DE1425586B2 - Montagetafel fuer ventile - Google Patents

Montagetafel fuer ventile

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Montagetafel für Ventile, bei der eine Reihe gleichbemessener Ventilmontageblöcke mit in Längsrichtung durch alle Blöcke hindurchgehenden Kanälen zwischen einem Einlaßblock und einem Auslaßblock derart angeordnet ist, daß mindestens einer der durch die Ventilmontageblockreihe durchgehenden Kanäle mit einem Kanal des Einlaßblocks und mindestens ein anderer der durch die Ventilmontageblockreihe hindurchgehenden Kanäle mit einem Kanal des Auslaßblocks verbunden sind. Eine Montagetafel gemäß dieser Bauart ist bekannt aus der französischen Patentschrift 1273 910. Sie kann Anwendung finden in peumatischen oder hydraulischen Systemen, bei denen das Druckmittel auf die maschinellen Einrichtungen durch sogenannte Steuerventile aufgegeben wird, die durch mechanisch oder von Hand betätigte Vorsteuerventile umgesteuert werden. Bei solchen Anlagen, bei denen zur Ausführung der gewünschten Operationen eine Anzahl von Ventilfunktionen erforderlich ist, wird die Montage entsprechend kompliziert und zeitraubend, weil der Überblick über die Installation schwieriger wird. Die Anordnung gemäß der erwähnten französischen Patentschrift 1 273 910 hat hierbei eine Verbesserung gebracht, weil die Leitungsführung für eine Reihe von Montageblöcken zusammengefaßt wurde, wobei die Verbindung zwischen den Ventilen, die eine Normabmessung aufweisen müssen, und den entsprechend genormten Anschlußelementen leitungsfrei erfolgen kann. Bei sehr komplizierten Anlagen mit sehr vielen Steuerventilen ist jedoch diese Vereinfachung noch nicht genügend, um tatsächlich eine übersichtliche und leicht bedienbare Anordnung der Ventile zu ermöglichen.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Montagetafel für Ventile gemäß der eingangs genannten Gattung so auszubilden, daß in Anlagen mit sehr vielen Ventilen gegebenenfalls unterschiedlicher Größe trotzdem eine sehr übersichtliche Anordnung der einzelnen Ventile erreichbar ist, und zwar übersichtlicher als in einer einzigen Ventilmontageblockreihe. Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß zwei oder mehrere gleichlange- Reihen von zwischen je einem Ein- und Auslaßblock angeordneten undrnit ihren Durchgangskanälen angeschlossenen Vertilmontageblöcken nebeneinander zu einer hauptsächlich rechteckigen Tafel derart zusammengefügt sind, daß die Kanäle der Ein- und Auslaßblöcke je eine zusammenhängende Ein- und Auslaßleitung bilden.
Es sei darauf hingewiesen, daß aus der französischen Patentschrift 1220 601 bereits bekannt ist, eine Reihe gleichbemessener Ventilblöcke mit in Längsrichtung durch alle Blöcke hindurchgehenden Kanälen zwischen einem Einlaßblock und einem Auslaßblock derart anzuordnen, daß mindestens einer der durch die Ventilblockreihe hindurchgehenden Kanäle mit einem Kanal des Einlaßblocks und mindestens ein anderer der durch die Ventilblockreihe hindurchgehenden Kanäle mit einem Kanal des Auslaßblocks verbunden sind. Gemäß der Erfindung wird der Gedanke, der zur Anordnung der Ventilmontageblöcke in Reihen mit durchgehenden Kanälen führte, konsequent fortgeführt, indem die Montagetafel nun auch in der Dimension rechtwinklig zur Erstreckung der Reihe fortgesetzt wird. Konsequenterweise bilden nun die Einlaß- und Auslaßblöcke jeder Reihe für sich wiederum Reihen mit durchgehenden Kanälen, die sich freilich senkrecht zu den Vertilmontageblockreihen erstrecken.
Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Montagetafel liegt noch darin, daß die Ventilmontageblöcke ausgetauscht werden können oder weitere Montageblöcke hinzugefügt werden können, ohne daß die Einlaß- und Auslaßleitungen abgebaut werden müssen, die zu den Kanälen der Ein- und
ίο Auslaßblöcke führen. Diese Ein- und Auslaßleitungen können also ortsfest angeschlossen bleiben.
