DE449673C - Schwimmervorrichtung fuer Spritzvergaser - Google Patents

Description

, Bei den bekannten Vergasern treten bei Verwendung von Brennstoffen verschiedenen spezifischen Gewichts störende Niveauänderungen des Brennstoft'spiegels auf, welche nur durch Auswechseln des Schwimmers oder durch Veränderungen der Länge des Ventilschaftes ausgeglichen werden können.

Bei dem vorliegenden Vergaser sollen diese Änderungen der Höhe des Brennstoffspiegels

ίο beseitigt bzw. ein gleichbleibender Flüssigkeitsspiegel unabhängig von den \-erschiedenen spezifischen Gewichten der verwendeten Brennstoffe beibehalten werden.

Bei dem Vergaser kann darum in bekannter Weise der Spielraum zwischen dem Schwimmer und dem Hebelwerk zur Betätigung des Brennstoffeinlaßventils entsprechend der veränderten Auftriebswirkung bei Brennstoffen verschiedenen Gewichts derart verändert werden, daß sich der Schwimmer ohne Beeinflussung des Einlaßventils bei gleichbleibender auf entHöhe des Brennstoff spiegeis jeweils
die der veränderten Auftriebswirkung
sprechende Höhenlage einstellen kann. Die Veränderung des Abstandes zwischen Hebelwerk und Schwimmer wird durch verschiedenartige Ausgestaltung der Ober- und Unterseite der mit dem Schwimmer zusammenarbeitenden Enden des Hebelwerks oder der Anlenkstellen der Hebel oder der Drehachsen, gegebenenfalls im Zusammenhang mit der Verstellung der Höhenlage des Brennstoffeinlaßventils herbeigeführt.

Die freien Enden der Schwimmerhebel auf der Ober- und Unterseite sind zu diesem Zweck mit ungleich hohen Bällen oder Ansätzen versehen oder derart unsymmetrisch gegenüber den Hebelmittellinien ausgebildet, daß durch Umlegen bzw. Umstellen der Hebel verschieden hohe Flächen der Hebel mit der Schwimmeroberfläche zusammenarbeiten.

Die Drehachsen oder Drehlager der Schwim-

merhebel können aber auch exzentrisch ausgebildet oder verschieden exzentrisch eingestellt werden oder die Anlenkstellen der umlegbar gemachten Schwimmerhebel bei damit gelenkig verbundenen Schwimmern exzentrisch ausgebildet sein.

Erwähnt sei noch, daß es an sich bekannt ist, die Höhenlage des Schwimmers bei geschlossenem Ventil zwecks Änderung des ίο Brennstoffspiegels einstellbar zu machen und die Schwimmerstellung auf einer Skala außen am Ventilgehäuse durch einen Zeiger anzugeben.

Schließlich sei noch darauf verwiesen, daß die Verwendung unsymmetrisch ausgebildeter Hebelwerkzeuge bei Vergasern ebenfalls schon bekannt ist.

Dagegen ist die gleichzeitige Umsteckbarkeit der Schwimmerhebel und die hierzu erforderliche Lagerung bei vorliegendem Vergaser als neu zu bezeichnen.

Auf der Zeichnung sind drei verschiedene Ausführungsbeispiele derartiger Vergaser in den Abb. 1, 2 und 3 schematisch im Schnitt mit teilweiser Ansicht veranschaulicht.

Bei der Ausführungsform nach Abb. 1 steht der Schwimmer α unter dem Einfluß eines Hebels b, welcher sich um die Achse c dreht und mit dem dem Schwimmer abgewendeten Ende an dem Brennstoffeinlaßventil d angreift. Das mit dem Schwimmer zusammenarbeitende Ende e des Hebels b ist auf der Ober- und Unterseite mit zwei ungleichen Ballen g und f versehen. Mit h ist der in der Höhenrichtung verstellbare Sitz für die Ventilnadel d bezeichnet.

Wird ein anderer, beispielsweise ein spezifisch schwererer Brennstoff verwendet als jener, welchem die mit vollen Linien gezeichnete Darstellung des Schwimmers α entspricht, so wird der Hebel b nach Ausziehen der Drehachse c um i8o° umgelegt, so daß der Ballen g des Hebels b nach unten zu liegen kommt. Wird hierauf die Achse c wieder in den Hebel b eingeführt, so kann der Schwimmer α um den Betrag χ aufsteigen, wie aus der mit gestrichelten Linien in Abb. 1 angegebenen Lage zu entnehmen ist.

Um den Schwimmer α auch für Brennstoffe mit zwischen beiden Grenzfällen liegenden spezifischen Gewicht benutzen zu können, kann der Ventilsitz h in der Höhe verstellt werden.

Bei der Ausführungsform nach Abb. 2 ist die Ventilnadel d innerhalb des Schwimmers a angeordnet. Die übrige Ausbildung des Hebels b ist die gleiche wie in Abb. 1 und demgemäß auch die Handhabung bei dessen Umlegung um 18o° zur Ermöglichung des Hochsteigens des Schwimmers α bei Verwendung eines Brennstoffes von spezifisch schwererem Gewicht.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 3 ist der Schwimmerhebel b an den Schwimmer angelenkt, wobei jedoch das Augei des Hebels b gegenüber der Mittelachse des Hebels abgekröpft ist, so daß zwischen der Hebelmittelachise und der Augenachse ein Abstand χ verbleibt. Der Hebel b ist bei c gelagert und greift mit dem darüber hinausragenden Ende in die Ventilnadel d ein.

Wird nach Lösen der Achse c der Hebel um i8o° umgelegt, so daß das Auge nach oben zu liegen kommt, so kann der Schwimmer um den Betrag χ aufsteigen, sobald ein spezifisch schwererer Brennstoff verwendet wird.

Es kann aber auch die Drehachse für den Schwimmerhebel selbst exzentrisch' ausgebildet werden und in ihren verschiedenen Stellungen dem Hebel b andere Lagen geben, so daß dadurch ebenfalls die Aufsteigmöglichkeit des Schwimmers gewährleistet wird.

Claims (4)

1. Patentansprüche:

   i. Vergaser, insbesondere für Brennstoffe verschiedenen spezifischen Gewichts, dadurch gekennzeichnet, daß die eine der drei Drehachsen bzw. Berührungsflächen zwischen Hebel und Gehäuse, Ventilnadel sowie Schwimmer außerhalb der Verbindungslinie der beiden anderen Drehachsen liegt und die Hebel umsteckbar angeordnet sind, so daß sich der Schwimmer in bekannter Weise ohne Beeinflussung des Einlaßventils bei gleichbleibender Höhe des Brennstoffspiegels jeweils auf die der veränderten Auftriebswirkung entsprechende Höhenlage einstellen kann.
2. 2. Vergaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ober- und Unterseite der mit dem Schwimmer oder der Ventilnadel zusammenarbeitenden Enden der Hebel verschiedenartig ausgestaltet sind.
3. 3. Vergaser nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Schwimmerhebel auf der Ober- und Unterseite mit ungleich hohen Ballen oder Ansätzen versehen sind.
4. 4. Vergaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachsen oder Drehlager der Schwimmerhebel exzentrisch ausgebildet sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.