DE10140216B4 - Verfahren und Vorrichtung an einer Lackiereinrichtung zum Reinigen einer Lack-Förderleitung - Google Patents
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Abstract
Verfahren
an einer Lackiereinrichtung zum Reinigen einer Lack-Förderleitung
(1), die von wenigstens einem Vorratsbehälter (2, 9) für flüssigen Lack
zu wenigstens einem Auftragsgerät
(3) für
den Lack führt,
wobei während
Arbeitsphasen der Lack vom Vorratsbehälter (2, 9) zum Auftragsgerät (3) gefördert und
während
dazwischen liegenden Reinigungsphasen ein Inertgas durch die Förderleitung
(1) gedrückt
wird, wobei die Förderleitung
(1) am Ende der Reinigungsphase mit dem Inertgas gefüllt wird
und bis zum Beginn der jeweils folgenden Arbeitsphase mit dem Inertgas
unter so hohem Druck gefüllt
bleibt, dass das Eindringen von Luft durch nicht kontrollierbare Lecks
hindurch mit Sicherheit vermieden wird.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 und eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff von Anspruch 8.
- Ein Verfahren und eine Vorrichtung dieser Art sind aus der
DE 199 37 426 A1 bekannt. Sie zeigt eine Vorrichtung, bei welcher Farbe von einem Molch mittels Reinigungsmittel und Druckluft in einen Zwischenspeicher-Zylinder gefördert wird, von welchen der Lack durch Federkraft einer Spritzpistole zuführbar ist. Der Molch wird mittels Stickstoff zurückgefördert, wobei das Reinigungsmittel unter Stickstoff in einen Sammelbehälter gedrückt werden. DieDE 91 10 650 U1 zeigt eine Farbspritzeinrichtung, bei welcher eine Farbzufuhrleitung mittels Druckluft in einen Farbvorratsbehälter entleerbar ist. DieDE 32 21 326 A1 zeigt ebenfalls eine Farbspritzeinrichtung, bei welcher eine Farbzufuhrleitung mittels Druckluft und Lösemittel in einen Sammelbehälter entleerbar ist. - Verfahren und Vorrichtungen dieser Art werden insbesondere in Verbindung mit Lackiereinrichtungen in Form von Roboter-Lackierautomaten angewendet, die z. B. in der Kfz-Industrie zur Lackierung von Karosserieteilen vielfältig eingesetzt werden. Aufgrund des Kundenverhaltens, der heutigen Produktionsanforderungen (z. B. Just in Time) und der immer größeren Farbenvielfalt insbesondere im Pkw-Bereich muß eine derartige Lackiereinrichtung häufig auf andersfarbige Lacke oder auf Lacke mit wechselnden Eigenschaften umgerüstet werden, wobei z.B. bis zu 80 Lackwechsel pro Tag durchaus üblich sind. Moderne Lackiereinrichtungen sind daher nicht nur mit leistungsfähigen Farbwechsel- und Dosieranlagen, die eine Auswahl unter bis zu 30 unterschiedlichen Lacken ermöglichen, sondern auch mit Spül- und Reinigungseinheiten ausgerüstet, mittels derer sichergestellt wird, daß nach einem Lackwechsel keine unerwünschten Reste des jeweils zuvor verwendeten Lacks auf die jeweilige Werkstückoberfläche gelangen.
