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Stand der Technik
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Die Erfindung geht aus von einem Einsatz für einen Siphon, nach der Gattung des Anspruchs 1, einer wasserlosen Sanitäranlage, nach der Gattung des Anspruchs 16, einem Verfahren zur Reinigung und Wartung einer wasserlosen Sanitäranlage, nach der Gattung des Anspruchs 17, und einem Verfahren zum Betrieb einer wasserlosen Sanitäranlage, nach der Gattung des Anspruchs 19.
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Um bei Sanitäranlagen unangenehme durch Abwasserkanalgase hervorgerufene Gerüche zu vermeiden, weisen diese einen Siphon auf, der mit Wasser gefüllt ist und somit als Geruchsverschluss dient. Dieses Wasser wird bei jeder Benutzung der Sanitäreinrichtung erneuert.
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Um Trinkwasser- und Abwasserkosten zu sparen, werden zunehmends wasserlose Sanitäranlagen eingesetzt. Da diese keine Wasserspülung aufweisen, ist bei diesen der Siphon mit Abwasser, beispielsweise Urin, gefüllt, wodurch ebenfalls ein Geruchsverschluss gegen Abwasserkanalgase erzielt wird. Allerdings ist zusätzlich ein Geruchsverschluss gegen das im Siphon befindliche Abwasser erforderlich.
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Ein Siphon eines Urinals, der einen mechanischer Geruchsverschluss aufweist, ist aus der Gebrauchsmusterschrift
DE 299 00 010 U1 bekannt. Dieser enthält in einer Einlasskammer einen Schwimmkörper, der durch das Abwasser gegen eine Einlassöffnung gedrückt wird. Damit das Abwasser in die Einlasskammer gelangen kann, muss es den Schwimmkörper von der Einlassöffnung verdrängen. Nachteilig ist hierbei, dass eine Restmenge des Abwassers im Auffangbecken des Urinals verbleibt und dort zu einer Geruchsbelästigung führen kann. Zusätzlich ist diese Lösung sehr aufwändig.
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Daher werden in der Regel wasserlose Sanitäreinrichtungen verwendet, die in ihrer Einlasskammer eine Sperrflüssigkeit enthalten, die ein spezifisches Gewicht aufweist, das niedriger ist als das der in dem Siphon befindlichen Abwassers, so dass die Sperrflüssigkeit in der Einlasskammer auf der Oberfläche des Abwassers schwimmt. Dadurch bildet die Sperrflüssigkeit eine Sperrschicht, die als Geruchsverschluss gegen das im Siphon befindliche Abwasser dient. Da das in die Einlasskammer fließendes Abwasser schwerer als die Sperrflüssigkeit ist, fließt es durch diese hindurch und verdrängt bereits im Siphon vorhandenes Abwasser, das durch eine in einer Auslasskammer angeordnete Abflussöffnung in den Kanal abfließen kann. Eine derartige wasserlose Sanitäreinrichtung wird in der Patentschrift
DE 696 18 225 T2 beschrieben. In der Offenlegungsschrift
EP 1 703 031 A1 ist zudem noch ein in der Einlasskammer befindlicher Behälter für die Sperrflüssigkeit vorgesehen. Nachteilig zu beurteilen ist, dass Teile der Sperrflüssigkeit beim Hindurchfließen des Abwassers von diesem mitgerissen werden und, je nach Fließgeschwindigkeit des Abwassers und/oder Benutzungshäufigkeit der Sanitäreinrichtung, nicht mehr an die Abwasseroberfläche zurück gelangen, sondern durch die Ablauföffnung abfließen und somit der Sperrschicht verloren gehen. Die Sperrflüssigkeit muss daher in regelmäßigen Abständen ergänzt werden.
