DE2240146C3 - Offene Schwerkraft-Warmfliissigkeitsheizung, insbesondere für Wohnwagen - Google Patents
Offene Schwerkraft-Warmfliissigkeitsheizung, insbesondere für WohnwagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine offene Schwerkraft-Warmflüssigkeitsheizung, gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Es ist seit langem bekannt, Warmwasser-Zentralheizungsanlagen zur Beheizung von Wohngebäuden u. dgl.
zu verwenden. Früher war insbesondere die offene Schwerkraft-Warmwasserheizung mit einem hochgelegenen Ausdehnungsgefäß üblich. Die Zirkulation des
Wassers wird bei diesem System dadurch erreicht, daß in einem Boiler erhitztes Wasser in der zum
Ausdehnungsgefäß führenden Steigleitung eine Wassersäule mit verhältnismäßig geringer Dichte bildet,
während das in einer oder mehreren Rücklaufleitungen befindliche Wasser, in den Heizkörpern gekühlt,
vergleichsweise schwerer ist. Bei richtiger Auslegung der Heizanlage genügt die unterschiedliche Dichte des
Wassers in der Steig- und Rücklaufleitung zur Aufrechterhaltung der Zirkulation. Die Dampferzeugung im Boiler wird dabei soweit wie möglich zu
vermeiden versucht, da der erzeugte Dampf praktisch nicht zur Heizung beiträgt. Er steigt nur in das entlüftete
Ausdehnungsgefäß, welches in den meisten Fällen auf dem nicht isolierten Dachboden installiert war, so daß
der Wärmeinhalt des Dampfes einfach nur an die Außenatmosphäre abgegeben wurde. Weil die Dampfbildung unerwünscht war, konnte er allerdings auch
nicht zur Förderung der Wasserzirkulation beitragen.
Um die Wärmeverluste durch Verdampfen zu beseitigen, ist es auch schon bekannt (US-PS 17 32 505),
neben einem oben geschlossenen Ausdehnungsgefäß ein damit über eine bodennahe Verbindung kommunizierendes zweites Gefäß anzuordnen, wobei beide
Steigleitungen im Boden des Ausdehnungsgefäßes S münden und der noch nicht in dessen Wasservorrat
kondensierte Dampf vom oberen Bereich des Ausdehnungsgefäßes über ein Rohr nach unten zum Boden des
zweiten Gefäßes geleitet wird, um in diesem kondensiert zu werden. Mit dieser bekannten Ausführung wird
ίο jedoch nur eine verbesserte Dampfrückgewinnung
erzielt. Am Wasserkreislauf änderte sich dadurch nichts.
anderem Zweck aus der DE-GM 19 08 349 bekannt.
ein Rechteck vorstellen, bei welchem das Ausdehnungsgefäß in einer oberen Ecke sitzt, und sich der Boiler in
der Ecke unter dem Ausdehnungsgefäß befindet. Im Falle von Wohnräumen ist es erwünscht, die Heizkörper
dicht über dem Fußboden anbringen zu können, also am
ίο unteren horizontalen Strang des vorgestellten Rechtecks. Dies hätte jedoch zur Folge, daß der Kreislauf aus
einer vom Boiler zum Ausdehnungsgefäß führenden ersten senkrechten Wassersäule, daran anschließend
einer horizontalen Flüssigkeitsleitung und dann einer
zweiten senkrechten Flüssigkeitssäule bestünde, welche
fast dieselbe Temperatur wie die erste senkrechte Flüssigkeitssäule hätte. Die Wasserzirkulation ist unter
diesen Bedingungen unbefriedigend. Man war deshalb gezwungen, die Heizkörper an die zweite senkrechte
Flüssigkeitssäule anzuschließen, wodurch sie jedoch in einer bestimmten Höhe über dem unteren horizontalen
Leitungsstrang des vorgestellten Rechtecks liegen, um die zweite senkrechte Flüssigssäule auf eine im
Vergleich zur ersten niedrigere Temperatur zu bringen.
Die zuletzt geschilderte Anordnung der Heizkörper am zweiten vertikalen Strang bringt ebenso wie eine andere
bekannte Ausführung (CH-PS 4 39 999), bei der das Ausdehnungsgefäß den oberen Teil der Heizkörper
bildet, die gleichfalls in einer bestimmten Höhe über
dem unteren Leitungsstrang liegen, Schwierigkeiten bei
der Anbringung der Heizkörper in dem zu beheizenden Raum mit sich, und man ist deshalb zunehmend zu
Zentralheizungssystemen übergegangen, bei denen die Wasserzirkulation durch motorgetriebene Pumpen
erzeugt wird.
