DE974776C

DE974776C - UEberwachungseinrichtung fuer Dampfwasserableiter mit einer Duese und einer geraden Trennwand

Info

Publication number: DE974776C
Application number: DER16215A
Authority: DE
Inventors: Hans Richter
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1955-03-17
Filing date: 1955-03-17
Publication date: 1961-04-20

Description

Uberwachungseinrichtung für Dampfwasserableiter mit einer Düse und einer geraden Trennwand Es sind bereits Kondensatableiter mit Düse und Schauglas bekanntgeworden, bei denen die Düse mit ihrer Mündung ungefähr bis in den Mittelpunkt des die Düsenmündung umgebenden, vorzugsweise hohlkugelförmig gestalteten Gehäuses ragt, das gleichzeitig als Schlammfangraum und auch erforderlichenfalls zur Aufnahme eines über die Düsenmündung geschobenen Siebs dient. In diesen die Düsenmündung umgebenden Schlammfangraum ragt eine im Strömungssinne gesehen vor der Düsenmündung angeordnete Trennwand, die unten einen die Strömung leitenden Wulst trägt. Durch ein oder zwei einander gegenüberliegende Schaugläser kann die Strömung in der Umgebung des Wulstes beobachtet werden. Diese bekannten Ausführungen haben den Nachteil, daß die Beobachtung der Strömung in. der Umgebung des Wulstes Rückschlüsse auf das einwandfreie Arbeiten der Düse (Feststellung von Dampfdurchtritt) nur bei waagerecht eingebautem Kondensatableiter ermöglicht. Es sind zwar auch schon Kon.densatableiter bekanntgeworden, bei denen, wenn auch an anderer Stelle des Ableitergehäuses, Überwachungseinrichtungen nach dem Strömungsprinzip eingebaut sind, die dadurch eine Beobachtung sowohl in waagerechter als auch in senkrechter Einbaulage ermöglichen, daß die Trennrand in einem besonderer, zylindrisch geformten Hohlkörper angeordnet ist, der je nach der Einbaulage des Ableiters um 9o° gedreht werden kann. 1 )iese bekannten Ausführungen haben den Nachteil, da.B jeweils beim Einhau eine Umstellung erfolgen muß und die Bauweise verwickelt und in der Herstellung teuer ist.
Die Erfindung geht aus von einer Überwachungseinrichtung für Dampfwasserableiter mit einer Düse und einer geraden, vor dem Düsenmund in einem als Schlammfangraum dienenden hohlkugelförmigen Gehäuse angeordneten Trennwand, die an ihrem unteren Ende mit einem Wulst versehen ist, der bei horizontalem Einbau der Einrichtung tiefer als der Düsenmund liegt, mit seiner Unterkante. durch Eintauchen in einen Wassersack einen Wasserverschluß bildet und durch ein Schauglas beobachtbar ist. Die Erfindung besteht darin, daß der Wulst nach dem Düsenmund hin so weit vorgezogen ist, daß bei senkrecht eingebauter Einrichtung die dem Düsenmund zugewandte Seitenkante des Wulstes tiefer liegt als die Eintrittsöffnung des Düsenmundes.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann die Überwachungseinrichtung so gestaltet werden, daß die den sowohl in waagerechter als auch in senkrechter Einbaulage wirksamen Wulst tragende Trennwand lose eingesetzt und an dem einen Schauglas gegenüberliegenden Ende flügelartige Ansätze trägt, die sich gegen die Gehäuseseitenwände anlegen und verhindern, daß die Trennwand schief in das Gehäuse eingesetzt ist.
Die Abb. i zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in waagerechter Einbaulage. Das Kondensat tritt durch den. Eintrittsstutzen a in das Gehäuse b des Kondensatableiters ein, das zugleich den Schlammfangraum bildet und den Düsenmund d . hohlkugelartig umgibt, wobei der Düsenmund annähernd in der Mitte des Hohlraums liegt. Bevor das Kondensat zum Düsenmund d der Düse e gelangt, fließt es unter dem Wulst g der Trennwand c hindurch, der mit seiner Unterkante k tiefer liegt als die Sohle des Eintrittsstutzens a und tiefer als der Düsenmund d. Die Düse e ist bei diesem -Ausführungsbeispiel mit Gewinde von. innen in den Austrittsstutzen feingeschraubt. Wie Abb. 3 zeigt, ist bei diesem Ausführungsbeispiel auch nur ein Schauglas l vorhanden, das so groß bemessen. ist, daß die es aufnehmende Gehäuseöffnung dem zum Einschraubender Düse dienenden Maulschlüssels o genügende Bewegungsfreiheit (mindestens 6o° Winkelbewegung) gibt. Um das Einsetzen der Düse von innen zu ermöglichen, ist außerdem die den Wulst g tragende Trennwand c lose in das Gehäuse eingesetzt und nach Lösen der Schraube n (Abb. 3) herausnehmbar. Durch seitliche Ansätze m wird verhindert, daß die Trennwand im Gehäuse des Ableiters schief sitzt.