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Da es unvermeidbar ist, dass sich in dem Siphon Ablagerungen und Sedimentierungen ansammeln, ist es von Zeit zu Zeit erforderlich, dass der Siphon ausgebaut und gereinigt wird. Diese aus hygienischen Gründen erforderlichen Reinigungsarbeiten stoßen aber bei den mit der Reinigung befassten Personen in zunehmenden Maße auf Ablehnung, so dass die erforderlichen Reinigungsarbeiten unterbleiben, worunter die Hygiene und die Reinhaltung leidet. Daher wird in der Offenlegungsschrift
DE 26 29 527 A1 ein Geruchsverschluss für Sanitäranlagen vorgeschlagen, der als Wegwerfteil konzipiert ist. Zwar mag diese Lösung bzgl. der Reinhaltung der Sanitäranlage vorteilhaft sein, doch ist diese Lösung aus ökonomischer und ökologischer Sicht bedenklich.
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Die Erfindung und ihre Vorteile
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Der erfindungsgemäße Einsatz für einen Siphon, mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1, die erfindungsgemäße wasserlosen Sanitäranlage, mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 16, das erfindungsgemäße Verfahren zur Reinigung und Wartung einer wasserlosen Sanitäranlage, mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 17, und das erfindungsgemäße Verfahren zum Betrieb einer wasserlosen Sanitäranlage, mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 19, haben demgegenüber den Vorteil, dass der erfindungsgemäße Einsatz für einen Siphon ein als Hohlkörper ausgestaltetes Einsatzteil aufweist, das als Sperrwand fungiert, so dass eine in dem Siphon enthaltene Kammer durch das Einatzteil in eine Einlasskammer und eine Auslasskammer unterteilt wird, und das zur Reinigung aus dem Siphon leicht entnehmbar ist.
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Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Einsatzes für einen Siphon ist zum Geruchsverschluss gegen die in der Kammer des Siphons befindliche Flüssigkeit (Abwasser, z. B. Urin), die in der Regel ein spezifische Gewicht < 1,0 g/cm3 aufweist, mindestens in der Einlasskammer eine Sperrflüssigkeit vorhanden, die ein spezifisches Gewicht aufweist das niedriger ist als das der in der Auslaufkammer befindlichen Flüssigkeit. Bevorzugt ist das spezifische Gewicht < 0,9 g/cm3. Als Sperrflüssigkeit, die bevorzugt antimikrobielle, bakteriostatische bis bakterizide und/oder geruchsabsorbierende Zusätze enthalten kann, können Öle, Ölmischungen, aliphatische Alkohole, auf Glycerin basierende Stoffe odgl. eingesetzt werden.
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Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Einsatzes für einen Siphon berührt das untere Ende des Einsatzteiles zumindest teilweise den Siphonboden.
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Nach einer diesbezüglichen vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Einsatzes für einen Siphon ist zur Verbindung der Einlasskammer mit der Auslasskammer im Bereich des unteren Endes des Einsatzteils mindestens eine Öffnung und/oder mindestens eine Aussparung angeordnet.
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Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Einsatzes für einen Siphon weist die Einlasskammer eine unterhalb des Deckels und über einem in der Einlasskammer vorhandenen Flüssigkeitspegels angeordnete Barriere für das in die Einlasskammer eingeleitete Abwasser auf.
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Nach einer diesbezüglichen vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Einsatzes für einen Siphon weist die Barriere mindestens eine Öffnung zum Durchleiten des in die Einlasskammer eingeleiteten Abwassers auf.
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Nach einer diesbezüglichen vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Einsatzes für einen Siphon ist die Barriere fest oder lösbar mit dem Einsatzteil verbunden.
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Nach einer diesbezüglichen vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Einsatzes für einen Siphon ist die Barriere als Behälter ausgestaltet.
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Nach einer diesbezüglichen vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Einsatzes für einen Siphon dient die Barriere als Halterung für ein Sperrmedium.
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Nach einer diesbezüglichen vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Einsatzes für einen Siphon ist das Sperrmedium mindestens ein Duftstein und/oder mindestens ein kugelförmigen Gebilde.
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Nach einer diesbezüglichen vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Einsatzes für einen Siphon ist der Deckel lösbar, insbesondere verschraubt, oder fest mit der Barriere verbunden.
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Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Einsatzes für einen Siphon ist der Deckel lösbar, insbesondere verschraubt, oder fest mit dem Einsatzteil verbunden.
