DE8408077U1 - Vorrichtung zum erzeugen von dampf fuer eine dampfbad-kabine - Google Patents
Vorrichtung zum erzeugen von dampf fuer eine dampfbad-kabineInfo
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- A61H—PHYSICAL THERAPY APPARATUS, e.g. DEVICES FOR LOCATING OR STIMULATING REFLEX POINTS IN THE BODY; ARTIFICIAL RESPIRATION; MASSAGE; BATHING DEVICES FOR SPECIAL THERAPEUTIC OR HYGIENIC PURPOSES OR SPECIFIC PARTS OF THE BODY
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Description
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erzeugen von Dampf für eine Kabine für Dampfbäder gemäss dem
Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruchs 1.
Die Temperatur von Dampfbädern liegt im Bereich von 40 und 55° C. Damit sich bei diesen Temperaturen eine Sättigung einstellt, muss der Wassergehalt zwischen 0,05 und 0,09 kg Dampf
und Wasser je kg trockene Luft liegen. Bei vielen bekannten Dampfbädern wird mittels Verdampfern aus Wasser heisser Was- ,-,
serdampf erzeugt, und dieser gesättigte Wasserdampf wird in die Kabine eingeblasen. Dort findet eine Kondensation statt
und aus dem Dampf bildet sich in der Luft Nebel. Die Regelung erfolgt mittels Temperaturmessung in der Kabine. So ist es
auch verständlich, dass beim Aufwärmen der Kabinenluft und
insbesondere der Kabinenwände zuerst eine starke Nebelbildung
auftritt und auch relativ viel Kondenswasser an den Wänden der Kabine abtropft. Bei längerem Betrieb verschwindet der
Nebel und zwar lässt sich dies nur dadurch erklären, dass die freiwerdende Kondensationswärme eine zusätzliche Erwärmung der Kabinenluft bewirkt und die eingestellte obere
Grenzteittperatur erreicht wird, ohne dass der für diese
Temperatur notwendige Wassergehalt für gesättigte Luft erhalten werden kann. Dies zeigt sich auch deutlich aus dem
i,x - Diagramm für feuchte Luft nach Mollier: Wenn beispielsweise bei einer Temperatur von 40° C ein Wassergehalt von
0,05 an der Grenzkurve liegt, so ist leicht zu verstehen, dass bei konstanter Enthalpie von 40 kcal/kg bei steigender
Temperatur sofort das Gebiet mit ungesättigtem Gemisch erreicht wird, so dass zur Erreichung eines Nebels
zusätzliches Wasser bei gleicher Temperatur hineinzuführen ist, siehe auch Fig. 4.
Dies widerspricht den bis heute bekannten und im Handel erhältlichen Anlagen, wo zusätzlicher Wasserdampf in die Kabine
hineingeblasen wird, der im Raum kondensiert und damit die Luft erwärmt. Dies führt auch sofort zur Bildung von Nebel,
der sich aber an den kühleren Orten niederschlägt, so dass schliesslich lediglich eine höhere Temperatur registriert
wirdt wodurch die Dampferzeugung unterbrochen wird.
Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der Nebel in die Kabine hineingeblasen
wird und die Temperatur im Raum kontrolliert werden kann,
so dass über längere Zeit der Nebel im Raum verbleibt.
Erfindungsgemäss wird dies durch die Merkmale im kennzeichnenden
Teil des unabhängigen Patentanspruchs 1 erreicht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Aufriss einer Dampfkabine mit vorgebautem
Schrank für die Dampferzeugung,
Fig. 2 eine Schnittansicht gemäss der Schnittlinie H-II
in Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht des Schrankes für die Dampferzeugung
von links in Fig. 1 bei entfernter Seitenwand betrachtet , und
Fig. 4 ein Diagramm für feuchte Luft nach Mollier.
Die Kabine 10 gemäss Fig. 1 und 2 besteht aus drei Teilen 11, 12, 13, die bei horizontalen Trennungsebenen 14, 15
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wasserdicht verbunden sind. Der unterste Teil 11 weist einen
einstückig mit Sitzbank 16 und Seitenwänden 17a, 17b verbundenen Boden 18 auf, Durch diese Unterteilung wird erreicht,
dass sich alle Berührungsgebiete eines nackten Körpers mit den Wandungen hygienisch sauber reinigen lassen
und keine Ritzen und Spalten oder Verbindungsstellen auf« weisen, die als Brutstellen von Bakterien oder Sporen wirken
können. Im Grundriss gemäss Fig. 2 zeigt die Sitzbank
die Form eines Eckbankes. Unter Weglassung der rechten Seitenwand 19 könnte· eine gegengleich gefertigte Kabine mit
dieser Kabine verbunden werden, so dass ein doppelt so grosser Raum zur Verfügung stehen würde.
Die Türe 20 ist in üblicher Weise an der in Fig. 2 unten gezeichneten Vorderwand 21 angeflanscht und wie in dieser
Bauart von Nasszellen üblich, mit einer Schwelle 22 und einer nicht dargestellten Dampfdichtung versehen. Das
Gewände 23 und der Sturz 24 sind, wie insbesondere in Fig. dargestellt, mit nach aussen vorstehenden Flanschen 25a, 25b
versehen. Dadurch wird erreicht, dass die entweichende mit Wasser gesättigte Luft am oberen Bogenflansch 25a und am
öffnungsseitigen Seitenflansch 25b vorüberstreicht und infolge der Abkühlung an diesen Flächen auskondensiert.
Das Kondensat rinnt durch die Bogenform des Bogenflansches 25a nach, beiden Seiten hin nach unten und kann nicht
tropfen. Am Boden kann dieses Kondenswasser gesammelt und mit dem Ablauf 26 zusammengeführt werden.
