DE19729051C1 - Reinigungszyklen in der Parfümölindustrie mittels Molchtechnik - Google Patents
Reinigungszyklen in der Parfümölindustrie mittels MolchtechnikInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur parallelen Dosierung und
Mischung verschiedener flüssiger Komponenten einer Charge, wobei die
einzelnen Komponenten in Vorratsbehältern gelagert und in vorgegebenen
Mengen zu einem ausgewählten von mehreren mit einer Leitung
verbundenen und in Reihe geschalteten Mischtanks gefördert werden, sowie
Anlagen zur Durchführung eines solchen Dosierungsverfahrens.
Parfümöle sind Gemische aus einer Vielzahl von Einzelkomponenten,
wobei teilweise mehr als 40 bis 50 Einzelkomponenten zu mischen sind.
Aus diesem Grund werden häufig die verschiedenen Einzelkomponenten,
die einzeln in Vorratsbehältern gelagert sind, einzeln über eine Rohrleitung,
mit der in Reihe geschaltete Mischtanks miteinander verbunden sind, zu
einem bestimmten Mischtank oder Mischkessel gefördert, in dem einzelne
Komponenten eines Gemischs oder Teilchargen vereinigt und
homogenisiert werden. Eine solche Dosierung wird auch parallele
Dosierung genannt.
Da zumindest teilweise dieselbe Rohrleitung hintereinander zumindest
teilweise für die Förderung der verschiedenen Chargen benutzt wird, muß
sie vor der Dosierung der nächsten Charge gereinigt werden, um diese
kontaminationsfrei herstellen zu können.
Die Reinigung der Rohrleitung erfolgt in der Praxis in Anlagen, die von
hierauf spezialisierten Anlagenbauern angeboten werden, durch Spülen mit
geeigneten Fluiden, beispielsweise mit Wasser und Tensid. Dabei muß die
Leitung anschließend getrocknet werden. Das Trocknen kann mit Preßluft
erfolgen, was allerdings die Gefahr der Oxidation von möglichen
Rückstandspartikeln in der Leitung mit sich bringt. Vorteilhaft ist das
Trocknen mit Stickstoff, der bei den gegebenen Bedingungen als Inertgas
anzusehen ist.
Diese Vorgehensweise hat den Nachteil, daß die Reinigung und Trocknung
sehr zeitaufwendig ist. Dies führt zu Stillstandszeiten der Dosier- und
Mischanlage, in denen nicht produziert werden kann. Es fallen erhebliche
Mengen an zu entsorgenden Fluiden an, beispielsweise Wasser, Tenside,
Luft oder Stickstoff, die zu erheblichen Kosten führen. Insbesondere das
Einbringen von Wasser in die Rohrleitungssysteme erfordert sehr
aufwendige Trocknungszyklen, um eine wasserfreie Parfümölproduktion zu
realisieren, da bei nicht absoluter Entfernung von Restwasser die Gefahr der
Bildung instabiler Emulsionen zu befürchten ist.
Aus der DE 25 29 346 B2 ist ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zu
dessen Durchführung bekannt, bei dem eine Rohrleitung zur Vermeidung
der Vermischung von verschiedenen Flüssigkeiten mit einer Reinigungs-
und Sperrflüssigkeit beaufschlagt und vor und nach der Beaufschlagung mit
Sperrflüssigkeit durch Einsatz von Molchen die verschiedenen Flüssigkeiten
voneinander getrennt gehalten werden. Hieraus wird jedoch das
erfindungsgemäße Verfahren und die Anlage zu dessen Durchführung nicht
nahegelegt, zumal dabei eine Verwendung einer Reinigungs- und
Sperrflüssigkeit nicht vorgesehen ist.
Das der Erfindung zugrunde liegende technische Problem besteht darin, ein
Verfahren zu entwickeln, mit dem das Rohrleitungssystem von Misch-
Dosieranlagen bei der Parfümölproduktion wirkungsvoll und wirtschaftlich
gereinigt werden kann, sowie eine Anlage vorzuschlagen, mit der ein
solches Verfahren durchgeführt werden kann.
