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Die
Erfindung betrifft eine Ventilanordnung, mit mehreren Ventileinheiten,
deren Ventilgehäuse jeweils
eine Längsrichtung,
eine Breitenrichtung und eine Höhenrichtung
besitzen und auf in Breitenrichtung einander entgegengesetzten Längsseiten
jeweils eine Anbaufläche
aufweisen, und die unter Bildung einer Baugruppe in einer mit der
Breitenrichtung zusammenfallenden Aufreihungsrichtung aufeinanderfolgend
angeordnet sind, wobei sich Anbauflächen unmittelbar benachbarter
Ventileinheiten paarweise gegenüberliegen,
und mit einer im Innern eines jeweiligen Ventilgehäuses angeordneten,
in Längsrichtung
des betreffenden Ventilgehäuses
ausgerichteten Schieberaufnahme für mindestens einen verstellbaren
Ventilschieber, von der an axial beabstandeten Stellen zwei Arbeitskanäle abgehen.
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Eine
aus der
EP 0 678 676
B1 hervorgehende Ventilanordnung dieser Art enthält mehrere
plattenartige Ventileinheiten, die durch Zuganker zu einer Baugruppe
zusammengespannt sind. Benachbarte Ventileinheiten liegen mit einander
zugewandten Anbauflächen
ihrer Ventilgehäuse
unter Zwischenschaltung von Dichtungsmitteln aneinander an. Jede
Ventileinheit enthält eine
Ventileinrichtung mit einer Schieberaufnahme und einem darin in
Längsrichtung
verstellbaren Ventilschieber, wobei in Abhängigkeit von der Stellung des
Ventilschiebers eine Fluidströmung
bezüglich
an die Schieberaufnahme angeschlossenen Arbeitskanälen gesteuert
werden kann, die zu einer unterhalb der Schieberaufnahme liegenden
Anschlußfläche des
jeweiligen Ventilgehäuses
geführt
sind. Die Fluidzufuhr und -abfuhr bezüglich der Ventileinheiten erfolgt über Speise-
und Entlastungskanäle,
die die einzelnen Ventileinheiten in der Aufreihungsrichtung durchsetzen
und miteinander fluchten.
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Bei
der bekannten Ventilanordnung liegen die Anschlußöffnungen der Arbeitskanäle längsseits neben
der Schieberaufnahme. Daraus resultiert in der Höhenrichtung der einzelnen Ventilgehäuse ein relativ
großer
Platzbedarf.
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In
der
US 4,770,210 wurde
bereits vorgeschlagen, innerhalb der aneinander angesetzten Ventileinheiten
eine Umlenkung von Arbeitskanälen vorzusehen,
damit die Anschlußöffnungen
an einer stirnseitigen Anschlußfläche zugänglich sind.
Allerdings verfügen
die Ventilgehäuse
auch hier über
eine relativ große
Bauhöhe.
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Vergleichbare
Nachteile würden
sich einstellen, wenn man bei einer Ventilanordnung gemäß
EP 0 678 676 B1 an
die Anschlußfläche des
Ventilgehäuses
ein Zusatzbauteil ansetzen würde,
das über
mit den Arbeitskanälen
fluchtende Kanäle
verfügt,
die zu einer Stirnseite des Ventilgehäuses geführt werden.
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Aus
der nachveröffentlichten
DE 100 21 518 A1 geht
eine Ventilanordnung hervor, die mehrere aufeinander folgend aneinander
angesetzte Ventileinheiten aufweist. Jede Ventileinheit verfügt an entgegengesetzten
Seiten über
eine erste bzw. zweite Anbaufläche,
wobei im aneinander angesetzten Zustand benachbarte Ventileinheiten
mit den einander zugewandten ersten und zweiten Anbauflächen aneinander
anliegen. Jede Ventileinheit ist in einer ihrer Anbauflächen mit
mehreren zumindest teilweise von nutartigen Vertiefungen gebildeten
Arbeitskanälen ausgestattet,
die dadurch vervollständigt
werden, dass sie im aneinander angesetzten Zustand zweier Ventileinheiten
von der glattflächigen
Anbaufläche der
jeweils angesetzten Ventileinheit abgedeckt werden. Auf ihrem Weg
zu einer stirnseitigen Anschlußfläche laufen
die in der gleichen Anbaufläche
liegenden Arbeitskanäle
unterhalb der Schieberaufnahme auf unterschiedlicher Höhe an der
Schieberaufnahme vorbei.