- Bekannte Verfahren und Vorrichtungen der eingangs bezeichneten Gattungen sehen zwischen zwei mit unterschiedlichen Lacken durchgeführten Arbeitsphasen jeweils eine Reinigungsphase vor. Diese besteht im wesentlichen darin, daß eine Förderleitung, die den Lack von einem ausgewählten Vorratsbehälter einer Farb- bzw. Lackwechseleinheit zu einem Auftragsgerät (z. B. Zerstäubereinheit od. dgl.) transportiert, mit einem sie durchströmenden, in der Regel flüssigen Reinigungsmittel bearbeitet wird. Dabei wird das Reinigungsmittel mit Hilfe von Druckluft entweder in derselben Richtung, in der der Lack strömt (
DE 20 43 789 C3 ), oder in der zum Lackstrom entgegengesetzten Richtung (DE 91 10 650 U1 ) durch die Förderleitung gedrückt. In beiden Fällen muß das Reinigungsmittel vor Beginn der nächsten Arbeitsphase aus der Förderleitung entfernt werden. Die Reinigungswirkung kann dadurch verstärkt werden, daß eine Kugel oder ein sonstiger, allgemein als "Molch" bezeichneter Körper in der Förderleitung hin- und herbewegt wird (EP 0 888 825 A2 ). - Ein bei derartigen Verfahren und Vorrichtungen zum Reinigen der Förderleitungen auftretendes Problem besteht darin, daß viele der heute verwendeten flüssigen Lacke und insbesondere deren Härter äußerst empfindlich gegenüber Sauerstoff sind. Selbst kleinste Lackreste reagieren an der Luft unter Bildung fester Klumpen bzw. Brocken, die zwar klein sind, auf einer glatten, lackierten Oberfläche aber sichtbar werden und das betreffende Werkstück nahezu unbrauchbar machen. Um sicherzustellen, daß sich derartige Klumpen, deren Bildung wegen der beim Reinigungsschritt verwendeten Druckluft unvermeidbar ist, sicher aus der Förderleitung entfernt werden, bevor der neue Lack in die Auftragseinheit gelangt, ist einerseits der Einsatz von vergleichsweise großen Mengen an Reinigungsmittel erforderlich. Andererseits muß während der gesamten Pause zwischen zwei mit unterschiedlichen Lacken durchgeführten Arbeitsphasen Luft- bzw. sauerstofffreies Reinigungsmittel in der Förderleitung belassen werden, um während dieser Zeit auch die Bildung kleinster schädlicher Luftblasen und damit Lackklumpen zu vermeiden. Das hat zur Folge, daß zu Beginn einer neuen Arbeitsphase bzw. zu Beginn eines neuen Lackierungsschrittes nicht nur das Reinigungsmittel selbst, sondern auch noch eine gewisse Mindestmenge des nachströmenden Lacks durch das Auftragsgerät hindurch ausgetrieben und in einen Auffangbehälter überführt werden muß, bevor mit der eigentlichen Lackierungsarbeit begonnen werden kann, um dadurch sicherzustellen, daß keine Restmengen der meistens ein Lösungsmittel enthaltenden Reinigungsmittel auf die zu lackierende Werkstückoberfläche gelangen.
- Die auf diese Weise bei jeder Reinigungsphase verloren gehenden Mengen an Lack und Reinigungsmittel sind beträchtlich und stellen einen erheblichen Kostenfaktor dar. Darüber hinaus müssen der Lack und das Reinigungsmittel als Sondermüll entsorgt werden, was die Kosten weiter erhöht und die Umwelt belastet. Das alles gilt unabhängig davon, ob der Reinigungsvorgang mit Hilfe eines sogenannten Molchs unterstützt wird oder nicht.
- Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung das technische Problem zugrunde, das Verfahren und die Vorrichtung der eingangs angegebenen Gattung derart auszubilden, daß während der Reinigungsschritte geringere zu entsorgende Mengen an Lack und Reinigungsmitteln entstehen und die Gefahr der Klumpenbildung aus Lackresten weitgehend vermieden wird.
- Zur Lösung dieses Problems dienen die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1 und 8.
- Die Erfindung bringt den wesentlichen Vorteil mit sich, daß wegen der Anwendung eines Inertgases anstelle von Druckluft keine Gefahr mehr besteht, daß flüssige Lackreste während der Reinigungsphasen in feste Klumpen umgewandelt werden. Dadurch können die Reinigungsphasen insgesamt einfacher gestaltet und mit geringeren Mengen an Reinigungsmitteln durchgeführt werden. Schließlich kann durch die Erfindung eine erhebliche Reduzierung der zu entsorgenden Mengen an Lack und Reinigungsmitteln erzielt und dadurch ein Beitrag zur Reduzierung von Umweltbelastungen geleistet werden.
- Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert, das in der beiliegenden Zeichnung in Form eines schematischen Laufdiagramms dargestellt ist.
