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Steuerhahn für Flüssigkeitsmeßvorrichtungen mit Überlaufröhren Die
Erfindung bezieht sich -auf einen an sich bekannten, für Flüssigkeitsmeßvorrichtungen
mitÜberlaufrohren bestimmten Steuerhahn, dessen Küken mit einer Kammer versehen
ist, welche abwechselnd Überlaufrohre verschiedener Größe verbindet, und dessen
Gehäuse ebenfalls eine Kammer aufweist, welche dauernd das größte Überlaufrohr mit
dem üblicherweise unterirdisch gelagerten Flüssigkeitsvorratsbehälter verbindet.-
Das Steuerhahngehäuse ist in bekannter Weise mittels eines Flansches an einen Meßzylinder
angeschlossen, in welchen die abzumessende Flüssigkeitsmenge, z. B. zo, 5 oder z
1, eingepumpt wird, wobei die überschüssige Flüssigkeit durch die Überlaufrohre
in den Vorratsbehälter zurückgeleitet wird. Zur Erreichung dieser verschiedenen
Wirkungen, des Einleitens der Flüssigkeit aus dem Vorratsbehälter in den Meßzylinder,
des Zurückleitens der überschüssigen Flüssigkeitsmenge durch die Überlaufrohre in
den Vorratsbehälter und des Abzapfens der abgemessenen Flüssigkeitsmenge, sind für
das Hahnküken des Steuerhahnes vier verschiedene Stellungen erforderlich, für deren
jede ein Anschlag vorgesehen ist.
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Die Erfindung besteht nun darin, daß hinter dem kreisförmigen, mit
einem bekannten Anschlag versehenen Teil des Einstellarmes an dem das Hahnküken
tragenden Teil zwischen den Endanschlägen für den Griff tiefer liegende Zwischenanschläge
vorgesehen sind, gegen welche ein in dem Griff gelagerter bekannter Schnappstift
wirkt, der durch einen vermittels eines bekannten Hilfshebels bewegten, senkrecht
zu der Klinke angeordneten Federbolzen in zurückgezogener Lage festgehalten werden
kann.
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In der Zeichnung ist Abb. r die Vorderansicht der neuen an Hahngehäuse
und -küken angeschlossenen Vorrichtung, die in Abb. a der Zeichnung im Längsschnitt
nach Linie :2-2 der Abb. z dargestellt ist. Die Abb. 3, 4. und 5 zeigen in Draufsicht,
in Seitenansicht, und zwar in Richtung des Pfeiles a gesehen, sowie im Schnitt nach
Linie bder Abb.3 eine mit dem Hahngehäuse fest verbundene Scheibe mit den Anschlägen
für den mit dem Hahnküken fest verbundenen Griff.
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Das Küken des Steuerhahnes ist mit ca und das Gehäuse desselben mit
b bezeichnet. Auf dem Vierkant a2 des Kükenschaftes al (4bb. z) ist eine Scheibe
o befestigt, welche mit einem Handgriff o' versehen ist. Mit dem Hahngehäuse b ist
durch Vermittlung eines Zwischenstückes p eine Scheibe r in fester Verbindung, deren
Stirnfläche mit drei Anschlägen rl, r2 und r3 für eine in dem scheibenförmigen Teil
o des Griffes angeordnete Klinke s versehen ist. Das Zwischenstück p überragt mit
seinem äußeren Ende die Scheibe r teilweise. Der übrige Teil dieses Zwischenstückes
schneidet mit dem durch die Schultern p' und p2 desselben begrenzten Teil mit der
Scheibe r ab, und eine Nase o' an
dem scheibenförmigen Teil o des
Handhebels o1 greift in diesen durch die Schultern p' und p2 begrenzten Teil des
Zwischenstückes p ein, wodurch die Bewegung des Handgriffes Öl in ihren beiden äußersten
Endstellungen begrenzt wird.
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t ist eine vor dem scheibenförmigen Teil o des Handgriffes o' angeordnete
Scheibe, auf deren äußerer Stirnfläche nahe ihrem Rande Marken t1, t2, ts und t4
sich befinden. Der Handgriff o' ist auf eine dieser Marken einstellbar, zu welchem
Zweck er mit einem Zeiger o9 versehen ist. Den Marken t', t2, t3 und t4 entsprechen
die auf dem Zwischenstück p und der Scheibe r angeordneten Anschläge p1, r1, y2,
r' bzw. p2. Die Klinke s steht' unter dem Einfluß einer Feder s' und wird von dieser
gegen die Scheibe y gedrückt. Die innere Stirnfläche s2 dieser Klinke ist schneidenförmig.
Sie ist, wenn der Handhebel o1 die mit vollen Linien ausgezogene Stellung (Abb.
i und 2) einnimmt, entgegen der Wirkung der Feder s1 nach außen gedrängt. Bei dieser
Klinkenlage kann der Handhebel o1 aus der in Abb. i mit vollen Linien gezeichneten
Stellung in die in derselben Abbildung mit ----- Linien gezeichnete Stellung bewegt
werdeä, weil der Anschlag il auf Scheibe r tiefer liegt als die äußere Stirnfläche
derselben. Um aber den Handhebel auf die nächsten Marken t3 und t4 einzustellen,
muß die Klinke 5 in der zurückgedrängten Lage wie bei der Marke t' gehalten werden;
hierzu ist der Handgriff o1 mit einer Feststellvorrichtung versehen, bestehend.
aus einer Kugel u, einem Balzen v,
einer Feder w, einer auf
dem Bolzen v
angeordneten Scheibe w1, einem dieselbe haltenden Stift w2 und
einem Hebel x, der zwischen Lappen 04 des Handhebels o' auf einem Zapfen x' drehbar
gelagert und für den ein Anschlag y vorgesehen ist. Das Abheben des Hebels x von
diesem Anschlag y und das Bewegen desselben gegen den Handhebel o1 hat das Anheben
des Bolzens v und der Kugel u gegen die Klinke s sowie das Feststellen derselben
zur Folge, so daß es also möglich ist, den Handhebel o' aus der in Abb. i mit vollen
Linien gezeichneten Stellung bis in die mit - . . - . . Linien gezeichnete Endstellung
über die Anschläge r1 und r2 der Scheibe r hinwegzubewegen. Wird der Hebel x zwischen
den Marken t2 und t$ der Scheibe t bzw. den Anschlägen r1 und r2 der Scheibe r losgelassen,
dann kann der Handhebel o= nur bis in -die in Abb. i mit . - . - . Linien
angedeutete Stellung bewegt werden. Gegenüber den Marken t1, t2, t3 und t4 sind
die diesen vier Stellungen entsprechenden Angaben: »Zapfen«, »io«, »5<: und »2«
angegeben, was bedeutet, daß eine entsprechende Einstellung des Handhebels o' zu
erfolgen hat, wenn z, 5 oder io 1 im Meßgefäß abgemessen werden sollen bzw. das
Abzapfen der abgemessenen Flüssigkeitsmenge geschehen soll.