DE2529346C3 - Verfahren zum Fördern mehrerer unterschiedlicher Flüssigkeiten - Google Patents
Verfahren zum Fördern mehrerer unterschiedlicher FlüssigkeitenInfo
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- F17—STORING OR DISTRIBUTING GASES OR LIQUIDS
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- F17D3/00—Arrangements for supervising or controlling working operations
- F17D3/03—Arrangements for supervising or controlling working operations for controlling, signalling, or supervising the conveyance of several different products following one another in the same conduit, e.g. for switching from one receiving tank to another
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Description
chen zu fördernden Flüssigkeiten in die Rohrleitung
eingebracht wird. Durch die Verwendung eines Stopfens aus einer zuerst als Spülflüssigkeit dienenden
Sperrflüssigkeit, der zwischen zwei an jedem Ende des Stopfens liegenden Trennmolchen begrenzt ist, und
dessen Wirkung durch weitere innerhalb des Stopfens aus Sperrflüssigkeit liegende Trennmolche verstärkt
wird, werden nicht nur die zu fördernden unterschiedlichen Flüssigkeiten voneinander sicher getrennt, sondern es werden auch Reste der vorher durch die Leitung geförderten Flüssigkeit durch die Sperrflüssigkeit
abgewaschen.
Vorzugsweise Weiterbildungen des im Anspruch 1 gekennzeichneten erfindungsgemäßen Verfahrens
sowie Vorrichtungen zu dessen Durchführung sind in den weiteren Ansprüchen gekennzeichnet.
Durch die Ausbildung der Verbindungsstelle zwischen der Rohrschleife und den Anschlußleitungen
der einzelnen Behälter als zwischen den Anschlußpunkten verschwenkbares Rohrstück ist nur eine Zuleitung für die Sperrflüssigkeit erforderlich.
Die Zuleitung für die Sperrflüssigkeit kann dabei
sehr einfach direkt an der Anschlußstelle der schwenkbaren Rohrleitung mit dem Tank erfolgen. Die Trennmolche können dann auch direkt mit
der Sperrflüssigkeit in die Leitung eingedrückt werden.
Durch die an sich bekannte kugelförmige Ausbildung der Trennmolche mit einem geringfügig größeren Durchmesser als der Leitungsquerschnitt wird die
Trennwirkung der Trennmolche erheblich verbessert, und eine Vermischung der zu fördernden Flüssigkeit
mit der Sperrflüssigkeit verhindert.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung an einem Ausfühningsbeispiel näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt ein Strangschema einer Anlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
In der Figur sind mit 1,2,3,4,5... η Verbindungsleitungen bezeichnet, die zwischen Vorratsbehältern
und Anschlußstellen verlaufen und jeweils eine Flüssigkeit mit hoher Reinheit enthalten.
Mit 10 und 11 sind Leitungsrohre gezeigt, die um eine vertikale Achse in einem Kreisbogen über Anschlußstellen aller Leitungen 1, 2, 3, 4, 5 ... η
schwenkbar sind.
12 ist eine Pumpe zum Abgeben und/oder Fördern einer reinen Flüssigkeit aus einer der Anschlußleitungen 1, 2, 3, 4, 5.
13 ist eine Pumpe für eine chemisch inerte Sperrflüssigkeit, die sich mit den zu fördernden Erzeugnissen auch nicht mischt,
14 ist ein Behälter für die Sperrflüssigkeit, welche mit Hilfe der Pumpe 13 gefördert wird.
Die Teildarstellungen A und B zeigen die Einzelheiten der Anschlußstellen der Schwenkrohre 10 und
11 mit den Anschlußleitungen 1, 2 ... n.
15 ist ein Zuführbehälter für die durch elastische,
nicht saugfähige Kautschukkugeln gebildeten Tferinmolche 17, 18, 19 und dient zum Einführen dieser
Molche in die Ringleitung 23. Der Behälter 15 ist so ausgelegt, daß er wenigstens drei Molche aufnehmen
kann und enthält eine Einrichtung, mit der zu einem gewünschten Zeitpunkt jeweils ein Trennmolch abgegeben werden kann.
