DE1167505B - Warmwasserheizkessel mit Einrichtung zum Vermeiden von Temperaturschichtungen und Erhoehen des Wasserumlaufes - Google Patents

Description

• Warmwasserheizkessel mit Einrichtung zum Vermeiden von Temperaturschichtungen und Erhöhen des Wasserumlaufes Die Erfindung betrifft einen Warmwasserheizkessel mit ineinanderliegenden, gleichachsigen und oben sowie unten wasserführend miteinander verbundenen Wassermänteln, deren innerer den Feuerraum. begrenzt und zwecks Bildung eines Heizgaszuges mit Abstand vom äußeren angeordnet ist.
• Die Aufgabe lautet, in solchen Warmwasserheizkesseln Flüssigkeitsschichtungen entsprechend der Temperaturverteilung zu vermeiden, die dadurch entstehen, daß das warme Vorlaufwasser am Kessel oben abgenommen und das abgekühlte Rücklaufwasser unten zugeführt wird. Gleichzeitig soll der Wasserumlauf im Kessel verstärkt und gerichtet werden.
• Es gilt besonders bei hochbelasteten Heizkesseln die korrosionsfördernde Kaltwasserschicht an den tiefsten Stellen des Kessels abzusaugen und den bei diesen Kesseln notwendigen Wasserumlauf zwischen den einzelnen Wasserkammern zu verstärken und weitgehend zu lenken.
• Bekannt sind besonders bei Flammrohr- und Flammrohr-Rauchrohrkesseln durch das Flammrohr laufende wasserführende Rohre, in denen durch Beheizung mit Rauchgasen ein Wasserumlauf hervorgerufen wird. Die wasserführenden Rohre solcher Kessel sind aber nicht tief genug in den Kesselunterteil hinuntergezogen; ferner ist das Verhältnis von Rohrquerschnitt zu beaufschlagbarer Kaltwasserfläche zu klein und die Wassergeschwindigkeit in dem Rohr zu niedrig, so daß die Ein- und Abströmverhältnisse vom Einlauf aus zu ungünstigen Wasserschichtungen im Kessel führen.
• Die gestellte Aufgabe ist nach der Erfindung dadurch gelöst, daß in einem Warmwasserheizkessel der eingangs angeführten Gattung unten über dem hier angeordneten Rücklaufwasseranschußstutzen ein Verbindungskanal vom äußeren zum inneren Wassermantel vorgesehen und innerhalb des äußeren Wassermantels zur Einmündstelle des Rücklaufwasseranschlußstutzens hin düsenförmig erweitert ist und daß im Kanal oben zwischen den Wassermänteln ein oder mehrere Verbindungskanäle gegenüber dem unteren Verbindungskanal versetzt angeordnet und im Querschnitt mindestens doppelt so groß wie der des unteren Verbindungskanals sind.
• Durch die versetzt angeordneten, unteren und oberen Verbindungskanäle der Wassermäntel wird die Strömrichtung des erwärmten aufsteigenden Wassers und damit der Zulauf im Kessel begünstigt. Um die Umlaufwirkung zu verbessern, kann der Rücklaufwasseranschlußstutzen gleichachsig zum unteren Verbindungskanal liegen und am äußeren Wässermantel unten außen angeschlossen sein. Ferner können im Kanal unten mehrere Verbindungskanäle in Kesselachsrichtung hintereinanderliegend angeordnet sein.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Kessels nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 einen senkrechten Längsmittelschnitt durch einen Heizkessel,.
• F i g. 2 einen senkrechten Querschnitt längs der Linie I-1 in F i g. 1, F i g. 3 einen Längsmittelschnitt durch den Heizkessel mit feuerungsseitig angeordneter Ansaugöffnung sowie abzugsseitig angeordnetem oberem Verbindungskanal und F i g. 4 einen senkrechten Querschnitt längs der Linie 111-III in F i g. 3.
• Der in den F i g. 1 und 2 gezeigte Kessel weist einen äußeren und einen inneren Wassermantel 9, 10 und einen Feuerraum (Brennkammer) 11 auf.
• Im unteren Bereich 2, 4 des äußeren Wassermantels mündet der Rücklaufwasseranschlußstutzen 1 ein, über dem unmittelbar der Verbindungskanal ? mit einer düsenartigen Erweiterung 3 angeordnet ist. Im oberen Teil sind die beiden Wassermäntel9,10 durch Verbindungskanäle 5, 6 verbunden. Ein Öl- oder Gasbrenner kann an der Öffnung 12 stirnseits eingesetzt werden. Die Heizgase strömen durch den ringzyhndrischen Zug 13 zwischen den beiden Wassermänteln und ziehen über die Öffnung 14 ab.
• F i g. 3 und 4 zeigen einen ähnlichen Kessel, bei dem die Rücklaufwasseranschluß- und die Vorlaufwasserabgangsstutzen sowie die Verbindungskanäle bei gleicher Wirkung anders angeordnet sind.
• Das kalte Rücklaufwasser tritt durch den Rücklaufwasseranschlußstutzen 1 unten in den Kessel ein und breitet sich normalerweise im unteren Bereich 2, 4 des äußeren Wassermantels 9 aus. Sobald das Wasser erwärmt ist, steigt es über die Verbindungskanäle 5, 6 nach oben; es entsteht ein. starker thermischer Sog, so daß durch den Verbindungskanal 7 -die Kaltwasser- Schicht der Kesselsohle im unteren Bereich 2, 4 abgesaugt wird.
• Durch die gegenüber den oberen Verbindungskanälen 5, 6 versetzte Anordnung des unteren Verbindungskanals 7 wird ein Querstrom (s. Pfeile 15, 16, 17) des aufsteigenden Warmwassers und damit eine gleichmäßige Kühlung der Heizflächen erzielt.

Claims (3)

1. Patentansprüche: 1. Warmwasserheizkessel mit ineinanderliegenden, gleichachsig und oben sowie unten wasserführend miteinander verbundenen Wassermänteln, deren innerer den Feuerraum begrenzt und zwecks Bildung eines Heizgaszuges mit Abstand vom äußeren angeordnet ist, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß im Kessel unten über dem hier angeordneten Rücklaufwasseranschlußstutzen (1) ein Verbindungskanal (7) vom äußeren (9) zum inneren (10) Wassermantel vorgesehen und innerhalb des äußeren Wassermantels zur Einmündstelle des Rücklaufwasseranschlußstutzens hin düsenförmig erweitert (3) ist und daß im Kanal oben zwischen den Wassermänteln ein oder mehrere Verbindungskanäle (5, 6) gegenüber dem unteren Verbindungskanal versetzt angeordnet und im Querschnitt mindestens doppelt so groß wie der des unteren Verbindungskanals sind.
2. 2. Heizkessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rücklaufwasseranschlußstutzen (1) gleichachsig zum unteren Verbindungskanal (7) liegt und am äußeren Wassermantel unten außen angeschlossen ist.
3. 3. Heizkessel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Kanal unten mehrere Verbindungskanäle in Kesselachsrichtung hintereinanderliegend angeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 537 029.