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Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Einsatzes für einen Siphon bildet der Hohlraum des Einsatzteils die Einlasskammer und befindet sich die Auslasskammer zwischen der seitlichen Begrenzung des Siphons und dem Einsatzteil.
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Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Einsatzes für einen Siphon bildet der Hohlraum des Einsatzteils die Auslasskammer und befindet sich die Einlasskammer zwischen der seitlichen Begrenzung des Siphons und dem Einsatzteil.
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Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Einsatzes für einen Siphon ist das Einsatzteil rohrförmig.
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Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Reinigung und Wartung einer wasserlosen Sanitäranlage, wie insbesondere ein wasserloses Urinal, aufweisend ein Urinalbecken bzw. einen Urinalstand oder eine Schüssel aus Keramik, Glas, Metall, Polymermaterial odgl. sowie einen als Geruchsverschluss gegen Abwasserkanalgase dienenden Siphon, der einen Einsatz aufweist, bei dem zu dessen Reinigung der in dem Siphon befindliche Einsatz entnommen wird, um ihn nach seiner Reinigung wieder in den Siphon einzusetzen, um anschließend ggfls. fehlende Sperrflüssigkeit in eine zur Einleitung von Abwassers dienende Einlasskammer nachzufüllen, ist die wasserlose Sanitäranlage eine wasserlose Sanitäranlage gemäß Anspruch 16.
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Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Betrieb einer wasserlosen Sanitäranlage, wie insbesondere ein wasserloses Urinal, aufweisend ein Urinalbecken bzw. einen Urinalstand oder eine Schüssel aus Keramik, Glas, Metall, Polymermaterial odgl. sowie einen als Geruchsverschluss gegen Abwasserkanalgase dienenden Siphon, der einen Einsatz aufweist, wobei in dem Urinal aufgefangenes Abwasser dem Siphon zugeleitet wird und nachdem das abzuleitende Abwasser in eine Einlasskammer des Siphons geleitet wurde das Abwasser auf eine Barriere trifft, wodurch die Fließgeschwindigkeit des Abwassers herabgesetzt wird und/oder das Abwasser auf eine größere Fläche einer unterhalb der Barriere befindlichen Flüssigkeit verteilt wird, ist das wasserlose Sanitäranlage eine wasserlose Sanitäranlage gemäß Anspruch 16.
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Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen entnehmbar.
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Zeichnung
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Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden näher erläutert. Eventuell vorhandene Maßangaben sind nur beispielhaft genannt. Es zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Einsatzes für einen Siphon,
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2 eine Schnittansicht des erfindungsgemäßen Einsatzes für einen Siphon,
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3 bis 8 den Zusammenbau des erfindungsgemäßen Einsatzes 1 für einen Siphon,
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9 mehrere Ansichten einen Deckels des erfindungsgemäßen Einsatzes für einen Siphon,
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10 mehrere Ansichten eines Behälters des erfindungsgemäßen Einsatzes für einen Siphon,
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11 mehrere Ansichten einer Dichtung des erfindungsgemäßen Einsatzes für einen Siphon,
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12 mehrere Ansichten eines Einsatzteils des erfindungsgemäßen Einsatzes für einen Siphon,
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13 mehrere Ansichten eines mit einer Dichtung versehenen Einsatzteils des erfindungsgemäßen Einsatzes für einen Siphon,
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14 eine Schnittansicht des erfindungsgemäßen Einsatzes für einen Siphon und
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15 eine perspektivische Schnittansicht des erfindungsgemäßen Einsatzes für einen Siphon.
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Beschreibung des Ausführungsbeispiels
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1 zeigt eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Einsatzes 1 für einen nicht dargestellten Siphon. Der Einsatz 1 besteht insbesondere aus einem Einsatzteil 2, einem Deckel 3 und einer Dichtung 4, die Dichtlamellen aufweist. Abwasser, dass in der nicht dargestellten wasserlosen Sanitäranlage aufgefangen wurde, fließt durch am Deckel 3 angeordnete Öffnungen 5 in eine im Inneren des Einsatzteils 2 befindliche Einlasskammer. Am unteren Rand 6 des Einsatzteils 2, der im eingebauten Zustand bevorzugt auf dem Siphonboden aufsteht, sind Aussparungen 7 angeordnet, durch die das Abwasser die Einlasskammer verlassen kann, um zur Auslasskammer zu gelangen.
