DE1303658C2

DE1303658C2 - Leitungssystem fuer druckmittelbetriebene regel-, steuer- oder messeinrichtungen

Info

Publication number: DE1303658C2
Application number: DE1967S0109649
Authority: DE
Inventors: Gerhard 6000 Frankfurt Klee
Original assignee: Samson AG
Current assignee: Samson AG
Priority date: 1967-04-28
Filing date: 1967-04-28
Publication date: 1979-02-22
Also published as: NL155340B; NL6806058A; DE1303658B; FR1566884A

Description

Die Erfindung bcirifft ein Leitungssystem für druckmiuelbeiriebene Regel-, Steuer- oder Meßeinrichtungo.i. insbesondere zum Verschalten pneumatischer Log:k- oder Schaltelemente od. dgl., mit mindestens einem aus drei Platten bestehenden Leitungskörper, welcher beiderseits einer durch die mittlere Platte gebildeten Trennwand offene, durch gegenüberliegende Deckflächen abdeckbare Pnickmittelkunäle aufweist. c;e teilweise mittels Durehnrechun'ien der Trennwand miteinander in Verbindung stehen.

Die USA.-Paientschrif- 28 71 887 zt-igi er Leitung system dieser Art mit einer Mittelplane, die ;:ii!' heuier. Seiten mit offenen Kanälen versehen und beiderseits durch Deckplatten abgeschlossen ist. Hier müssen alx> die Kanäle jeweils entsprechend den Erfordernissen des fertigen Leitungskorpcrs von vornherein geformt werden, so daß praktisci für jede Schaltungsaulgabe eine besondere Platte hergestellt werden muß. Nachträgliche Änderungen und b^ri clusein nckannicii Lei li!iig:>sys;'~i'i sowieso normalerweise nicht möglich, weil die Mitteiplatlf und die Deckplatten fest miteinander verlötet wer Jen. In bestimmten lallen kann ein auf der eiii'-n Seite der Mntelplatte vorgesehener Kanal auch durch eine Bohrung Jer Platte mit einen auf der anderen Seite der Miitelplatte befindlichen Kanal verbunden sein. Diese Bohrung ist aber auch von vornherein vorhanden und kann nicht zwecks willkürlicher Erzeugung verschiedener Schaltungen an beliebigen Stellen des Leitungskörpers angebracht werden.

Zum Stand der Technik wird auch noch die belgische Patentschrift 6 59 905 genannt, welche einen quaderförmigen Schaltkörper zeigt, der in einer Ebene eine Reihe von nebeneinanderliegenden, in Querrichtung des

ίο Schaltkörpers verlaufenden Druckmittelkanälen und in einer dazu parallelen, durch eine Trennwand beanstandeten Ebene eine Reihe von nebeneinanderliegenden in Längsrichtung des Schaltkörpers verlaufenden und sich mit den erstgenannten Kanälen kreuzenden Druckmittelkanälen aufweist, wobei die Kanäle an auswählbaren Kreuzungsstellen miteinander verbindbar sind. Gemäß dieser Druckschrift bildet die Trennwand zwischen den Kanalebenen bei der bekannten Ausführung einen festen Bestandteil des mehr als zwei Kanalebenen umfassenden Quaders und muß zur Herstellung der gewünschten Verbindung zwischen zwei Kanaiebenen noch eine weitere Trennwand des Quaders durchbohrt werden, welche Bohrung nach Herstellung der gewünschten Kanalverbindung unter Umständen wieder verschlossen werden muß. Auch haben die bekannten Schaltquader noch einen weiteren wesentlichen Nachteil. Da sich die Kanalbohrungen in mehreren Ebenen befinden, mi'ß man bei der Auslegung einer Schaltung diese in drei Dimensionen gestalten. Das ist sehr schwierig, und erfordert große Aufmerksamkeit und ein besonderes räumliches Vorstellungsvermögen. Auch wenn die Auslegung von Schaltungen von geschulten Kräften vorgenommen wird, können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Die Auffindung und Beseitigung von Fehlern erfordert erneut eine dreidimensionale Vorstellung.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Leitungssystem mit einem oder mehreren, Druckmittelkanäle enthaltenden Leitungskörpern zu schaffen, welches auf sehr einfache und billige Weise die Verwirklichung zahlreicher verschiedener Schaltungspläne mit ein und demselben Grundleitungskörper ermöglicht, so daß jede vorkommende oder neu auftretende Schaltung bei Bedarf unverzüglich mit Hilfe des gleichen Leitungssystems hergestellt werden kann. Eine solche einfache Anpassungsfähigkeit des Leitungssystems ist vor. besonderer Bedeutung für komplizierte, pneumatische Regel- und Steuereinrichtungen, bei denen die· zweckmäßigste Schaltung praktisch nur nach durchge-

5" führten Versuchen gefunden werden kann.

