DE101380C - - Google Patents

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DE101380C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22DPREHEATING, OR ACCUMULATING PREHEATED, FEED-WATER FOR STEAM GENERATION; FEED-WATER SUPPLY FOR STEAM GENERATION; CONTROLLING WATER LEVEL FOR STEAM GENERATION; AUXILIARY DEVICES FOR PROMOTING WATER CIRCULATION WITHIN STEAM BOILERS
    • F22D1/00Feed-water heaters, i.e. economisers or like preheaters
    • F22D1/28Feed-water heaters, i.e. economisers or like preheaters for direct heat transfer, e.g. by mixing water and steam

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 13: Dampfkessel.
ALFRED DERVAUX in BRÜSSEL. Regulirvorrichtung für die Kochvorrichtung bei Wasserreinigern.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 30. Mai 1896 ab.
Wenn kalkhaltiges, für industrielle Zwecke zu verwendendes Wasser durch Kochen mit Dampf gereinigt wird, indem der gelöste doppeltkohlensaure Kalk in unlöslichen einfachkohlensauren Kalk verwandelt wird, der sich also niederschlagen mufs, so mufsten bisher geschlossene Kochgefäfse angewendet werden, wenn. Dampfverluste vermieden werden sollten. Derartige geschlossene Kochgefäfse haben aber gegenüber offenen Kochgefäfsen erhebliche Nachtheile; sie sind nämlich viel umständlicher zu reinigen und ergeben im Betriebe heftige Erschütterungen , welche nur wiederum mit Dampfverlust mittelst hier nicht näher zu erörternder Einrichtungen vermieden werden können.
Bei der vorliegenden Erfindung soll die Reinigung des Wassers in einem offenen Kochgefäfs unter Vermeidung von Dampfverlusten ermöglicht und der Kochvorgang innerhalb des offenen Gefäfses unter. Benutzung der verschiedenen Dichtigkeiten des Wassers je nach der Dampfzufuhr bezw. der Wasserzufuhr geregelt werden.
Um dies zu erreichen, wird einerseits das offene Kochgefäfs in eine strömende Wassersäule eingeschaltet, wobei der Dampf in diesem Gefäfs von unten nach oben strömt und niedergeschlagen wird, bevor er die Oberfläche des in dem offenen Kochgefäfs enthaltenen Wassers erreicht hat; andererseits wird zum Zweck der Regelung ein Aräometer oder ein Schwimmer angewendet, welcher je. nach der Dichtigkeit des Kochgemisches die Wasseroder die Dampfzufuhr beeinflufst.
Die Einschaltung des offenen Kochgefäfses in eine strömende Wassersäule ist deshalb von Wichtigkeit, weil die Einführung des Dampfes in eine kochende Wassersäule den angestrebten Zweck der Vermeidung von Dampfverlusten nicht ergeben würde. Es soll nämlich der Kochdampf infolge entsprechender Abmessung von Dampf und Wasser bereits vollständig niedergeschlagen sein, bevor er die Wasseroberfläche erreicht. Würde nun eine kochende Wassersäule in dem offenen Kochgefäfse vorhanden sein, so würde, abgesehen von dem Mangel eines constanten Betriebes, die angewärmte untere Schicht des zu kochenden Wassers sehr bald nach oben steigen und die kalte obere Schicht sinken, so dafs der Dampf austreten könnte und zum gröfsten Theil verloren ginge. Wird aber das offene Gefäfs in eine strömende Wassersäule eingeschaltet, so wird beständig die obere kalte Wasserschicht durch nachströmendes Wasser ersetzt und ein vollständiges Niederschlagen des Dampfes unterhalb des Wasserspiegels sicher bewirkt. Dies tritt vor allem dann ein, wenn sich Dampf und Wasser im Gegenstrom bewegen, wenn also der Dampf von unten und das Wasser von oben in das offene Gefäfs eingeführt wird, da sich dann das kalte Wasser auf den Rest des noch nicht niedergeschlagenen Dampfes stürzt und letzteren energisch niederschlägt.
Auf der Zeichnung ist der Apparat in theilweisem Querschnitt unter Fortlassung aller für die Erfindung unwesentlichen Theile . in verschiedenen Abarten veranschaulicht.
Der Kochwasserreiniger besteht aus einem verticalen schmalen und länglichen Behälter A (Fig. 1), der offen ist und in welchem eine
durch Leitung B oben eingeführte Wassersäule abwärts fällt, einem durch eine unten mündende Leitung F eingeführten Dampfstrom begegnet und, nachdem sie auf diese Weise in ihrem abwärts gerichteten Laufe einem Kochvorgang unter dem Druck der Atmosphäre ausgesetzt war, am unteren Theile des Apparates durch einen unteren Rohrstutzen C gereinigt austritt, worauf sie sich in einem Auslaufrohr S bis zu einem gewissen Niveau erhebt und nach aufsen ausfliefst.