16 ist ein Behälter zü.h Auffangen der Trennmolche.
17,18,19 sind drei Trennmolche in Form von elastischen, nicht saugfähigen Kugeln, die sich mit den
Förderflüssigkeiten oder der Sperrflüssigkeit nicht vollsaugen, wobei ihr größter Durchmesser etwa 1,5 %
größer als der Innendurchmesser der Leitung ist.
20 ist der Lösch- und/oder Füllanschluß für die Förderflüssigkeiten.
21 ist eine Anzeigeeinrichtung, die den Einlauf eines Trennmolches in den Behälter 16 anzeigt.
22 ist ein mit Hilfe der Anzeigeeinrichtung 21 gesteuertes Absperrventil.
23 ist die Ringleitung, die vom Behälter 15 über den Lösch- bzw. Füllanschluß 20 zum Auffangbehälter 16 führt.
24,25,26,27,28,29,30,31,32 sind Absperrventile im Leitungssystem der Anlage.
Nachdem eine erste Förderflüssigkeit mit hoher
Reinheit über die Anschlußleitung 1 bereits gefördert worden ist, und das gesamte Rohrleitungssystem mit
dieser Flüssigkeit gefüllt ist, soll efc.v? andeie Förderflüssigkeit aus der Anschlußleitung 5 air Füiianscniuß
20 abgelassen werden. Hierfür wird das Leitungsrohr 10 geschwenkt, und mit der Leitung 5 verbunden
(Teilschema A).
Trenrjmolche 17,18 und 19 werden in den Molchzuführbehälter 15 eingesetzt, und, wenn zuvor alle
Ventile geschlossen waren, wird ein Kreislauf durch öffnen der Ventile 25, 26, 27, 29, 30, 22, 31 und
32 in der beschriebenen Reihenfolge hergestellt.
Die Pumpe 13 wird angeschaltet und saugt aus dem Behäjter 14 Sperrflüssigkeit an, wobei die Ventile 33
und 34 geöffnet sind. Hierbei schiebt die Sperrflüssigkeit die noch in der Leitung enthaltene Flüssigkeit zu
der Pumpe 12, und der erste Trennmolch 17 tritt aus dem Behälter 15 in die Ringleitung 23 an der Grenzstelle zwischen den beiden Flüssigkeiten aus.
Nachdem ein vorgegebenes Volumen an Sperrflüssigkeit eingepumpt worden ist, wird der zweite Trennmolch 18 ausgeleitet. Nachdem ein gleiches weiteres
Volumen an Sperrflüssigkeit in die Leitung eingepuropt worden ist, wird, nachdem zuvor das Ventil
24 geöffnet wurde, die Pumpe 12 eingeschaltet, und die Pumpe 13 abgeschaltet, und die Ventile 33 und
34 werden geschlossen.
Während die Pumpe 12 läuft, tritt der dritte Trennmolch 19 in die Leitung ein. Es hat sich dann folgende
Reihenfolge im Leitungssystem eingestellt: Förderflüssigkeit aus 5 - Pumpe 12 - Zuführbehälter 15 -Molch 19 - Sperrflüssigkeit - 18 - Sperrflüssigkeit
- Molch 17 - Förderflüssigkeit aus 1, die in Richtung auf die Anschlußleitung 1 gedrückt wird.
Diese Flüssigkeitssäule bewegt sich durch die Ringleitung 23, und die Förderflüssigkeit aus 1 wird dabei
gleichzeitig durch die Förderflüssigkeit aus 5 ersetzt.
Wenn der erste Trennmolch 17 den Aufnahmebehälter 16 erreicht, zeigt die Anzeigeeinrichtung 21 an,
daß ein Molch angekommen ist.
Wenn der zweite Trennmolch 18 die Anzeigeeinrichtung 21 durchlauft, wird das Ventil 22 geschlossen
und gleichzeitig die Pumpe 12 stillgesetzt.