Zur Zeit besteht ein wachsender Bedarf an Zentralheizungssystemen für zu beheizende Räume, bei denen
Umwälzpumpen einfach deshalb nicht in Frage kommen, weil keine Antriebsenergie zur Verfügung
steht, also insbesondere kein elektrischer Stromanschluß vorhanden ist, und bei denen außerdem auch aus
Gründen der Betriebssicherheit und der Wartung solche motorisch angetriebenen zusätzlichen Aggregate nach
Möglichkeit vermieden werden sollen. Zu denken ist in
diesem Zusammenhang an Boote, Wohnwagen und
Ferienhäuser. Für derartige Anwendungsfälle ist früher unter anderem vorgeschlagen worden, die Flüssigkeitszirkulation durch eine nur mit Wärme betriebene,
sogenannte Impulspumpe zu erzeugen, wobei Dampf
erzeugt wird, welcher den Flüssigkeitsspiegel im Boiler
sich periodisch auf und abbewegen läßt. Dabei wird jedoch ein Rückschlagventil in der Flüssigkeitsleitung
benötigt, und der weser*!;che Nachteil eines derartigen
Heizungssystems besteht darin, daß die Pumpe pulsie
rend und mit beträchtlichem Lärm arbeitet, der als
Klopfen im Takt mit der pulsierenden Bewegung des Flüssigkeitsstandes im Boiler auftritt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Zentralheizung der eingangs genannten Art zu schaffen,
bei welcher der Flüssigkeitskreislauf mit gutem Wirkungsgrad allein durch den Boiler bewirkt wird und
dennoch die Heizkörper mit Bezug auf den Boiler auf niedrigem Niveau angeordnet werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 aufgeführten
Merkmale gelöst.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Innenraums eines Wohnwagens mi; einer Zentralheizungsanlage
gemäß der Erfindung,
Fig.2 die zentrale Einheit der Heizungsanlage nach
F i g. 1 in perspektivischer Darstellung,
F i g. 3 einen senkrechten Schnitt durch den Wohnwagen und die zentrale Einheit nach F i g. 2,
Fig.4 eine perspektivische Darstellung des aufgebrochen
gezeichneten Ausdehnungsgefäßes der Heizungsanlage,
Fi g. 5 einen Schnitt durch ein anderes Ausdehnungsgefäß
mit einem Rückschlagventil an der Steigleitung.
Der beispielhaft in Fig. 1 dargestellte Wohnwagen ist einachsig und ruht auf Rädern 11. In seinem
Innenraum sind natürlich die üblichen Einrichtungsgegenstände angebracht, aber aus Gründen der besseren
zeichnerischen Darstellung der Heizungsanlage sind diese Einrichtungsgegenstände nicht mitgezeichnet
worden. Zu der Zentralheizungsanlage gehören eine zentrale Einheit 12, in welcher der durch die Heizkörper
geleiteten Flüssigkeit die Wärme zugeführt wird und die Flüssigkeitszirkulation erzeugt wird, sowie eine im
Kreislauf geführte Flüssigkeitsleitung 17 mit Heizkörpern 13,14,15 und 16. Die Leitung 17 ist dicht über dem
Fußboden 18 an dem mit Fenstern 19, 20 versehenen Wänden 21, 22 entlang verlegt. In der Zeichnung ist
auch eine Tür 23 angedeutet. Die Einzelheiten der Heizungsar lage sind in größerem Maßstab in Fig. 2
und 3 gezeigt. Sie ist ausgestattet mit einem Brenner 24 für LP-Gas, welches in einem nicht gezeigten Behälter,
7. B. auf der Außenseite des Wohnwagens mitgeführt wird. Die Heizung funktioniert aber auch mit einem
Brenner für flüssigen Brennstoff, wie z. B. Benzin oder Öl. Der Gasbrenner 24 sitzt in einem Schutzbehälter 25,
der auch die Steuerungsglieder und anderes, nicht gezeigtes Zubehör des Brenners aufnimmt. Dessen
Flamme 27 (F i g. 3) kann durch ein Fenster 26 beobachtet werden. Mifiels eines Drehknopfs 28 wird
die Gaszufuhr zum Brenner gesteuert und ein Bypaß-Veitil in der Gasleitung geöffnet, wenn der
Brenner angezündet werden soll, wozu ein Druckknopf 29 eines piezoelektrischen Zünders betätigt wird. Der
Schutzbehälter 25 ist vollständig geschlossen und erhält die zur Verbrennung erforderliche Luft über eine
Leitung 30, die in einer öffnung im Dach 31 des Wohnwagens mündet. Die heißen Brenngase werden
über einen Kamin 32 durch das Dach 31 abgeleitet. Die Gase strömen dabei oben unter einer kreisförmigen
Platte 33 mit einem nach unten gebogenen äußeren Rand 34 seitlich hervor. Die Platte dient als Regenschutz.