- Die beiliegende Zeichnung zeigt zunächst eine herkömmliche Farb- bzw. Lackwechsel- und Dosiervorrichtung einer z.B. zum Lackieren von Karosserieteilen geeigneten Lackiereinrichtung. Eine Förderleitung
1 für Lack dient an einem ersten Ende1a zum Anschluß an einen Lack-Vorratsbehälter2 und ist an einem zweiten Ende1b mit einem Auftragsgerät3 strömungsmäßig verbunden. Das Auftragsgerät3 enthält ein Auftragselement4 , das z. B. aus einer Spritzpistole, einem Zerstäuber oder einem sonstigen, an sich bekannten Element zum Aufspritzen, Aufsprühen oder sonstigen Auftragen von Lack in einem Strahl5 bestehen kann. Alle übrigen, für die Erfindung unwichtigen Teile des Auftragsgeräts3 wurden der Einfachheit halber weggelassen. - Der Vorratsbehälter
2 ist vorzugsweise mittels einer Ringleitung, die einen Vorlauf6 und einem Rücklauf7 aufweist, an eine an sich bekannte Farb- bzw. Lackwechseleinheit8 angeschlossen. Mit dieser ist vorzugsweise außer dem Vorratsbehälter2 wenigstens ein weiterer Vorratsbehälter9 verbunden, zu welchem Zweck eine weitere, ebenfalls einen Vorlauf10 und einen Rücklauf11 aufweisende Ringleitung vorgesehen ist. In beide Ringleitungen ist je ein steuerbares Ventil12 bzw.14 geschaltet, das den entsprechenden Vorlauf6 ,10 entweder mit dem zugehörigen Rücklauf7 ,11 oder an je einer Anschlußstelle15 ,16 mit dem ersten Ende1a der Förderleitung1 verbindet. Ist der Vorlauf6 ,10 mit dem zugehörigen Rücklauf7 ,11 verbunden, zirkuliert ein im betreffenden Vorratsbehälter2 ,9 befindlicher, flüssiger Lack mit einem vorgewählten Druck (z. B. ca. 4 bar) in der betreffenden Ringleitung. Verbindet das Ventil12 ,14 dagegen den Vorlauf6 ,10 mit der zugehörigen Anschlußstelle15 bzw.16 , dann wird Lack aus dem betreffenden Vorratsbehälter2 ,9 in die Förderleitung1 gedrückt und in dieser in Richtung des Auftragsgeräts3 transportiert. - Die Vorratsbehälter
2 und9 sind z. B. als Druckbehälter oder als mit Membran- oder Kolbenpumpen versehene Behälter ausgebildet, aus denen, wie es bei Lackiereinrichtungen der beschriebenen Art üblich ist, der Lack in die Ringleitung6 ,7 bzw.10 ,11 gepumpt wird. Nachfolgend werden die Vorratsbehälter2 ,9 daher allgemein als "Lack – Versorgungen" bezeichnet. - Zur genauen Dosierung des Lacks dient z. B. eine Dosiereinheit
17 . Diese enthält im Ausführungsbeispiel einen Lack-Druckregler18 und eine z. B. als motorisch betriebene Zahnradpumpe ausgebildete Dosierpumpe19 , die beide hintereinander in die Förderleitung1 geschaltet sind. Der Druck vor der Dosierpumpe19 kann dabei mittels eines Drucksensors20 gemessen werden, während zur Messung des Drucks, mit dem der Lack dem Auftragsgerät3 zugeführt wird, ein weiterer, in Strömungsrichtung hinter der Dosierpumpe19 angeordneter Drucksensor21 dient. Je nachdem, welches der beiden Ventile12 ,14 zur Förderleitung1 hin geöffnet ist, wird somit Lack aus dem Vorratsbehälter2 ,9 dem Auftragsgerät3 zugeführt. Außerdem kann eine parallel zur Dosierpumpe19 verlaufende Bypaßleitung22 in die Förderleitung1 geschaltet sein, um bei Anwendung bestimmter Lacksorten einen Teil des Lacks statt über die langsam laufende Dosierpumpe19 durch die Bypaßleitung22 laufen zu lassen. - Einrichtungen der beschriebenen Art sind dem Fachmann allgemein bekannt und brauchen nicht näher erläutert werden. Zur Vermeidung von Wiederholungen werden daher die eingangs genannten Druckschriften (
DE 91 10 650 U1 ,DE 20 43 789 C3 ,EP 0 888 825 A2 ) durch Referenz auf sie zum Gegenstand der Offenbarung der vorliegenden Erfindung gemacht. - Erfindungsgemäß weist die beschriebene Vorrichtung eine mit einem Inertgas, vorzugsweise Stickstoff arbeitende Spüleinheit
