DE3101199A1 - Vorrichtung zum erwaermen und zum in erwaermtem zustand speichern von wasser - Google Patents
Vorrichtung zum erwaermen und zum in erwaermtem zustand speichern von wasserInfo
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Description
Anmelder: Stichting Bouwcentrum, JIUI I Ci O
Vfeena 700, 3014 EA Rotterdam, Niederlande
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Erwärmen von Wasser
und zum, solange kein Wasser abgenommen vird, in erwärmten Zustand Speichern des Wassers, bestehend aus einem Gehäuse, in dem sich ein
oder mehrere Behälter für das zu erwärmende und zu speichernde Wasser aufgestellt sind, welches Gehäuse mit einem Anschluss zum Anschliessen
einer Zufuhrleitung für Kaltwasser und mit einem Anschluss zum Anschliessen
einer Abfuhrleitung für Warmwasser versehen ist.
Eine solche Vorrichtung ist unter dem Namen "Boiler" allgemein bekannt.
Bei bekannten Vorrichtungen dieses Typs sind im allgemeinen Mittel zum Erwärmen des Wassers in dem Behälter oder in den Behältern vorgesehen.
Diese Mittel können bei den bekannten Vorrichtungen bestehen aus einer Zufuhr von mittels z.B. eines Gasbrenners erwärmter Luft, die um die
Behälter geführt wird, oder sie können aus elektrischen Erwärmungsorganen bestehen. Das mit den Erwärmungsmitteln erwärmte Wasser wird
in der Vorrichtung gespeichert und nur bei Bedarf wird der Vorrichtung Warmwasser entzogen. Die Zufuhrleitung für Kaltwasser nach dem Boiler
ist im allgemeinen eine Leitung, die an das Wasserleitungsnetz angeschlossen ist, so dass der Druck, unter dem Kaltwasser der Vorrichtung
zugeführt wird, dem Druck gleich ist, mit dem Wasser in die Wohnung oder in den Raum, in der bzw. in dem der Boiler aufgestellt ist, eingeführt
wird.Gegebenenfalls sind Mittel zum Beherrschen der Wasserzufuhr
vorgesehen. Die Abfuhrleitung ist gewöhnlich an Hähne in der Wohnung oder in dem Raum, in der bzw. in dem der Boiler aufgestellt ist,
angeschlossen. Nur bei Bedarf nehmen die Verbraucher Warmwasser aus diesen Kähnen ab.
Der Zweck der Erfindung ist die Verschaffung einer Vorrichtung der obengenannten
Art, bei der die Weise der Erwärmung des Wassers von der Methode der Wassererwärmung in den bekannten Vorrichtungen abweicht, und
insbesondere die Verschaffung einer Vorrichtung, in der die Wärme von
Sonnenstrahlung für das direkte Erwärmen des Wassers in der Vorrichtung benutzt wird.
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Der bezweckte Ziel wird gemäss der Erfindung erreicht mit einer Vorrichtung,
die als ein Kollektor zum Auffangen von Sonnenwärme ausgebildet ist, wozu die Behälter für das Wasser aus einer Anzahl im wesentlichen
zylindrischen Rohren besteht, die nebeneinander in dem Gehäuse aufgestellt sind, welches Gehäuse aus einem Kasten besteht, in dem die
Rohre liegen, abgedeckt durch einen für Sonnenstrahlung durchlässigen Deckel.
In der erfindungsgemässen Vorrichtung wird das Wasser durch direkte
Bestrahlung der zylindrischen Behälter, in denen das Wasser gespeichert
wird, erwäfcmt. Bei einer geeigneten Ausfuhrungsform der erfindungsgemässen
Vorrichtung sind die zylindrischen Rohre auf einer Seite über einen Anschlussteil mit einer Zufuhrleitung für Kaltwasser gekuppelt
und auf der gegenüberliegenden Seite über einen Anschlussteil mit einer Abfuhrleitung für erwärmtes Wasser verbunden, welche Zufuhrleitung und
Abfuhrleitung sich in dem Gehäuse befinden und mit den obengenannten Anschlüssen verbunden sind. Dabei ist die Zufuhrleitung für Kaltwasser
über den Anschluss mit der Kaltwasserleitung in dem Haus oder dem Gebäude, in dem die Vorrichtung aufgestellt ist, verbunden, während die
Abfuhrleitung über den Anschluss mit den Leitungen verbunden ist, aus
denen Warmwasser für den Verbrauchern abgenommen wird.