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Es
ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Ventilanordnung
der eingangs genannten Art zu schaffen, deren Ventileinheiten kompakte
Höhenabmessungen
ermöglichen,
so dass bei Bedarf eine flache Bauweise realisiert werden kann.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe ist vorgesehen, dass die beiden Arbeitskanäle im Innern
des Ventilgehäuses
zu einer an einer der Schieberaufnahme axial vorgelagerten Stirnseite
des Ventilgehäuses vorgesehenen
gemeinsamen Anschlußfläche geführt sind,
und dass die beiden Arbeitskanäle
auf ihrem Weg zur Anschlußfläche mit
auf gleicher Höhe
liegenden Umgehungs-Kanalabschnitten
oberhalb oder unterhalb der Schieberaufnahme an der Schieberaufnahme
vorbeilaufen, wobei sie ausgehend von der Schieberaufnahme bis zumindest
zum entgegengesetzten Ende der Umgehungs-Kanalabschnitte als in
den einander entgegengesetzten Anbauflächen des zugeordneten Ventilgehäuses vorgesehene
nutartige Vertiefungen ausgebildet sind.
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Die
Arbeitskanäle
verlaufen nun innerhalb des Ventilgehäuses längsseits an der Schieberaufnahme
vorbei zur stirnseitigen Anschlußfläche. Da die die Schieberaufnahme
längsseits
umgehenden bzw. passierenden Umgehungs-Kanalabschnitte auf gleicher
Höhe liegen,
können
wesentlich kompaktere Höhenabmessungen
erreicht werden, als wenn die Umgehungs-Kanalabschnitte auf entgegengesetzten Längsseiten
der Schieberaufnahme liegen würden. Die
zumindest partielle Ausgestaltung der Arbeitskanäle als nutartige Vertiefungen
hat den Vorteil, dass trotz auf gleicher Höhe liegender Umgehungs-Kanalabschnitte
ausrei chend große
Kanalquerschnitte zur Verfügung
gestellt werden können.
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Zwar
geht aus der
EP 0 628
729 A1 bereits eine Ventilanordnung hervor, bei der zwei
Arbeitskanäle
unter Umgehung der Schieberaufnahme zu einer stirnseitigen Anschlußfläche verlaufen.
Zumindest einer dieser Arbeitskanäle ist jedoch als über seine
gesamte Länge
voll umfänglich
geschlossener Kanal ausgebildet, so dass zum Erhalt vergleichbar großer Strömungsquerschnitte
größere Querschnittsabmessungen
des Ventilgehäuses
genötigt
werden.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
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Es
ist zweckmäßig, zwischen
den Ventilgehäusen
unmittelbar benachbarter Ventileinheiten jeweils Dichtungsmittel
anzuordnen, die die zu den Arbeitskanälen der benachbarten Ventileinheiten
gehörenden
nutartigen Vertiefungen an ihrer offenen Längsseite unter Abdichtung abdecken.
Auf diese Weise erfolgt eine zuverlässige Trennung der an einander
zugewandten Anbauflächen
ausgebildeten Arbeitskanäle.
Die Dichtungsmittel sind vorzugsweise plattenartig ausgebildet und
können
eine biegesteife Trägerplatte
enthalten, die an den entsprechenden Stellen mit Dichtungsmaterial
versehen ist.
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An
den Umgehungs-Kanalabschnitt eines und vorzugsweise beider Arbeitskanäle schließt sich zweckmäßigerweise
ein in Höhen richtung
des Ventilgehäuses
verlaufender, ebenfalls als nutartige Vertiefung ausgebildeter weiterer
Kanalabschnitt an, der sich axial vor die Schieberaufnahme erstreckt.
Von dort aus kann dann die weitere Verbindung zu an der Anschlußfläche vorgesehenen
Anschlußöffnungen erfolgen,
vorzugsweise durch umfangsseitig vollständig geschlossene Anschluß-Kanalabschnitte,
die jeweils zwischen einem der weiteren Kanalabschnitte und der
Anschlußfläche verlaufen.
Auf diese Weise ist es unter anderem möglich, die Anschlußöffnungen bei
Bedarf auf etwa gleicher Höhe
mit der Schieberaufnahme zu plazieren.
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Die
zumindest partielle Realisierung der Arbeitskanäle in Gestalt nutartiger Vertiefungen
ermöglicht
eine einfache Herstellung, beispielsweise durch ein Gießverfahren.