Es sei noch darauf hingewiesen, daß die britische Patentschrift 851 764 bereits die Anregung gibt, einzelne Montagebiöcke in einer gemeinsamen Montagetafel zusammenzufassen. Bei dieser bekannten Anordnung wird jedoch eine Vielzahl von Leitungen zu jedem einzelnen Montageblock geführt, so daß es sich mehr oder weniger nur um eine praktische räumliche Aneinanderreihung einzelner unabhängiger Elemente handelt.
Die Erfindung soll nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert werden.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform der Montagetafel gemäß der Erfindung für die Montage von Vierweg-Ventilen;
F i g. 2 zeigt einen Querschnitt längs der Linie II-II in Fig. 1;
F i g. 3 zeigt einen Ausschnitt aus einer Montagetafel für Zweiweg-Ventile.
Die Montagetafel gemäß F i g. 1 ist innerhalb eines rechteckigen Rahmens 5 aufgebaut, dessen eine Endwand mit zwei Öffnungen 6 und 7 versehen ist, welche auf der Außenseite der Wand an eine Druckleitung 8 und eine Auslaßleitung 9 angeschlossen sind. Eine Anzahl von mit Kanälen 10 versehenen Einlaßblöcken 11 (im gezeichneten Ausführungsbeispiel drei) sind in einer Reihe längs des Rahmens derart angeordnet, daß die Kanäle eine durchgehende Leitung bilden. Ein Ende dieser Leitung ist mit dem Einlaß 6 verbunden, während das andere Ende durch die entgegengesetzte Wandung des Rahmens verschlossen ist, wo eine (nicht gezeichnete) Dichtung vorgesehen sein kann. In ähnlicher Weise sind drei Auslaßblöcke 13 mit Kanälen 9 in einer Reihe längs der entgegengesetzten Seitenwandung des Rahmens derart angeordnet, daß die durch die Kanäle gebildete Leitung mit dem Auslaß 7 in Verbindung steht. Die in Querrichtung des Rahmens einander gegenüber angeordneten Einlaßblöcke und Auslaßblöcke haben gleiche Längen, damit sie mit einer dazwischen liegenden Reihe von Ventil-Montageblöcken 14 gleicher Größe zusammenpassen. In der Längsrichtung des Rahmens jedoch können die Größen der aufeinanderfolgenden Blöcke verschieden sein, und zwar in Abhängigkeit von dem Raum, der für Ventile verschiedener Größe erforderlich ist. Bei der in Fig. 1 gezeichneten Ausführungsform sind die Einlaßblöcke und Auslaßblöcke am rechten Ende genau halb so lang wie die mittleren Blöcke, die ihrerseits 2Zs der Länge der links liegenden Blöcke haben.
Dieser Ventil-Montageblock 14 hat drei zueinander parallele Kanäle 15, 16 und 17, die mit entsprechenden Kanälen in benachbarten Montageblöcken in Verbindung stehen, wenn mehrere solcher Blöcke 14 in einer Reihe angeordnet sind. Der durch jeden Einlaßblock 11 führende Kanal 10 hat eine seitliche Anschlußöffnung 18, die mit dem zentralen Kanal 16 des benachbarten Montageblocks 14 in Verbindung
steht. In ähnlicher Weise hat der durch jeden Auslaßblock 13 führende Kanal 12 zwei seitliche Auslaßöffnungen 19 und 19', deren jede mit einem der beiden anderen Kanäle 15 bzw. 17 des benachbarten Montageblocks in Verbindung steht. Jeder der durch einen Block 14 hindurchführenden drei Kanäle 15, 16 und 17 hat eine seitliche öffnung 20, 21 bzw. 22, die in die Oberseite oder Vorderseite des Blocks 14 (vgl. F i g. 2) mündet. Weiter weist jeder Montageblock zwei Kanäle 23, 24 auf, welche von der Vorderseite zur Rückseite durchgehen, wo sie mit Leitungen 25 bzw. 26 verbunden sind, die z. B. zu einem druckmittelbetätigten Zylinder führen. F i g. 2 zeigt ein Vierweg-Ventil 27, welches mit den fünf Anschlüssen 20 bis 24 an der Vorderseite eines Montageblocks 14 verbunden ist.