Durch diese Flansche 25a, 25b wird neben der Türe eine
Nische 27 gebildet, in die der Schrank für Dampferzeugung und Luftzirkulation eingebaut werden kann. Der Schrank 30
gemäss Fig. 3 weist in seinem unteren Teil einen drucklosen Wasserverdampfer 31 bekannter Bauart auf. Im mittleren Teil
findet sich ein Ansaug- und Mischrohr 32 mit eingebautem Ventilator 33, Dampfzuführungsrohr 34 und einem Lufterhitzer
35. Im oberen Teil ist ein Abluftrohr 41 mit einem Filter an der Ansaugseite 42. Im Bereich des Lüftungsausganges 37
befindet sich der Anschluss 43 eines Umluftrohres 38 mit eingebauter einstellbarer Drosselklappe 39. Das Umluftrohr 38
mündet in Stromrichtung stromaufwärts des Ventilators 33 in das Ansaug- und Mischrohr 32.
In für Luftansaug- 44 und Abgabeöffnung 45 üblicher Weise
sind die Oeffnungen durch Jalousien verdeckt.
Die Wirkungsweise wird nachstehend anhand des Diagrammes in
Fig. 4 erläutert. In diesem Diagramm zeigt die Abszisse den Wassergehalt χ kg Wasser pro kg trockene Luft, die
Ordinate die Enthalpie von (1 +x) kg feuchter Luft. Die Ordinatenachse enthält vom Eispunkt E beginnend Enthalpien der
trockenen Luft, dabei bedeutet die Linie i = ο trockene Luft und Wasser bei 0°, und ist nach rechts unten geneigt
dargestellt, damit verläuft die 00C-Isotherme der mit Dampf
gesättigten Luft waagerecht. Die Geraden für i = konstant liegen zu i = 0° parallel. Die Sättigungslinie S trennt die
im oberen Teil befindliche Partie für ungesättigte Dampf-Gas-Gemische vor der im unteren Teil befindlichen Partie für
gesättigte Dampf-Gas-Gemische.
Für den Schrank 30 gemäss Fig. 3 und die Kabine 10 gemäss
Fig. 1 und 2 werden folgende Ausgangsdaten festgelegt: Die Luft in der Kabine habe eine Temperatur von 42 C mit einem
Wassergehalt χ = 0,045. Die Umgebungsluft habe eine Temperatur
von 22°C und einen Wassergehalt χ = 0,006. Die Drosselklappe 39 sei derart eingestellt, dass das halbe Volumen Luft,
das durch den Ventilator 33 eingeblasen wird, durch das Umluftrohr
38 und der gleiche Anteil Frischluft aus der Umgebung herrühre.
Im Diagramm findet sich für die Luft aus der Umgebung der Punkt PL bei 22° und χ = 0,006. Die Luft aas der Kabine findet
sich im Punkt PU bei 42° und χ ■ 0,045. Da es sich um gleiche
Volumina handelt, liegt der Mischpunkt PM in der Mitte der Verbindungslinie PL-PU. Dieses Dampf-Gas-Gemisch von 32° und
χ * 0,0255 wird als ungesättigtes Gemisch vom Ventilator 33
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gefördert. Es findet somit am Ventilator keine Wasserabscheidung durch Kondensation statt! Aus dem Dampfzuführungsrohr 34
wird Nassdampf ohne Druck zugeführt und vermischt sich mit dem Gemisch. Infolge der Enthalpie i = 633 kcal/kg des
Dampfes bei 95° gemäss dem Wert aus der Gleichung -j^-= iw
verschiebt sich der Punkt PM auf der Geraden G nach rechts. Bei einem Wassergehalt χ = 0,031 wird die Sattigungslinie S
erreicht je nach Leistung des Verdampfers 31 wird somit ein Nebel mit höherer Temperatur als 32 C in die Kabine geblasen.
Wenn die gewünschte Temperatur von 42°C nicht erreicht wird, kann das erhaltene Dampf-Gas-Gemisch durch den Lufterhitzer
35 zusätzlich erwärmt werden. Damit wird, wie gefordert, eine dauernde gleichmässige Luftfeuchtigkeit mit einem Wassergehalt
von etwa 0,06 kg Dampf und Wasser pro kg trockene Luft erhalten. Durch eine Temperaturregelung mit einem Raumthermostaten
kann dieser Zustand lang Zeit beibehalten werden.
Vorteilhaft wirkt sich auch aus, dass das zugeführte Gas-Dampf-Gemisch
einen Anteil Frischluft enthält, so dass in der Kabine 10 eine ausreichende Lüftung gewährleistet ist.
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Claims (5)
1. Vorrichtung zum Erzeugen von Dampf für eine Kabine für Dampfbäder, gekennzeichnet duTch einen Mischraum (32) mit
einer Eingangsöffnung (44) für Frischluft und einem Anschlussrohr (38) für Umluft sowie mit einem Zufuhrrohr (34)
für Dampf und einer Abgabeöffnung (46) in der Kabine zum Einbringen ?ines gesättigten Gas-Dampf-Gemisches.
2. Vorrichtung nach P&tent&ispruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Mischraum als Ansaug- und Mischrohr (32) ausgebildet ist, und dass zwischen der Eingangsöffnung (44) und
dem Zufuhrrohr (34) ein Ventilator (33) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach tanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass vor der Abgabeöffnung (46) ein Lufterhitzer (35) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der «PatentAnsprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass im Ansaug- und Mischrohr (32) zwischen
der Eingangsöffnung (44) und dem Ventilator (33) ein Umluftrohr (38) angeschlossen ist, um einem Teil Luft aus
deT Kabine einen Teil Frischluft zuzumisehen.
5. Vorrichtung nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass im Anschlussrohr (38) eine einstellbare Drosselklappe
(39) angeordnet ist.
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