Dieses Problem wird dadurch gelöst, daß das gattungsgemäße Verfahren
derart weiterentwickelt wird, daß jeweils vor der Förderung der ersten
Komponente einer Charge ein Molch mittels eines gespannten Gases durch
die Rohrleitung derart bis unmittelbar hinter den ausgewählten Mischtank
gefördert wird, daß der Zugang zu dahinterliegenden Tanks abgesperrt ist,
und nach Dosierung letzten Komponente der Charge ein zweiter Molch in
gleicher Weise bis zum Anschlag an den ersten Molch gefördert wird und
danach beide Molche an ihre Ausgangsstelle zurückgefördert werden, sowie
durch eine Anlage, bei der die gattungsgemäße Anlage derart modifiziert
wird, daß in Förderrichtung vor der Stelle, an der die Zuführleitungen von
den einzelnen Vorratsbehältern in die gemeinsamen Förder-Rohrleitungen
zu den in Reihe geschalteten Mischtanks eingebunden sind, eine Station für
zwei Molche derart angeordnet ist, daß jeweils vor der Förderung der ersten
Komponente einer Charge der erste Molch durch die Leitung bis
unmittelbar hinter dem vorgesehenen Mischtank förderbar und nach
Dosierung der letzten Komponente der Charge der zweite Molch bis zum
Anschlag an den ersten Molch förderbar ist und anschließend beide Molche
in ihre Ausgangsposition rückförderbar sind.
Das vorgeschlagene Verfahren hat den Vorteil, daß durch den ersten Molch
die Förder-Rohrleitung hinter dem für die Mischung vorgesehenen
Mischtank abgesperrt ist, so daß die Komponenten nur bis zum
vorgesehenen Mischtank gefördert werden und bis dahin nur mit dem
entsprechenden Rohrleitungsstück, beziehungsweise am Ende mit dem die
Rohrleitung versperrenden Molch in Berührung kommen. Durch die
Förderung des zweiten Molches werden alle in der Förder-Rohrleitung
anhaftenden Teile und Partikel der vorher geförderten Komponenten
abgereinigt und ebenfalls in den für die Mischung vorgesehenen Mischtank
befördert. Diese Reinigung erfolgt mechanisch, so daß keine anderen
Reinigungsfluide erforderlich sind. Nach Abschluß dieser Reinigung und
Verschluß des Mischtanks werden die beiden Molche dann gemeinsam in
ihre Ausgangsposition zurückgefördert, so daß die Anlage ohne weiteren
Stillstand sofort für die nächste Dosierung zur Verfügung steht. Dies hat
erhebliche Produktivitätsvorteile und führt außerdem zu erheblicher
Reduzierung des Zeit- und Kostenaufwands.
Wird in einem modifizierten Verfahren zunächst zumindest ein Teil der
Komponenten vor der Förderung zu dem ausgewählten Mischtank in einem
Vorbehälter zusammengebracht und dann gemeinsam gefördert, reduziert
sich die Anzahl der erforderlichen Förderaktionen entsprechend.
Ganz besonders vorteilhaft ist es, wenn die Molche mittels gespannten
Stickstoffs durch die Rohrleitung gefördert werden. Da dieses
Fördermedium eventuell auch nach dem Molchen noch anhaftende
Restspuren wegspülen kann, ohne die Gefahr einer Oxidation und damit der
Bildung fester Verbindungen zu bewirken, die dann gegebenenfalls zu fest
anhaftenden Belägen auf der Innenfläche der Rohrleitung führen könnten.
Die vorgeschlagene Anlage hat den Vorteil, daß die Molche in
unmittelbarer Nähe der Zuführung von den Vorratsbehältern zur
gemeinsamen Förder-Rohrleitung in einer Station angeordnet sind und
somit unmittelbar in den für die Dosierung erforderlichen Rohrleitungsteil
eingeschleust werden können.
Wird in einer besonderen Ausführungsform ein Vorbehälter für die
Vorsammlung zumindest eines Teils der Komponenten zu Anfang der
gemeinsamen Förder-Rohrleitung vorgesehen, hat das den Vorteil, daß sich
die Anzahl der erforderlichen Förderaktionen und möglicherweise der
Molchungen erheblich reduzieren läßt. Dabei ist es besonders vorteilhaft,
daß der erste Molch in Förderrichtung hinter dem Vorbehälter und der
zweite Molch vor dem Vorbehälter positionierbar ist, da dadurch der
Vorbehälter während der Vorsammlung dicht abgeschlossen werden kann.
Durch das Vorsehen von Magnetventilen im Rohrleitungssystem läßt sich
die Anlage vorteilhaft einfach und übersichtlich steuern. Die Ausstattung
der Molche mit Permanent-Magneten und der Rohrleitung mit Initiatoren
erlaubt es in einfacher Weise, die Magnetsignale der Molche mittels der
Initiatoren aufzunehmen und damit die jeweilige Position der Molche fest-
und darzustellen. Dies ist von besonderem Vorteil, weil der Anlagenzustand
jederzeit klar erkennbar ist und entsprechend eine rationelle Einsatzplanung
ermöglicht und ein sicherer Betrieb gewährleistet wird.
