DE72361C - Glockenförmiger Geruchverschlufs mit Oelüberdeckung für Pissoirs u. dergl - Google Patents
Glockenförmiger Geruchverschlufs mit Oelüberdeckung für Pissoirs u. derglInfo
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03C—DOMESTIC PLUMBING INSTALLATIONS FOR FRESH WATER OR WASTE WATER; SINKS
- E03C1/00—Domestic plumbing installations for fresh water or waste water; Sinks
- E03C1/12—Plumbing installations for waste water; Basins or fountains connected thereto; Sinks
- E03C1/28—Odour seals
- E03C1/29—Odour seals having housing containing dividing wall, e.g. tubular
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- Sanitary Device For Flush Toilet (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezweckt die Herstellung eines Geruchverschlusses für Pissoirs,
bei welchem der Urin behufs vollkommener Geruchlosmachung von einer Oelschicht überdeckt
wird und das Abfliefsen desselben durch den hydrostatischen Druck nach dem Gesetz
der communicirenden Röhren erfolgt, wobei 'eine Oelmischung zur Anwendung kommt,
welche die Eigenschaften besitzt, sämmtliche Ansteckungskeime zu zerstören, den Urin zu
desinficiren und durch die ihm oder ihr innewohnende Adhäsionskraft an den Geruchverschlufstheilen
haften zu bleiben, so dafs letztere von dem Urin nicht angegriffen werden können.
Der auf beiliegender Zeichnung im Schnitt gezeigte Geruchverschlufs, welcher aus jedem
beliebigen Metall oder auch Glas, Porcellan, Steingut oder Cement verfertigt und für sich
allein oder als Theil eines anderen Gegenstandes, z.B. an einer Schale oder Rinne, angebracht
werden kann, besteht zunächst aus einem Behälter a, dessen Ueberfallrohr b mit
dem Ablaufrohr verbunden wird.
In diesen Behälter wird ein mit Abschlufsdeckel d versehenes Rohr c von geringerem
Durchmesser und in dieses ein noch engeres Rohr e eingesetzt. Der Deckel d ist mit einer
Anzahl Einlauföffnungen dl d1, das Rohr e am
oberen Ende mit Circulationsöffnungen c1 c1
bezw. e1 e1- ve'rsehen.
Beim Gebrauch wird der Geruchverschlufs zunächst mit einer beliebigen Flüssigkeit, am
besten Wasser, gefüllt. Das Füllen erfolgt, indem man die Flüssigkeit auf den Deckel d
schüttet, von wo sie durch die Oeffnungen dl in den Geruchverschlufs gelangt und die
Zwischenräume zwischen α und c bezw. c und e ausfüllt. Ist die Flüssigkeit zur Ruhe
gelangt, so giefst man so viel OeI nach, dafs die Schicht f mindestens 1 cm beträgt.
Wird das Pissoir nunmehr benutzt, so wird der Urin durch die Löcher d1 im Deckel d in
den Geruchverschlufs einfliefsen und bei der Ueberfallöffnung el so viel Wasser bezw. Urin
verdrängen und zum Abfliefsen bringen, als bei d1 in den Geruchverschlufs eingetreten ist,
das OeI aber, welches leichter als Wasser und Urin ist, wird als eine Schicht auf der schwereren
Flüssigkeit schwimmend bleiben und dadurch einen sehr guten Geruchverschlufs bilden.
Reinigt man nun noch diejenigen Theile des Pissoirs, welche durch Urin beschmutzt werden,
nicht mit Wasser, sondern reibt dieselben täglich einmal mittelst eines harten Pinsels oder
Lappens mit OeI ab, so hat das OeI die Eigenschaft, dafs die genannten Theile so viel von
demselben aufnehmen, dafs sie die Kraft erlangen, die Haftung des Urins zu verhindern,
diesen gewissermafsen von sich stofsen, so dafs er gezwungen wird, in den Geruchverschlufs
und unter die Oelschicht zu verschwinden. Da also der Luft zugänglicher Urin nicht vorhanden,
kann eine Fäulnifs desselben nicht eintreten, schlechte Gase und Gerüche sich nicht bilden, das Pissoir ist mithin vollständig
geruchlos.
