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Auffrisehvorriehtung für das Wasser in Fisch-od. dgl. Behältern.
Die bekannten Vorrichtungen zum Auffrischen des Wassers in Fisch-od. dgl. Behältern, welche aus einer an eine Frischwasserdruckleitung angeschlossenen Strahl-Luftpumpe mit in den Behälter reichender Unterwasser-Mischdüse zum Einführen des Frischwasser-Luft-Gemisches in das Behälterwasser bestehen, bedingen einen ziemlich grossen und kostspieligen Verbrauch an Frischwasser.
Die Erfindung bezweckt, den Wasserverbrauch ohne Beeinträchtigung der auffrischenden Wirkung herabzusetzen, und besteht im wesentlichen darin, dass an die Unterwasser-Mischdüse eine mit ihr eine Strahl-Wasserpumpe bildende Manteldüse zur Verstärkung der Umlaufströmung und der Durchmischung des Behälterwassers angeschlossen ist. Durch diese Anordnung wird erreicht, dass während des Betriebes fortlaufend ein Teil des Behälterwassers durch die Manteldüse hindurchgeführt und dort mit dem Frischwasser und der Luft unter starker Durchwirbelung gemischt wird. Diese innige Durchmischung mit den auffrischenden Mitteln und die gleichzeitig auftretende verstärkte Umlaufströmung im Behälter-
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wassers zu erzielen und damit den Wasserverbrauch herabzusetzen.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in der Anwendung an einem Fischbehälter beispielsweise veranschaulicht. Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch den Behälter, Fig. 2 die Strahlpumpe samt den Zuleitungen, Fig. 3 eine Draufsicht auf die Zuleitungen. Die Fig. 4 und 5 zeigen im Längsschnitt und in Draufsicht eine besondere Ausbildung der Frischwasserzuleitung. Fig. 6 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform der Strahlpumpe.
In einer Ecke des Behälters 1 mit überlauf. 2 ist ein stehendes in den Behälter reichendes Zuleitungsrohr 3 für das Frischwasser angeordnet und von einem Luftzuführungsrohr 4 ummantelt. Die Rohre 3,4 münden in ein T-Stück 5, wobei das Rohr. 3 einen Krümmer 6 trägt, in dem die liegende Einströmdüse 7 eingeschraubt ist. Hiebei klemmen die Teile 6 und 7 eine in das T-Stück 5 fest eingesetzte Scheibe 8, die Luft-Durchtrittsöffnungen 9 aufweist. Im hinteren Ende des T-Stückes ist ein Deckel 10, im vorderen Ende eine Hülse 11, 11' eingeschraubt, in der eine Mischdüse 12 fest eingesetzt ist.
Um die Mischdüse 12 sind in dem den Düsenraum abschliessenden Teil 11'der Hülse Wasser-Eintrittsöffnungen vorgesehen. Im Ende des Hülsenteiles 11'ist eine zweite Manteldiise 14 eingeschraubt, die bis an die Düse 12 herangebracht werden kann, wodurch der Durchtritt von Behälterwasser gedrosselt werden kann.
Das Rohr 3 ist durch eine auf dem oberen Ende des Rohres 4 aufgeschraubte Kappe 15 gehalten, die Luft-Durchtrittsöffnungen 16 aufweist. Vor dem in der Frischwasserzuleitung am Eintritt in den Behälter vorgesehenen Krümmer ist ein Sieb 17 eingeschaltet. 18 ist Dichtungsmaterial, 19 ist eine Überwurfmutter (Fig. 3 und 4).
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 münden die Rohre 3 und 4 in einen Krümmer 20. Die sonstige Ausbildung der Vorrichtung ist die gleiche, nur mit dem Unterschiede, dass an Stelle der Wassereintritts- öffnungen 18 im Hülsenteil 11'an diese ein aufrecht stehendes Wasser-Ansaugrohr 21 angesetzt ist, das Öffnungen 22 für den Eintritt des Behälterwassers aufweist und, wenn es nicht über den Spiegel des Behälterwassers reicht, am oberen Ende geschlossen ist.
Abgesehen von dem eingangs angeführten Hauptzweck der Vorrichtung hat diese auch den Vorteil, dass der Zufluss an Behälterwasser, also das Mass der Umwälzung desselben durch mehr oder weniger tiefes Einschrauben der Düse 14 leicht geregelt werden kann. Für die Düse 7 kommen weit engere Bohrungen als bisher in Betracht. Bei gewöhnlicher Beschickung des Behälters mit Fischen genügt schon eine Düse mit 1 mm Bohrung und demgemäss geringerem Wasserverbrauch, um eine ausreichende
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Auffrischung des Behälterwassers zu erzielen. Der Wasserverbraueh beträgt bei 1 rmn Düsenbohrung ungefähr 1#2 l/min, bei 1-5 5 mm Diisenbohrung ungefähr das Doppelte.
In diesem Bereich wird von dem Betriebswasser eine mindestens ebenso grosse Menge von Behälterwasser angesaugt. Die Anpassung der Strahlpumpe an die Betriebserfordernisse kann durch Auswechslung der Düse 7 ebenso leicht erfolgen wie die Reinigung der Vorrichtung durch Abnahme des Deckels 10 und der Düse 14. Die Anordnung von Querwänden in der Luftzuleitung mit den Durchtrittsöffnungen. 16 und 9 hat, wie die Erprobung gezeigt hat, zur Folge, dass das bisher ziemlich lästige Geräusch solcher Vorrichtungen wesentlich gedämpft wird.
Bei. der Ausführungsform nach Fig. 2 kann es vorkommen, dass die Eintrittsöffnungen 13 für das Behälterwasser durch Fisehschuppen verlegt werden, die alsdann während des Betriebes nicht leicht entfernt werden könnten. Dieser Möglichkeit trägt die Ausführungsform nach Fig. 6 Rechnung, da eine Verlegung der Öffnungen 22 des aufrecht stehenden Rohres 21 kaum in Betracht kommt und eine Freilegung der Öffnungen durch blosses Abstreifen leicht möglich ist.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Auffrischvorrichtung für das Wasser in Fisch-od. dgl. Behältern, bestehend aus einer an eine Frischwasser-Druckleitung angeschlossenen Strahl-Luftpumpe mit in den Behälter reichender Unter- wasser-Mischdüse, dadurch gekennzeichnet, dass an die Unterwasser-Mischdüse (12) eine mit ihr eine Strahl-Wasserpumpe bildende Manteldüse (14) zur Verstärkung der Umlaufströmung und der Durchmisehung des Behälterwassers angeschlossen ist.