In der beigefügten Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für eine
erfindungsgemäße Anlage dargestellt, bei deren detaillierter Beschreibung
die erwähnten und darüber hinaus weitere Vorteile verdeutlicht werden. In
der Zeichnung ist eine Ausführungsform mit Vorbehälter und einem
Notfallsystem mit einem Hochdruckfluid dargestellt. In der oberen Mitte
der Abbildung ist eine Gruppe von sechs Vorratsbehältern 1 dargestellt, von
denen flüssige Komponenten über Zuführleitungen in einen Vorbehälter 5
gefördert werden können. Die Anzahl der einzelnen Komponenten und
damit der Vorratsbehälter 1 in derartigen Dosier- und Mischsystemen in der
Parfümölindustrie kann bei deutlich mehr als 50 liegen. Großkomponenten
können bei Bedarf kleinerer Mengen pro Charge über den Vorbehälter oder
bei Bedarf größerer Mengen ohne Vormischung direkt der Förderleitung
zugeführt werden.
An einer der Zuführleitungen ist die Möglichkeit des Ausblasens der
Leitung vor und hinter der Förderpumpe mittels eines inerten Fluids,
beispielsweise Stickstoff angedeutet. Jede der Zuführleitungen kann zum
Vorbehälter 5 hin durch ein Ventil 8 abgesperrt werden. In Förderrichtung
vor dem Vorbehälter 5 ist eine Molchwechselstation 6 dargestellt. Die
Verrohrung für das gespannte Fördermedium N2 für die
Molchwechselstation 6 sieht eine differenzierte Ansteuerungsmöglichkeit
für die Molchhaltestellen 7 des ersten und zweiten Molches 3 sowohl für
die Zufuhr als auch für die Abfuhr des Fördermediums N2 vor.
Aus dem Vorbehälter 5 geht der Förderweg über die Molchhaltestelle 7 in
die Förder-Rohrleitung 2 und zu den Handling-Stationen an jedem der
Mischtanks 4, die in Reihe geschaltet alle von der Förderleitung 2
angesteuert werden. Aus einer meist sehr großen Zahl an Mischtanks 4 sind
in der Zeichnung fünf Mischtanks 4 beispielsweise angedeutet. Hinter dem
letzten Mischtank 4 ist wiederum eine Anlage für das gespannte
Fördermedium N2 vorgesehen, und zwar für Vor- und Rücklauf. Parallel zur
Anlage für das Fördermedium N2 ist eine entsprechende Anlage für ein
Hochdruck-Fluid P, beispielsweise Presswasser geschaltet. Auf die
Einsatzvoraussetzungen für dieses Hochdrucksystem wird später
eingegangen werden.
Hinter jeder Handling-Station an einem Mischtank 4 ist eine
Molchhaltestelle 7 angeordnet. Von der Förderleitung 2 geht ein Abzweig
zu jedem Mischtank 4, der durch ein Produkt-Magnetventil 8 abgesperrt
oder freigegeben werden kann. An vielen Stellen des Molchweges sind
Initiatoren 9 angeordnet, mit deren Hilfe die Signale registriert werden
können, die von Permanentmagneten gesendet werden, die am Molch
angeordnet sind. Solche Einbaustellen für die Initiatoren 9 befinden sich
beispielsweise in der Wechselstation 6, in den verschiedenen Segmenten
des Vorbehälters 5 und an den Handling-Stationen der Mischtanks 4.
Nachfolgend wird der Betrieb einer solchen Dosier-Mischanlage kurz
beschrieben. Die Vorratsbehälter 1, in denen die Komponenten für eine
bestimmte Parfümölmischung bevorratet werden, werden angesteuert, damit
die Einzelkomponenten in der für die Gesamtmischung erforderlichen
Menge bereitgestellt werden. Diese Teilmengen können jeweils einzeln oder
zu Gruppen im Vorbehälter 5 zusammengefaßt und dann zu einem
ausgewählten Mischtank 4 gefördert werden. Da in dem in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiel einer Dosier-Mischanlage ein
Vorbehälter 5 vorhanden ist, geht die Beschreibung davon aus, daß die
gesamte Parfümölmischung mit all ihren Einzelkomponenten im
Vorbehälter 5 vorgesammelt und dann insgesamt in den Mischtank 4
gefördert wird, der in der Zeichnung mit #2 bezeichnet ist.
