DE10190C - Neuerungen an Speiserufern für Dampfkessel - Google Patents

Neuerungen an Speiserufern für Dampfkessel

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DE10190C
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Germany
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DENDAT10190D
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J. reimann in Paris
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B37/00Component parts or details of steam boilers
    • F22B37/02Component parts or details of steam boilers applicable to more than one kind or type of steam boiler
    • F22B37/42Applications, arrangements, or dispositions of alarm or automatic safety devices
    • F22B37/425Feed-water supply alarm devices using floats

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Audible And Visible Signals (AREA)

Description

PATENTSCHRIFT
1880.
Klasse 13.
JOSEPH REIMANN in PARIS. Neuerungen an Speiserufern für Dampfkessel.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. Januar 1880 ab.
Die Neuerungen betreffen einen Schwimmerapparat, welcher aufserhalb des Kessels angeordnet ist und mit demselben, ähnlich wie ein Wasserstandglas, durch zwei Röhren mit Hähnen A und A' in Verbindung steht. Der Apparat kann am Kessel B selbst, Fig. 3, oder auch an der nächsten Wand des Kesselhauses angebracht werden. Dabei ist nur darauf zu achten, dafs die Axe des Apparates genau in das Niveau des mittleren Wasserstandes im Kessel kommt.
Der Apparat läfst sich auch bei horizontalen öder verticalen Röhrenkesseln anwenden, bei denen man die gewöhnlichen Schwimmer nicht anbringen kann. Derselbe ist den Bewegungen des kochenden Wassers nicht ausgesetzt und läfst sich, wenn etwas an ihm nicht in Ordnung ist, leicht ausschalten und repariren.
Der Apparat besteht aus einer cylindrischen Büchse T, welche den Schwimmer und die "Vorrichtung zur Uebertragung der Bewegung desselben auf eine Zeigerscheibe enthält. An der Büchse befindet sich auch eine Alarmpfeife, welche sowohl einen Wassermangel als auch einen Wasserüberflufs anzeigt. Die Röhren, welche den Apparat mit dem Kessel verbinden, münden entweder direct in die Büchse T oder in zwei an derselben angebrachte Kammern P.
In dem Ansatz d der Büchse, Fig. 1 und 2, ist eine Hülse D eingeschraubt; sie enthält eine Stange E, auf welche am inneren Ende ein Hebel F aufgekeilt ist. Dieser trägt den Schwimmer z, der am besten eine Kugelform hat. Am anderen Ende von E, und zwar aufserhalb der Büchse T, ist der Zeiger G befestigt. d2 ist eine eingelegte Feder, welche den konischen Ansatz e von E luftdicht an die Hülse D prefst.
Beim Gebrauch des Apparates werden die Hähne A und A1 geöffnet. Bei mittlerem Wasserstande steht die Stange F des Schwimmers genau horizontal und der Zeiger auf dem Nullpunkt der Scala.
Fällt oder steigt das Wasser, so giebt der Zeiger in den Theilp unkten 1, 2, 3, 4 ... der Scala an, dafs das Wasser 1, 2, 3, 4 ... cm unter bezw. über dem mittleren Wasserstand steht.
Bei der Neigung des Schwimmerhebels F, sei es beim Steigen oder beim Sinken des Schwimmers, wird der um den Zapfen N drehbare Hebel M gehoben. Dieser trägt die Stange L, welche durch Oeffnen eines Ventils die Dampfpfeife in Gang setzt, wenn die Punkte 4 und 5 unter oder über ο erreicht werden.
Bei sinkendem Schwimmer hebt der Theil / von F und bei steigendem Schwimmer der Theil /' den Ansatz m an M. Die Dampfpfeife ist auf dem hohlen Ansatz H angebracht, in welchen durch die seitliche Oeffnung h der Dampf eintritt. Der obere Ansatz P ist mit einem verticalen Loch versehen, das durch die Schraube / oder durch ein Manometer geschlossen wird. Der untere Ansatz P hat an dieser Stelle den Auslafshahn O. Die beiden Schlufsschrauben x q und q' dienen dazu, die Hähne A und A * und ihre Rohransätze reinigen zu können. Die Büchse T wird mit dem Deckel C verschlossen, der mittelst der Schrauben f'c1. ., Fig. 4, befestigt wird. Ein Kautschukring zwischen Büchse und Deckel bewirkt die Dichtung. An der Aufsenseite trägt der Deckel die Scala.
Statt der Dampfpfeife kann man auch eine elektrische Alarmglocke benutzen. In diesem Falle ist auf dem Deckel ein kleiner Bogen angebracht, an dessen Enden die Stiftchen S, Fig. 4, befestigt sind, welche durch Leitungsdrähte mit einer elektrischen Batterie in Verbindung gesetzt sind. Bei den beiden äufsersten Stellungen des Zeigers kommt eine Feder g, welche an der Unterseite des Zeigers G befestigt ist, mit den Stiftchen ί in Berührung, der elektrische Strom wird dadurch geschlossen und die Glocke ertönt.
Will man das Innere des Apparates untersuchen, so schliefst man die Hähne A und A \ öffnet den Auslafshahn O, so dafs Wasser und Dampf aus der Büchse T entweichen können, und öffnet schliefslich den Deckel C der Büchse.
Die Verlängerung G' des Zeigers G steht mit der Stange Q in Verbindung, durch welche die Angaben des Zeigers G auf einen entfernten Zeiger r der Scheibe R, Fig. 7, über-
tragen werden. Wie die Uebertragung geschieht, zeigen die Fig. 5 und 6. Die Stange Q greift an einem Ende eines auf der Welle ti befestigten Doppelhebels Q' an, dessen anderes Ende das Gegengewicht Q- trägt.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Der Schwimmerapparat, welcher aufserhalb des Dampfkessels angebracht wird, mit demselben durch zwei Röhren communicirt und die Schwankungen des Wassers durch einen Zeiger auf einer Scala anzeigt. ,
    Die Dampf-Alarmpfeife, welche durch den Hebel F des Schwimmers durch Vermittlung von M und L in Thätigkeit gesetzt wird, wenn zu wenig oder zu viel Wasser im Kessel ist.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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