DE1296845B - Vorrichtung zur Einstellung konstanter Stroemungsgeschwindigkeiten bei Fluessigkeiten - Google Patents

Vorrichtung zur Einstellung konstanter Stroemungsgeschwindigkeiten bei Fluessigkeiten

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DE1296845B
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    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B01LCHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
    • B01L3/00Containers or dishes for laboratory use, e.g. laboratory glassware; Droppers
    • B01L3/02Burettes; Pipettes
    • B01L3/0289Apparatus for withdrawing or distributing predetermined quantities of fluid
    • B01L3/0293Apparatus for withdrawing or distributing predetermined quantities of fluid for liquids
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    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
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    • G01N1/10Devices for withdrawing samples in the liquid or fluent state

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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nir Einstellung konstanter Strömungsgeschwindigkeiten einer aus einem oben offenen, mit der freien Atmosphäre in Verbindung stehenden Behälter strömenden Flüssigkeit.
  • Um aus der Öffnung eines Gefäßes eine Flüssigkeit mit konstanter Geschwindigkeit ausströmen zu lassen, muß man die Höhe des Flüssigkeitsspiegels sehr genau durch Nachfüllen von Flüssigkeit konstant halten.
  • Dies ist nicht immer ganz einfach. Zur Vermeidung dieses umständlichen Nachfüllens ist es bekannt, mit Hilfe der sogenannten Mariotte'schen Flasche die konstante Ausströmgeschwindigkeit unabhängig von der Höhe des Flüssigkeitsspiegels zu erzielen. Bei einer bekannten Ausführungsform dieser Art sind an dem als Mariotte'sche Flasche ausgebildeten Flüssigkeitsbehälter Einrichtungen vorgesehen, durch welche unerwünschte Einflüsse von Temperaturschwankungen und Schwankungen im Luftdruck auf die abgegebene Flüssigkeitsmenge pro Zeiteinheit vermieden werden. Darüber hinaus sind Mittel vorgesehen, um den statischen Flüssigkeitsdruck vor dem Auslaßventil verändern zu können. Ein ebenfalls bekanntes Präzisionstropfgerät, das nach diesem Prinzip arbeitet, umfaßt eine als Vorratsbehälter dienende Mariotte'-sche Flasche, welche die Aufgabe hat, den hydrostatischen Druck an der Ausflußöffnung der Vorrichtung konstant zu halten. Bei der sogenannten Mariotte'schen Flasche ist der Flüssigkeitsbehälter luftdicht abgeschlossen. Abgesehen von der Ausflußöffnung besteht die einzige Verbindung des Behälterinnenraums mit der äußeren Atmosphäre aus einem an beiden Enden offenen Rohr, welches durch die Flaschenwand von oben luftdicht eingeführt ist und ein bestimmtes Stück in die in der Flasche enthaltene Flüssigkeit eintaucht. Je nach Eintauchtiefe des Rohrs ergibt sich eine andere Ausströmgeschwindigkeit für die in der Flasche enthaltene Flüssigkeit, d. h. je nachdem wie weit das Rohr mit seinem unteren Ende vom Boden der Flasche bzw. von der Ausfüllöffnung entfernt ist, wird eine größere oder kleinere Menge an Flüssigkeit der Flasche entströmen. Dieses Gerät weist somit zwei Nachteile auf, welche allen denwenigen Flüssigkeitszuteilvorrichtungen eigentümlich sind, welche nach dem Prinzip der Mariotte'sche Flasche arbeiten. Es ist dies einmal die Unmöglichkeit, mit einem derartigen Gerät kontinuierlich zu arbeiten, da eine Nachfüllung der Flasche ohne Abbrechung des Flüssigkeitsablaufs nicht möglich ist.
  • Zum anderen ist die Forderung, daß Luft von der äußeren Atmosphäre nur über das an beiden Enden offene Rohr in die Flasche gelangen darf, da andernfalls der Abfluß nicht mehr konstant bleibt, mit einfachen Mitteln nicht zu erfüllen. Es ist äußerst schwierig und kostspielig, eine absolut luftdichte Einführung eines in seiner Längsrichtung verschiebbaren Rohrs herzustellen, und es dürfte notwendig sein, entweder eingeschliffene Teleskoprohre oder die Einstellung auf verschiedene Abströmgeschwindigkeiten mittels Ventilen vorzunehmen, wie sie bei den bekannten Vorrichtungen angeordnet sind. Dies stellt aber eine teure und komplizierte Lösung dar.