Die Anzahl in die erfindungsgemässe Vorrichtung aufgenommener zylindrischer
Rohre ist abhängig von der Menge Wasser, die man vorrätig haben will, während auch der zulässige Durchschnitt der Rohre darauf Einfluss,
hat.
Es wird klar sein, dass der Durchmesser der Behälterrohre nicht beliebig
gross genommen werden kann, weil in diesem Fall die Leistung der Sonnenstrahlung
nicht ausreicht, um in einem solchen rohrförmigen Behälter gespeichertes Wasser in genügendem Masse zu erwärmen. Ein geeigneter
Innendurchmesser für die Behälterrohre beträgt 7 bis 8 cm. Der Minimumdurchmesser
soll etwa 5 cm betragen, weil sonst nicht genug Speicherkapazität je Rohr gewährleistet ist, während der Maximumdurchmesser etwa
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10 cm ist. Bei einem grösseren Durchmesser als 10 cm ist die Menge
Wasser je Durchschnittseinheit zu gross, um bis auf ein geeignetes Temperaturniveau erwärmt werden zu können. Für einen Boiler zum Haus-
hausgebrauch scheint eine Gesamtoberfläche der Vorrichtung von U-5 cm
geeignet zu sein. Bei Anwendung von Behälterrohren mit einer Länge von
etwa 2 m bedeutet dies eine Gesamtbreite der Anzahl nebeneinander liegender Rohre von etwa 2-2,5 m. Die erfindungsgemässe Vorrichtung
kann in leichter Weise dem Bedarf angepasst werden, wenn Standard-Behälterrohre angewendet werden. Die Anzahl Rohre wird dann in Übereinstimmung
mit dem Bedarf des Verbrauchers gewählt.
Die Rohre in der erfindungsgemässen Vorrichtung können aus jedem geeigneten
Material bestehen, das Wärme aus Sonnenstrahlung aufnehmen und dem in den Rohren gespeicherten Wasser abgeben kann. Für die
Wärme-Aufnahme ist Kupfer am besten geeignet, aber dieses ist ein verhältnismässig
teures Material. Es hat sich in der Praxis gezeigt, dass Aluminium den Erwartungen sehr gut entspricht. Es ist auch möglich,
für die Rohre Kunststoffmaterial anzuwenden, obwohl solches Materiaden
Nachteil einer schlechten Wärmeleitfähigkeit hat. Bei Rohren, die aus Kunststoff hergestellt sind, liegt daher die Gefahr vor, dass bei
Anwendung in der erfindungsgemässen Vorrichtung ihre Vorderseite, d.h. die der Sonnenstrahlung zugewandte Seite, schnell erwärmt und warm wird,
während die Hinterseite noch kalt bleibt, was zu Krummziehen führen konnte.
In der erfindungsgemässen Vorrichtung sind die Behälterrohre vorzugsweise
an den Enden an relativ schwer ausgeführte Zufuhr- und Abfuhrleitungen angeschlossen, so dass zwischen den verschiedenen EinstrSmungsöffnungen
der verschiedenen Rohre nahezu kein Druckunterschied besteht und an den Ausströmungsöffnungen ein solcher Druckunterschied
auch nicht auftritt.
Das Gehäuse der erfindungsgemässen Vorrichtung ist in geeigneter Weise
ein Kasten, in dem die Rohre mit den Zufuhrleitungen und den Abfuhrleitungen aufgestellt werden, wobei die Rohre vorzugsweise auf eine auf
dem Boden des Kastens angeordnete Schicht aus isolierendem Material
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gelegt werden. Solches Material ist notwendig, damit eine unerwünschte
Abgabe von Wärme nach der Umgetiung durch die Vorrichtung verhindert
wird. Ausser dem Boden wird auch jede Seitenwand und werden auch die Ränder des Kastens mit Isolationsmaterial überzogen sein. Der Kasten
mit darin den Behälterrohren ist auf der der Sonnenstrahlung zugewandten Seite mit einem Deckel aus für Sonnenstrahlung durchlässigem
Material abgeschlossen. In zweckmässiger Weise kann der Kasten mit einem aus zwei Glasschichten bestehenden Deckel abgeschlossen sein. Vorzugsweise
ist der Raum zwischen den zwei Glasschichten unter vermindertem Druck gebracht. Dadurch wird der Wärmeverlust durch Leitung erheblich
verringert. Auch ist es möglich, dass der Deckel besteht aus zwei Glasschichten, zwischen denen eine Schicht Glasröhrchen angeordnet ist,
welche Glasröhrchen beidseitig zugeschmolzen sind, während die Hohlräume in den Glasröhrchen Vakuum-gesaugt sind und auf der Innenwand
der Glasröhrchen eine für Sonnenstrahlung durchlässige, wärmereflektierende Schicht angebracht ist. Ein in dieser Weise aufgebauter Deckel
ist an sich bekannt.
