DE545827C - Spuelklosettanlage - Google Patents

Spuelklosettanlage

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DE545827C
DE545827C DE1930545827D DE545827DD DE545827C DE 545827 C DE545827 C DE 545827C DE 1930545827 D DE1930545827 D DE 1930545827D DE 545827D D DE545827D D DE 545827DD DE 545827 C DE545827 C DE 545827C
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DE
Germany
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pipe
flush
water
basin
toilet system
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DE1930545827D
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THEODOR BURKHARDT
Original Assignee
THEODOR BURKHARDT
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03DWATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
    • E03D3/00Flushing devices operated by pressure of the water supply system flushing valves not connected to the water-supply main, also if air is blown in the water seal for a quick flushing

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Sanitary Device For Flush Toilet (AREA)

Description

  • Spülklosettanlage Die Erfindung betrifft Spüllclosettanlagen, bestehend aus Spülventil, Spülrohr und Klosettbecken, und zwar kommen nur die sogenannten Auswaschbecken in Frage. Bei derartigen Anlagen war bisher für eine ordnungsmäßige Spülung eine sekundliche Wassermenge von 1,2 bis 1,5 1 bei einer Spülzeit von 6 bis 8 Sekunden erforderlich. Zweck der Erfindung ist, die sekundliche Wassermenge herabzusetzen, ohne daß die Wirkung der Spülung beeinträchtigt wird. Das kann erreicht werden durch Erhöhung der in der Einheit der Wassermenge enthaltenen Energie. Diese Energieerhöhung wird erreicht durch Erhöhung der Wassergeschwindigkeit, und das Mittel zur Erhöhung derWassergeschwindigkeit ist eine der gewünschten Geschwindigkeit entsprechende Begrenzung der Durchgangsquerschnitte.
  • Die Erfindung bezweckt, die sekundliche Wassermenge auf etwa 0,5 bis o,8 1 herabzusetzen. Dabei kann die Spüldauer erhöht «-erden. Die Herabsetzung der sekundlichen Wassermenge hat den praktischen Vorteil, mit kleineren Zuleitungen auskommen zu können. Während man bisher zöllige Steigleitungen und 3/4zöllige Abzweigleitungen für Durchschnittsanlagen verwendet hat, kann man bei einer Beschränkung der Wassermenge gemäß der Erfindung mit 314zölligen Steigleitungen und 1/2zölligen Abzweigleitungen auskommen.
  • Ein weiterer Vorteil der Begrenzung der sekundlichen Wassermenge liegt darin, däß bei Entnahme von Spülwasser an einer Zapfstelle der Druckabfall in der Steigleitung erheblich herabgesetzt und somit der Einfluß der Wasserentnahme an einer Spülstelle auf den Druck in der Steigleitung und damit auf andere Zapfstellen herabgesetzt wird. Endlich kommt man auch mit kleineren Wassermessern aus.
  • Hiernach besteht die Erfindung darin, daß bei Spülklosettanlagen mit Auswaschbecken zwecks Wasserersparnis durch Energieerhöhung der freie engste Durchgangsquerschnitt des Spülventils in und hinter seiner Abschlußstelle nicht über o,8 qcm beträgt. Die untere Grenze liegt etwa bei o,25 qcm. Während die obere Grenze eine noch annähernd ausreichende Spülwassergeschwindigkeit gewährleistet, sorgt die untere Grenze dafür, daß noch die angegebenen Spülwassermengen bei den praktisch vorkommenden Betriebsverhältnissen erreicht werden.
  • Im gleichen Sinne besteht die Erfindung ferner darin, daß der Gesamtaustrittsquerschnitt der Einlaufmuschel im Becken nicht unter o,5 und nicht über 5,5 qcm beträgt.
  • Um die gewünschte hohe Energie hinter dem Spüler voll aufrechtzuerhalten, wird erfindungsgemäß der Querschnitt im Abfluß zum und im Becken nicht über 2,8 qcm gemacht. Die untere Grenze ist hier 0,4 qcm, und zwar ist dies für Anlagen ohne Rohrunterbrecher. Bei Anlagen mit Rohrunterbrecher liegt die untere Grenze etwa bei o,95 qcm.
  • Die Grenzen sind deswegen so weit auseinanderliegend, weil bei Anlagen ohne Rohrunterbrecher, d. h. ohne Luftansaugung, die notwendigen Querschnitte sehr viel kleiner sein können als bei Anlagen mit Rohrunterbrecher. Die Bestwerte für den Spülerdurchgang liegen bei Anlagen mit und ohne Rohrunterbrecher bei etwa 0,45 qcm für einen Wasserdurchgang von etwa o,61 in der Sekunde. Dieser Wert ist für beide Fälle gleich, weil der Rohrunterbrecher erst hinter dem Spüler liegt.
  • Für das Spülrohr liegt der Bestwert für die gleiche Wassermenge mit Rohrunterbrecher bei etwa 1,5 qcm und ohne Rohrunterbrecher bei etwa o,8 qcm. Für den Beckeneinlauf sind die entsprechenden Werte etwa 2,o und etwa o,8 qcm.
  • Die nach der Erfindung erzielte Wirkung ist eine überraschend große. Ebenso groß ist die praktische Bedeutung, da infolge der engeren Querschnitte alle verwendeten Teile außer dem Becken erheblich kleiner gemacht werden können, so daß Materialverbrauch und Anlagekosten entsprechend sinken.