  • Es ist weiterhin eine Vorrichtung zur Einstellung konstanter Strömungsgeschwindigkeiten für Flüssigkeiten bekannt, die aus einem offenen Behälter ausströmen. Zu diesem Zweck ist ein Schwimmer in dem Behälter vorgesehen, in welchem sich entsprechend seiner Eintauchtiefe ein bestimmtes Flüssigkeitsniveau einstellt. Von diesem Schwimmer führt eine Leitung nach außen, deren Einlaßöffnung durch ein Nadelventil für Dosierzwecke veränderbar ist. Da der Schwimmer der abnehmenden Flüssigkeitshöhe in dem Behälter folgt, ist vor der Einlaßöffnung des Rohrs stets der gleiche statische Druck vorhanden, da die Eintauchtiefe des Schwimmers konstant bleibt.
  • Da mit einer solchen Vorrichtung nur eine bestimmte Ausflußgeschwindigkeit erzielbar ist, muß ein Dosierventil vorgesehen sein, welches eine geringere Geschwindigkeit einzustellen gestattet. Ein solches Ventil muß aber besonders exakt ausgeführt sein, um eine genaue Regelung zu ermöglichen, was zu einer Verteuerung dieses Geräts führt. Außerdem ist es ohne Auswechseln oder sonstige größere Veränderung des Schwimmers nicht möglich, eine größere Ausströmgeschwindigkeit zu erzielen, als sie bei vollständig geöffnetem Ventil bereits möglich ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Einstellung konstanter Strömungsgeschwindigkeiten von aus offenen Behältern strömenden Flüssigkeiten zu schaffen, der die Strömungsgeschwindigkeit vom jeweiligen Stand des Flüssigkeitsniveaus im Behälter unabhängig ist. Dabei soll es die Vorrichtung ermöglichen, jede beliebige konstante Geschwindigkeit unabhängig vom Flüssigkeitsspiegel einzustellen.
  • Dies wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß erreicht durch eine in der Flüssigkeit des Behälters höhenverstellbar angebrachte gasgefüllte, unten offene, als Gaskompressor wirkende Kammer mit einem möglichst großen Querschnitt an ihrem unteren Ende, in welcher der Gasdruck dem vertikalen Abstand zwischen der Grenzfläche Gas/Flüssigkeit in ihr und der freien Flüssigkeitsoberfläche im Behälter proportional ist, ferner durch ein Rohr kleinen Volumens, das die gasgefüllte Kammer mit dem unter gleichem Gasdruck stehenden, mit dem Flüssigkeitsbehälter durch ein Abflußrohr verbundenen Teil eines Sammelgefäßes für die ausströmende Flüssigkeit verbindet, und eine Ausflußvorrichtung, die derart am Sammelgefäß angebracht ist, daß immer gleiche Flüssigkeitsmengen ausfließen wie in das Sammelgefäß aus dem Flüssigkeitsbehälter zufließen. Hierdurch wird eine äußerst einfache und robuste Vorrichtung geschaffen, bei der einfache, keine besondere Bearbeitung erfordernde Teile zur Anwendung kommen, die, sofern sie einstellbar sind, keiner besonderen Abdichtung ihrer Führungen bedürfen, da der Behälter ohnehin offen ist. Außerdem kann der Flüssigkeitsbehälter ohne Unterbrechung der ausströmenden Flüssigkeit nachgefüllt werden. Die Vorrichtung eignet sich auch besonders für korrodierende oder radioaktive Flüssigkeiten.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Ausflußvorrichtung am Sammelgefäß aus einem Flüssigkeitsverschluß mit zwei vertikalen Zweigen bestehen, die an ihren unteren Enden miteinander und an ihren oberen Enden mit der Kammer und dem Behälter einerseits sowie mit der freien Atmosphäre andererseits in Verbindung stehen.
  • Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung, in welcher Ausführungsbeispiele dargestellt sind, näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung im Längsschnitt, F i g. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung im Längsschnitt, F i g. 3 ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung im Längsschnitt.
