AT262169B - Leitungszweigstück für Abwassersammelfallstränge - Google Patents

Leitungszweigstück für Abwassersammelfallstränge

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AT262169B
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Rehau Plastiks
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  • Sink And Installation For Waste Water (AREA)

Description


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  Leitungszweigstück für   Abwassersammelfallstränge   
Die Erfindung betrifft ein Leitungszweigstück für Abwassersammelfallstränge mit mindestens drei Anschlussstutzen, von denen zwei, nämlich ein Zuflussstutzen und ein Abflussstutzen, in ein und derselben Richtung verlaufen und zur Einfügung des Leitungszweigstückes in den Fallstrang vorgesehen sind und mindestens ein weiterer, vorzugsweise   bogenförmig,'ausgebildeter Zuflussstutzen zur   Einmündung einer Zuleitung in den Fallstrang vorgesehen ist, welche Anschlussstutzen in eine im Inneren des Leitungszweigstückes vorgesehene Mischkammer münden. 



   Bei bekannten   Leitungszweigstticken,   welche in Abwassersammelfallsträngen in Häusern und sonstigen Bauten verwendet werden, gelangen die seitlich zufliessenden Wasserströme derart in den   sam : -   melfallstrang, dass das seitlich zufliessende Wasser durch den Eintrittsstutzen einströmt, u. zw. so, dass es an der gegenüberliegenden Rohrwand des Sammelfallstranges aufprall,   d. h. es.   wird ohne nennenswerte Richtungsänderung in den Sammelfallstrang hineingeschleudert, wobei es den grössten Teil des Sammelfallstrangrohr-Querschnittes ausfüllt. Dadurch wird eine verschlussartige Wirkung in Form eines Wasserstaues bewirkt. Dabei beschleunigt sich das seitlich zufliessende Wasser von der Geschwindig- 
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 bzw. der von dem Wasser benötigte Querschnitt immer kleiner.

   Da der Rohrdurchmesser des Abwasser- fallstranges aber gleich bleibt, wird der freie Querschnitt nach unten zunehmen.   Dieser freieQuerschnitt   ist mit Luft gefüllt, welche irgendwo von oben in die Leitung gelangen muss, wenn der Druck in dem Fallrohr nicht absinken soll. 



   Da nun, wie vorerwähnt, der seitlich eintretende Wasserstrom den Querschnitt des Fallrohres weitgehend ausfüllt, kann nicht genug Luft nachströmen und es entsteht unmittelbar nach der seitlichen Einlaufstelle ein sehr rasch relativ hoch ansteigender und nach unten wieder abnehmender Unterdruck im Fallrohr. Er wurde an bestehenden Anlagen nachgemessen und kann einige Hundert Millimeter W. S. betragen. 



   Dieser im Fallrohr auftretende Unterdruck ist so stark, dass er alle seitlich angeschlossenen Siphons von Waschanlagen und Toilettenanlagen leersaugt, die an den Zuleitungen angeschlossen sind. Damit geht die Wirkung der Siphons als Geruchschleuse völlig verloren. 



   Diese Nachteile wirken sich insbesondere bei Hochhäusern mit vielen Stockwerken aus. Man hat   diesenachteiledadurchumgangen,   dass man neben dem Sammelfallstrang noch eine zweite Leitung angeordnet hat oder durch eine grössere Dimensionierung des Fallstranges, durch welche die zur verhütung des Unterdruckes nötige Luft in den Fallstrang nachgesaugt werden kann. Der durch diese zusätzliche Leitung entstehende Material- und Kostenaufwand ist erheblich und verteuert die Gesamtanlage um das Doppelte und mehr. 



   Es sei erwähnt, dass aus der USA-Patentschrift Nr.   l,   760, 126 ein Leitungszweigstück für Abwassersammelfallstränge bekannt ist, bei dem drei in eine Mischkammer einmündende Stutzen vorgesehen sind, wobei zwei Stutzen, nämlich ein Zuflussstutzen und der Abflussstutzen, in ein und derselben Richtungverlaufen und zum Einfügen in den Fallstrang vorgesehen sind. Ein weiterer Zuflussstutzen, der zum Einmünden einer seitlichen Zuleitung in den Fallstrang vorgesehen ist, mündet nahezu waagrecht in die Mischkammer.

   Es ist weiter bei diesem bekannten Leitungszweigstück der in den Fallstrang einzufügen- 

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 de Zuflussstutzen aus der Normalfallrichtung ausgebogen und die Mischkammer in Richtung dieser Aus- biegung des Zuflussstutzens ausgebaucht, wobei in der Beschreibung dieser Patentschrift darauf hinge- wiesen ist, dass die betreffende Massnahme dem Entstehen eines Unterdruckes, der ein Leersaugen der
Siphons auslösen könnte, entgegenwirkt. Diese Massnahmen reichen jedoch nicht aus, nachteilige Wir- kungen, die vom seitlichen Zuströmen herrühren, hintanzuhalten. 