Die Auslaßöffnung wird außerdem begrenzt durch eine untere Platte 36, welche ebenfalls mit einem
nach unten gebogenen äußeren Rand 35 versehen ist und eine schützende Abdeckung für die Lufteinlaßöffnung
der Leitung 30 b:k)et. Die Oberfläche des Dachs
hat einen die Lufteinlaßöffnung umgebenden senkrechten Flansch 37, der verhindern soll, daß Wasser vom
Dach in die Lufteinlaßöffnung der Leitung 30 fließt.
Der untere Teil des Kamins 32 ist mit Zwischenabstand ummantelt, und der von dem Mantel 38
abgeschlossene Raum ist mit Flüssigkeit gefüllt und bildet den Boiler der Heizung. Vom oberen Bereich des
Mantels 38 führt eine Steigleitung 39 zu einem Ausdehnungsgefäß 40. Letzteres ist über einen oben
angeschlossenen Schlauch 41 entlüftet. Durch den Schlauch 41 wird im Falle eines Überdrucks auch Dampf
ίο abgelassen. Da der Dampf jedoch sofort kondensiert, ist
der Schlauch nach außen geführt, zweckmäßigerweise über eine nicht gezeigte Schlauchverlängerung durch
den Fußboden 42 des Wohnwagens. Von dem Ausdehnungsgefäß 40 führt eine Rücklaufleitung 43
nach unten. Diese hat Anschluß an die Leitung 17 mit den Heizkörpern. Das entgegengesetzte Ende der
Leitung 17 ist dann wieder im unteren Bereich an den Mantel 38 angeschlossen, so daß b'er die in den
Heizkörpern abgekühlte Flüssigkeit wieder in den Boiler eingeleitet wird.
Das Ausdehnungsgefäß 40 ist in größerem Maßstab in Fig.4 dargestellt. Es weist einen unteren Flüssigkeitsbehälter
44 auf, in dessen Boden sowohl die Steigleitung 39 als auch die nach unten führende Rücklaufleitung 43
münden. Der Flüssigkeitsbehälter 44 besteht vorzugsweise aus durchsichtigem Kunststoff, so daß der
Flüssigkeitsstand sichtbar ist. Der obere Bereich des Flüssigkeitsbehälters ist so ausgebildet, daß er ein
Verriegelungsglied 45 eines Bajonettverschlusses bildet, und besitzt am oberen Rand ein Auflager 46 für eine
metallische Büchse 47, vorzugsweise aus Aluminium, die durch einen Deckel 48 in ihrer Lage gehalten wird,
welcher mit einem inneren Teil 49 versehen ist, dessen unteres Ende Verriegelungsglieder 50 trägt, die mit den
Verriegelungsgliedern 45 am Flüssigkeitsbehälter 44 als Bajonettverschluß zusammenwirken. Der mit dem
Deckel 48 verbundene innere Teii 49 hat einen elastischen Bereich 51, um die Teile des Ausdehnungsgefäßes
dicht zusammenzuhalten.
Die beschriebene Heizungsanlage erzeugt eine sehr wirksame Flüssigkeitszirkulation, weil die Flüssigkeitssäule
im Mantel 38 und der Steigleitung 39 heiß ist und Dampf enthält; während die Rücklaufleitung 43 nur
heiße Flüssigkeit führt. Die Leitung 17, welche sich am Fußboden des Wohnwagens entlang erstreckt, hat keine
wesentlichen Niveauunterschiede und beeinflußt den Flüssigkeitsumlauf praktisch nur durch ihren Leitungswiderstand,
der durch die umwälzende Kraft infolge der Dichteunterschiede in den zwei senkrechten Flüssigkeitssäulen
der zeniralen Einheit 12 und des Dampfes in der Steigleitung überwunden werden muß. Die erwähnten
vorteilhaften Betriebsbedingungen werden dadurch erreicht, daß der im Boiler 38 gebildete Dampf zum Teil
in der Flüssigkeit im Ausdehnungsgefäß 40 und zum Teil
SS an der Metallbüchse 47 des Oberteils des Ausdehnungsgefäßes
kondensiert.