Um Arbeiten zu können, soll die erfindungsgemässe Vorrichtung derart
aufgestellt sein, dass die Rohre duch den Glasdeckel oder durch den für Strahlung durchlässigen Deckel für Sonnenstrahlung erreichbar sind.
Die Vorrichtung kann daher in geeigneter Weise in das Dach des Gebäudes,
in dem die Vorrichtung angewendet wird, eingebaut werden, und zwar etwa in der Weise, wie übliche Sonnenkollektoren darin eingebaut werden. Es
wird bemerkt, dass es Sonnenkollektoren gibt, die auf den ersten Blick
der erfindungsgemässen Vorrichtung etwas ähnlich sehen. Solche Sonnenkollektoren
umfassen ein Gehäuse oder einen Kasten, in das bzw. in den Rohre aufgenommen sind, durch welche Wasser geführt wird, während diese
Rohre direkt oder indirekt mittels der Wärme aus der Sonnenstrahlung erwärmt werden. Bei solchen bekannten Kollektoren wird das Wasser jedoch
als Medium für das Transportieren von Wärme benutzt. Das in den Kollektoren erwärmte Wasser wird direkt daraus abgeführt und das erwärmte
Wasser gibt die Wärme anderswo einer Wärmespeichervorrichtung ab. Im Gegensatz dazu bleibt das Wasser in der erfindungsgemässen Vorrichtung
vorhanden.. Hur ein kleiner Teil des Wasser kann von Zeit zu Zeit von dem Verbraucher abgezapft werden, wenn dieser Warmwasser braucht. Der
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Unterschied zwischen den bekannten Kollektoren, in denen das Wasser
als Transportmedium benutzt wird, und der erfindungsgemassen Vorrichtung wird sofort klar sein, wenn man die Durchmesser der Wasserrohre
betrachtet. In der erfindungsgemassen Vorrichtung ist dieser Durchmesser
ziemlich gross und wird dieser Durchmesser, wie bereits eher bemerkt wurde, bestimmt auf Grund von Erwägungen in bezug auf die Menge
Wasser, die man erwärmt speichern will und die Menge, die noch erwärmt werden kann. Bei Kollektoren ist der Durchmesser, wenn Wasser als
Transportmedium gebraucht wird, verhältnismässig gering. Ein anderer Unterschied zwischen der erfindungsgemassen Vorrichtung und den bekannten
Kollektoren, in denen Wasser als Transportmedium benutzt wird, besteht darin, dass in der erfindungsgemassen Vorrichtung keine mechanischen
Mittel zum Transport des Wassers vorgesehen sind. Es ist somit ein passives System. Bei Kollektoren, in denen Wasser als Transportmedium
angewendet wird, ist dahingegen eine Pumpe vorgesehen zum Umpumpen des Transportmediums von dem Kollektor nach einem Speichersystem und
von dort wieder nach dem Kollektor.
Bei der erfindungsgemassen-. Vorrichtung kann an Tagen mit viel Sonnenschein,
wenn also viel Wärme zugeführt wird, das Problem aufkommen, dass das Wasser zu warm wird. In solchen Fällen ist ein gewisser Schutz
gegen Überhitzung notwendig. Vorzugsweise ist die Vorrichtung daher mit Mitteln zum Bestimmen der Temperatur des Wassers in den Rohren
versehen, sowie mit Mitteln, mit denen nötigenfalls Luft in Abhängigkeit
von der bestimmten Temperatur an den Rohren entlang und um diese herum geführt wird. In dieser Weise wird eine Luftkühlung bewirkt,
wenn die Temperatur über einen festgesetzten Wert ansteigt. Es genügt schon, wenn in der Wand der erfindungsgemassen Vorrichtung geeignete
Offnungen vorgesehen sind, so dass eine naturgemässe Zirkulation von
Luft aus der Wohnung über die Vorrichtung nach aussen oder wieder in die Wohnung zurück auftritt. Dadurch können unerwünschte Kocherscheinungen
vermieden werden.