   Die erfindungsgemässe Lösung trägt den statischen Vorgängen ebenso wie den Strömungsvorgängen
Rechnung und macht die zweite Entlüftungsleitung überflüssig oder reduziert die Nennweite des Fall- stranges. 



   Das erfindungsgemässe Leitungszweigstück eingangs erwähnter Art ist dadurch gekennzeichnet, dass die innere Mündung das zur Einmündung dienenden Zuflussstutzens der inneren Mündung des Abflussstut- zens praktisch koaxial gegenüberliegt, so dass der einmündende Flüssigkeitsstrom die Mischkammer im wesentlichen ohne Richtungsänderung durchfliessen kann. 



   Dadurch,   dass   der einmündende Abwasserstrom die Mischkammer praktisch ohne Richtungsänderung durchfliesst, kann er auf keinen Fall durch seitliches Zufliessen und Abprallen auf der gegenüberliegen- den Wand der Mischkammer den Abflussstutzen blockieren, es wird die Saugwirkung im Fallstrang ver- ringert und es kann vom Vorsehen einer zusätzlichen Entlüftungsleitung auch bei sehr hohen Gebäuden abgesehen werden. 



   Die Erfindung wird an Hand einiger vorteilhafter Ausführungsformen, die in den Zeichnungen dargestellt sind, näher erläutert. In diesen zeigen die Fig.   l - 3   eine Ausführungsform eines erfindungsge- 'mässen Leitungszweigstückes mit zwei Zuflussstutzen, die einen gebogenen Verlauf aufweisen, wobei die freien Querschnitte der Stutzen gleich sind, und   die Fig. 4 - 13 weitere Ausführungsformen   erfindungsgemässer Leitungszweigstücke. 



   Das in den Fig. 1-3 dargestellte Leitungszweigstück weist drei Stutzen auf, die in eine Mischkammer 1 münden. Die Stutzen 3 und 4 dienen der Einfügung des Leitungszweigstückes in den Fallstrang, der Stutzen 5 der Einmündung eines weiteren Zuflusses in den Fallstrang. Die Fallstrangachse ist mit 2 bezeichnet. Die innere Mündung des Stutzens 3 in die Mischkammer 1 ist gegenüber der durch die innere Mündung des Stutzens 5 in die Mischkammer, welche praktisch koaxial zur inneren Mündung des Abflussstutzens 4 liegt, und der durch letztere gehenden Achse 2 seitlich versetzt angeordnet. Dadurch wird aus dem oberen Teil des Fallstranges durch den Stutzen 3 zuströmendes Wasser abgebremst. Diese Geschwindigkeitsverringerung wirkt der Entstehung eines Unterdruckes in der an den Stutzen 5 angeschlossenen Leitung entgegen.

   Der S-förmige Verlauf des Stutzens 3 zwischen seiner äusseren und seiner inneren Mündung trägt gleichfalls zur Geschwindigkeitsverringerung 
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    Leitungszweigstückesin einen ungekrümmten Fallstrang. Dadurch, dass die S-Form des Stutzens   3 dabei das vom Fallstrang zuströmende Wasser nicht nur aus der Normalfallrichtung auslenkt, sondern auch anschliessend in die Normalfallrichtung zurücklenkt, wird ein Aufprall auf die Wand der Mischkammer vermieden, welcher eine Beeinträchtigung des seitlichen Zufliessens verursachen könnte. 



     DieAchsrichtungen   2,15 der beiden Zuflussstutzen 3 und 5 schliessen miteinander einen spitzen Winkel   cp   ein, der annähernd 900 beträgt. Der der Einmündung dienende Zuflussstutzen 5 verläuft zwischen seiner äusseren und seiner inneren   Mündung   in Form eines Bogens 14, der einen annähernd konstanten Querschnitt aufweist. Im Bereich der inneren Mündung der Zuflussstutzen ist in der Mischkammer 1 eine Leitfläche 6 vorgesehen, die bei gleichzeitigem Wasserzufluss durch beide Stutzen die gegenseitige Beeinflussung der beiden Teilströme weitgehend vermindert. Zur Intensivierung der Wirkung der Leitfläche 6 ist am unteren Ende derselben ein Strahlablenker 7 angebracht, der als Ringwulst ausgebildet ist.