Es ist bereits eingangs erwähnt worden, daß ein Ausdehnungsgefg*}, durch welches der Dampf hindurchgeleitet
wird, ungünstig ist, weil mit dem Dampf die darin enthaltene Wärme verlorengeht. Daher ist die
zentrale Einheit 12 einschließlich des Ausdehnungsgefäßes zwischen dem Fußboden 42 und der Decke 31 des
Wohnwagens in einem Raum angeordnet, dessen Rückseite durch eine wärmeisolierte Außenwand 52 des
Wohnwagens und dessen Seitenwände entweder durch wärmeisolierte Zwischenwände 53 wie nach Fig.2,
oder ganz oder teilweise durch Metallbleche gebildet sind, die einen Teil der Wärme des die zentrale Einheit
12 aufnehmenden Raumes an einen angrenzenden Raum innerhalb des Wohnwagens, z. B. einen Trockenraum
für Kleider oder andere Gegenstände, leiten. Auf der Vorderseite ist der die zentrale Einheit 12
enthaltende Raum durch einen Schirm 54 oder einen Grill mit Löchern oder Schlitzen abgedeckt. Im
Fußboden 42 befindet sich eine Öffnung 55, durch welche kalte Umgebungsluft in den Raum 56 mit der
zentralen Einheit 12 strömt. Diese Luft wird durch den Mantel 38, den Kamin 32 und in gewissem Maße auch
durch die metallische Büchse 47 des Ausdehnungsgefäßes 40 erwärmt. Die so erwärmte Luft strömt danach
durch den Schirm 54 in den zentralen Aufenthaltsraum des Wohnwagens. Der gesamte Schirm 54 kann an der
Wand angehängt sein oder in anderer geeigneter Weise leicht abnehmbar befestigt sein, so daß der Raum 56
zugänglich ist. Insbesondere das Ausdehnungsgefäß 40 sollte zugänglich und sichtbar sein, um in einfacher
Weise den Hüssigkeitsstand im Ausdehnungsgefäß kontrollieren und den Flüssigkeitsvorrat ergänzen zu
können. Zu diesem Zweck kann auch der vor dem Ausdehnungsgefäß 40 befindliche Teil des Schirms 54
als Tür ausgebildet und eventuell sogar durchsichtig sein, so daß das Flüssigkeitsniveau beobachtet werden
kann, ohne dazu die Tür zu öffnen.
Durch die vorstehend beschriebene Anordnung wird eine sehr wirkungsvolle Zirkulation der wärmeübertragenden
Flüssigkeit durch die Kreislaufleitung 17 erreicht. Außerdem werden die Wärmeverluste der
zentralen Einheit 12 ebenfalls zur Erwärmung der Luft im Wohnwagen ausgenutzt, wobei z. B. durch einen an
sich bekannten Ventilator in der Decke des Wohnwagens für einen ausreichenden Luftaustausch gesorgt
werden kann. Es hat sich auch gezeigt, daß die Menge
der durch den Leitungsquerschnitt strömenden Flüssigkeit in weiten Grenzen gesteuert werden kann, in dem
die Gaszufuhr zum Brenner verändert wird. Dadurch kann die Wirkung des Heizsystems jeweils auf den
Wärmebedarf eingestellt werden.
Bei geringer Wärmeerzeugung im Boiler kann es vorkommen, daß die Flüssigkeitszirkulation nicht
gleichmäßig läuft. Um dies zu verhindern, kann ein Rückschlagventil im Kreislauf vorgesehen sein. Dazu
kann irgendeine bekannte Ventilart, die als Rückschlagventil geeignet ist, dienen, und das Ventil kann irgendwo
in dem System angebracht werden. Vorzugsweise wird das Rückschlagventil, wie in Fig. 5 gezeigt, am oberen
Ende der Steigleitung 39 innerhalb des Flüssigkeitsbehälters 44 installiert.