Auch besteht die Möglichkeit,
die Kanalquerschnitte hinsichtlich der gewünschten Strömungsquerschnitte zu optimieren.
Bevorzugt haben die als nutartige Vertiefungen ausgebildeten Längenabschnitte
einen länglichen
und insbesondere rechteckförmigen
Querschnitt. Die Querschnitts-Längsachse
dieser Längenabschnitte
verläuft
insbesondere parallel zur Breitenrichtung des Ventilgehäuses.
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Im
Bereich der nutartigen Vertiefungen verlaufen die Arbeitskanäle, zumindest
entlang der Umgehungs-Kanalabschnitte, zweckmäßigerweise parallel zueinander.
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Ein
optimales Verhältnis
zwischen Höhe
und Breite der Ventilgehäuse
ist möglich,
wenn die Arbeitskanäle
mit Anschlußöffnungen
zur Anschlußfläche ausmünden, die
sowohl in der Höhenrichtung
als auch in der Breitenrichtung versetzt zueinander angeordnet sind.
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Die
an der Anschlußfläche vorgesehenen Anschlußöffnungen
der Arbeitskanäle
sind zweckmäßigerweise
mit Anschlußmitteln
ausgestattet, die das Anschließen
weiterführender
Fluidleitungen ermöglichen.
Diese Fluidleitungen ermöglichen
den Anschluß zu
betätigender
Verbraucher, beispielsweise durch Fluidkraft aktivierbare Antriebe.
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Besonders
vorteilhaft ist eine Bauform, bei der die Umgehungs-Kanalabschnitte
sämtlicher
Ventileinheiten auf gleicher Höhe
verlaufen. Sind zwischen benachbarten Ventilgehäusen Dichtungsmittel angeordnet,
sind Bauformen möglich,
bei denen die Dichtungsmittel eine Trennwand für auf entgegengesetzten Seiten
angeordnete nutartige Arbeitskanäle bilden.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. In
dieser zeigen:
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1 eine erste Bauform der
erfindungsgemäßen Ventilanordnung
in der Draufsicht mit Blickrichtung gemäß Pfeil I aus 3 und 11,
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2 eine perspektivische Einzeldarstellung einer
der in der Ventilanordnung gemäß 1 enthaltenen Ventileinheiten,
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3 die Ventileinheit aus 2 mit Blick auf die entgegengesetzte
Längsseite,
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4 eine Seitenansicht der
Ventileinheit aus 3 mit
Blickrichtung gemäß Pfeil
IV bei an der sichtbaren Anbaufläche
installierten Dichtungsmitteln,
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5 eine Seitenansicht der
Ventileinheit mit Blickrichtung gemäß Pfeil V aus 2,
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6 bis 10 verschiedene Querschnitte einer Ventileinheit
entsprechend den Schnittlinien VI-VI, VII-VII, VIII-VIII, IX-IX, X-X
aus 5,
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11 einen ausschnittsweisen
Längsschnitt
durch die Ventilanordnung aus 1 gemäß Schnittlinie
XI-XI, wobei lediglich drei aneinander angesetzte Ventileinheiten
gezeigt sind, und
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12 den in 11 markierten Ausschnitt XII in vergrößerter Darstellung.
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Die
in ihrer Gesamtheit mit Bezugsziffer 1 versehene Ventilanordnung
enthält
mehrere Ventileinheiten 2, die zweckmäßigerweise eine längliche Gestalt
haben. Sie sind unter Bildung einer baugruppenartigen Einheit in
einer durch eine strichpunktierte Linie verdeutlichten Aufreihungsrichtung 3 aufeinanderfolgend
angeordnet und durch vorzugsweise zugankerartige Spannmittel 4 in
der Aufreihungsrichtung 3 fest zusammengespannt.
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Die
Ventileinheiten 2 enthalten jeweils ein längliches
Ventilgehäuse 5,
das beispielsweise aus Kunststoffmaterial oder Aluminiummaterial
besteht. Das Ventilgehäuse 5 hat
eine Längsrichtung 6,
eine zu der Längsrichtung 6 rechtwinkelige
Breitenrichtung 7 und eine sowohl zur Längsrichtung 6 als
auch zur Breitenrichtung 7 rechtwinkelige Höhenrichtung B.
Diese Richtungen, die ein kartesisches Koordinatensystem bilden,
sind in der Zeichnung durch strichpunktierte Linien verdeutlicht.