Der erste Schritt bei der Zusammenstellung einer Parfümölmischung mit
Vorsammlung im Vorbehälter 5 ist die Positionierung des ersten Molchs 3
in der Molchhaltestelle 7, die in der Förderleitung 2 unmittelbar hinter dem
Mischtank 4 #2 angeordnet ist. Anschließend werden die
Einzelkomponenten aus ihren Vorratsbehältern 1 in der jeweiligen Menge
gefördert, die dem gewünschten Mischungsanteil entspricht. Sobald eine
Einzelkomponente im Vorbehälter 5 angekommen ist, kann die
Zuführleitung mit Stickstoff freigespült werden und das entsprechende
Produkt-Magnetventil 8 zwischen Vorratsbehälter 1 und Vorbehälter 5
geschlossen werden. Die übrigen Einzelkomponenten werden in gleicher
Weise in den Vorbehälter 5 gefördert, bis die für die Mischung
erforderlichen Anteile zusammengestellt sind. Anschließend erfolgt die
Förderung mittels Pumpe durch die Förder-Rohrleitung 2 bis in den
gewünschten Mischtank 4, im gewählten Beispiel zur #2.
Alle Abzweigungen von der Förderleitung 2, beispielsweise die am
Handling-System für den Mischtank # 1, sind dabei geschlossen, so daß die
gesamte Mischungsmenge in den gewünschten Mischtank 4 #2 gelangt.
Nachdem die Mischung gefördert wurde, wird der zweite Molch 3 durch die
Förderleitung 2 bis zum Anschlag an den ersten Molch 3 gefördert. Dabei
nimmt er alle Mischungspartikel, die irgendwo auf der Förderstrecke
haftengeblieben sind, mit und besorgt so ihre Förderung in den
gewünschten Mischtank 4. Ist die gesamte Mischungsmenge im
gewünschten Mischtank 4, wird das Produkt-Magnetventil 8 dieses
Mischtanks geschlossen und der für bestimmte Zusammensetzungen sehr
lange Mischvorgang kann beginnen. Wenn das Produkt-Magnetventil 8
geschlossen ist, wird das gespannte Fördermedium N2 vom Ende der
Förderleitung 2 aktiviert und dadurch die beiden Molche 3 wieder in die
Ausgangsposition an der Molchwechselstation 6 zurückgefördert.
Das gesamte umfangreiche und komplizierte Anlagenkonglomerat der
Dosier-Mischanlage kann danach für die Zusammenstellung, Förderung und
Mischung der nächsten Parfümölmischung benutzt werden, die dann in
einem anderen Mischtank 4 gemischt wird. Auf diese Weise wird
gewährleistet, daß die einzelnen Mischungen ohne Kontaminierung durch
vorlaufende Chargen mit der auf die Erfordernisse der Einzelkomponente in
der Chargenzusammensetzung abgestellten Mischungszeit zubereitet
werden, ohne das Gesamtsystem während der zum Teil sehr langen
Mischungszeiten zu blockieren.
Für den Fall, daß ein Molch 3 sich einmal festfährt und durch das gespannte
Fördermedium N2 weder in der einen noch in der anderen Richtung bewegt
werden kann, muß er durch ein unter Hochdruck stehendes Fluid gelöst
werden. Dies kann zunächst einmal, gegebenenfalls in der
entgegengesetzten Förderrichtung, mit inerten gasförmigen Medien versucht
werden, die geringfügig höher gespannt sind als das Fördermedium N2.
Dabei ist wegen der mit der Kompressibilität gasförmiger Medien
verbundenen Gefahr sehr vorsichtig zu verfahren. Wenn dies nicht zum
Erfolg führt, muß ein Notfall-Hochdrucksystem P, beispielsweise
Preßwasser zum Lösen des festgefahrenen Molches 3 eingesetzt werden. Da
hierdurch das gesamte Fördersystem durch Flüssigkeit, beispielsweise
Wasser benetzt wird und die Benetzung erst durch langwieriges und
aufwendiges Spülen mit Stickstoff beseitigt werden muß, werden alle
Vorsichtsmaßnahmen gewahrt, um einen solchen Fall zu vermeiden.
Andererseits ist das Lösen eines festgefahrenen Molches durch das Notfall-
Hochdrucksystem P im Zweifelsfall günstiger, als die gesamte Anlage zu
demontieren und gegebenenfalls teilweise zu zerstören, um den
festgefahrenen Molch 3 mechanisch zu lösen.