Selbstverständlich ist es auch möglich, dass eine mechanische Ventilation
vorgesehen wird, die unter Beherrschung der Mittel zum Bestimmen der Wassertemperatur betrieben wird. Bei Kühlung mittels Luftströmung
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kann die Luft zwischen die Rohre und den Glasdeckel geführt werden,
aber vorzugsweise wird die Luft für die Kühlung an der Hinterseite an den Rohren entlang geleitet. Dadurch wird verhindert, dass Verschmutzung
des Glasdeckels an der Innenseite auftritt.
Zum Abzapfen von Warmwasser aus der Vorrichtung ist im Prinzip keine
Pumpe notwendig. Der normale Wasserdruck ist zum Betreiben der Vorrichtung meistens ausreichend.
Am Wintertagen, wenn wenig Sonnenschein vorkommt, während die Temperatur
ausserhalb der Wohnung oder des Gebäudes, in der bzw .infdem die Vorrichtung
sich befindet, sehr niedrig ist, liegt die Gefahr vor, dass das Wasser in der erfindungsgemässen Vorrichtung gefriert. Eine solche
Gefahr wird vermutlich nicht auftreten, wenn ein Deckel angewendet wird, der aus mehreren Glasschichten besteht, zwischen denen ein verminderter
Druck aufrechterhalten wird, oder der aus der obenbeschriebenen Schicht gläserner Vakuum-gesaugter Hohlröhrchen besteht. Bei Vorrichtungen, bei
denen diese Gefahr wohl aufkommen könnte, sind Mittel möglich mit denen der Vorrichtung Wärme zugeführt wird. Wenn die Vorrichtung mit den obengenannten
Mitteln zum Kühlen bei Überhitzung versehen ist, können diese Mittel in ähnlicher Weise dazu benutzt werden, Luft aus der Wohnung
an den Rohren mit Wasser entlang zu führen.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig, 1 eine schematische Wiedergabe in Draufsicht einer Ausführungsform
der erfindungsgemässen Vorrichtung;
Fig. 2 einen Schnitt durch die Vorrichtung nach Fig. 1 gemäss der
Linie H-II;
Fig. 3 eine schematische Wiedergabe im Schnitt einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung; und
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Fig. k ein Unterstützungselement zum Unterstützen der in der erfindungsgemässen
Vorrichtung befindlichen zylindrischen Behälter für das Wasser.
In den Figuren sind entsprechende Teile mit gleichen Bezugsziffern
eingegeben.
Die in den Figuren 1 und 2 viedergegebene Ausführungsform der erfindungsgemässen
Vorrichtung umfassst einen Kasten 1. Der Kasten 1 kann aus jedem geeigneten Material hergestellt sein, z.B. aus Holz, und dient
zum Umfassen und Unterstützen der Behälter des zu erwärmenden und erwärmten Wassers. Bei Anwendung der erfindungsgemässen Vorrichtung in einer
Wohnung oder einem Gebäude wird der Kasten 1 im allgemeinen in das Dach eingebaut, wobei die Unterseite dem Gebäude zugewandt ist und die Oberseite
auswärts gerichtet ist.
Auf dem Boden und an den Seitenwänden, bzw. Ober- und Unterrändern des
Kastens 1 ist eine Schicht 2 aus wärmeisolierendem Material angebracht.
Über den Schicht 2 auf dem Boden befindet sich eine Anzahl dicht nebeneinander
aufgestellter Rohre 3, in denen das zu erwärmende Wasser gespeichert wird. Wie wiedergegeben, kann die obere Fläche der Schicht 2
auf dem Boden des Kastens 1 in Form den Rohren 3 angepasst sein, so dass die Rohre 3 gleichsam in einem Bett aus Isolationsmaterial liegen. Die
zylindrischen Rohre 3 haben z.B. eine Länge von 2 m und einen Innendurchmesser von 7 bis 8 cm. Die Rohre 3 bestehen vorzugsweise aus einem
relativ gut wärmeleitenden Material, z.B. Aluminium oder Kupfer. Trotzdem könnten auch Rohre aus Kunststoffmaterial angewendet werden. Der
Kasten 1 hat solche Abmessungen, dass darin z.B. 20 bis 30 Rohre nebeneinander aufgestellt werden können. Bei den Rohren mit einen Innendurchmesser
von 8 cm bedeutet dies eine Kapazität von 200-300 Liter. Wenn eine grössere Kapazität erwünscht ist, kann die Anzahl Rohre selbstverständlich
vergrössert werden. Der Kasten 1 muss dann gleichfalls vergrössert
werden. Auch ist es möglich, einen zweiten Kasten anzuwenden.