  • F i g. 1 zeigt einen offenen Behälter 10 mit einem Abflußrohr 11, das von einem Punkt in der Nähe des Behälterbodens ausgeht. Dieses Rohr mündet über eine aufwärts gerichtete Krümmung 12 und einen waagerechten Teil 13 in das obere Ende des einen Zweigs 14 eines U-förmigen Rohrs, dessen anderer Zweig 15 an seinem freien Ende eine nach unten ausmündende Krümmung 16 besitzt. In den Behälter 10 taucht ein senkrechtes Rohr 17 ein, das an seinem unteren Ende eine schalenförmige Kammer 18 trägt, deren Querschnitt beträchtlich größer ist, als derjenige des Rohrs 17 und derjenige des Rohrs 14. Das obere Ende des Rohrs 17 ist durch ein schmales Rohr 19 mit dem obersten Teil des waaggerechten Rohrteils 13 verbunden. Um ein Heben und Senken des Rohrs 17 relativ zum Behälter 10 zu ermöglichen, ist das Verbindungsrohr 19 mit einer Expansionsschleife 20 versehen. Der durch die Kammer 18, die Rohre 17 und 19 und den oberen Teil des Rohrs 14 abgegrenzte Raum ist mit Luft oder anderem Gas oder mit einer Flüssigkeit gefüllt, die wesentlich leichter als die im Behälter 10 befindliche Flüssigkeit ist und sich mit dieser nicht vermischen kann.
  • Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist die folgende: Der Höhenunterschied zwischen dem unteren Rand der Kammer 18 und der freien Flüssigkeitsoberfläche 21 im Behälter 10 sei A. Der Höhenunterschied zwischen dem unteren Kammerrand und der durch den waagerechten Rohrteil 13 gebildeten Überlaufkante 22 ist mit H bezeichnet. Der Flüssigkeitsdruck an der Überlaufkannte 22 ist gleich A + H.
  • Die Flüssigkeitssäule A übt aber einen statischen Druck der gleichen Größe auf das im Raum 18, 17, 19, 14 eingeschlossene Gas aus. Der Druck des eingeschlossenen Gases bewirkt, daß die freie Flüssigkeitsoberfläche im unteren Teil des Rohrs 14 eine Lage 23 im Abstand A unterhalb der freien Flüssigkeitsoberfläche im Rohrteil 15 einnimmt. Daraus folgt, daß im Punkt 22, d. h. am Auslaßende des Abflußrohrs 11 ein Gasdruck A herrscht und daß die Druckdifferenz zwischen Flüssigkeit und Gas an diesem Platz A + H - A = H beträgt, d. h., die Flüssigkeit fließt durch das Abflußrohr 11 unter dem Einfluß eines konstanten statischen Drucks, der ausschließlich von der Höhendifferenz H zwischen dem unteren Rand der Kammer 18 und dem Punkt 22 abhängt.
  • Die über die Überlaufkante 22 passierende Flüssigkeit fließt längs der Innenwand des gasgefüllten Rohrs 14 und wird in der Flüssigkeitssammlung am Boden des Rohrs empfangen, wodurch sie den Austritt eines entsprechenden Flüssigkeitsvolumens aus dem flüssigkeitsgefüllten Raume durch die Auslaßmündung der Rohrkrümmung 16 veranlaßt. Durch eine Eichung des Geräts für Flüssigkeiten verschiedener Dichte und Zähigkeit ist es somit möglich, das jeweilige Verhältnis zwischen der Flüssigkeitsabgabe und der Höhendifferenz H für jede besondere Flüssigkeit empirisch zu bestimmen.
  • Falls die Kammer 18 bis zu einer Lage 18' herabsinkt, in der sich der untere Kammerrand auf einer niedrigeren Höhe als die Überlaufkante 22 befindet, wird der Druck im Inneren des gasgefüllten Raums den Flüssigkeitsdruck an der freien Flüssigkeitsoberfläche im Abflußrohr 11, 12 übersteigen, was bedeutet, daß keine Flüssigkeit den Behälter 10 verlassen kann.
  • Es ist aber selbstverständlich, daß, streng genommen, die Höhendifferenz H nicht vom unteren Rand der Kammer 18 aus gemessen werden soll, sondern vielmehr ab der Grenzfläche zwischen Flüssigkeit und Gas innerhalb der Kammer. Außerdem wird sich die Lage dieser Grenzfläche relativ zum unteren Kammerrand ein wenig ändern, wenn die freie Flüssigkeitsoberfläche 21 im Behälter 10 herabsinkt, bedingt durch die Volumenvergrößerung des eingeschlossenen Gases mit abfallendem statischen Druck A. Diese Fluktuation ist aber so klein, daß sie unschädlich ist, falls der Querschnitt der Kammer 18 im Vergleich zu demjenigen des in kommunizierender Verbindung mit der Kammer stehenden, vom Rohr 17 begrenzten Luftraums groß, und die Höhe der Kammer im Vergleich mit ihren Querschnittsabmessungen klein ist.
