 5 wird nach Möglichkeit verhindert, dass beim Ablaufen von Flüssigkeit aus dem Waschbecken 1 Flüssigkeit in die Senke 2 zurückspritzt.
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Wenn der Querschnitt des Ablaufs 5 beim Ablauf der Flüssigkeit vollständig mit Flüssigkeit gefüllt ist, kann keine Flüssigkeit in die Senke 2 zurückspritzen. Beim Ablauf von Flüssigkeitsresten aus der Senke 2 ist der Querschnitt des Ablaufs 5 dagegen nicht mehr vollständig gefüllt. Durch das freie Volumen im Ablauf 5 können daher Flüssigkeitstropfen zurückspritzen. Insbesondere tropfen beim Ablaufen von Flüssigkeitsresten aus der Senke 2 einzelne Flüssigkeitstropfen von der Abtropfleiste 13 ab. Diese Flüssigkeitstropfen treffen auf einen Flüssigkeitsspiegel, der in der Regel in dem sich an den Ablaufstutzen 10 anschließenden Tauchrohr steht. Beim Auftreffen des Wassertropfens auf den Flüssigkeitsspiegel kann Flüssigkeit zurückspritzen. Durch die Geometrie des Ablaufs ist jedoch sichergestellt, dass die zurückspritzende Flüssigkeit nicht durch den Ablauf 5 in die Senke 2 gelangen kann.
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3 zeigt eine perspektivische Ansicht von oben auf einen Ausschnitt aus dem Waschbecken 1. Hierbei ist insbesondere der schlitzförmige Querschnitt der Eintrittsöffnung 11 erkennbar. Außerdem ist erkennbar, dass die Eintrittsöffnung 11 gerundete Kanten aufweist, um das Reinigen des Ablaufs 5 zu erleichtern. Dazu trägt auch der gleichförmige und verrundete Querschnitt des Ablaufs 5 bei. Durch die glatte Oberfläche des Ablaufs 5 ohne Störkonturen ist ein freier Durchlauf der Flüssigkeit gewährleistet, was Ablagerungen im Ablaufbereich verhindert.
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Es sei angemerkt, dass der Ablaufstutzen 10 im Inneren einen Freiraum aufweist, der nicht durch Strömungshindernisse, wie Ablaufgitter beeinträchtigt ist. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass sich im Ablaufstutzen 10 keine Rückstände oder ein Biofilm bilden können.
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Optional kann in den Ablauf 5 auch ein Ablaufgitter in Gestalt eines passenden Einsatzes eingesetzt werden. Dieses Ablaufgitter kann aus Edelstahl gefertigt sein und auf beiden Seiten in seitliche Richtung jeweils federnde Haltezungen aufweisen, die das in den Ablauf 5 eingesetzte Ablaufgitter im Ablauf 5 halten. Zu diesem Zweck kann der Ablauf 5 sich in seitliche Richtung von der Eintrittsöffnung 11 zur Austrittsöffnung 12 hin leicht aufweiten.
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Es sei ferner angemerkt, dass das Waschbecken 1 keinen Überlauf besitzt.
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4 zeigt eine perspektivische Ansicht von unten auf den Ausschnitt von 2. Auf der Auskragung 8 ist die Anschlussfläche 9 erkennbar, die durch den Steg 14 vor Beschädigungen geschützt ist. In die Anschlussfläche 9 sind Einschrauböffnungen 25 eingebracht, in die Schrauben eingeschraubt werden können, mit denen sich die Klemmplatte 22 und der Ablaufstutzen 10 am Waschbecken 1 befestigen lassen. Zu diesem Zweck weist die Klemmplatte 22 beidseitig mit den Einschrauböffnungen 25 fluchtende Durchführungen 26 und eine zentrale Klemmöffnung 27 auf, die auf den Ablaufstutzen 10 aufsteckbar ist.
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Außerdem ist in 4 die Ausgestaltung der Abtropfleiste 13 erkennbar, die unterhalb der Absturzkante 23 angeordnet ist. Durch die Abtropfleiste 13 wird verhindert, dass von der Absturzkante 23 abtropfende Flüssigkeit durch Kapillarkräfte zwischen die Anschlussfläche 9 und die Dichtung 17 gezogen wird.
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5 zeigt eine perspektivische Ansicht des Ausschnitts aus 4 mit aufgebrachten Ablaufstutzen 10.
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6 zeigt schließlich den Ausschnitt aus 5 mit aufgebrachter Klemmplatte 22.
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Zur Herstellung des Waschbeckens 1 wird ein Grundkörper des Waschbeckens 1 aus einem flüssigkeitsdichten polymergebundenen Mineralwerkstoff gegossen. Hierfür kommt insbesondere ein Material infrage, das sich aus Aluminiumhydroxid und einem Polyesterharz oder Acrylharz sowie aus Zuschlagstoffen wie Farbpigmenten zusammensetzt. Beispielsweise kann der Mineralwerkstoff zu ungefähr zwei Dritteln aus Aluminiumhydroxid und zu ungefähr einem Drittel aus Polyesterharz oder Acrylharz bestehen und etwa 3 Prozent Farbpigmente enthalten.
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Dieses Material ist porenfrei und gegen Desinfektions- und Reinigungsmittel beständig und kann mit Werkzeugen für die Holz- oder Metallverarbeitung bearbeitet werden. Dies ist von besonderem Vorteil, da nach dem Gießen des Waschbeckens 1 der Ablauf 5 in die Beckenwand 3 eingefräst wird.
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Der Mineralwerkstoff, aus dem das Waschbecken 1 gefertigt ist, weist keine Oberflächenbeschichtung auf. Dadurch können die Beckenränder 15 in eine Arbeitsplatte eingeklebt werden, ohne dass die Gefahr besteht, dass die mit einer Oberflächenbeschichtung verbundenen Probleme auftreten. Denn bei vorhandener Oberflächenbeschichtung bestünde die Gefahr, dass sich die Oberflächenbeschichtung vom Waschbecken 1 ablöst. Auf diese Weise kann ein fugenloser Übergang zwischen dem Waschbecken 1 und der Arbeitsplatte hergestellt werden.
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Insgesamt ist das Wachbecken 1 somit selbst fugenlos aus einem Stück ausgebildet und kann fugenlos in eine Arbeitsplatte eingebracht werden.
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Das hier beschriebene Waschbecken 1 kann in Hygieneräumen im Pharma- oder Medizinbereich eingesetzt werden, insbesondere in Operationssälen, bei der Geräteaufarbeitung oder im Labor.
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Durch die hier beschriebene Ausgestaltung wird konstruktiv bedingt ein Rückfluss mittels Spritzen verhindert, unabhängig von Wasserdruck, Nutzungsdauer, Intensität und Viskosität.
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Schließlich wird noch darauf hingewiesen, dass in den Ansprüchen und in der Beschreibung der Singular den Plural einschließt, außer wenn sich aus dem Zusammenhang etwas anderes ergibt. Insbesondere wenn der unbestimmte Artikel verwendet wird, ist sowohl der Singular als auch der Plural gemeint.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102008044637 A1 [0003]