Wie aus Abb. a ersichtlich, liegt der nach der Seite des Düsenmundes d hin stark verbreiterte Wulst g mit seiner bei waagerecht eingebautem Ableiter als Seitenkante wirkenden Kante i bei senkrecht eingebautem Ableiter unterhalt des Düsenmundes d und des durch diesen begrenzten tiefsten Wasserspiegels. Der Wulst hat also infolge dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung bei senkrecht eingebautem Ableiter die gleiche Wirkung wie bei waagerechtem Alleiter, ohne daß vor dem Einbau irgendeine Umstellung vorgenommen werden. muß und ohne Komplizierung der Bauform.
Bei dem weiteren Ausführungsbeispiel nach Abb. q. ist die Düse e in Form eines Rohres p gestaltet, dessen Mündung in gleicher Weise etwa bis in die Mitte des die Mündung umgebenden Hohlraumes ragt und bei dem ebenfalls der Wulst der Trennwand in der bereits beschriebenen Weise geformt und bemessen ist. Dieses Rohr p ergibt deshalb ebenso- wie die Düse e sowohl bei waagerecht eingebautem Ableiter (Abb. q.) als auch bei senkrecht eingebautem Ableiter (Abb. 5) die schon beschriebene Wirkung. Dabei kann gemäß der Erfindung das Rohr p im Querschnitt so weit ausgeführt werden, daß nachgeschaltete Kondensatableiter, z. B. solche mit Schwimmersteuerung, in ihrer Wirkung nicht gestört werden und deren Arbeitsweise beobachtet werden kann.
Die Breite-h des Wulstes ist in, allen Fällen so bemessen, daß die Seitenkante (bei waagerecht eingebautem Ableiter) bei senkrecht eingebautem Ableiter zur Unterkante wird und um den Abstand y tiefer liegt als die Düsenmündung bzw. die Mündung des die Düse vertetenden Rohres p, während hei waagerecht eingebautem Ableiter die Unterkante des Wulstes g um das Maß x tiefer liegt als der niedrigste Wasserstand, der durch die Unterkante des Eintrittsstutzens a gekennzeichnet ist.
In Abb..6 ist in einem Ausführungsbeispiel die Ausbildung des Schauglases 1, eingekittet in eine Tragverschraubung q, gezeigt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Überwachungseinrichtung für Dampfwasserableiter mit einer Düse und einer geraden, vor dem- Düsenmund in einem als Schlammfängraum dienenden hohlkugelförmigen Gehäuse angeordneten Trennwand, die an ihrem unteren Ende mit einem Wulst versehen ist, der bei horizontalem Einbau der Einrichtung tiefer als der Düsenmund liegt, mit seiner Unterkante durch Eintauchen in einen Wassersack einen Wasserverschluß bildet und durch ein Schauglas beobachtbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Wulst (g) nach dem Düsenmund (d) hin so weit vorgezogen. ist, daß bei senkrecht eingebauter Einrichtung die dem Düsenmund (d) zugewandte Seitenkante (i) des Wulstes (g) tiefer liegt als. die Eintrittsöffnung des Düsenmundes (d). a. Überwachungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die den sowohl in waagerechter als auch in senkrechter Einbaulage wirksamen Wulst (g) tragende Trennwand lose eingesetzt und an dem dem einen Schauglas gegenüberliegenden Ende flügelartige Ansätze (m) trägt, die sich gegen die Gehäuseseitenwände anlegen und verhindern, däß die Trennwand (c) schief in das Gehäuse eingesetzt ist. 3. Überwachungseinrichtung nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseöffnung, welche das Schauglas (L) aufnimmt, so groß bemessen ist, daß die Düse (e), die ein Sechskant und ein Gewinde trägt, in an sich bekannter Weise von innen in den Austrittsstutzen des Gehäuses (b) eingeschraubt werden kann, wobei der Maulschlüssel, mit dem das Düsensechskant angezogen wird, genügend Spielraum (mindestens 6o° Winkelbewegung) hat. 4. Überwachungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse (e) in an sich bekannter Weise in Form eines Rohres (p) gestaltet ist. 5. Überwachungseinrichtung nach Anspruch i und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Rohres (p) so groß ist, da.B nachgeschaltete Kondensatableiter, z. B. solche mit Schwimmersteuerung, in ihrer Wirkung nicht gestört werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 887045, 816398. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 974109.