  • Auf der Zeichnung ist in Fig. i ein Ausführungsbeispiel einer einzelnen Spülklosettanlage nach der Erfindung dargestellt.
  • Fig.2 zeigt einen Durchschnitt durch ein Haus mit mehreren Spülanlagen, die unmittelbar an die Wasserleitung angeschlossen sind, Fig.3 einen gleichen Schnitt mit über ein Schwimmergefäß mittelbar an die Wasserleitung angeschlossener Anlage.
  • Von dem Selbstschlußventil i (Fig. 1) führt eine Spülleitung .2 zum Becken 3. Das Ventil i hat einen Kolben 4, der auf dem Ventilsitz 5 aufruht. Ein Griff 6 dient zum Heben des Kolbens. An Stelle des hier in seiner Konstruktion angedeuteten Ventils kann jedes andere Ventil treten, da es nicht auf die Ventilbauart, sondern nur auf den Wasserdurchgang im Sitz 5 oder dahinter ankommt.
  • Am Becken 3 sind in der Einlaufmuschel 7 eine abwärts gerichtete Öffnung 8 für die Mittelspülung und seitlich gerichtete Öffnungen 9 für die Seitenspülung vorhanden.
  • Nach der Erfindung beträgt der Durchgangsquerschnitt des Spülventils im Sitz 5 oder dahinter o,25 bis o,8 qcm, der lichte Ouerschnitt des Abflusses zum und im Becken, also des Spülrohrs und der Muschel 7, nicht weniger als 0,4 und nicht mehr als 2,8 qcm, endlich der gesamte Austrittsquerschnitt der Öffnungen 8 und 8 im Becken nicht weniger als o,5 und nicht mehr als 5,5 qcm.
  • Bei der Gesamtanlage nach Fig. a sind die Becken 3 und Spülventile i durch eine gemeinsame Steigleitung io in üblicher Weise unmittelbar an die Wasserleitung i i über den Wassermesser 12 angeschlossen. Bei derartigen Anlagen ist es nach Polizeivorschrift erforderlich, zwischen dein Becken 3 und der Steigleitung io einen sogenannten Rohrunterbrecher anzuordnen. Ein solcher wird bei der Anlage nach Fig. i beispielsweise durch die Öffnung i3 für den Durchtritt des Ventilgriffes 6 gebildet. Der Rohrunterbrecher bedingt, daß die Querschnitte der Leitung 2 und der Muschel 7 nicht zu gering gehalten werden dürfen, damit nicht ein Wasserstau entsteht, der das Wasser durch die Öffnung 13 austreten läßt.
  • Bei einer Gesamtanlage nach Fig.3 führt die Steigleitung 14 zu einem Schwimmergefäß 15. Von da führt eine Falleitung 16 zu den Einzelanlagen. Bei einer solchen Anlage bildet das Gefäß 15 den Rohrunterbrecher, d. h. dieser liegt oberhalb der Spüler i, so daß hinter dem Ventilsitz der Spüler keine nach außen durchgehende Öffnung zwecks Rohrunterbrechung vorhanden zu sein braucht. Es kann also kein Wasser durch einen Wasserstau nach außen austreten. Dann ist es zulässig, wie angegeben, die Querschnitte von Spülrohr und Beckenauslauf kleiner zu halten.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Spülklosettanlage, bestehend aus Spülventil, Spülrohr und- Auswaschklosettbecken, dadurch gekennzeichnet, daß der freie engste Durchgangsquerschnitt des Spülventils in und hinter seiner Abschlußstelle (5) bei einem Bestwert von 0,45 qcm nicht unter o,25 qcm und nicht über o,8 qcm beträgt.
  2. 2. Spülklosettanlage, bestehend aus Spülventil, Spülrohr und Auswaschklosettbecken, dadurch gekennzeichnet, daß der gesamte Austrittsquerschnitt (8, 9) der Einlaufmuschel im Becken bei einem Bestwert von etwa 2 qcm mit Rohrunterbrecher und von etwa o,8 qcm ohne Rohrunterbrecher nicht unter o,5 und nicht über 5,5 qcm beträgt.
  3. 3. Spülklosettanlage, bestehend aus Spülventil, Spülrohr und Auswaschbecken, gekennzeichnet durch die gleichzeitige Anwendung der Maßnahmen nach Anspruch i und 2.
  4. 4. Spülklosettanlage nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der lichte Querschnitt im Abfluß (2) zum und im Becken bei einem Bestwert von etwa 1,5 qcm mit Rohrunterbrecher und von etwa o,8 qcm ohne Rohrunterbrecher nicht unter 0,4 qcm und nicht über 2,8 qcm beträgt.
DE1930545827D 1930-06-25 1930-06-25 Spuelklosettanlage Expired DE545827C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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Publications (1)

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DE545827C true DE545827C (de) 1932-06-06

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ID=6560938

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DE1930545827D Expired DE545827C (de) 1930-06-25 1930-06-25 Spuelklosettanlage

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DE (1) DE545827C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE969728C (de) * 1941-01-17 1958-07-10 Butzke Werke Ag Klosettspuelventil mit einer hinter dem Ventilsitz angeordneten Duese

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE969728C (de) * 1941-01-17 1958-07-10 Butzke Werke Ag Klosettspuelventil mit einer hinter dem Ventilsitz angeordneten Duese

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