D'ese A-jünibe «:ru e: hnduigsgemaH dadurch gc-- ;.■>:>!, daß JiL Trennwand des Leihingskörper, als ;u
tauschbarc Platte vorgesehen ist, α aß die Druckmitiv.-'· kanüle ai;f jeder Seif tier irennvv.ir.d nebciu'inander-

"" liegend verlaufen, dal· die Kanäle ;;ui de. einen Se^:'ii'vr Trenn.vand sich 1r.1t den .^analen λμΊ der anderen bette der TiVnnWui^i '.khuch ui:d daß die Durchbrechungen ..ior Trennwand an icdei beliebigen, entsprechend einein gewünschten Schallplnn auswähll'ar·.· 1 Kreu/tniiisslelle der rCana'c anbringt'1 .ind.

Praktisch kann ein solches Leitungssystem auf verschiedene Weise verwirklicht werden. Gemäß einer c'ülachen -'.usluhn;;;^-.ioMi) der l'j'iinduny bezieh; dor l.iv.iiiiokörper iii an vc!i bekannter Weise aus ein- " :>n

f>5 ihren beiden Seiten ir.it den Kanälen versehenen nd zug eich die Trennwanu bildenden Mittelplatte i.nd zwei die Kanäle abdeckenden Außcnpiatten. Line andere, besonders zweckmäßige Ausführungsform der

Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Leitungskörper aus zwei auf ihren Innenseiten mit den Quer- bzw. Längskanälen versehenen Außenplatten und einer die Kanäle abdeckenden, die Trennwand bildenden Mittelplatte besteht.

Durch die Erfindung wird erreicht, daß man nicht mehr wie bisher für jede Schaltung einen besonderen Leitungskörper bzw. eine oder mehrere besondere Platten herstellen muß, was sehr zeitraubend und kostspielig ist, sondern daß es genügt, einen einheitlichen Leitungskörper herzustellen, dessen Trennwand dann nur noch an den jeweils zu aktivierenden Kreuzungsstellen je nach dem Schaltplan gelocht zu werden braucht Dies kann sehr leicht und rasch z. B. durch einfaches Stanzen gemacht werden, und zwar sowohl bei Einzelanfertigung als auch bei Anfertigung mehrerer gleicher Leitungskörper, wobei man sich einer üblichen Stanzvorrichtung mit Plattenführungsschnitt und auswechselbaren Stempeln bedienen kann. Das Leitungssystem gemäß der Erfindung ist auf diese »Veise sehr vielseitig verwendbar.

Gemäß einer vorteilhaften weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die die Trennwand bildende Platte an den Kreuzungsstellen der Druckmittelkanäle mit Markierungen versehen bzw. sind an diesen Stellen Löcher vorgezeichnet, die zweckmäßig besonders gekennzeichnet oder numeriert sind. Dadurch kann man an Hand des jeweiligen Schaltungsplanes die zu durchstoßenden Punkte leicht feststellen.

Zur Verschaltung größerer und komplizierterer Regel- oder Steueranlagen können auch zwei oder mehr Leitungskörper wahlweise zu einem größeren Leitungssystem verbunden werden.

Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung an Hand von Ausführungsbeispielen und schematischen Zeichnungen näher erläutert. In der Zeichnung zeigen

F i g. 1, 2 und 3 im Längsschnitt nach der Linie 1-1 der F i g. 2, im Grundriß nach der Linie 11-11 der F i g. 1 bzw. im Querschnitt nach der Linie IH-III der F i g. 1 einen Leitungskörper gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung,

F i g. 4, 5 und 6 im Längsschnitt nach der Linie IV-IV der F i g. 5, im Grundriß nach de·· Linie V-V der F i g. 4 bzw. im Querschnitt nach der Linie Vl-Vl der F i g. 4 einen Leitungskörper gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung und

Fig. 7 in abgebrochener Draufsicht einen Teil einer Trennplatte mit Markierungen.

In F i g. 1 bis 3 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, bei dem der Leüungskörper aus einer an jeder Seite mit einer Reihe offener Druckmittelkanäle 4, 5 versehenen Mittelplatte 1 aus elastischem Material und zwei festen Außenplatten 2. 3 besteht. Der Grundriß der F i g. 2 zeigt die Mittelplatte 1, wobei die obere AuQenplatte 2 entfernt ist. D^:s Querkanäle 4 sind in Gruppen zu fünf angeordnet, um Platz für Schrauben 6 zu schaffen, die die drei Platten zwecks Dichthalten zusammenpressen. Die Längskanäle 5, die im Grundriß nicht sichtbar sind, sind dort in gestrichelten Linien eingezeichnet. In einem Teil des Aufrisses ist der Querschnitt durch einen Längskanal dargestellt.

