DE969728C

DE969728C - Klosettspuelventil mit einer hinter dem Ventilsitz angeordneten Duese

Info

Publication number: DE969728C
Application number: DEB11600D
Authority: DE
Inventors: Curt Callsen
Original assignee: BUTZKE WERKE AG
Current assignee: BUTZKE WERKE AG
Priority date: 1941-01-17
Filing date: 1941-01-17
Publication date: 1958-07-10

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Klosettspülventil mit einer hinter dem Ventilsitz angeordneten Düse, deren Querschnitt sich stetig zum Auslaufende verringert. Diese bekannten Düsen sind bisher nicht regelbar ausgeführt. Es sind nun auch Klosettspülventile bekannt, bei denen innerhalb der Düse eine Regelvorrichtung vorgesehen ist. Mittels einer Schraube, die sich wunschgemäß in die hinter dem Ventilsitz angeordnete Düse hinein- und herausschrauben läßt, ist eine Regelung des Durchgangsquerschnittes möglich, jedoch sind hierbei Wirbelbildungen unvermeidlich, da nur an der Stelle der Schraube und durch diese eine Verengung des Durchflußquerschnittes bewirkt wird. Ferner ist noch nachteilig, daß der plötzliche Übergang zum gedrosselten Querschnitt einen erheblichen Druckverlust mit sich bringt. Dadurch geht ein Teil der Strömungsenergie verloren und die Arbeitskraft des Spülstromes wird vermindert.

Diese Nachteile sollen nun nach der Erfindung so dadurch vermieden werden, daß als Regelvorrichtung ein einstellbarer Körper dient, der bis zum Auslaufende oder bis in dessen Nähe reicht und in jeder Einstellung den Durchflußquerschnitt sich stetig verjüngen läßt. Hierdurch ist es möglich, dem Durchflußkanal der Düse in jeder Regelstellung eine allmählich sich verengende Form zu geben. Die durch die bekannten Regeleinrichtungen hervorgerufenen Wirbelbildungen werden nach der Erfindung demnach vermieden, und durch den allmählich abnehmenden Querschnitt der Düse wird dem Spülstrahl eine hohe Stoßkraft verliehen.

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Zweckmäßigerweise besteht die Regelvorrichtung nach der Erfindung aus einer am oberen Ende der Düse schwenkbar aufgehängten, zungenförmigen Klappe und einer deren Schwenklage einstellenden Schraube od. dgl. Die zungenförmige Klappe ist hierbei zweckmäßig an den Seitenwandungen der von ebenen Flächen begrenzten Düse geführt. Auch kann die zungenförmige Klappe mittels an ihrem oberen Ende vorgesehener Zapfen in einander

ίο gegenüberliegenden Schlitzen der als Ansatzkörper ausgeführten Düse gelagert sein und die Düse zwei parallel zueinander liegende Seitenwände aufweisen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt .

Fig. ι eine Gesamtanordnung in Seitenansicht, teilweise im Schnitt,

Fig. 2 den Grundriß in der Schnittebene A-B, Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der auswechseibaren Strahldüse mit verstellbarer, eingehängter zungenförmiger Klappe,

Fig. 4, 5 und 6 Ausführungsbeispiele des Durchgangsquerschnittes der Regelvorrichtung.

In Fig. ι bildet ι das Gehäuse des Spülventils, 2 das Hauptventil, 3 das Gehäuseoberteil, 4 eine Druckknopfbetätigung, 5 den Wassereinlaufstutzen, 6 den Ventilsitz, 7 die Strahldüse und 8 den Anschluß für das Spülrohr, welches zum Klosettbecken führt. Als Regelvorrichtung ist in der Düse 7 eine zungenförmige Klappe 9 angeordnet, welche unterhalb des Ventilsitzes bei 10 lose drehbar gelagert ist. Durch Hinein- oder Herausschrauben der Schraube 11 kann die zungenförmige Klappe 9 z. B. aus ihrer senkrechten Stellung in Winkellage gebracht werden, wobei der Wasserdurchgang an der Stelle 12 kleiner wird, umgekehrt größer. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist die zungenförmige Klappe 9 an den beiden Seiten 13, 14 bündig mit den parallelen Flächen des rechtecldgen Düsenprofils geführt. 17 ist der runde Durchgang des Sitzes 6 gemäß Fig. 1. In Fig. 3 ist die Düse 7 mit der Stellschraube 11 für die zungenförmige Klappe 9 in perspektivischer Ansicht dargestellt. Auf der Stirnfläche des Einschraubgewindes 18 für die Düse 7 ist eine schlitz- und nutenartige Einfräsung 19 vorgesehen, in welcher die im oberen Ende der zungenförmigen Klappe beiderseits angeordneten Zapfen 15,16 lose gelagert sind. Nach dem Einschrauben der Düse 7 in das Ventilgehäuse 1 ist die bewegliche Drehpunktlage der zungenförmigen Klappe 9 gesichert.

Die Ausführungsbeispiele gemäß Fig. 4, 5 und 6 der Profilgestalt des Düsendurchgangsquerschnittes geben lediglich an, welche Variationen denkbar sind. Je nach dem Querschnittsprofil der zungenförmigen Klappe 9 kann auch das Querschnittsprofil des Düsendurchgangs verändert werden, wobei im Prinzip lediglich zwecks Führung der beweglichen zungenförmigen Klappe 9 mindestens zwei parallele Seiten aufrechterhalten bleiben.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Klosettspülventil mit einer hinter dem Ventilsitz angeordneten Düse, deren Querschnitt sich stetig zum Auslaufende verringert, unter Anordnung einer Regelvorrichtung innerhalb der Düse, dadurch gekennzeichnet, daß als Regelvorrichtung ein einstellbarer Körper dient, der bis zum Auslaufende oder bis in dessen Nähe reicht und in jeder Einstellung den Durchfluß querschnitt sich stetig verjüngen läßt.

2. Klosettspülventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelvorrichtung aus einer am oberen Ende der Düse (7) schwenkbar aufgehängten zungenförmigen Klappe (9) und einer deren Schwenklage einstellenden Schraube (11) od. dgl. besteht.

3. Klosettspülventil nach Anspruch2, dadurch gekennzeichnet, daß die zungenförmige Klappe (9) an den S ei ten wandungen der von ebenen Flächen begrenzten Düse (7) geführt ist.

4. Klosettspülventil nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zungenförmige Klappe (9) mittels an ihrem oberen Ende vorgesehener Zapfen (15, 16) in einander gegenüberliegenden Schlitzen der als Ansatzkörper ausgeführten Düse (7) gelagert ist.

5. Klosettspülventil nach Anspruch 3 oder 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Düse zwei parallel zueinander liegende Seitenwände aufweist (Abb. 4, 5,6).

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 545 827, 565 878, 168, 643 328.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen