DE2440707C3 - Vorrichtung zum Steuern des Wasserzulaufs an einer Spülvorrichtung für Gefäße, insbesondere Trinkgläser - Google Patents

Vorrichtung zum Steuern des Wasserzulaufs an einer Spülvorrichtung für Gefäße, insbesondere Trinkgläser

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DE2440707C3
DE2440707C3 DE19742440707 DE2440707A DE2440707C3 DE 2440707 C3 DE2440707 C3 DE 2440707C3 DE 19742440707 DE19742440707 DE 19742440707 DE 2440707 A DE2440707 A DE 2440707A DE 2440707 C3 DE2440707 C3 DE 2440707C3
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Hermann; Decker Edmund; 7950 Biberach Schmitz
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Fa. Edmund Decker, 7950 Biberach
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Description

Die Erfindung betrifft eine Spülvorrichtung, insbesondere für Trinkgläser und dgl., mit einem längsverschiebbar geführten, aufrecht stehenden Innenspülrohr und einem durch Verschieben desselben nach unten zu öffnenden und selbsttätig wieder schließenden Ventil zur Steuerung des Wasserzulaufs.
Eine solche Vorrichtung ist bei einer halbautomatischen Reinigungsvorrichtung für Trinkgefäße aus der DL-PS 30 718 bekannt. Das Gehäuse der Vorrichtung ist dort von unten an den Boden des Spülraumes angesetzt, während ein langes Innenspülrohr die Ventilöffnung durchsetzt und am unteren Ende als Verschlußkörper einen teilweise kegelstumpfförmigen Ansatz aufweist. Die strömungstechnische Wirkungsweise ist nur schematisch erläutert, woraus sich ergibt, daß die Schließzeit, d.h., die vuin Loslassen des Spülrohres bis zum Schließen des Ventilsitzes benötigte Z^it, nicht einstellbar ist.
Aus der DT-PS 5 06 786 ist eine Vorrichtung der einleitend bezeichneten Art mit einem zur Verringerung der Betätigungskraft zweiteiligen, d h. vorgesteuerten. Ventil bekannt. Dieses wird durch Federkraft unverzögert geschlossen. Letzteres gilt auch für die Verschlußvorrichtung nach der DT-C)S JJ 14 150. wo wegen der kurzen Schließzeit die Anordnung so getroffen ist. daß das Ventil auch wahlweise entgegen der Federkraft dauernd geöffnet gehalten werden kann.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine einfache und leicht zerlegbare Steuervorrichtung für den Wasserzulauf vorzuschlagen, welche eine definierte Schließzeit von wenigstens mehreren Sekunden hat und bei der sich diese Schließzeit genau einstellen läßt.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Vorrichtung der einleitend näher bezeichneten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Steuerkörper, der sich in einen Kolben, einen Verschlußteil und einen Stößel gliedert, derart in einem Zylinderraum angeordnet ist, daß der Kolben denselben in eine Ver/.ögerungskammer und eine Verschlußkammer teilt, der Verschlußteil mit einer stirnscitigen Ventilöffnung der Verschlußkammer abdich'end zusammenwirkt und der Stößel in die Ventilöffnung hineinragt und an dem Innenspülrohr anliegt, daß die Verschlußkammer unmittelbar und die Verzögerungskammer über eine Drosselstelle mit einem Zulaufkanal verbunden ist, und daß ein von der Verschlußkammer zur Verzögerungskammer führender Kanal und ein den Kanal in dieser Strömungsrichtung sperrendes Rückschlagventil in dem Steuerkörper enthalten sind.
Verzögert selbstschließende Spülvorrichtungen sind zwar, z. B. bei Klosettanlagen, bekannt. Diese Konstruktionen sind jedoch wegen des sehr viel größeren Durchflußquerschnitts für die Anwendung bei Reinigungsvorrichtungen für Trinkgefäße nicht geeignet. Die erfindungsgemäße Konstruktion weist dagegen die erforderliche Einfachheit und Leichtgängigkeit für diesen Anwendungsbereich auf Einfach in der Herstel-
lung und leicht zerlegbar ist die erfindungsgemäße Vorrichtung, weil der Steuerkörper zugleich Kolben für die Verzögerungskammer und Verschlußkörper für den Ventilsitz ist und außerdem ein besonders einfaches Rückschlagventil enthält. Die vom Frischwasser durchflossene Drosselstelle erlaubt eine sehr genaue Einstellung ihres Durchflußquerschrntts und damit der Schließzeit der Vorrichtung.
Ferner hat die erfindungsgemäße Vorrichtung den Vorteil, daß sie infolge ihrer Leichtgängigkeit in Öffnungs- und ihrer Schwergängigkeit in Schließrichtung bei Spülvorrichtungen mit nicht rotierenden Bürsten eingesetzt werden kann. Hierbei schließt der Steuerkörper während der bei intensivem Reinigen heftigen Auf- und Abbewegungen der Trinkgefäße nicht. Werden mehrere Gefäße nacheinander gereinigt, so kann das ohne Unterbrechung geschehen. Erst am Ende des Arbeitsablaufs schließt die Vorrichtung selbsttätig.
Als besonders vorteilhafte Ausführungsform eines Rückschlagventils wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß ein Lippendichtring, welcher den Steuerkörper umspannt, als elastischer Verschlußkörper für das Rückschlagventil verwendet ist. Ein solcher Lippendichtring hat die Fähigkeit, auch bei nur geringer is elastischer Dehnung einen relativ großen Strömungsquerschnitt freizugeben, was die Leichtgängigkeit des Steuerkörpers begünstigt. Die Anordnung des Rückschlagventils wird vorzugsweise so getroffen, daß der Lippendichtring an einer oberhalb des Kolbens befindlichen Schulterfläche des Steuerkörpers anliegt und der unter dem Lippendichtring befindliche Ringraum über einen den Kolben durchsetzenden Verbindungskanal mit der Ver/ögerungskammer verbunden ist. Sämtliche Verschleißteile des Ventils sind somit in dem auswechselbaren Steuerkörper vereinigt, was sowohl herstellungsmäßig als auch für die Wartung vorteilhaft ist.
Als Drosselstelle kann einfach in der Wandung der Verzögerungskammer eine Bohrung vorgesehen sein, in der ein Einsatzkörper kalibrierbarer Dicke lose gehalten ist. Hierfür genügt es, ein Stück Draht der geeigneten Dicke durch die Bohrung zu stecken und diesen Draht beiderseitig abzubiegen so daß er nicht herausfallen kann. Abgesehen von der Möglichkeit der 4s Querschnittsveränderung läßt sich eine größere Bohrung leichter fertigen als die ohnj Einsatzkörper erforderliche sehr kleine Bohrung. Vorteilhaft ist auch, daß der Einsatzkörper sich infolge der Strömung und der Erschütterungen der Spülvorrichtung in der <i<> Bohrung bewegt, so daß sich Schmutzteilchen nicht festsetzen können und die Bohrung saubergehalten wird.
In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß das Inncnspülrohr eine Innenbürste umfaßt, die an einem Führungsstück angeschraubt ist, welches drehfest, aber zwischen zwei Anschlägen längsverschiebbar an einem Ventilgehäuse gelagert ist. Die Innenbürste läßt sich somit wie üblich zum Reinigen leicht abschrauben. Die Lagerung des Führungsstückes am <"> Ventilgehäuse kann so robust ausgebildet werden, daß die Anschläge, die gegebenenfalls heftigen Riittelbewegungen sicher aufnehmen.
Die erfindungsgemäße Konstruktion wird schließlich weiter dadurch vervollkommnet, daß das Ventilgehäuse und ein mittels eines Schraubringss auf diesem befestigter und die Ventilöffnung enthaltender Gehäuseaufsatz den Zylinderraum umschließen, in dem sich der Steuerkörper bewegt, und daß das Führungsstück auf einem zylindrischen Hals des Gehäuseaufsatzes gleitet, durch den Schraubring im Hub begrenzt und durch einen an dem Gehäuseaufsatz befestigten Stift, welcher in eine Längsnut des Führungsstückes eingreift, gegen Drehen gesichert ist. Vorteilhafterweise wird dadurch das Ventilgehäuse von oben her zugänglich, das bedeutet, daß die gesamte Steuervorrichtung mit wenigen Griffen auseinandergenommen werden kann, ohne daß es notwendig ist, die ganze Spülvorrichtung umzukippen, was besonders bei fest in Schanktischen eingebauten Spülvorrichtungen große Schwierigkeiten macht.
Da die erfindungsgemäße Vorrichtung außergewöhnlich kompakt ist, nur wenige, leicht auseinandernehmbare Teile aufweist und die Schließzeit sich genau dem vorliegenden Wasserdruck und den organisatorischen Gegebenheiten anpassen läßt, lassen sich besonders wirtschaftliche und zweckmäßige Spülvorrichiungen für Trinkgläser in Gaststätten herstellen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erlindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt eines in einen Gläserspüler eingebauten sclbstschließenden Ventils,
F i 3. 2 eine vergrößerte Darstellung der Drosselstelle und
F i g. 3 den Querschnitt des Stößels des Steuerkörpers.