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Die
vordere Stirnseite eines jeweiligen Ventilgehäuses 5 bildet eine
Anschlußfläche 12.
Dort sind jeweils zwei Anschlußöffnungen 13a, 13b vorgesehen,
die mit Anschlußmitteln 14 ausgestattet
sind (nur in 1 schematisch
angedeutet), über
die sich weiterführende
Fluidleitungen 15 fluiddicht lösbar anschließen lassen.
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Die
Anschlußmittel 14 können beispielsweise
Steckverbindungsmittel sein oder einfache Gewinde.
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An
der der Anschlußfläche 12 entgegengesetzten
rückwärtigen Stirnseite 16 eines
jeweiligen Ventilgehäuses 5 ist
ein elektrisch betätigbarer
Ventilantrieb 17 angesetzt. Es kann sich hierbei um einen elektromagnetischen
oder um einen piezoelektrischen Ventilantrieb handeln. Beim Ausführungsbeispiel
bildet jeder Ventilantrieb 17 ein Vorsteuerventil zur fluidisch
vorgesteuerten Aktivierung einer im zugeordneten Ventilgehäuse 5 angeordneten
Ventileinrichtung 18.
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Rückseitig
am jeweiligen Ventilantrieb 17 angeordnete elektrische
Kontaktmittel 22 ermöglich
ein Einspeisen der für
den Betrieb der Ventilantriebe 17 erforderlichen elektrischen
Signale.
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Jede
Ventileinrichtung 18 enthält eine im Innern des zugeordneten
Ventilgehäuses 5 ausgebildete
längliche
Schieberaufnahme 23. Sie ist in Längsrichtung 6 des
zugeordneten Ventilgehäuses 5 ausgerichtet
und enthält
mindestens einen in Längsrichtung
verstellbaren Ventilschieber 24. Die Umschaltbewegung und
Position des Ventilschiebers 24 kann durch den jeweils
zugeordneten Ventilantrieb 17 hervorgerufen werden.
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In
den 7 bis 10 ist der Ventilschieber 24 nicht
dargestellt.
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Jede
Ventileinheit 2 verfügt
an ihren beiden einander entgegengesetzt in Breitenrichtung 7 orientierten
Längsseiten über erste
und zweite Anbauflächen 25a, 25b.
Innerhalb der Ventilanordnung 1 sind die Ventileinheiten 2 so
ausgerichtet, dass ihre Längsrichtungen 6 parallel
zueinander verlaufen und ihre Breitenrichtungen 7 mit der
Aufreihungsrichtung 3 zusammenfallen. Dadurch ergibt es
sich, dass sich Anbauflächen 25a, 25b in
Aufreihungsrichtung 3 unmittelbar benachbarter Ventileinheiten 2 jeweils
paarweise gegenüberliegen
bzw. zugewandt sind.
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Der
Zusammenbau der Ventileinheiten 2 erfolgt unter Zwischenschaltung
von Dichtungsmitteln 26 zwischen unmittelbar benachbarte
Ventilgehäuse 2 im
Bereich der einander zugewandten ersten und zweiten Anbauflächen 25a, 25b.
Diese Dichtungsmittel 26 sind beim Ausführungsbeispiel jeweils plattenartig
ausgebildet und könnten
als Dichtungsplatte bezeichnet werden. Zweckmäßigerweise verfügen sie jeweils über eine
biegesteife Trägerplatte 27,
die an den erforderlichen Stellen Dichtungsmaterial 28 trägt.
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Die
Dichtungsmittel 26 sind so angeordnet, dass die Ausdehnungsebene
ihrer Trägerplatte 27 rechtwinkelig
zur Aufreihungsrichtung 3 verläuft. Das Dichtungsmaterial 28 sitzt
an beiden Plattenflächen der
Trägerplatte 27 und
ist insbesondere aufgeklebt oder durch ein Gießverfahren angeformt.
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Die
Reihe von Ventileinheiten 2 wird einenends von einem ersten
Abschlußkörper 32 und
andernends von einem zweiten Abschlußkörper 33 flankiert,
der an die in der Aufreihungsrichtung 3 orientierte Außenseite
der jeweils zugeordneten letzten bzw. äußeren Ventileinheit 2 angesetzt
ist. Die Spannmittel 4 sind zweckmäßigerweise an diesen Abschlußkörpern 32, 33 abgestützt.