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2 zeigt eine Schnittansicht des erfindungsgemäßen Einsatzes 1 für einen nicht dargestellten Siphon. In dem Einsatzteil 2, deren Inneres die Einlasskammer bildet, ist eine Barriere 8 angeordnet, die, damit das auf die Barriere 8 auftreffende Abwasser durch diese hindurch treten kann, Öffnungen 9 aufweist. Durch die Barriere 8 wird die Fließgeschwindigkeit des Abwassers abgebremst und das Abwasser auf der unterhalb der Barriere 8 befindlichen und aus Sperrflüssigkeit gebildeten Sperrschicht 10, die bevorzugt auch bis an die Unterseite der Barriere 8 heranreichen kann, verteilt, so dass das durch die Sperrschicht 10 hindurch tretende Abwasser nur einen geringen Anteil aus der Sperrflüssigkeit in das darunter befindliche Abwasser 11 mitreißt. Das Einsatzteil 2 ist rohrförmig ausgestaltet und weist eine Länge (bevorzugt mindestens 10 cm) auf, die gewährleistet, dass der mitgerissene Anteil der Sperrflüssigkeit aufgrund seiner geringeren spezifischen Dichte die Einlasskammer nicht durch die Öffnungen 5 verlässt sondern zu der Sperrschicht 10 zurück gelangt. Bevorzugt ist die Barriere 8 zur Bildung eines Behälters mit seitlichen Wandungen 12 ausgestattet, so dass der Behälter mit einem Sperrmedium, z. B. Duftsteinen oder kugelförmigen Gebilden, befüllbar ist, die zusätzlich zur Abbremsung des durch den Behälter hindurch fließenden Abwassers beitragen. Bei der Verwendung von Duftsteinen erübrigt sich die Auslegung von Duftsteinen im Becken der Sanitäranlage. Der Deckel 3 ist mit dem Einsatzteil 2 mittels einer Verschraubung 13 verschraubt und über eine Halterung 14 mit dem Behälter verbunden. Durch Lösung des Deckels 3 vom Einsatzteil 2 kann der Deckel 3 abgehoben werden. Da der die Barriere 8 aufweisende Behälter über die Halterung 14 ebenfalls mit dem Deckel 3, bevorzugt durch eine Verschraubung, verbunden ist, kann dieser aus dem Einsatzteil 2 z. B. zur Reinigung oder zum Nachfüllen entfernt werden. Durch gleichzeitiges Drehen des Deckels 3 entgegen seiner Lösungsrichtung und Ziehen an dem Deckel 3 kann das Einsatzteil 2 z. B. zur Reinigung aus dem Siphon leicht entfernt werden.
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Die 3 bis 8 zeigen den Zusammenbau des erfindungsgemäßen Einsatzes 1 für einen Siphon. Der Behälter 15, der durch die seitliche Wandung 12 und die mit Öffnungen 9 versehene Barriere 8 gebildet wird, weist eine Halterung 14 auf, an deren Ende ein Gewinde 16 angeordnet ist, so dass der Behälter 15 nach dem Zusammenführen in Pfeilrichtung 17 mit dem am Deckel 3 angeordneten Gegenstück 18 durch Drehung in Pfeilrichtung 19 verschraubt werden kann. Vor oder nach dem Anschrauben des Behälters 15 an den Deckel 3 wird der Behälter 15 mit einem Sperrmedium (z. B. Duftsteine 20) befüllt. Nach dem Anschrauben des Behälters 15 an den Deckel 3 wird der Behälter 15 in Pfeilrichtung 21 in das Einsatzteil 2 eingeführt und in Pfeilrichtung 22, die der Pfeilrichtung 17 entgegengesetzt ist, mit dem Einsatzteil 2 verschraubt. Anschließend ist der erfindungsgemäße Einsatz 1 für einen Siphon in den Siphon eines Beckens 22 (z. B. Urinal) in Pfeilrichtung 23 einsetzbar.
