DE102004006455A1 - Austrittseinrichtung für Dampfkabinen - Google Patents
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Abstract
Eine Austrittseinrichtung für Dampf und Luft für eine Dampfbadkabine enthält einen in eine Hohlwand einzubauenden Kasten, in dem die Zuleitungen enden. Beide Zuleitungen sind bis zu ihrem Austrittsende unabhängig voneinander geführt, so dass vor ihrem Austrittsende keine Vermischung von Dampf und Luft stattfindet. Die Vermischung findet erst in dem Kasten selbst statt, und zwar nachdem der Dampf aus der Dampfleitung ausgetreten ist. Die offene Vorderseite des Einbaukastens wird durch eine Abdeckplatte abgedeckt, die einen Abstand vor der offenen Vorderseite aufweist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Einrichtung, mit deren Hilfe Dampf und Luft in eine Dampfbadkabine oder dergleichen eingeleitet werden können.
- Es ist bereits ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Beschickung einer Dampfsaunakabine bekannt (
DE 33 14 617 ). Dabei ist ein in seinem Querschnitt großes horizontal verlaufendes Rohr vorhanden, dessen in das Innere der Kabine gerichtetes Ende die Austrittsöffnung bildet. Durch dieses Rohr wird die Luft eingeblasen. Innerhalb des Rohrs mündet ein in seinem Querschnitt kleineres Rohr, aus dem Dampf austritt. Das Austrittsende der Dampfleitung liegt deutlich vor dem Austrittsende des sie umgebenden äußeren Rohrs. - Bei einer weiteren Einrichtung dieser Art (
EP 121 500 - Es hat sich in der Praxis gezeigt, dass bei den bekannten Systemen der Benutzer häufig den Eindruck hat, dass die Dampfbildung mangelhaft ist. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Temperatur in der Kabine ansteigt.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Einrichtung der eingangs genannten Art derart weiterzubilden und zu verbessern, dass der optische Eindruck für den Benutzer der Dampfbadkabine verbessert wird.
- Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung eine Vorrichtung mit den im Anspruch 1 genannten Merkmalen vor. Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
- Durch die Maßnahmen der Erfindung vermischen sich Dampf und Frischluft erst nach Austritt aus ihrer jeweiligen Leitung unmittelbar am Eintritt in die Kabine. Es wurde festgestellt, dass es dabei zu einer besonders starken, sichtbaren Dampfentwicklung kommt. Auf diese Weise wird der Eindruck für den Benutzer der Dampfbadkabine deutlich verbessert.
- In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Leitungen in einen Kasten einmünden, vor dessen offener Vorderseite die Abdeckung mit Abstand angeordnet ist. Die Abdeckung hat den Zweck, zu verhindern, dass aus einem Leitungsende austretendes Fluid, entweder Luft oder Dampf, direkt auf einen Benutzer treffen kann. Darüber hinaus hat sie den Zweck, den Kasten optisch abzudecken. Sie kann außerdem als Prallwand für die Strömungen des Dampfes und der Luft dienen. Die Leitungen münden also in diesem Kasten aus, so das erst im Kasten überhaupt die Möglichkeit der Vermischung zwischen Dampf und Luft besteht.
- Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Fläche der Abdeckung größer als die Fläche der Vorderseite des Kastens ist, wobei die Abdeckung so angebracht ist, dass sie in der Projektion den Kasten an allen Rändern überdeckt.
- Es kann vorgesehen sein, dass die Mischung aus Luft und Dampf durch einen Spalt austritt, der zwischen der Abdeckung und dem Rand des Austrittskastens gebildet ist. Dieser Spalt kann insbesondere eine Fläche aufweisen, die senkrecht zur Fläche der Wand verläuft, in der der Kasten untergebracht ist.
- Erfindungsgemäß kann zur weiteren Verbesserung vorgesehen sein, dass das Austrittsende der Luftzuleitung eine Austrittsdüse aufweist. Diese Austrittsdüse kann mit Vorteil um eine horizontale und/oder eine vertikale Achse verdrehbar sein. Dadurch lässt sich die Richtung der Luft, die in den Kasten eintritt und von dort in den Raum gelangt, einstellen. Dies geschieht insbesondere unabhängig von der Art, wie der Dampf einströmt.
- Erfindungsgemäß kann in Weiterbildung vorgesehen sein, dass die Dampfzuleitung großflächig endet. Es kann sich dabei einfach um ein abgeschnittenes Zuleitungsende handeln, so dass also ein Kreisquerschnitt dieser Öffnung vorhanden ist.