Gläserspüler werden normalerweise an der Theke von gastronomischen Betrieben eingesetzt. Der Spülbottich dieses hier nur teilweise dargestellten Geräies weist einen Boden I auf, der einen Kanal 2 enthält. Dieser Kanal führt zu einer nicht dargestellten Außensprüheinrichtung des Gläserspülers, die gleichzeitig mit der Innensprüheinrichtung wirksam werden soll. Der Kanal 2 steht über einige düsenartige Bohrungen 3 mit dem Bottichinnenraum in Verbindung. Diese Bohrungen haben den Zweck, dem Bottich während der Benutzung des Gläserspülers auch von unten her Frischwasser zuzuführen und so die Spülflüssigkeit schneller zu erneuern.
In den Boden 1 ist ein Ventilgehäuse 4 eingesetzt und von unten mit einer Ringmutter 5 befestigt. Auf das Ventilgehäuse ist mittels eines Schraubringes 6 ein Gehäuseaufsatz 7 mit einem nach oben stehenden zylindrischen Hals 7 a fest aufgeschraubt. Über den Hals ist ein auf diesem gleitendes kappenartiges Führungsstück 8 gestülpt, dessen Hub durch einen Innenbund 6a am oberen Rand des Schraubringes 6 begrenzt wird. Auf ein Außengewinde 8a dieses längsbeweglichen Führungsstückes 8 ist eine Innenbürste 9 des Gläserspülers so aufgeschraubt, daß eine Bohrung Sb in der S'irnfläche des Führungsstückes den Zugang zu einem die Innenbürste durchziehenden Kanal 9b eröffnet, welcher die Sprühdüsen dieser Innenbürste speist. Ein in dem Gehäuseaufsatz festsitzender Stift 10 greift in eine Längsnut 8c des Führungsstiickes ein und verhindert, daß sich dieses beim Auf- und Abschrauben der Innenbürste dreht. Gleichzeitig dient die Längsnut als Ausgleichsöffnung für den ringförmigen Hohlraum unter dem Führungsstück 8.
Das Ventilgehäuse 4 weist einen zylindrischen Innenraum auf, der nach oben durch den Gehäuseaufsatz 7 abgeschlossen ist, wobei dieser in den Zylinderraum teilweise eingreift und mittels eines O-Ringcs 11 abgedichtet ist. Ein in dem Zylinderraum befindlicher Steuerkörper 12 hat unten einen schmalen
Kolben 12a, in dessen Ringnut radial innen ein elastischer Ring 13 runden Querschnitts und außen ein flacher, verschleißfester Dichtring 14 eingelegt ist. Dieser Kolben teilt den Zylinderraum in eine Verschlußkammer 15 und eine Verzögerungskammer 16. Der mittlere Teil 12/) des Steuerkörpers, der einen geringeren Durchmesser aufweist, ist oben und unten von zwei spiegelbildlich zueinander angeordneten elastischen Lippendichtringen 18 bzw. 19 mit hohlkegeligen Lippen umspannt. An den Mittelteil schließt sich ein Stößel 12c mit kreuzförmigem Querschnitt (siehe F i g. 3) an, der die Ventilöffnung und eine anschließende Zentralbohrung 7c des Gehäuseaufsatfes durchsetzt und in der Ventilöffnung geführt ist.
Der obere Lippendichtring 18 dient als Verschlußteil des Ventils. Seine Lippe schmiegt sich an die untere Fläche des Gehäuseaufsatzes 7 an. Entsprechend liegt die spiegelbildliche Lippe des unteren Lippendichtringes 19 an der oberen Fläche des Kolbens 12a mit geringer elastischer Vorspannung dicht an. Der somil abgeschlossene Ringraum 20 dreieckigen Querschnitts unter dieser Lippe ist über eine schräge Verbindungsbohrung 21, die an der unteren Stirnseite des Kolbens mündet, mit der Verzögerungskammer 16 verbunden. Der untere Lippendichtring 19 wirkt somit als Rückschlagventil mit der Folge, daß der Steuerkörper 12 infolge des großen Öffnungsquerschnitts des Rückschlagventils außerordentlich leicht nach unten bewegt werden kann.