Beim Start im kalten Zustand verzögert sich die Flüssigkeitszirkulation manchmal ein wenig trotz der
Tatsache, daß große Mengen Dampf in dem Boiler erzeugt werden. In einem solchen Fall steigt der
Flüssigkeitsspiegel in dem Ausdehnungsgefäß. Dem kann jedoch dadurch entgegengewirkt werden, daß die
Außenseite eines Teils des Kamins innerhalb des Boilers aufgerauht wird. Dies kann z. B. durch Sandstrahlen,
Metallauftragsverfahren, durch spanende Bearbeitung od. dgl. geschehen. Dampf wird entlang der Kaminrohrwand
erzeugt und durch z. B. eine kreuzweise Rändelung 57 der Rohroberflächc wird erreicht, daß
verhältnismäßig kleine Dampfblasen von der Wand, insbesondere den durch die kreuzweise Rändelung
gebildeten Oberflächenspitzen, aufsteigen. Insbesondere
die Oberflächenbeschaffenheit der Kaminrohrwand im oberen Teil des Boilers beeinflußt dessen Wirkung.
waniei'iu namiiCii ucf ümCrc
Linie als Vorwärmer für die Flüssigkeit diert, bildet der obere Teil den Dampferzeuger. Um die Wärmeabgabe
des heißen Brenngases im gewünschten Verhältnis auf die beiden vorstehend genannten Bereiche des Boilers
zu verteilen, ist es vorteilhaft, ein Staublech od. dgl. zu benutzen, um sicherzustellen, daß der größte Teil der
Wärme in dem dampferzeugenden Teil des Boilers abgegeben wird. Als Staublech kann z. B. ein in dem
Kaminro.n aufgehängtes Rohr mit einem abgeflachten unteren Ende dienen. Auf diese Weise kann die
Strömungsgeschwindigkeit des Gases in einem bestimmten Bereich des Kaminrohrs vergrößert werden.
Der wesentliche neue Gedanke der vorstehend beschriebenen Zentralheizung, z. B. eines Wohnwagens,
ist der, daß in der Steigleitung Dampf und heiße Flüssigkeit aufsteigen, während in der nach abwärts
führenden Rücklaufleitung im wesentlichen nur Flüssigkeit vorhanden ist. Um dies zu erreichen, ist ein
Kondensator eingesetzt. Praktische Untersuchungen haben gezeigt, daß die beschriebene Anordnung gut
funktioniert. Gleichzeitig fand man, daß Veränderungen der Oberfläche der inneren Rohrwandung des Boilers
und die Aufteilung der Wärmeübertragung auf verschiedene Bereiche des Boilers einen schnellen Anlauf der
kaltgezündeten Heizung ohne Störungen ermöglichen Schließlich, und dies ist ebenfalls entscheidend für der
praktischen Erfolg der Heizung, zeigte sich, daß e< möglich ist. die Heizwirkung ohne Betriebsunterbre
chung zu verändern.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Offene Schwerkraft-Warmfliissigkeitsheizung,
insbesondere für Wohnwagen, mit einem Flüssigkeitskreislauf, bestehend aus einem Boiler, aus einer
-Steigleitung, aus an einer Rücklaufleitung angeordneten Heizkörpern und aus einem entlüftbaren
Ausdehnungsgefäß, in dessen Boden sowohl die Steig- als auch die Rücklaufleitung münden, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausdehnungsgefäß (40) aus einem einen Dampfabscheider
und Flüssigkeitsbehälter bildenden Teil (44) und einem durch die Luft in dem zu beheizenden
!nnenraum gekühlten Kondensator (47) besteht, wobei der den oberen Teil des Ausdehnungsgefäßes
(40) bildende Kondensator aus einer auf den Flüssigkeitsbehälter (44) aufgesetzten metallischen
Büchse (47) hesteht.
2. Heizung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Büchse (47) durch einen Deckel (48)
gehalten ist, welcher über ein Verbindungsglied (49) und einen Schnellverschluß (45, 50) mit dem
Flüssigkeitsbehälter (44) in Eingriff zu bringen ist.
3. Heizung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsglied (49) ein innerhalb der Büchse (47) angeordnetes hohlzylindrisches
Teil ist.
4. Heizung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsglied (49, 51)
elastisch ist.
5. Heizung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Steigleitung '39) innerhalb des
Flüssigkeitsbehälters (44) ein Rückschlagventil angeordnet ist.
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