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Die
sich bei Blick in der Aufreihungsrichtung 3 ergebende Außenkontur
der Ventileinheiten 2 und Abschlußkörper 32, 33 ist
zweckmäßigerweise
identisch. Bevorzugt ist eine rechteckförmige Konturierung gewählt, so
dass die Ventilanordnung 1 beispielsweise eine plattenartige
Flachgestalt einnehmen kann.
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Durch
das Zusammenspannen der einzelnen Ventileinheiten 2 ergibt
sich zweckmäßigerweise eine
selbsttragende Baugruppe.
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In
Abhängigkeit
vom Schaltzustand einer jeweiligen Ventileinrichtung 18 können innerhalb
einer jeweiligen Ventileinheit 2 verschiedene zur Führung eines
Druckmediums, insbesondere Druckluft, dienende Kanäle in unterschiedlicher
Weise miteinander verbunden oder voneinander abgetrennt werden.
Unter diesen Kanälen
befinden sich beim Ausführungsbeispiel
ein Speisekanal 34 und zwei Entlastungskanäle 35.
Die Entlastungskanäle 35 sind
Entlüftungskanäle, wenn
als Arbeitsfluid Druckluft anstelle eines hydraulischen Mediums
verwendet wird.
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Der
Speisekanal 34 – es
könnten
auch mehrere Speisekanäle
sein – und
die Entlastungskanäle 35 durchsetzen
das Ventilgehäuse 5 einer
jeweiligen Ventileinheit 2 in der Breitenrichtung 7,
so dass sie zu den beiden Anbauflächen 25a, 25b der
jeweiligen Ventileinheit 2 ausmünden. In dem die Ventilein heiten 2 in
der geschilderten Weise aneinandergesetzt sind, liegen sich die
Mündungen
der vorerwähnten Fluidkanäle benachbarter
Ventileinheiten 2 fluchtend gegenüber, so dass sich eine der
pro Ventileinheit 2 vorgesehenen Anzahl der Fluidkanäle entsprechende
Anzahl von Durchgangskanälen 36 ergibt,
die durch sämtliche
Ventileinheiten 2 hindurchlaufen.
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Durch
die schon erwähnten
Dichtungsmittel 26 wird gewährleistet, dass zwischen den
einzelnen Ventileinheiten 2 ein nach außen hin fluiddichter Übergang
zwischen den einzelnen Fluidkanälen 34, 35 erfolgt.
Beispielhaft verfügt
die Trägerplatte 27 im Bereich
der Fluidkanäle 34, 35 über jeweils
eine den Fluiddurchtritt gestattende Durchbrechung 37 und
ist um eine jeweilige Durchbrechung 37 herum mit Dichtungsmaterial 28 bestückt. In
den sich aus den Speisekanälen 34 zusammensetzenden
Durchgangskanal 36 – nachfolgend
als Speise-Durchgangskanal 36a bezeichnet – kann für den Betrieb
sämtlicher Ventileinheiten
zentral Druckmedium eingespeist werden. Das Einspeisen erfolgt zweckmäßigerweise über den
ersten Abschlußkörper 32,
an dem eine mit dem Speise-Durchgangskanal 36a kommunizierende
Fluidleitung 38 anschließbar ist, die von einer Druckquelle
kommt.
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Die
beiden anderen, aus den Entlastungskanälen 35 gebildeten
Durchgangskanäle 36 – nachfolgend
als Entlastungs-Durchgangskanäle 36b bezeichnet – stehen
jeweils mit der Atmosphäre
in Verbindung. Auch dies geschieht zweckmäßigerweise durch den ersten
Abschlußkörper 32 hindurch,
der dabei mit Schalldämp fern 42 zur
Verminderung des Austrittsgeräusches
ausgestattet sein kann.
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Innerhalb
eines jeweiligen Ventilgehäuses 5 stehen
die Speisekanäle 34 und
Entlastungskanäle 35 mit
der Schieberaufnahme 23 in Verbindung. Sie kommunizieren
mit dieser umfangsseitig an axial beabstandeten Stellen.
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Jede
Ventileinheit ist mit zwei Arbeitskanälen 43a, 43b ausgestattet.
Diese münden
an axial beabstandeten inneren Mündungsstellen 44a, 44b mit
ihrem inneren Ende in die Schieberaufnahme 23. von dort
aus durchsetzen sie das Ventilgehäuse 5 und verlaufen
zur Anschlußfläche 12,
an der sie mit den Anschlußöffnungen 13a, 13b ausmünden.