Die Logikelemente 7 sind auf der oberen Außenplatte 2 unter Einfügung von Dichtungen 8 durch Schrauben 9 befestigt. Die Verteilerstücke 10, welche die Anschlüsse 11 für die Ein- und Ausgangssignale, für die Luftversorgung und gegebenenfalls für anzuschließende Zeitelemente oder Volumina sowie die einstellbaren Drosseln 12 und die Prüfveniile 13 tragen, sind in ähnlicher Weise auf der unteren Außenplatte 3 befestigt, wobei Dichtungen 14 vorgesehen sind. Die Mittelplatte 1 ist mit Löchern 15 versehen, die entsprechend dem Schaltschema gebohrt worden sind.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem die einzelnen Platten des Leitungskörpers miteinander und mit den Logikelementen 23 und den Anschlußs'.ücken bzw. Verteilern 22 verbunden sind, ist in F i g. 4 bis 6 dargestellt. In diesem Falle ist die Mittelplatte 16 flach und glatt. Die Querkanäle 17 sind in der Außenplatte 18, die Längskanäle 19 in der Außenplatte 20 vorgesehen. Die Mittelplatte 16 ist an den Stellen, die dem Schaltplan entsprechen, mit Bohrungen 26 versehen. F i g. 7 zeigt einen Abschnitt dieser Mittelplatte mit einer beispielsweisen Bezeichnung der vorgezeichrseien Locher. Eine Ecke 21 aller Platten des Leitungskörpers ist abgeschrägt, um die richtige Lage der einzelnen Planen beim Zusammenkleben zu gewährleisten. Dk^j Anschlußstücke bzw. Verteiler 20 bestehen 111 diesem Falle aus einem Stü;k. Die l.ogik~!emente 23 sind miteinander fest verbunden, so daß sie wie ein Stück wirken. was durch die Schraubenbolzen 24 und die Querstücke 25 schematisch angedeutet ist.

Bei diesen beiden Ausführungsformen der Erfindung ist die Anzahl der Längs- "'id Querkanäle willkürlich angenommen worden. Aucr kanr. die Verteilung der Logikelemente, der Anschlüsse und der Bedienungseie-•"iiente über die beiden Außenplatten in irgendeiner cnderen Weise vorgenommen werde:, d. p... im Bedarfsfälle können z. B. auch Loeikeiemente Zubehör und Anschlußstücke πιτ auf einer Seite Gv, LeitunEskör pers angeordne; sein.

Hierzu 2 Blatt Zeichnu.ie·:!!

Claims

Patentansprüche:

1. Leitungssystem für druckmittelbetriebene Regel-, Steuer- oder Meßeinrichtungen, insbesondere zum Verschalten pneumatischer Logik- oder Schaltelemente od. dgl., mit mindestens einem aus drei Platten bestehenden Leitungskörper, welcher beiderseits einer durch die mittlere Platte gebildeten Trennwand offene, durch gegenüberliegende Deckflächen abdeckbare Druckmittelkanäle aufweist, die teilweise mittels Durchbrechungen der Trennwand miteinander in Verbindung stehen, d a durch gekennzeichnet, daß die Trennwand als austauschbare Platte vorgesehen ist, daß die Druckmitteikanäle auf jeder Seite der Trennwand nebeneinanderliegend verlaufen, daß die Kanäle auf der einen Stile der Trennwand sich mit den Kanälen auf der anderen Seite der Trennwand kreuzen und daß die Durchbrechungen der Trennwand an jeder beliebigen, entsprechend einem gewünschten Schaltplan auswählbaren Kreuzungsstelle der Kanäle anbringbar sind.

2. Leitungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Trennwand bildende Platte (1 bzw. 16) an den Kreuzungsstellen der Kanäle mit Markiei ungen versehen ist.

3. Leitungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitungskörper in an sich bekannter Weise aus einer an ihren beiden Seiten mit den Kanälen (4, 5) versehenen und zugleich die Trennwand bildenden Mittelplatte (1) und zwei die Kanäle (4, 5) abdeckenden Außenplatten (2, 3} besteht (F i g. 1 bis 3).

4. Leitungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitungskörper aus zwei auf ihren Innenseiten mit den Quer- bzw. Längskanälen (17, 19) versehenen Außenplatten (18, 20) und einer die Kanäle (17, 19) abdeckenden, die Trennwand bildenden Mittelplaite (16) besieht (F i g. 4 bis 6).