Die Speicherrohre 3 sind an beiden Enden mit Kupplungsteilen oder Rohrstücken
h versehen. Alle Rohre 3 sind über die Rohrstücke h auf einer
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Seite an eine: Zufuhrleitung 5 angeschlossen. Die Zufuhrleitung 5 ist
durch die Wand des Kastens 1 geführt und weist an dem aus der Wand des Kastens 1 herausragenden Ende einen Kragen 6 auf zum Anschluss an die
z.B. zu dem Wasserleitungsnetz gehörende Wasserzufuhr 7, die dazu gleichfalls mit einem Kragen 8 versehen ist.
Selbstverständlich kann die Kupplung mit dem Wasserleitungsnetz in
anderer Weise erfolgen. Die Zufuhrleitung 5 hat vorzugsweise einen
verhältnissmässig grossen Innendurchmesser, so dass nahezu kein Unterschied
in Strömungswiderstand zwischen den Einströmungsöffnungen der Kupplungsrohre h der verschiedenen Rohre 3 besteht.
An dem anderen Ende sind die Rohre 3 über die Rohrstücke h an eine
Abfuhrleitung 9 angeschlossen. Auch die Leitung 9 ist derart, dass nahezu keine Druckunterschiede zwischen den verschiedenen Ausströmungsöffnungen bestehen. Die Abfuhrleitung 9 ist durch die Wand des Kastens
geführt und an die Wasserabfuhr 10 angeschlossen. Die Wasserabfuhr 10
ist anderswo in der Wohnung oder in dem Gebäude, in der bzw. in dem die erfindungsgemässe Vorrichtung aufgestellt ist, mit einem oder
mehreren Abzapfpunkten versehen. Gegebenenfalls kann in die Leitung 10
noch ein Nacherwärmer aufgenommen sein für den Fall, dass das Wasser
in der Vorrichtung nicht genug auf Temperatur gebracht worden ist. Jedes Mal, dass bei einem Abzapfpunkt der Wasserabfuhr Wasser entnommen
wird, wird also Wasser aus den Rohren 3 abgeführt.
Der Behälter 1 ist an der Oberseite mit einem Deckel abgeschlossen,der
in der in Fig. 2 wiedergegebenen Ausführungsform aus zwei Glasplatten
11 und 12 besteht, zwischen welche eine grosse Anzahl dicht nebeneinander
liegender Glasröhrchen 13 aufgenommen sind. Die Röhrchen 13 sind
Hohlröhrchen, die nachdem sie Vakuum-gesaugt sind, an den Enden zugeschmolzen
sind. Auf der Innenwand jedes Röhrchen ist vorzugsweise eine spektral-selektive Schicht angebracht. Der so aufgebaute Deckel wird
mit geeigneten Klemmen lh oder in anderer Weise auf dem Kasten 1
gehalten.
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Im Betrieb sind die Rohre 3 mit Wasser gefüllt. Sobald die Sonnenstrahlung
über den Deckel auf die Rohre fällt, werden die Rohre und das darin befindliche Wasser erwärmt. Es kann sodann in jedem erwünschten
Augenblick Wasser abgezapft werden. Zum Transport des Wassers ist keine Pumpe notwendig; der normale Wasserdruck des Leitungsnetzes
sorgt für den Transport, sobald ein Hahn, der an die Abfuhr angeschlossen ist, geöffnet wird. Es findet nur Transport statt in Augenblicken,
in denen Wasser abgezapft wird.
An Tagen, an denen viel Sonnenstrahlung durch die Vorrichtung aufgefangen
wird, kann die Temperatur der Rohre 3 und des Wassers darin hohe Werte erreichen. Damit vermieden wird, dass die Temperatur zu
hoch wird, kann der Kasten 1 an geeigneten Stellen mit Offnungen in
der Wand versehen sein, so dass eine naturgemässe Zirkulation von Luft aus dem Raum unter dem Dach, in das die Vorrichtung eingebaut
ist, durch den Kasten 1 stattfindet wodurch Kühlung auftritt. Es ist auch möglich, eine beherrschte mechanische Ventilation vorzusehen.
In Fig. 3 wird eine mögliche Ausführungsform derselben wiedergegeben.