  • Falls das Rohr 17 keine Kammer trägt, wird sich dagegen die Grenzfläche zwischen Gas und Flüssigkeit beträchtlich herabsenken, wenn die freie Flüssigkeitsfläche im Innern des Behälters 10 sinkt.
  • Die Aufwärts- und Abwärtsbewegung des Rohrs 17 im Behälter 10, um die wirksame Druckhöhe H zwecks einer Regulierung der Flüssigkeitsabgabe aus dem Behälter zu variieren, kann bequem von einer entfernten Bedienungsstelle aus durch Fernkontrollorgane, wie einen hydraulischen Motor oder ein Zahnstangengetriebe, gesteuert werden.
  • In der abgeänderten Ausführungsform nach F i g. 2 ist die Kammer 18 am unteren Ende einer vertikalen Stange 24 befestigt, die durch Reibungskräfte in einer Führung25 gehalten ist, um eine Verstellung der Höhe des unteren Kammerrands relativ zum Gefäß zu ermöglichen. Das Flüssigkeits-Ablaufrohr 11 hat einen nach oben abgewinkelten Endteil 12, der in den oberen Teil eines vertikalen Rohrs 26 ausmündet, das am oberen Ende geschlossen, am unteren Ende aber offen ist. Das Rohr 26 taucht von oben her in ein offenes Gefäß 27, das mit einem Überlauf-Auslaßrohr 28 versehen ist. In den oberen Teil des Rohrs 26 mündet auch ein schlankes Rohr 29 aus, das die Bodenwand des Behälters 10 vom Innern der Kammer 18 aus unter Durchlaufen einer spiralförmigen Expansionsschleife 30 durchsetzt und das unmittelbar unterhalb des Kammerdachs, an welchem das Rohr befestigt ist, mit einer Öffnung 31 versehen ist, derart, daß der Innenraum der Kammer 18 durch das Rohr 29 mit dem Luftraum im Inneren des Rohrs 26 in kommunizierender Verbindung steht. Das Rohr 26 und das Gefäß 27 bilden zusammen ein Äquivalent des U-förmigen Rohrs 14, 15 gemäß F i g. 1. Die Flüssigkeit fließt vom Behälter 10 zum Rohr 26 durch das Rohr 11, 12 unter der Einwirkung eines wirksamen statischen Drucks H, wobei die vom Rohr 12 abgegebene Flüssigkeit längs der Innenwandung des Rohrs 26 herabfließt und von der das Rohr bis auf die Höhe 32 füllenden Flüssigkeit aufgefangen wird. Da aber diese Pegelhöhe unverändert bleiben muß, verläßt die gleiche Flüssigkeitsmenge das Rohr 26 an seinem unteren Ende und wird von der Flüssigkeit im Inneren des Gefäßes 27 aufgenommen, wodurch sie den Ablauf der gleichen Flüssigkeitsmenge durch das Überlaufrohr 28 veranlaßt.
  • Bei der Ausführung nach F i g. 3 wird der offene Flüssigkeitsbehälter nach wie vor mit 10 bezeichnet.
  • Gleitbar unter Reibung in einer ortsfest angeordneten Führung 25 ist eine vertikale Stange 24. Die Stange 24, die somit in jede beliebige Lage verstellt und in dieser gehalten werden kann, hat am oberen Ende einen Bedienungsgriff und am unteren Ende derselben ist ein schalenförmiges Organ oder eine Kammer 18 angebracht, die ihr offenes Ende nach unten kehrt. In das schalenförmige Organ 18 ragt ein ortsfest angeordnetes vertikales Rohr 33. Dieses Rohr 33 ist durch den Boden des Behälters 10 hindurchgeführt und taucht in ein Gefäß 34, das von der Unterseite des Bodens des Behälters 10 herabhängt. Das Rohr 33 mündet in gewissem Abstand oberhalb des Bodens des Gefäßes 34 aus, dessen oberer Endteil mit einem Überlaufrohr 35 versehen ist. Derjenige Teil des Rohrs 33, der in den Behälter 10 ragt, ist durch ein weiteres, flexibles Rohr 36 umgeben, so daß ein ringförmiger Zwischenraum 37 zwischen den zwei Rohren besteht und in gewissem Abstand oberhalb des unteren Endes des Rohrs 36 ist das Rohr 33 mit mindestens einer Auslaßöffnung 37' versehen.