Dann ist das gesamte Leitungssystem mit der Förderflüssigkeit aus 5 gefüllt. Es ergeben üch nun folgende Alternativen:
(A) Zum Ablassen der Flüssigkeit aus 5 wird, nachdem die Ventile 30, 31 und 32 geschlossen sind,
die Pumpe 12 angeschaltet, und nachdem zuvor der Füllanschluß 20 z. B. mit einem Tanker verbunden worden ist. wird dieser beladen.
(Π) Zum Leiten der Flüssigkeit nach S wird das schwenkbare Leitungsrohr 11 von der Anschlußleitung
1 zur Anschlußleitung 5 geschwenkt, nachdem zuvor die Ventile 31, 32 geschlossen
worden sind.
Daraufhin werden die Ventile 24, 25, 26, 29 geschlossen, und die Ventile 31, 32 und 22 werden wieder
geöffnet.
Der am Löschanschluß 20 festgemachte Tanker beginnt mit dem Entladen.
Der dritte Trennmolch 19 (welcher in der Leitung verblieben ist) gelangt infolge des Drucks der zur Anschlußleitung
S geförderten Flüssigkeit in den Molch-Auffangbehälter 16.
Auf die gleiche in Verbindung mit der Förderflüssigkeit aus 5 erläuterte Weise können andere Förderflüssigkeiten
anschließend entsprechend gefördert werden.
Hier/u 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verfahren zum Fördern mehrerer unterschiedlicher
Flüssigkeiten unter weitgehender Vermeidung von deren Vermischung zwischen entsprechenden Behältnissen, wobei die zu fördernde
Flüssigkeit eine Ringleitung mit mehreren Zu- bzw. Abführungen durchströmt, deren Enden
mit den Anschlüssen für die entsprechenden Behälter für die verschiedenen Flüssigkeiten wahlweise
verbindbar sind, wobei beim Umschalten der Förderung von einer Flüssigkeit auf eine andere
eine aus wenigstens einem Trennmolch bestehende Trennanordnung durch die Ringleitung
gedruckt wird, dabei die zuerst geförderte Flüssigkeit in den zugehörigen Behälter zurückgedrückt
wird, und das eine Ende der Ringleitung mit dem Behälteranschluß der nachfolgend zu fördernden
Flüssigkeit verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des einen Endes der
Ringleitung (23) eine Reinigungs- und Sperrflüssigkeit eingepumpt wird, die die erste geförderte
Flüssigkeit verdrängt, in die Trennstelle zwischen der ersten geförderten Flüssigkeit und der Sperrflüssigkeit
ein erster Trennmolch (17) eingesetzt wird, während des Durchlaufes der Sperrflüssigkeit
ein zweiter Trennmolch (18) eingesetzt und anschließend weitere Sperrflüssigkeit eingepumpt
wird, nach Pumpen der weiteren Sperrflüssigkeit der Zuführatiuchluß (5) für die zweite zu fördernde
Flüssigkeit geöffnet und in d*.e Trennstelle zwischen
der zweiten geförderten Flüssigkeit und der Sperrflüssigkeit ein dritter Trennmolch (19) eingesetzt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungs- und Sperrflüssigkeit
Wasser ist.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsund
Sperrflüssigkeit in der Nähe der Verbindungsstelle von Ringleitung und dem zu versorgenden
Behälter eingeleitet wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die kugelförmigen
Trennmolche ohne vorheriges Auswaschen der bewegbaren Rohrstücke direkt mit der Reinigungs- und Sperrflüssigkeit in die Ringleitung
gedrückt werden.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die kugelförmigen Trenn* molche (17, 18, 19) einen geringfügig größeren
Durchmesser als der Leitungsquefschrtitt aufweisen.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das mit den Behälteransclilüssen verbindbare Ende der Ringleitung
(23) ein zwischen den Behälteransehlüssen (1 bis
S) verschwenkbares Rohr (10) ist, das an seinem Anschlußende ein Absperrorgan (25) trägt, vor
welchem die Zuführung für die Sperrflüssigkeit mündet.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Fördern mehrerer unterschiedlicher Flüssigkeiten unter weitgehender
Vermeidung von Vermischung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, sowie Vorrichtungen
zur Durchführung des Verfahrens,
Ein derartiges Verfahren ist durch die US-PS 3135278 bekanntgeworden.