Claims (10)
1. Verfahren zur parallelen Dosierung und Mischung verschiedener
flüssiger Komponenten einer Charge, wobei die einzelnen
Komponenten in Vorratsbehältern (1) gelagert und in vorgegebenen
Mengen zu einem ausgewählten von mehreren mit einer Leitung (2)
verbundenen und in Reihe geschalteten Mischtanks (4) gefördert
werden,
dadurch gekennzeichnet, daß
jeweils vor der Förderung einer ersten Komponente einer Charge ein
Molch (3) mittels eines gespannten Gases (N2) durch die Rohrleitung
(2) derart bis unmittelbar hinter den ausgewählten Mischtank (4)
gefördert wird, daß der Zugang zu dahinterliegenden Tanks (4)
abgesperrt ist, und nach Dosierung der letzten Komponente der
Charge ein zweiter Molch (3) in gleicher Weise bis zum Anschlag an
den ersten Molch (3) gefördert wird und danach beide Molche (3) an
ihre Ausgangsstelle zurückgefördert werden.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
ein Teil der Komponenten vor der Förderung zu dem ausgewählten
Mischtank (4) in einem Vorbehälter (5) zusammengebracht und dann
gemeinsam gefördert werden.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gas Stickstoff ist.
4. Anlage zur parallelen Dosierung und Mischung verschiedener
flüssiger Komponenten einer Charge, insbesondere von Ölen, in der
die Komponenten einzeln in Vorratsbehältern (1) gelagert und in
vorgegebenen Mengen zu einem ausgewählten von mehreren mit einer
Leitung (2) verbundenen und in Reihe geschalteten Mischtanks (4)
gefördert werden,
dadurch gekennzeichnet, daß
in Förderrichtung vor der Stelle, an der die Zuführleitungen von den
einzelnen Vorratsbehältern (1) in die gemeinsame Förderrohrleitung
(2) zu den in Reihe geschalteten Mischtanks (4) eingebunden sind,
eine Station für zwei Molche (3) derart angeordnet ist, daß jeweils vor
der Förderung der ersten Komponente einer Charge der erste Molch
(3) durch die Leitung (2) bis unmittelbar hinter dem vorgesehenen
Mischtank (4) förderbar und nach der Dosierung der letzten
Komponente der Charge der zweite Molch (3) bis zum Anschlag an
den ersten Molch (3) förderbar ist und anschließend beide Molche (3)
in ihre Ausgangsposition rückförderbar sind.
5. Anlage gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Anfang
der gemeinsamen Förder-Rohrleitung (2) ein Vorbehälter (5)
angeordnet ist, der mit den einzelnen Vorratsbehältern (1) verbunden
ist, wobei der erste Molch (3) in Förderichtung hinter und der zweite
Molch (3) vor dem Vorbehälter (5) positionierbar ist.
6. Anlage gemäß Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß
jeweils eine Molchhaltestelle (7) in Förderrichtung unmittelbar vor
und hinter dem Vorbehälter (5) und jedem Mischtank (4) angeordnet
ist.
7. Anlage gemäß einem der Ansprüche 4, 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Molchwechselstation (6) unmittelbar vor der
Einbindestelle des Vorbehälters (5) in die Förderleitung (2)
angeordnet ist.
8. Anlage gemäß einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß im Förder-Rohrleitungssystem zwischen den Vorratsbehältern (1)
und dem Vorbehälter (5) oder der Förderleitung (2) und vor den
Mischtanks (4) Produkt-Magnetventile (8) und in den Leitungen für
das gespannte Fördermedium (N2) fernsteuerbare Ventile vorhanden
sind, mittels derer die Anlage steuerbar ist.
9. Anlage gemäß einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Molche (3) mit Permanent-Magneten und die Rohrleitung (2)
mnit Initiatoren (9)ausgestattet sind, wobei die Magnetsignale der
Molche (3) durch die Initiatoren (9) derart registrierbar sind, daß die
jeweilige Position der Molche (3) feststellbar ist.
10. Anlage gemäß einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß in Förderrichtung am vorderen und hinteren Ende des
Fördersystems jeweils eine Station für das gespannte Fördermedium
(N2) angeordnet ist, wobei der hinteren Station ein Notfall-
Hochdrucksystem (P) parallel geschaltet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997129051 DE19729051C1 (de) | 1997-07-08 | 1997-07-08 | Reinigungszyklen in der Parfümölindustrie mittels Molchtechnik |
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Applications Claiming Priority (1)
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Family
ID=7834951
Family Applications (1)
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DE1997129051 Expired - Fee Related DE19729051C1 (de) | 1997-07-08 | 1997-07-08 | Reinigungszyklen in der Parfümölindustrie mittels Molchtechnik |
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