  • Wie in F i g. 3 angedeutet, ist der offene Behälter 10 bis auf das Niveau 38 mit Ö1 oder sonstiger Flüssigkeit gefüllt und daß Gefäß 34 enthält Öl bis zur Höhe des Überlaufrohrs 35. Innerhalb des Rohrs 33 ist das Öl bis auf die Höhe 39 und innerhalb der schalenförmigen Kammer 18 bis auf die Höhe 40 gestiegen.
  • Der eingeschlossene Raum zwischen den Ölpegeln 40 und 39 ist mit Luft oder einem anderen, in der Flüssigkeit im wesentlichen nichtlöslichen Gas gefüllt. Der Druck der eingesperrten Luft ist gleich dem senkrechten Abstand A zwischen der freien Flüssigkeitsoberfläche 38 im Behälter 10 und derjenigen 40 innerhalb der Kammer 18, und selbstverständlich bewirkt der Überdruck der eingesperrten Luft eine genau so große Herabsenkung des Ölpegels 39 im Innern des Rohrs 33, daß der Abstand zwischen diesem Pegel und der Höhe des Auslaßrohrs 35 auch gleich A wird, wie in der Figur angedeutet.
  • Unter dem Einfluß des Atmosphärendrucks und des statischen Öldrucks A + H wird Ö1 durch die Öffnung 37' in einen Raum verdrängt, der mit einem Gas gefüllt ist, dessen Druck gleich dem Atmosphärendruck plus dem durch die Ölsäule A bewirkten Druck ist, was bedeutet, daß der resultierende Druckunterschied, durch den Öl durch die Öffnung 37' hinein verdrängt wird, gleich dem Druck einer Ölsäule der Höhe H ist. Je nach dem Abfall des Ölpegels 38 und dem Anstieg der Höhe A im Innern des Behälters 10 fällt der Druck des eingesperrten Gases ab, was bedeutet, daß das Ölpegel 40 sich dem unteren Rand der Kammerl8 annähert; da aber die Höhe A im Vergleich zur Höhe einer dem Atmosphärendruck entsprechenden Ölsäule immer klein ist, sind die Höhenvariationen des Ölpegels 40 so klein, daß sie praktisch bedeutungslos sind. Daraus folgt, daß der statische Druck H, der Öl durch die Öffnung 37' drängt, unabhängig von der im Behälter befindlichen Ölmenge praktisch konstant bleibt, was bedeutet, daß die Ölabflußmenge praktisch konstant bleibt. Die Variationen des Ölpegels 40 werden selbstverständlich um so kleiner, je kleiner das eingeschlossene Gasvolumen ist.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Einstellung konstanter Strömungsgeschwindigkeiten einer aus einem oben offenen, mit der freien Atmosphäre in Verbindung stehenden Behälter strömenden Flüssigkeit, gekennzeichnet durch eine in der Flüssigkeit des Behälters (10) höhenverstellbar angebrachte gasgefüllte, unten offene, als Gaskompressor wirkende Kammer (18) mit einem möglichst großen Querschnitt an ihrem unteren Ende, in welcher der Gasdruck dem vertikalen Abstand (A) zwischen der Grenzfläche Gas/ Flüssigkeit in ihr und der freien Flüssigkeitsoberfläche im Behälter (10) proportional ist, ferner durch ein Rohr (17; 19; 29; 33) kleinen Volumens, das die gasgefüllte Kammer (18) mit dem unter gleichem Gasdruck stehenden, mit dem Flüssigkeitsbehälter durch ein Abflußrohr (11; 36) verbundenen Teil eines Sammelgefäßes (14, 15 ; 27; 34) für die ausströmende Flüssigkeit verbindet, und eine Ausflußvorrichtung (14, 15, 16; 26, 27, 28; 33, 34, 35), die derart am Sammelgefäß angebracht ist, daß immer gleiche Flüssigkeitsmengen ausfließen wie in das Sammelgefäß aus dem Flüssigkeitsbehälter zufließen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausflußvorrichtung am Sammelgefäß aus einem Flüssigkeitsverschluß mit zwei vertikalen Zweigen (14, 15; 26, 27; 33, 34) besteht, die an ihren unteren Enden miteinander und an ihren oberen Enden mit der Kammer (18) und dem Behälter (10) einerseits sowie mit der freien Atmosphäre andererseits in Verbindung stehen.
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