Insbesondere beim Füllen und Löschen ve τ Tankern
aus bzw. in einen Lagerbereich ist es zweckmä-Big, für die Verbindung zwischen dem Tanklager und
dem Liegeplatz des Tankers eine möglichst einfache Leitung zu verwenden, wie z. B. ein Doppelrohr in
Form einer Rohrschleife, durch weiche Flüssigkeit in einer vorbestimmten Richtung gepumpt wird, wobei
am Stegende der Schleife die Verbindungsstelle mit dem Tanker liegt. Bei der bekannten Anordnung sind
am Ende jedes der Schleifenzweige Sammelleitungen angeschlossen, deren jede mit einem Lagerbehälter
des Tanklagers in Verbindung steht.
Da unterschiedliche Flüssigkeiten, die nicht vermischt werden dürfen, durch die gleiche Rohrschleife
gefördert werden, sind an den freien Enden der Rohrschleife Anordnungen vorgesehen, um beim Auslaufen
der einen Flüssigkeit und Einlaufen der darauf folgenden Flüssigkeit einen Trennmolch in den Grenzbereich
zwischen de.n beiden Flüssigkeiten in der Rohrleitung einzusetzen bzw. wieder zu entnehmen,
so daß eine Vermischung der aufeinanderfolgend geförderten Flüssigkeit weitgehend vermieden ist. Derartige
Trennmolcke und Anordnungen zu deren Einsetzen in eine durch die Rohrleitung strömende
Flüssigkeit sind an sich bekannt (FR-PS 1212371).
Bei Anwendungz. B. dieser bekannten Einrichtung
zum Einsetzen von Trennmolchen in eine Leitungsschleife gemäß der US-PS 3135278 ergibt sich die
Schwierigkeit, daß diese Trennmolche erst am Anfang der Schleife selbst eingesetzt und bereits am Ende der
Schleife selbst abgeführt werden, so daß zwar in der Schleife eine Trennung zwischen de« beiden Flüssigkeiten
erfolgt, nicht aber in den sich an die freien Enden der Schleife anschließenden Sammelleitungen.
Aus diesem Grund sind bei der bekannten Anordnung die Sammelleitungen senkrecht oder stark geneigt angebracht,
so daß sie weitgehend leer laufen können. Es verbleiben jedoch immer noch Reste der Flüssigkeit
in diesen Sammelleitungen, so daß eine Vermischung von unterschiedlichen Flüssigkeiten sich nicht
vermeiden läßt.
Es ist die der Erfindung zugrunde liegende Aufgäbe, ein derartiges bekanntes Verfahren zum Fördern
mehrerer unterschiedlicher Flüssigkeiten so weiterzubilden, bzw. die dazu erforderliche Vorrichtung
so auszubilden, daß auf einfache Weise eine Vermischung zwischen aufeinanderfolgend geförderten
Flüssigkeiten mit Sicherheit vermieden wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 enthaltenen
Merkmale gelöst.
Gemäß der Erfindung wird also einmal der Leitungsberejch
zwischen der Stelle, an der die Trennmolche eingesetzt werden, und der Anschlußstelle der
für das Fördern aller Flüssigkeiten verwendeten Rohrschleife an den jeweils nur für eine Flüssigkeit
verwendeten Tank mit Sperrflüssigkeit gespült, und andererseits werden an Stelle eines einzigen Trennmolches,
wie bei der bekannten Einrichtung, mehrere Trennmolche verwendet, die einen Stopfen der Sperrflüssigkeit
begrenzen, die zwischen den unterschiedli-
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