in das Ventilgehäuse ist ein winkelförmiger Zulaufkanal 22 eingebracht. In dessen radiale, am unteren Ende des Ventilgehäuses 4 befindliche Einlaßöffnung ist ein Schlauchnippel 23 eingeschraubt zum Anschluß eines druckfesten Schlauches, der mit dem Wasserleitungsnetz verbunden ist. Der vertikale Teil dieses Zulaufkanais 22 ist oben mit einem Stopfen 24 abgeschlossen und durch eine Zulauföffnung 25 mit der Verschlußkammer 15 verbunden. Fin Auslaßkanal 26 durchzieht das Ventilgehäuse an der dem vertikalen Abschnitt des Zulaufkanals 22 diametral gegenüberliegenden Seite. Er steht oben über einen radial verlaufenden Kanal Tb mit der Zentralbohrung 7c des Gehäuseaufsatzes in Verbindung und mündet unten in den Kanal 2 für die Außensprüheinrichtung.
Der waagerechte Abschnitt des Zulaufkanals 22 steht über eine feine Bohrung 27 mit der Verzögerungskammer 16 in Verbindung. Durch diese in F i g. 2 vergrößert dargestellte Bohrung 27 ist ein Stück Kupferdraht gesteckt, das oben und unten abgebogen ist, um nicht herauszufallen. Der Strömungsquerschnitt dieser Drosselstelle bestimmt sich also nach der Querschnittsdifferenz zwischen Bohrung und Draht. Er kann durch Auswahl eines dickeren Drahtes verringert werden. Infolge der Wasserströmung ist der Draht 28 ständig in Bewegung, was den Vorteil hat, daß die Bohrung ständig gereinigt wird, und daß sich die auch in Frischwasserleitungen erfahrungsgemäß enthaltenen festen Verunreinigungen nicht so leicht in der feinen Bohrung festsetzen können bzw. sich bei der nächsten Bewegung des Drahtes wieder losreißen können.
Das beschriebene Ventil kann auch von Laien außerordentlich leicht auseinandergenommen werden.
wobei durch Austausch des kleinen Steuerkörpers 12 sämtliche Verschleißteile ersetzbar sind. Beim Zusammenbau wird zunächst der Steuerkörper eingesetzt und dann der Gehäuseaufsatz 7 mit dem darüber gestülpten s Führungsslück 8 mittels des Schraubringes 6 befesligt. Dabei wird durch eine nicht dargestellte, in den Gehäuseaufsatz eingreifende Ausformung des Ventilgehäuses sichergestellt, du3 der Gehäuseaufsatz seine richtige Winkelstellung einnimmt, in welcher der ίο Radialkanal Tb auf den Auslaßkanal 26 trifft.
Das Ventil arbeitet wie folgt: In der gezeigten Vcrschlußstellung ist die Verbindung zwischen dem Zulaufkanal 22 und dem Auslaufkanal 26 sowie dem die Innenbürste durchziehenden Kanal 96 gesperrt. Der is O-Ring 11 des Gehäuseaufsatzes vermag dem vollen Wasserleitungsdruck standzuhalten. Wird durch Einführen eines Trinkglases in den Gläserspüler, d. h. durch Überstülpen über die Innenbürste 9 diese und somil das Führungsstück 8 nach unten bewegt, so verschiebt das Führungsstück auch den Steuerkörper 12 entsprechend nach unten. Dadurch wird die Ventilöffnung freigegeben und Frischwasser kann durch die Innenbürste 9 und den Auslaßkanal 26 zu den Sprühdüsen strömen. Geht die Abwärtsbewegung des Sleuerkörpers sehr schnell vor 2s sich, so kann das in der Verzögerungskammer 16 befindliche Wasser infolge der Drosselstelle nicht augenblicklich entweichen. Es entsteht also ein gewisser Überdruck in dieser Kammer, so daß die Lippe des als Rückschlagventil wirkenden Lippendichtringes 19 sich anhebt und Wasser aus der Verzögerungskammer 16 sich durch die Verbindungsbohrung 21 in die Verschlußkammer 15 verlagern kann.
Die Strömung von der Verschlußkammer 15 in die Ventilöffnung hinein und das dadurch entstehende Druckgefälle bewirkt, daß der Steuerkörper 12 mit einer Kraft nach oben bewegt wird, die wesentlich größer als das Gewicht der Innenbürste 9 und des Führungsslückes 8 ist. Infolge dieser nach oben gerichteten Bewegungstendenz des Steuerkörpers entsteht in der Verzögerungskammer 16 ein Unterdruck, welcher das Rückschlagventil sich nui noch fester schließen läßt und die Bewegung des Steuerkörpers nach oben nur insoweit zuläßt, als durch die Drosseistelle Wasser in die Verzögerungskammer nachströmen kann. Der Quer-4s schnitt der Drosselstelle bestimmt also die Geschwindigkeit der Rückbewegung. Wenn schließlich der obere Lippendichtring 18 am Gehäuseaufsatz wieder zur Anlage kommt, wird die Strömung unterbrochen.
Vorzugsweise wird die Zeit zwischen der Entlastung der Innenbürste und dem Wiederschließen des Ventils auf etwa 2 bis 3 Sekunden eingestellt. Die Leichtigkeit, mit der sich der Steuerkörper 12 nach unten bewegen läßt, ist bemerkenswert und ursächlich für die problemlose Handhabung eines mit einem solchen Ventil ausgestatteten Gläserspülers. 1st nämlich das Ventil erst einmal geöffnet, so bleiben die Sprühdosen in Betrieb, so lange das Trinkglas wie üblich zur besseren Reinigung mit der Hand lebhaft auf- und abbewegl wird. Dabei wird die Druckkraft lediglich über die elastischen Borsten auf den Bürstenkörper übertragen. Erst nach dem Herausnehmen des Glases setzt das Sprühen selbsttätig aus.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Steuern des Wasserzulaufs an einer Spülvorrichtung für Gefäße, insbesondere Trinkgläser, mit einem beim Spülen aufrecht in das Gefäß hineinragenden, mit demselben in Anlage zu bringenden längsverschiebbar geführten Innenspülrohr, und mit einem durch Verschieben dieses lnnenspülrohres nach unten zu öffnenden und selbsttätig wieder schließenden Ventil für den Wasserzulauf, dadurch gekennzeichnet, daß ein Steuerkörper (12), der sich in einen Kolben (12a), einen Verschlußtei! (18, 12b) und einen Stößel (12c) gliedert, derart in einem Zylinderraum angeordnet ist, daß der Kolben denselben in eine Verzögerungskammer (16) und eine Verschlußkammer (15) teilt, der Verschlußteil mit einer stirnseitigen Ventilöffnung der Verschlußkammer abdichtend zusammenwirkt und der Stößel in die Ventilöffnung hineinragt und an dem Innenspülrohr (8, 9) anliegt, daß die Verschlußkammer unmittelbar und die Verzögerungskammer über eine einstellbare Drosselstelle (27) mit einem Zulaufkanal (22) verbunden ist. und daß ein von der Verschlußkammer zur Ver/.ögerungskammer führender Kanal (21) und ein den Kanal in dieser Strömungsrichtung sperrendes Rückschlagventil in dem Steuerkörper enthalten sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch Ü. dadurch gekennzeichnet, daß ein Lippendichtring (19), welcher den Steuerkörper (12) umspannt, als elastischer Verschlußkörper für das Rückschlagventil vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lippendichtring (19) an einer oberhalb des Kolbens (i2a) befindlichen Schulterfläche des Steuerkörpers (12) anliegt und der unter dem Lippendichtring befindliche Ringsum (20) über einen den Kolben durchsetzenden Verbindungskanal (21) mit der Verzögerungskammer (16) verbunden ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Drosselstelle in der Wandung der Verzögerungskammer (16) eine Bohrung (27) vorgesehen ist, in der ein Einsatzkörper kalibrierbarer Dicke lose gehalten ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatzkörper ein durch die Bohrung (27) gestecktes und durch beiderseitige Abbiegungengegen Herausfallengesichenes Drahtstück (28) ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (12c) in Längsrichtung genutet und in der Ventilöffnung geführt ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenspülrohr eine Innenbürste (9) umfaßt, die an einem Rihrungsstück (8) angeschraubt ist, welches dreh- ('° fest, aber längsvorschiebbar an einem Ventilgehäuse (4) gelagert ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse (4) und ein mittels eines Schraubringes (6) fl5 auf diesem befestigter und die Ventilöffnung enthaltender Gehäuseaufsatz (7) den Zylinderraum umschließen, in dem sich der Stcuerkörper (12) bewegt, und daß das FührungsMück (8) auf einem zylindrischen Hals (7a) des Gehäuseaufsatzes gleitet, durch den Schraubring im Hub begrenzt und durch einen an dem Gehäuse-ufsatz befestigten Stift (10), welcher in eine Längsnut (8c) des Führungsstückes eingreift, gegen Drehen gesichen ist.
DE19742440707 1974-08-24 1974-08-24 Vorrichtung zum Steuern des Wasserzulaufs an einer Spülvorrichtung für Gefäße, insbesondere Trinkgläser Expired DE2440707C3 (de)

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