- In nochmaliger Weiterbildung schlägt die Erfindung vor, dass die Austrittsöffnungen beider Leitungen etwa an der gleichen Stelle angeordnet sind und etwa den gleichen Querschnitt aufweisen.
- Während es für die Luftzuleitung ausreichend und sinnvoll sein kann, eine einzige Leitung zu verwenden, kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass für die Zuleitung von Dampf zwei Leitungen zur Verfügung stehen.
- Es ist möglich, dass die Luftzuleitung an ihrem Ende zwei Austrittsdüsen aufweist, die vorzugsweise unabhängig von einander verstellbar sein können.
- Der erwähnte Kasten kann insbesondere als Einbaukasten für Hohlwände ausgebildet sein, so dass er mit einem umlaufenden Flansch an der Rückseite oder Vorderseite einer Öffnung in einer Hohlwand angebracht und befestigt werden kann.
- Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung, den Patentansprüchen und der Zusammenfassung, deren beider Wortlaut durch Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht wird, sowie am Hand der Zeichnung. Hierbei zeigen:
-
1 die Vorderansicht eines Einbaukastens für eine Austrittseinrichtung nach der Erfindung; -
2 vereinfacht die Seitenansicht der Anordnung der1 ; - Figur eine der
1 entsprechende Ansicht bei einer zweiten Ausführungsform; -
4 perspektivisch denen Einbaukasten der Anordnung nach3 ; -
5 die Art der Anbringung des Einbaukastens in einer Hohlwand. -
1 zeigt in einer Stirnansicht eine Austrittseinrichtung für eine Dampfbadkabine. Die Austrittseinrichtung ist innerhalb eines an seiner Vorderseite offenen Kastens1 angeordnet. In diesem Kasten mündet eine Zuleitung2 für Luft, die an ihrem Ende3 rechtwinklig abgebogen ist und dort eine Austrittsdüse4 aufweist. Die Austrittsdüse kann an der Verschraubung5 um eine vertikale Achse und in sich selbst um eine horizontale Achse verdreht werden. - Parallel zu der Luftzuleitung
2 münden in den Kasten zwei Dampfzuleitungen6 ,7 in Form zylindrischer Rohre. In ihrem Endbereich zum freien Ende7 hin sind diese Rohre leicht nach innen, das heißt zum Betrachter hin, abgebogen. Das Austrittsende7 wird durch die dort vorhandene Stirnfläche des jeweiligen Leitungsrohrs gebildet. Dies wird in der Figur durch eine Ellipse dargestellt. - In der dargestellten Ausführungsform ist der Kasten zusammen mit den Rohren an einem quer verlaufenden Vierkantprofil befestigt. An diesem Vierkantprofil sind die Zuleitungen mit Hilfe von Flanschen
9 festgeschraubt. Die Leitungen können aber auch direkt an der Kastenwand befestigt sein. Der Kasten1 weist an seiner Außenseite einen umlaufenden rechtwinklig verlaufenden Flansch10 auf, der zur Befestigung in einer Öffnung einer Hohlwand dient. Dies ergibt sich beispielsweise aus2 , die eine Seitenansicht der Einrichtung nach1 zeigt. Hier ist zu sehen, dass der Flansch10 einen Abstand von der Vorderkante des Kastens1 aufweist. -
3 zeigt eine gegenüber1 leicht abgeänderte Ausführungsform. Am unteren Ende3 des Zuleitungsrohrs2 für Luft sind in dem horizontal verlaufenden Zweig der Leitung hintereinander zwei Austrittsdüsen4 angeordnet. Beide Austrittsdüsen4 sind unabhängig voneinander um die horizontale Achse verdrehbar, die durch unteren Zweig der Zuleitung2 gebildet wird. Zusätzlich können die Austrittsdüsen auch noch durch Verdrehung an der Verschraubung5 um eine vertikale Achse in geringem Ausmaß verstellt werden. Ähnlich wie bei der Ausführungsform nach1 liegt die Austrittsöffnung14 der ersten Austrittsdüse4 in Verlängerung der Achse des Zuleitungsrohrs6 für Dampf. Die Austrittsöffnung14 der zweiten Austrittsdüse4 liegt entsprechend in Verlängerung der zweiten Zuleitung6 für Dampf. Dadurch ist sichergestellt, dass die Luft tatsächlich den aus den Zuleitungsrohren austretenden Dampf in eine bestimmte Richtung drängt. -
4 zeigt nun die Anordnung der3 perspektivische Ansicht in vereinfachter Form. Die Verschraubungen der Flansche9 sind aus Gründen der einfacheren Darstellung weg gelassen. Dieses so gebildete Bauteil, das vorgefertigt sein kann, wird dann in eine Öffnung einer Hohlwand15 eingesetzt, siehe5 . Der Flansch10 liegt dabei an der Vorderseite der Hohlwand15 an. Es ist aber auch denkbar, ihn von hinten her anzusetzen, je nach den Umständen des Einzelfalls. - Anschließend wird die im Prinzip ja offene Vorderseite des Kastens
