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Verfahren und Vorrichtung zur Zuführung von Flüssigkeiten.
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Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren, Flüssigkeiten durch
intermittierende Veränderung des Flüssigkeitsdruckes zuzuführen, und eine diesem
Verfahren dienende Vorrichtung.
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Derartige Vorrichtungen können in großem Umfange für sehr viele Zwecke
angewendet werden.
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Bisher hat es Schwierigkeiten gemacht, sehr kleine Mengen von Flüssigkeiten
ununterbrochen zuzuführen, da eine derartige Zuführung durch sehr feine Öffnungen
geschehen
muß, die sich leicht verstopfen bzw. eine ungleichmäßige
Zuführung bewirken und daher fortwährend beobachtet werden müssen. Offenbar würden
derartige Flüssigkeitszuführungsvorrichtungen für selbsttätig arbeitende Apparate
ganz ungeeignet bzw. ungeniigend sein.
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Man kann jedoch allen Anforderungen dadurch voll gerecht werden,
daß die Zuführung der Flüssigkeit in kleinen Beschickungen intermittierend geschieht,
vorausgesetzt, daß diese Zeitabschnitte zwischen den Beschik.-kungen kurz sind und
die Beschickungen verhältnismäßig gleichmäßig sind.
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Die vorliegende Erfindung besteht in einem derartigen Zuführungs
bzw. Speiseverfahren und einem zu seiner Ausführung dienellden Apparat.
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Als Ausführungsbeispiel ist eine Vorrichtung gewählt, welche dazu
dient, eine Salzlösung einem selbsttätigen NVasserenthärtungsapparat zuzuführen.
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Abb. I zeigt einen Salzhehälter und die Zuführungsvorrichtung in
senkrechtem achsialen Schnitt, wobei sich der Kolben und das Ventil in Ruhelage
befinden und geeignete Rohrverbindungen veranschaulicht sind.
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Abb. 2 ist eine Teildarstellung in senkrechtem Schnitt und größerem
Maßstabe, den unteren Teil der Zuführungsvorrichtung mit dem Kolben und dein Rückschlagventil
in teilweise angehobener Lage veranschaulichend.
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Auf der Zeichnung ist der Salzbehälter mit I bezeichnet. Ihm wird
das Salz durch eine Öffnung 2, die mit einem dichtschließenden Deckel 3 versehen
ist, zugeführt. Ein Rohr +, welches zweckmäßig mit einem Ventil 4a versehen ist,
führt Wasser von einer Vorratsquelle (Wasserleitung o. dgl.) dem Behälter I zu.
Am Boden befindet sich ein Sieb 5, welches nur klare Lösung zu dem Auslaß 6 gelangen
läßt. Die Salzlösung, gelangt durch ein Rohr 7 zu der Speisevorrichtung. Diese besteht
aus einem oberen Gehäuse 8 mit einer Kappe g, einer Kammer 10 und einer Stopfbüchse
II. Durch Rohr 7 gelangt die Salzlösung in den Teil 19 der Kammer 10 unterhalb des
lose eingepaßten zylindrischen Schwimmers bzw. Kolbenkörpers 12.
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Eine in der Höhenlage verstellbare Stange, welche in gewünschter
Lage durch eine Stellschraube 14 festgestellt werden kann, bestimmt den Ausschlag
des Kolbens 12. Ferner ist ein mit einer achsialen Bohrung versehener Ventil sitz
15 in dem Gehäuse 8 vorgesehen, und eine Kugel I7 oder ein anderes geeiglees Rückscblagventil
ruht auf dem Sitz 15 und schließt deren Öffnung. Rohr I8, das zweckmäßig mit einem
Ventil I8" versehen ist, ist ein Auslaß für die Lösung g aus der Speisevorrichtung.
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Es ist ersichtlich, daß sowohl der Salzbehälter als auch die Zuführungsvorrichtung
für die Lösung sich ständig unter Druck befinden, daß jedoch in vorbestimmten Zeitabschnitten
bzw. Phasen eine Veränderung des Druckes stattfindet, wie es unten beschrieben ist.
Diese Veränderung wird durch eine Vorrichtung bewirkt, die nicht dargestellt ist.
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Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende, wobei zunächst auf
die in Abb. I dargestellte Stellung der Elemente hingewiesen wird: Infolge zeitweiliger
Abnahme des Druckes im Rohr I8 oder zeitweiser Erhöhung des Druckes im Rohr 4 wird
Lösung durch das Rohr 7 aus dem Behälter I in die Kammer 19 unter den Kolben 12
eingeführt, wodurch der Kolben veranlaßt wird, zu steigen, und die in der Kammer
20 bereits enthaltene Salzlösung durch die Öffnung i6 herausgedrückt wird, wobei
das Ventil 17 angehoben, die Salzlösung in die Kammer 21 befördert und ein Teil
der Salzlösung, die sich bereits in der Kammer 21 befindet, zwecks weiterer Verwendung
durch das Rohr 18 gefördert wird.
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Sobald der normale Druck in dem System wiederhergestellt ist, sitzt
der Ventilkörper I, auf und d verhindert dadurch den Riickfluß der Salzlösung aus
21 nach 20 ; infolgedessen fällt der Kolben 12, so daß die Salzlösung zwischen der
zylindrischen Fläche und der inneren Wandung des Gehäuses IO in die Kammer 20 fließen
kann, werin alle Teile sich wieder in der in Abb. I dargestellten Lage befinden.
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PATENT-ANSPRÜCHE : I. Verfahren zum selbsttätigen Zuführen von Flüssigkeiten
in im wesentlichen gleichförmigen Beschickungen, dadurch gekennzeichnet, daß an
der Einlaufseite eines Kolbens (12) in einem Kanal oder einer Kammer (ion, durch
die die Flüssigkeit strömt, abwechselnd eine Erhöhung bzw. Verringerung des Druckes
hervorgerufen wird.