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In
Abhängigkeit
von der Schaltstellung des Ventilschiebers 24 können die
beiden Arbeitskanäle 43a, 43b abwechselnd
wahlweise mit Fluid aus dem zugeordneten Speisekanal 34 beaufschlagt
oder über
die Entlastungskanäle 35 entlüftet werden. Beim
Ausführungsbeispiel
liegt eine 5/2-Ventilfunktion vor.
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Auf
ihrem weg zur Anschlußfläche 12,
ausgehend von den beiden inneren Mündungsstellen 44a, 44b,
laufen die Arbeitskanäle 43a, 43b mit
auf gleicher Höhe
liegenden Umgehungs-Kanalabschnitten 45a, 45b oberhalb
der Schieberaufnahme 23 an dieser vorbei. Auch eine umgekehrte
Anordnung wäre
möglich,
so dass die Arbeitskanäle 43a, 43b die Schieberaufnahme 23 unterhalb
passieren.
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Relevant
ist dabei, dass die Arbeitskanäle 43a, 43b ausgehend
von ihren inneren Mündungsstellen 44a, 44b bis
zumindest zum entgegengesetzten Ende 47a, 47b des
jeweiligen Umgehungs-Kanalabschnittes 45a, 45b als
nutartige Vertiefungen 46a, 46b ausgebildet sind.
Dabei befindet sich die nutartige Vertiefung 46a des einen
Arbeitskanals 43a in der ersten Anbaufläche 25a und die nutartige
Vertiefung 46b des anderen, zweiten Arbeitskanals 43b ist
in der zweiten Anbaufläche 25b ausgebildet.
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Die
nutartigen Vertiefungen 46a, 46b sind von entgegengesetzten
Seiten her in das Material des Ventilgehäuses 5 eingebracht.
Ihre Herstellung kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass sie
bei der Gießfertigung
des Ventilgehäuses 5 ausgespart werden.
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Die äußeren Enden 47a, 47b der
beiden Umgehungs-Kanalabschnitte 45a, 45b liegen
beim Ausführungsbeispiel,
in Längsrichtung
der Ventileinheit 2 gesehen, oberhalb der Schieberaufnahme 23.
Es wäre
prinzipiell möglich,
von dort aus einen weiteren Kanal zu den Anschlußöffnungen 13a, 13b in
direkter Verlängerung
zu führen.
Zum Erhalt kompakter Abmessungen wird jedoch die nachstehend näher erläuterte Bauform
vorgezogen.
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An
den Umgehungs-Kanalabschnitt 45a, 45b von zweckmäßigerweise
beiden Arbeitskanälen 43a, 43b schließt sich
ein weiterer Kanalabschnitt 48a, 48b an, der axial
vor der Schieberaufnah me 23 in Höhenrichtung nach unten in den
der Schieberaufnahme 23 axial vorgelagerten Bereich verläuft. Dieser
weitere Kanalabschnitt 48a, 48b endet innerhalb des
Ventilgehäuses 5 und
ist zweckmäßigerweise
ein Bestandteil der zugeordneten nutartigen Vertiefung 46a, 46b.
Jeder Arbeitskanal 43a, 43b kann somit im Bereich
seiner nutartigen Vertiefungen 46a, 46b einen
U- oder L-ähnlichen
Längsverlauf
haben, wobei er zunächst
ausgehend von der inneren Mündungsstelle 44a, 44b ein
Stück weit
in Höhenrichtung 8 nach
oben verläuft,
anschließend
entlang seines Umgehungs-Kanalabschnittes 45a, 45b in
Längsrichtung 6 verläuft, und
daran anschließend
mit seinem weiteren Kanalabschnitt 48a, 48b wieder
in Höhenrichtung
nach unten verläuft.
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Von
jedem der beiden weiteren Kanalabschnitte 48a, 48b geht
ein in Längsrichtung 6 des
zugeordneten Ventilgehäuses 5 verlaufender
Anschluß-Kanalabschnitt 52a, 52b ab,
der umfangsseitig vollständig
geschlossen ist und praktisch mit einer Bohrung verglichen werden
kann. Er führt
zur zugeordneten Anschlußöffnung 13a, 13b.