In beiliegender Zeichnung darf das Rohr e nicht wie bei den üblichen Glockenverschlüssen
tiefer abgeschnitten sein, sondern mufs an die Unterseite des Deckels d anstofsen, damit der
Deckel d darauf ruht, das Rohr e unten bei
g fest aufsitzt und der Deckel d durch sein Gewicht auf das Rohr e bei g einen wasserdichten
Abschlufs bewirkt. Auch die kleinen Ausflufslöcher e1 am Rohr e dürfen nicht
gröfser oder nach unten mehr ausgeschnitten sein, denn diese reguliren den Oelstand f,
dieser würde sinken, beim Eintritt von Flüssigkeiten in den Geruchverschlufs würde die OeI-schicht
nicht mehr gegen den Deckel d schlagen und nicht mehr in die kleinen, sich nach unten
erweiternden Einlauflöcher dl dringen und diese sowie die Wandungen durch die dem
Mineralöl innewohnenden Eigenschaften selbstthätig reinigen. Die Einlauflöcher dl, welche,
wie oben erwähnt, nach unten weiter werden müssen, um nicht durch von oben hineingeworfene
Gegenstände verstopft zu werden, würden sich vielmehr durch die Beimischungen des Urins, Staub u. s. w. zulegen, verstopfen,
schliefsen und einen Gebrauch des Geruchverschlusses in ganz kurzer Zeit ausschliefsen.
■ Auch würde durch einen niedrigen Stand der Oelschichty diese durch bei d1 einfallende
Flüssigkeiten leicht durch die Circulationsöffnung des Rohres c gedrückt werden, und da
sie leichter ist wie die Flüssigkeit zwischen Rohr c und e, sich über diese Flüssigkeit erheben
und durch die Abflufslöcher e1 nutzlos
abfliefsen, ein Oelverschlufs also nicht mehr vorhanden sein, dieser müfste vielmehr erneuert
werden, wodurch Kosten entstehen. Aus gleichen Gründen dürfen auch die Circulationsöffnungen
unten am Rohr c nicht gröfser bezw. mehr nach oben ausgeschnitten sein.
Der Geruchverschlufs, welcher in der Zeichnung im kleineren Mafsstabe dargestellt ist,
fafst gerade so viel Urin, als ein gesunder Mensch bei einmaligem Uriniren von sich giebt,
hierdurch befindet sich im Geruchverschlufs fortwährend frischer Urin und da frischer Urin
nicht riecht, dies vielmehr nur Eigenschaft alten, faulenden Urins ist, so wird auch durch
diese Raumbestimmung des Geruchverschlusses zur Erlangung einer vollständigen Geruchlösigkeit
des Pissoirs wesentlich beigetragen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Glockenförmiger Geruchverschlufs mit OeI-überdeckung für Pissoirs oder dergleichen, bei welchem eine in dem ä'ufseren Gefäfs (a) eines Glockenverschlusses schwimmende Schicht (f) von OeI oder einer Oelmischung den Geruchverschlufs herstellt und ein dauernd hoher Stand der Flüssigkeit bis unmittelbar unter den Abschlufsdeckel (d) dadurch erreicht wird, dafs die Abflufslöcher (el) für die Flüssigkeit nahe dem oberen Rande des bis unter den Deckel (d) reichenden Abflufsrohres (e) angeordnet sind.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE72361C true DE72361C (de) |
Family
ID=345589
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT72361D Expired - Lifetime DE72361C (de) | Glockenförmiger Geruchverschlufs mit Oelüberdeckung für Pissoirs u. dergl |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE72361C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4598673A (en) * | 1985-02-06 | 1986-07-08 | Outboard Marine Corporation | Air-scavenged two-cycle internal combustion engine |
US6053197A (en) * | 1998-09-14 | 2000-04-25 | Gorges; Ditmar L. | Horizontal-flow oil-sealant-preserving drain odor trap |
US6425411B1 (en) * | 1995-10-25 | 2002-07-30 | Ditmar L. Gorges | Oil sealant-preserving drain odor trap |
WO2003018922A1 (en) * | 2001-08-24 | 2003-03-06 | Uridan A/S | Stench trap for waterless urinal |
US6959723B2 (en) * | 1995-10-25 | 2005-11-01 | Falvon Waterfree Technologies | Oil sealant-preserving drain odor trap |
-
0
- DE DENDAT72361D patent/DE72361C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4598673A (en) * | 1985-02-06 | 1986-07-08 | Outboard Marine Corporation | Air-scavenged two-cycle internal combustion engine |
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