Bei der in Fig. 3 wiedergegebenen Ausführungsform sind die Rohre 3
durch eine Anzahl geeignete Stützen 15 unterstützt· Die Stützen 15
z.B. aus Holz oder Metall mit einer geeignet gewählten Dicke in der Grossenordnung von einigen Centimetern, befinden sich an einer Anzahl
Stellen, z.B. drei bis vier in regelmässigem Abstand voneinander
liegend, unter den Rohren 3, um diese in Abstand von der oberen Fläche des Isolationsmaterials 2 zu halten. An der Unterseite eines oder
mehrerer Rohre 3 sind geeignete Temperatursensoren angebracht. Das von den Sensoren gelieferte Temperatursignal wird über Leitungen 16 an
das Regel- oder Schaltorgan weitergeleitet, das einfachheitshalber als Block 17 wiedergegeben ist. Sobald eine Temperatur einer vorher
bestimmten, in dem Regel- und Schaltorgan gespeicherten Höhe erreicht
wird, schaltet dieses Organ einen mechanischen, gleichfalls in dem Block 17 aufgestellt gedachten Ventilator ein. Der Ventilator bläst
über den Durchlass 18 durch die Wand des Kastens 1 Luft an der Unterseite
den Rohren 3 entlang, welche Luft sodann über den Durchfuhr abgeführt wird. Die an den Rohren 3 entlang strömende Luft sorgt für die
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gewünschte Kühlung. Sobald die Temperatursensoren angeben, dass die
Temperatur in genügendem Masse gesunken ist, vird der Ventilator eingestellt.
Man lässt die kühlende Luft, wie wiedergegeben, Torzugsweise durch den Raum zwischen den Rohren 3 und dem Isolationsmaterial 2 und
nicht durch den Raum zwischen den Rohren 3 und dem Deckel strömen, damit möglichst vermieden wird, dass Schmutz o.dgl. sich auf den Deckel
ablagert.
In Fig. k wird eine ander Ausführungsform einer Stütze zur Unterstützung
der Rohre 3 wiedergegeben. Die Stütze 20 besteht aus einem Metallstreifen, der derart ausgebildet ist, dass die Rohre 3 dadurch dicht
aneinander grenzend unterstützt werden. Der Vorteil der Stütze 20 in bezug auf die in Fig. 3 wiedergegebene Stütze 15 ist, dass die Durchströmung
von Luft an der Unterseite an den Rohren 3 entlang dadurch nahezu nicht gehindert wird. Bei Anwendung der in Fig. h gezeigten
Stütze 20 soll diese derart in dem Kasten 1 befestigt werden, dass keine Abfuhr von Wärme über die Befestigung nach der Wand des Kastens
und weiter nach aussen erfolgen kann
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Claims (5)
- PatentanwälteDr. Hugo WilckenDipl.-lng, Thomas WilckenMusterbahn 1. !Min ''-^ <
Stichting Bouwcentrum, Weena 700, RotterdamVorrichtung zum Ervarmen und zum in erwärmtem Zustand Speichern von WasserPatentansprüche/1.) Vorrichtung zum Erwärmen von Wasser und zum, solange kein Wasser abgenommen wird, in erwärmtem Zustand Speichern des Wassers, bestehend aus einem Gehäuse, in dem sich ein oder mehrere Behälter für das zu erwärmende und zu speichernde Wasser aufgestellt sind, welches Gehäuse mit einem Anschluss zum Anschliessen einer Zuführleitung für Kaltwasser und mit einem Anschluss zum Anschliessen einer Abfubrleitung für Warmwasser versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung als ein Kollektor zum Auffangen von Sonnenwärme ausgebildet ist, wozu die Behälter für das Wasser aus einer Anzahl im wesentlichen zylindrischen Rohren besteht, die nebeneinander in dem Gehäuse aufgestellt sind, welches Gehäuse aus einem Kasten besteht, in dem die Rohre liegen, abgedeckt durch einen für Sonnenstrahlung durchlässigen Deckel.130062/0443 - 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zylindrischen Rohre auf einer Seite über einen Anschlussteil mit einer Zufuhrleitung für Kaltwasser gekuppelt sind und auf der gegenüberliegende Seite über einen Anschlussteil mit einer Abfuhrleitung für erwärmtes Wasser verbunden sind, welche Zufuhrleitung und Abfuhrleitung sich in dem Gehäuse befinden und mit den Anschlüssen verbunden sind.
- 3. Vorrichtung nach einem der Ansprüchen 1-2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohre einen Durchmesser von 5-10 cm haben.
- h. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohre aus Kupfer oder Aluminium bestehen.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-h, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung mit Mitteln zum Bestimmen der Temperatur des Wassers in den Rohren und mit Mitteln, mit denen Luft in Abhängigkeit von der bestimmten Temperatur an den Rohren entlang und um diese herum geführt wird.130062/0443
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