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Reihenwaschbecken mit Tritthebelsteuerung für den Wasserzufluß Die
Erfindung betrifft ein Reihenwaschbecken mit Tritthebelsteuerung für den Wasserzufluß.
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Bei Reihenwaschanlagen sind besondere Verhältnisse zu berücksichtigen,
die -mit der Art des Betriebes verbunden sind. -Die Benutzer der Anlagen, in . der
Regel die nachmittags den Betrieb verlassenden Arbeiter,, können keine große Sorgfalt
auf die richtige Bedienung, also darauf verwenden, daß das Wasser richtig zu-und
abgelassen wird ;. sie können nicht darauf sehen, daß das Waschbecken gereinigt
wird, alles muß schnell gehen und soll nicht lange dauern. Damit hängt es zusammen,
daß man nicht die gewöhnlichen Stöpselventile verwenden, sondern andere Einrichtungen
treffen sollte. Diese dürften aber auch wieder nicht empfindlich sein, wie es etwa
bei Stöpselventilen der Fall wäre, die durch ein Hebelwerk bedient werden. Man hat
den Ausweg gewählt, das Waschbecken heb- und senkbar zu machen, so daß der Ablauf
geöffnet wurde, wenn man das Becken anhob. Das Anheben geschah z. B. durch Drehen
des Beckens. Diese Einrichtung bedingt aber die Anordnung von Teilen, die aufeinanderschleifen,
und das führt Abnutzungen und andere Unsicherheiten herbei. Von besonderer Wichtigkeit
ist es, dafür Sorge zu tragen, daß der Benutzer des Waschbeckens, wenn er mit dem
Waschen fertig ist, den Wasserzulauf wieder schließt. Das tut er natürlich, bevor
er sich die Hände abgetrocknet hat; die Hähne werden also stets naß und infolgedessen
leicht unsauber. Versieht man den Hahn mit einem unter Federdruck stehenden Hebel,
der zum Öffnen des Zulaufs herabgedrückt werden muß und nach Freilassen selbsttätig
abschließt, so kann der Arbeiter erst wieder anfangen, sich zu waschen, nachdem
das Waschbecken gefüllt ist, ünd kann die Hände nicht unter dem fließenden Wasser
waschen, wodurch ein ihm unerwünschter Aufenthalt entsteht. Alle diese Einrichtungen
erfordern auch die Anbringung von Überlauföffnungen am Waschbecken, wodurch die
Einformung schwieriger wird und Kosten entstehen. In jedem Fall wird es kaum möglich
sein,- die Waschbecken sauber zu halten, weil sie nicht selbsttätig gespült werden
und man von dem Arbeiter kaum verlangen kann, daß er irgendwelche Zeit dafür aufwendet.
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Die Forderungen, die auf Grund der vorstehenden Erwägungen aufgestellt
werden können, erfüllt das den Gegenstand der Erfindung bildende Reihenwaschbecken
mit Tritthebelsteuerung für den Wasserzufluß dadurch, daß beiihm am Grunde eines
schalenförmigen Beckens in dem Zuflußrohr ein Düsenkopf mit gegen die Beckenwand
strahlig gerichteten Einzelöffnungen sitzt, um den herum Abflußöffnungen in der
Beckenwanduug vorgesehen sind. Wird bei diesem Becken derTritthebel niedergedrückt,
so strömt das aus den Düsenöffnungen ausspritzende Wasser an der Innenwandung des
gewölbten
Beckens schleierartig nach oben und reinigt so das Becken, während das Schmutzwasser
gleichsam zwischen den einzelnen Strahlen des aus dem Düsenkopf austretenden Wassers
hindurch den Abflußöffnungen zuläuft. Überlaufen kann das Becken nicht, weil nur
so lange Wasser zuläuft, als der Arbeiter den Fuß auf dem Tritthebel hat und daher
unbedingt vor dem Becken stehen muß. Er würde sehen, wenn das Wasser überliefe,
und den Fuß wegnehmen. Waschen kann er sich im fließenden Wasser, nämlich in den
Wirbeln, die beim Austreten des Wasserschleiers an den Wandungen entlang entstehen
und das Wasser im Becken dauernd in Bewegung halten. Er braucht also nicht erst
nach Öffnen des Hahnes eine Weile zu warten. Ist er mit dem Waschen fertig, so braucht
er nicht mit den nassen Händen, bevor er sich abtrocknet, einen Teil der Wascheinrichtung
zu berühren und dadurch schmutzig zu machen. Er tritt vielmehr einfach vom Becken
weg, wodurch das Zulaufventil frei wird und sich selbsttätig schließt. Nach alldem
ist eine Überlaufvorrichtung am Becken überflüssig. Dieses -kann also samt dem Geruchverschluß
in einfachster Weise eingeformt werden und stellt sich vorausichtlich viel billiger
als die gebräuchlichen Waschbecken.
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Auf der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel erläutert.
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An dem Ständer 1 ist das schalenförmige Waschbecken 2 angebracht,
und zwar auf einem konsolartig ausgebildeten Ablaufrahr 3, das mit dem Geruchverschluß
4und fitem Einsatzstutzen 5 verbunden ist. Das Waschbecken 2 hat keinen Überlaufkanal,
weil die Wasserabflußöffnungen 6 dauernd offen sind und keinerlei Verschlußventil
o. dgl. haben. Der Wassereintritt erfolgt durch ein Rohr 7 mit Hahn 8, an dem eine
an sich bekannte Tritthebelsteuerung angreift. Auf dem Rücken des Zuflußventils
8 sitzt ein Doppelhebel g, der an einem Ende mit einem Gewicht 1o beschwert ist.
Dieses sucht den Hahn geschlossen zu halten. Am anderen Ende des Hebels greift eine
Zugstange =i an, die von einem Tritthebel 12 herabgezogen werden kann und dann das
Zuflußventil 8 öffnet.
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Das eintretende Wasser gelangt dann durch eine fest in den Bodendes
-Beckens eingesetzte Strahldüse 13 in das Becken. Es trifft hier aus den Löchern
14 aus und wird, wie die eingezeichneten _ Pfeile andeuten, sprudelnd in Schleierform
von unten nach oben an der Innenwandung des Beckens emporgetrieben.
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Der Gesamtquerschnitt der Wasserablauflöcher 6 ist so gewählt, daß
weniger Wasser abläuft als zuläuft. Das Wasser kann also, wenn der Tritthebel 12
lange genug niedergedrückt wird, das Becken füllen. Ein Überlaufen ist aber nicht
zu befürchten, weil, wie schon erwähnt, der Benutzer, der den Fuß auf dem Tritthebel
hat, notwendigerweise unmittelbar vor dem Becken stehen muß und das Überlaufen nicht
übersehen kann.