Nach den vorigen Erwägungen ist jedes freie Austreten des Dampfes an der Oberfläche der Wassersäule innerhalb des offenen Kochgefäfses ausgeschlossen, da bei richtiger Abmessung von Wasser und Dampf letzterer durch das stets nachströmende kalte Wasser niedergeschlagen werden mufs, bevor er an die Wasseroberfläche gelangt. Nachdem nun das Kochen in dem Auslaufrohr S aufgehört hat, bildet das darin befindliche Wasser eine Säule von constantem Gewicht," welche der in dem Kochgefäfs stehenden Wassersäule das Gleichgewicht hält. Das Gewicht dieser letzteren bleibt also ebenfalls constant, aber ihre Höhe wechselt, und zwar je nach der Dichtigkeit des in dem Kochgefäfs enthaltenen Wasser- und Dampfgemisches, welche Dichtigkeit von dem Verhältnis von Wasser und Dampf abhängig-ist, mit anderen Worten also von dem Kochvorgang selbst. Dies giebt ein Mittel zur Regelung des letzteren.
In dem Kochgemisch innerhalb des offenen Gefäfses schwebt ein Aräometer G, welches durch Hebel α mit dem Ventil b für den Wasserzutritt derart verbunden ist, dafs bei einem Steigen des Aräometers der Wasserzutritt sich vermindert, bei einem Sinken aber sich vergrößert. Wenn also zu viel Dampf eingeführt wird, so wird das Kochgemisch leichter, das Aräometer G sinkt und vergröfsert den Wasserzuflufs, wodurch die normale Dichtigkeit des Kochgemisches, dessen absolutes Gewicht durch den Ausgleich mit Hülfe der Wassersäule in dem Rohr 5 stets gleich bleibt, wieder herbeigeführt wird.
Anstatt den Wasserzuflufs zu beeinflussen, kann auch die Dampfzuströmung geändert werden, wie dies Fig. 2 zeigt. Hier wirkt das Aräometer derart, dafs es beim Steigen den Dampfzuflufs durch entsprechende Einstellung des Ventiles ν vergröfsert, beim Sinken aber verringert, wodurch derselbe Erfolg erreicht wird, da das Aräometer bei übergrofser Dampfzufuhr infolge der Vergröfserung des specifischen Gewichtes sinkt und bei zu geringer Dampfzufuhr umgekeht steigt.
In beiden Fällen ist zur Ausgleichung der dem Aräometer eigentümlichen ruckweisen Bewegung eine Feder d vorgesehen.
Fig. 3 zeigt die Regelung mit Hülfe eines Schwimmers F, und zwar durch Beeinflussung des Wasserzutrittes. Die Wirkungsweise dieses Schwimmers ist insofern eigenthümlich, als bei zu grofser Wasserzufuhr, also bei steigendem Wasserspiegel, das Ventil für den Wasserzuflufs weiter geöffnet wird, so dafs also trotz des steigenden Wasserspiegels eine vermehrte Wasserzufuhr stattfindet. Es ist dies deshalb erforderlich, weil der steigende Wasserspiegel eine Folge der abnehmenden Dichtigkeit des Kochgemisches ist, so dafs also durch die erhöhte Wasserzufuhr die Dichtigkeit wieder auf ihr normales Mafs erhöht wird, worauf trotz der vermehrten Wasserzufuhr der Wasserspiegel sinkt.
In Fig. 4 beeinflufst der Schwimmer F das Dampfventil. Er wirkt hier derart, dafs bei steigendem Wasserspiegel die Dampfzufuhr zwecks Erhöhung des specifisches Gewichtes verringert wird, während im umgekehrten Fall das Ventil sich weiter öffnet ■ um durch vermehrte Dampfzufuhr das specifische Gewicht zu verringern.
Bei Anwendung eines Schwimmers ist die Feder d zu entbehren, da sich derselbe gleichmäfsig bewegt.
Statt des Ueberlaufrohres S kann das Gewicht des Kochgemisches auch durch ein Rückschlagventil mit bestimmter Belastung constant erhalten werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Regelvorrichtung für die Kochvorrichtung bei Wasserreinigern, dadurch gekennzeichnet, dafs ein Aräometer oder ein Schwimmer in die durch Dampfzufuhr zu erhitzende, stetig strömende Flüssigkeitssäule eingeschaltet, sind und dieser Flüssigkeitssäule von veränderlichem specifischen Gewicht und von veränderlicher Höhe das Gleichgewicht durch eine mit ihr communicirende Wassersäule von constanter Höhe gehalten wird, so dafs das Verhältnifs von zuströmendem Dampf aus zuströmendem Wasser geregelt werden kann unter vorzugsweiser Benutzung des specifischen Gewichtes des Kochgemisches durch Aräometer oder unter vorzugsweiser Benutzung des veränderlichen Spiegels des Kochgemisches in bekannter Weise durch Schwimmer, zum Zweck, Dampfverluste zu vermeiden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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