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Die
Arbeitskanäle 43a, 43b sind
zweckmäßigerweise
so gestaltet, dass sie entlang ihrer nutartigen Vertiefungen 46a, 46b zumindest
im Bereich der Umgehungs-Kanalabschnitte 45a, 45b parallel
zueinander verlaufen. Deutlich wird dies insbesondere aus den Schnittdarstellungen
der 7 bis 10. Diese verdeutlichen auch
gut die Anordnung der nutartigen Umgehungs-Kanalabschnitte 45a, 45b auf
gleicher Höhe.
Nur durch eine bei Bedarf sehr dünn
ausbildbare ventilgehäusefeste
Zwischenwand 53 sind die nutartigen Vertiefungen 46a, 46b an
den einander zugewandten inneren Längsseiten voneinander getrennt.
Die Zwischenwand 53 ist zweckmäßigerweise ein einstückiger Bestandteil
des Ventilgehäuses 5.
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Innerhalb
der Ventilanordnung 1 sind zweckmäßigerweise die Umgehungs-Kanalabschnitte 45a, 45b sämtlicher
Ventileinheiten 2 auf gleicher Höhe angeordnet, wie dies aus 11 ersichtlich ist.
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In
den als nutartige Vertiefungen 46a, 46b ausgebildeten
Längenabschnitten
verfügen
die Arbeitskanäle 43a, 43b zweckmäßigerweise über einen länglichen
und vorzugsweise rechteckförmigen Querschnitt.
Auf diese Weise kann die durch die Größe der Schieberaufnahme 23 vorgegebene
Mindestbreite des Ventilgehäuses 5 optimal
ausgenutzt werden und man hat gleichzeitig die Möglichkeit zur Realisierung
geringer Kanalhöhen
zugunsten einer geringen Bauhöhe
der Ventilgehäuse 5.
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Wie
aus 11 und 12 hervorgeht, sind die Dichtungsmittel 26 so
ausgebildet, dass sie die zu den Arbeitskanälen 43a, 43b gehörenden nutartigen Vertiefungen 46a, 46b an
deren offener Längsseite abdecken.
Die Dichtungsmittel 26 verfügen auf Höhe und entlang der mit ihren Öffnungen
einander zugewandten nutartigen Vertiefungen 46a, 46b über eine Trennwand 54 (siehe
auch 4), die die längsseitige
Begrenzung eines jeweiligen Arbeitskanals 43a, 43b entlang
seiner nutarti gen Vertiefung 46a, 46b bewirkt.
Die Trennwand 54 übernimmt
für beide
zugeordneten Arbeitskanäle 43a, 43b die
Funktion einer Kanalwand. Da somit an den Ventilgehäusen 5 eine gesonderte
Kanalwand entfallen kann, ist eine sehr kompakte Bauform der Ventilanordnung 1 in
Aufreihungsrichtung 3 möglich.
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Trotz
geringer Breitenabmessungen können die
Anschlußöffnungen 13a, 13b beim
Ausführungsbeispiel
problemlos für
den Anschluß der
Fluidleitungen herangezogen werden. Hierfür ist ein wesentlicher Grund,
dass die Anschlußöffnungen 13a, 13b in der
Höhenrichtung 8 und
vorzugsweise auch in der Breitenrichtung 7 versetzt zueinander
angeordnet sind. Bei rechteckähnlichem
Gehäusequerschnitt können die
Anschlußöffnungen 13a, 13b im
Bereich zweier sich diagonal gegenüberliegender Eckbereiche befinden.
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Derjenige
weitere Kanalabschnitt 48a, der mit dem weiter oben liegenden
Anschluß-Kanalabschnitt 52a kommuniziert,
kann kürzer
ausfallen als der andere weitere Kanalabschnitt 48b, der
mit dem tiefer liegenden anderen Anschluß-Kanalabschnitt 52b in
Verbindung steht.
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Zu
den Ventilantrieben 17 ist noch nachzutragen, dass diese
ihre Betätigungssignale
zweckmäßigerweise über einen
rückseitig
angesetzten und mit den elektrischen Kontaktmitteln 22 verbundenen Signalverteiler 55 erhalten.
Dieser kann vom ersten Abschlußkörper 32 ausgehen.
An dem ersten Abschlußkörper 32 befindet
sich ein mit dem Signalverteiler 55 verbundener Zentralstecker 56,
von dem ein elektrisches Kabel 57 ausgeht, das zu einer
elektronischen Steuereinrichtung führt. Der Zentralstecker 56 kann
auch unmittelbar am Signalverteiler 55 angeordnet sein.