Im Hinblick auf Ventile verschiedener Größen können auch die Montageblöcke nach einem bestimmten Modul-System dimensioniert sein. Die Ausführungsform gemäß Fig. 1, bei der drei große Montageblöcke in der links liegenden Reihe dieselbe Breite wie fünf kleinere Blöcke in der mittleren Reihe oder sieben noch kleinere Blöcke in der rechts liegenden Reihe beanspruchen, stellt selbstverständlich nur ein Beispiel dar und und soll den Umfang der Erfindung nicht einschränken. Wichtig ist lediglich, daß die Montageblöcke für Ventile verschiedener Größen in einfacher Weise und so weitgehend wie möglich auf derselben Montagetafel untereinander ausgetauscht werden können. Bei dem dargestellten Modul-System ist es z. B. möglich, die links liegende Reihe durch drei Reihen der kleinsten Blöcke oder durch eine Reihe der mittleren Blöcke zusammen mit einer Reihe der kleinsten Blöcke zu ersetzen. Selbstverständlich kann die Montagetafel auch wesentlich größer als gezeichnet ausgeführt werden.
Der Tafelrahmen 5 wird zweckmäßig nur in wenigen Größen hergestellt. Deswegen wird es wahrscheinlich öfter vorkommen, daß nicht alle Montageblöcke einer Reihe für Ventile gebraucht werden. In einem solchen Fall werden die überflüssigen Blöcke durch sogenannte blinde Blöcke ersetzt, d. h. durch Blöcke ohne seitliche Öffnungen, wie z. B. Block28 in Fig. 1.
Die Ausführung gemäß F i g. 3 unterscheidet sich im Prinzip nicht von der vorstehend beschriebenen Ausführungsform. Der einzige Unterschied liegt darin, daß die Blöcke für die Montage von Zweiweg-Ventilen ausgebildet sind. Jeder Montageblock 31 hat zwei öffnungen 32, 33, die mit einem Zuführkanal 34 und einem Auslaßkanal 35 verbunden sind. Außerdem geht ein Kanal 36 von der Vorderseite zur Rückseite hindurch, wo er mittels einer Leitung an einen Zylinder od. dgl. angeschlossen ist. Von besonderem Interesse ist in diesem Zusammenhang aber, daß die Blöcke symmetrisch ausgebildet sind, so daß die Ventile um 180° umgesetzt werden können, wenn die umgekehrten Ventilfunktionen erzielt werden sollen.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Montagetafel für Ventile, bei der eine Reihe gleich bemessener Ventil-Montageblöcke mit in Längsrichtung durch alle Blöcke hindurchgehenden Kanälen zwischen einem Einlaßblock und einem Auslaßblock derart angeordnet ist, daß mindestens einer der durch die Ventil-Montageblockreihe durchgehenden Kanäle mit einem Kanal des Einlaßblocks und mindestens ein anderer der durch die Ventil-Montageblockreihe durchgehenden Kanäle mit einem Kanal des Auslaßblocks verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere gleich lange Reihen von in an sich bekannter Weise zwischen je einem Ein- und Auslaßblock (11 bzw. 13) angeordneten und mit ihren Durchgangskanälen (15, 16, 17) angeschlossenen Ventil-Montageblöcken (14) nebeneinander zu einer hauptsächlich rechteckigen Tafel derart zusammengefügt sind, daß die Kanäle (10, 12) der Ein- und Auslaßblöcke je eine zusammenhängende Ein- und Auslaßleitung bilden.
2. Montagetafel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zueinander passende Sätze von Einlaßblöcken (11), Auslaßblöcken (13) und Ventil-Montageblöcken (14) in mehreren Abmessungen derart vorgesehen sind, daß der Einbauraum von zwei oder mehreren Sätzen bestimmter (kleinerer) Abmessungen gleich dem Einbauraum eines Satzes anderer (größerer) Abmessungen ist.
3. Montagetafel nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammengesetzten Blöcke (11, 13, 14) von einem Rahmen (5) umschlossen sind, welcher Kanäle (6, 7) aufweist, die mit den Kanälen der Einlaßblöcke (11) und der Auslaßblöcke (12) in Verbindung stellen und an Leitungen (8, 9) angeschlossen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE19621425586 1961-09-29 1962-08-23 Montagetafel fuer ventile Pending DE1425586B2 (de)

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