1 abgedeckt. Dies geschieht mit der in5 zu sehenden Abdeckplatte16 . Die Abdeckplatte16 weist eine Fläche auf, die größer ist als die Fläche der Vorderseite des Kastens1 . Im dargestellten Beispiel ist die Abdeckung16 etwas nach oben versetzt. Es ist auf jeden Fall sichergestellt, dass in einer Stirnansicht die Abdeckung16 die offene Vorderseite vollständig abgedeckt, so dass an keiner Stelle die Gefahr besteht, dass ein Dampfstrahl einen Benutzer direkt trifft. Zur Abstandsbefestigung können Abstandsdübel17 oder Ähnliches dienen, die die Platte16 an der Hohlwand15 festlegen. Die Abdeckung16 kann auch optische Funktionen übernehmen. Sie kann beispielsweise aus Glas bestehen. Man kann ebenfalls der5 entnehmen, dass der aus den Zuleitungsrohren6 austretende Dampf von der Luftströmung aus den Austrittsdüsen4 direkt getroffen wird, da hier die Anordnung in gegenseitiger Verlängerung getroffen ist. Zum Austritt des Gemischs aus Dampf und Luft dient der ringförmige Spalt zwischen der Abdeckung16 und der Vorderkante18 des Kastens1 . - Die Abdeckung kann zusätzlich Schlitze aufweisen, so dass ein Teil des Luft-Dampfgemischs nach vorne austritt. Diese Schlitze können so gestaltet werden, dass eine sinnvolle Verteilung des Austretens zwischen einerseits der Vorderseite der Abdeckung und andererseits der seitlichen Öffnung erreicht wird.
Claims (14)
- Austrittseinrichtung für eine Dampfbadkabine oder dergleichen, mit 1.1 mindestens einer Zuleitung (
2 ) für Luft, 1.2 mindestens einer Zuleitung (6 ) für Dampf, 1.3 einer Abdeckung (16 ) zur Verhinderung des direkten Eintritts von Luft und Dampf in die Kabine, wobei 1.4 die beiden Arten von Zuleitungen (2 ,6 ) bis zu ihrem jeweiligen Austrittsende getrennt voneinander sind, derart, dass keine Vermischung zwischen Luft und Dampf vor deren Austritt aus der jeweiligen Leitung (2 ,6 ) auftritt. - Austrittseinrichtung nach Anspruch 1, bei der die beiden Arten von Leitungen (
2 ,6 ) in einen Kasten (1 ) münden, vor dessen offener Vorderseite die Abdeckung (6 ,16 ) mit Abstand angeordnet ist. - Austrittseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Fläche der Abdeckung (
16 ) größer als die Fläche der Vorderseite des Kastens (1 ) ist. - Austrittseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Mischung aus Luft und Dampf durch einen Spalt austritt, der zwischen der Abdeckung (
16 ) und dem Rand des Austrittskastens (1 ) gebildet ist. - Austrittseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Mischung aus Luft und Dampf durch Schlitze in der Abdeckung (
16 ) austritt. - Austrittseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der mindestens eine Art der Zuleitungen (
2 ,6 ) um eine horizontale und/oder vertikale Achse verstellbar ist. - Austrittseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem an dem Austrittsende der Luftzuleitung (
2 ) in eine Austrittsdüse (4 ) angeordnet ist. - Austrittseinrichtung nach Anspruch 7, bei der die Austrittsdüse (
14 ) um eine horizontale und/oder eine vertikale Achse verdrehbar ist. - Austrittseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Dampfzuleitung (
6 ) großflächig endet. - Austrittseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Austrittsöffnungen (
4 ,7 ) der Leitungen (2 ,3 ) nahe beieinander angeordnet sind. - Austrittseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit mehreren Leitungen für Dampf.
- Austrittseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit mehreren Austrittsdüsen (
4 ) für Luft. - Austrittseinrichtung nach Anspruch 12, bei der die Austrittsdüsen (
4 ) unabhängig voneinander verstellbar sind. - Austrittseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, als Einbaukasten für Hohlwände ausgebildet.
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