   Dieser Ringwulst wirkt auch einem Ausweichen des vom Stutzen 5 zuströmenden Wassers zur gegenüberliegenden Wand der Mischkammer entgegen und unterstützt so die Wirkung der Koaxialanordnung der Innenmündungen der Stutzen 4 und 5. 



   Ein Ausbilden der Leitfläche als Zunge, die den Raum der inneren Mündung des seitlichen Zuflussstutzens von dem Raum, in dem sich das den Fallstrang durchströmende Wasser bewegt, abschirmt, ermöglicht eine gute Trennung der beiden Räume und gestattet gleichzeitig, dass zwischen den Rändern der Zunge und der Mischkammerwand hinreichend Luft zum Wasserstrom, der aus dem seitlichen Stutzen zufliesst, gelangt, um dessen Konsistenz aufzulockern. 



   An der Stelle der inneren Mündungen der Zuflussstutzen 3 und 5 sind die freien Leitungsquerschnitte der Zuflussstutzen annähernd gleich gross und weist die Kammer 1 ihren maximalen Querschnitt 10 auf, der ungefähr gleich der Summe der   freien Anschlussquerschnitte   11,13 der Stutzen 3,5 ist. Die Querschnittsform an dieser Stelle der Kammer 1 ist an einer Seite kreisbogen- 

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Claims (1)

  1. <Desc/Clms Page number 4> mündung dienenden Zuflussstutzens (5, 21) der inneren Mündung des Abflussstutzens (4, 23) praktisch koaxial gegenüberliegt, so dass der einmündende Flüssigkeitsstrom die Mischkammer im wesentlichen ohne Richtungsänderung durchfliessen kann.
    2. Leitungszweigstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Mün- dung des in den Fallstrang einzufügenden Zuflussstutzens (3) gegenüber der durch die innere Mündung des der Einmündung dienenden Zuflussstutzens (5) und durch den Abflussstutzen (4) gehenden Achse seit- lich versetzt angeordnet ist.
    3. Leitungszweigstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Mündungen der Zuflussstutzen in der Mischkammer Leitflächen (6) angeordnet sind.
    4. Leitungszweigstück nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitflächen (6) an ihrem unteren Ende einen Strahlablenker (7) aufweisen.
    5. LeitUngszweigstück nach Anspruch 3 oder 4. d ad ur eh gek ennz eichn et, dass die Leitflä- che (6) als Zunge ausgebildet ist, welche den Raum der seitlichen Zufuhrleitung über deren Mündung hinaus vom Raum des Fallstranges unter Aufrechterhaltung einer Verbindung zwischen diesen Räumen abschirmt.
    6. Leitungszweigstück nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der freie Gehäusequerschnitt (10) im Bereich der inneren Mündung des Zuflussstutzens annähernd gleich der Summe der freien Anschlussquerschnitte (11. 13) der Zuflussstutzen ist.
    7. Leitungszweigstück nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem die freien Querschnitte der bei- denZuflussstutzenkreisförmigsind, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der inneren Mün- dungen der Zuflussstutzen der freie Gehäusequerschnitt (10) des Zweigstückes in seinen Konturen annähernd der Umhüllenden zweier sich berührender Kreise entspricht, deren Durchmesser mindestens annähernd gleich demjenigen einer der freien Querschnitte der Zuflussstutzen ist (Fig. 1 - 3).
    8. Leitungszweigstück nach einem der Ansprüche 1 bis 7. bei dem der in den Fallstrang einzufügen- de Zuflussstutzen aus der Normalfallrichtung ausgebogen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der in den Fallstrang einzufügende Zuflussstutzen anschliessend an seine Ausbiegung in die Normalfallrichtung zurückgebogen ist.
    9. Leitungszweigstück nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass dieAchsen der Zuflussstutzen (21,22) parallel verlaufen und dass die Achse des der Einmündung dienenden Zuflussstutzens (21) mit der Achse des Abflussstutzens (23) zusammenfällt (Fig. 6).
    10. Leitungszweigstück nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Zufluss- und Abflussstutzen durch gerade Rohre (21,22, 23) mit parallel zueinander verlaufenden Achsen gebildet sind, welche durch ein gemeinsames Gehäuse (20) strömungsverbunden sind (Fig. 6, 7).
    11. Leitungszweigstück nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (20) von den Zuflussrohren (21, 22) nach dem Abflussrohr (23) hin pyramiden-oder kegelartig zusammenlaufend ausgebildet ist (Fig. 6, 7).
    12. Leitungszweigstück nach den Ansprüchen 3 und 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die in der Mischkammer vorgesehenen Leitflächen durch Teile der Rohrwand des seitlichen Zuflussstutzens (21) gebildet sind (Fig. 6, 7).
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