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9 zeigt mehrere Ansichten einen Deckels 3, der bevorzugt aus Aluminium-Druckguss gefertigt ist.
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10 zeigt mehrere Ansichten eines Behälters 15.
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11 zeigt mehrere Ansichten einer Dichtung 4. Die Dichtung 4 weist Dichtlamellen 24 auf, von denen die oberste bevorzugt abgeschrägt ausgestaltet ist.
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12 zeigt mehrere Ansichten eines Einsatzteils 2. Deutlich sichtbar ist auch das mit der Verschraubung 13 des Deckels 3 zusammenwirkende Gewinde 25.
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13 zeigt mehrere Ansichten eines mit einer Dichtung 4 versehenen Einsatzteils 2.
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14 zeigt eine Seitenansicht und 15 eine perspektivische Schnittansicht des erfindungsgemäßen Einsatzes 1 für einen Siphon. Der Siphon weist eine Siphonwand 26, einen Siphonboden 27 und eine zu einem Ablauf 28 führende Ablauföffnung 29 auf. Zwischen der Siphonwand 26 und der Außenwand des Einsatzteiles 2 befindet sich die Auslasskammer 30, die bis zur Unterkante der Auslauföffnung 29 mit Abwasser gefüllt ist. Abwasser, das durch das Becken 22 gesammelt wird und durch die am Deckel 3 angeordnete Öffnungen 5 in Pfeilrichtung 31 in die im Inneren des Einsatzteils 2 befindliche Einlasskammer 32 gelangt, verdrängt, nachdem es in Pfeilrichtung 33 die Duftsteine 20 und die Barriere 8 passiert hat, einen dementsprechenden Teil an in der Einlasskammer 32 befindlichen Abwassers 11, so dass dieser die Einlasskammer 32 in Pfeilrichtung 34 durch die Aussparungen 7 verlässt, wodurch der Flüssigkeitsstand des in der in der Auslasskammer 30 befindlichen Abwassers in Pfeilrichtung 35 angehoben wird, so dass ein dementsprechender Teil des Abwassers durch den Ablauf 28 abfließt.
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Technisch denkbar wäre auch in einer nicht zeichnerisch dargestellten Variante, dass das Innere des Einsatzrohres, in dem sich dann ein Ablaufstutzen befinden müsste, als Auslasskammer fungiert. Die Barriere wäre dann an der Aussenwandung des Einsatzrohres angeordnet. Die Einlasskammer würde sich dann zwischen der Aussenwandung des Einsatzteils und der Siphonwand befinden, so dass in der Dichtung Öffnungen angeordnet wären, damit das im Becken gesammelte Abwasser der Einlasskammer zugeführt werden kann. Selbstverständlich würde in dieser Variante der Deckel keine Öffnungen aufweisen, sondern würde das Einsatzteil, dessen Durchmesser verringert werden könnte, nach oben hin dicht verschließen.
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Alle hier dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Einsatz
- 2
- Einsatzteil
- 3
- Deckel
- 4
- Dichtung
- 5
- Öffnung
- 6
- Rand
- 7
- Aussparung
- 8
- Barriere
- 9
- Öffnung
- 10
- Sperrschicht
- 11
- Abwasser
- 12
- Wandung
- 13
- Verschraubung
- 14
- Halterung
- 15
- Behälter
- 16
- Gewinde
- 17
- Pfeilrichtung
- 18
- Gegenstück
- 19
- Pfeilrichtung
- 20
- Duftstein
- 21
- Pfeilrichtung
- 22
- Becken
- 23
- Pfeilrichtung
- 24
- Dichtlamelle
- 25
- Gewinde
- 26
- Siphonwand
- 27
- Siphonboden
- 28
- Ablauf
- 29
- Ablauföffnung
- 30
- Auslasskammer
- 31
- Pfeilrichtung
- 32
- Einlasskammer
- 33
- Pfeilrichtung
- 34
- Pfeilrichtung
- 35
- Pfeilrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 29900010 U1 [0004]
- DE 69618225 T2 [0005]
- EP 1703031 A1 [0005]
- DE 2629527 A1 [0006]