23 zum Reinigen der Förderleitung1 auf. Die Spüleinheit23 ist mittels einer Leitung24 entweder direkt oder über ein nicht dargestelltes Ventil des Auftragsgeräts3 derart an das zweite Ende1b der Förderleitung1 angeschlossen, daß in einer Stellung dieses Ventils durch die Förderleitung1 zugeführter Lack in Form des Strahls5 aus dem Auftragsgerät3 ausströmt, während in einer anderen Stellung des Ventils die Leitung24 strömungsmäßig mit der Förderleitung1 verbunden ist. Normalerweise hat das Auftragselement4 jedoch einen frei an die Leitungen1 ,24 angeschlossenen Durchgang, an den eine Spritzdüse oder der gleichen angeschlossen ist. Diese ist, wenn nicht lackiert wird, mit einer Nadel verschlossen, die für einen Lackiervorgang aus der Düse herausgezogen wird, um den Strahl5 freizugeben. - Die Spüleinheit
23 weist eine Inertgasquelle28 und eine Reinigungsflüssigkeitsquelle29 auf. Die Inertgasquelle28 besteht z. B. aus einer üblichen Stickstoffflasche, aus der beim Öffnen eines Ventils gasförmiger Stickstoff in eine Leitung30 gedrückt wird, die über einen Anschluß31 mit der Leitung24 verbunden ist. Dagegen besteht die Reinigungsflüssigkeitsquelle29 z. B. aus einem Vorratsbehälter, aus dem heraus eine Reinigungsflüssigkeit unter Druck in eine Leitung32 gedrückt werden kann, die über einen Anschluß33 mit der Leitung24 verbunden ist. Dabei sind in die Leitung30 in Strömungsrichtung des Inertgases (Pfeil v) hintereinander je ein Druckregler34 , ein Drucksensor35 , ein z. B. als Zweiwege-Ventil ausgebildetes, steuerbares Ventil36 und ein Rückschlagventil37 geschaltet, das den Rückstrom unerwünschter Medien in der zum Pfeil v entgegengesetzten Richtung verhindert. Die Bauteile34 bis37 bilden hier nicht nur ein Mittel zum Anschluß der Inertgasquelle28 an die Förderleitung1 , sondern gleichzeitig auch ein Mittel zur Füllung der Förderleitung1 mit Inertgas, wie weiter unten näher erläutert ist. Entsprechend sind in die Leitung32 in Strömungsrichtung der Reinigungsflüssigkeit (Pfeil w) hintereinander je ein Druckregler38 , ein Drucksensor39 , ein Rückschlagventil40 und ein steuerbares Ventil41 geschaltet, mittels derer die Reinigungsflüssigkeit am Anschluß33 in die Leitung24 eingeführt werden kann. Das Rückschlagventil40 verhindert auch hier unerwünschte Rückströme. Die Bauteile30 bis41 bilden, wie weiter unten erläutert ist, außerdem ein Mittel zur Bildung eines Schaumgemischs. - Die Reinigungsflüssigkeitsquelle
29 kann wie die Vorratsbehälter2 ,9 einen Druckbehälter oder einen Behälter mit einem Pumpensystem enthalten. Der gewünschte Druck kann dann mit dem Druckregler38 eingestellt und mit dem Drucksensor39 überwacht werden. - Das erste Ende
1a der Förderleitung1 mündet gemäß der beiliegenden Zeichnung über ein steuerbares Ablaßventils42 in einen Auffangbehälter43 . Dabei ist die Anordnung vorzugsweise so getroffen, daß die Anschlußstellen15 und16 , vom Ablaßventil42 aus betrachtet, in Strömungsrichtung (Pfeil x) hinter diesem liegen und über möglichst kurze Leitungsabschnitte44 ,45 mit dem Ventilen12 ,14 verbunden sind. In Strömungsrichtung unmittelbar hinter der letzten Anschlußstelle15 ist außerdem noch ein nach Art eines Näherungsschalters od. dgl. ausgebildeter, z. B. induktiver oder kapazitiver Sensor46 angeordnet, dessen Funktion weiter unten erläutert ist. - Die Arbeitsweise der beschriebenen Lackiereinrichtung und der erfindungsgemäßen Spüleinheit
23 ist im wesentlichen wie folgt. - Während einer üblichen Arbeitsphase sind zunächst die Ventile
12 ,14 ,36 ,41 und42 geschlossen. Durch Öffnen eines der Ventile12 ,14 wird sodann ausgewählt, welcher Lack während der Arbeitsphase durch das Auftragsgerät3 abgegeben werden soll. Das Ventil22 ist je nach verwendetem Lack offen oder geschlossen. In der Annahme, daß das Ventil12 geöffnet ist, strömt somit flüssiger Lack aus dem Vorratsbehälter2 in der durch den Druckregler18 und die Dosierpumpe19 eingestellten und mittels der Drucksensoren20 ,21 überwachten Dosierung zum Auftragsgerät3 , so daß dieses durch automatisches oder manuelles Öffnen und Schließen seiner Ausgangsdüse in üblicher Weise betätigt werden kann. Diese Betriebsweise bleibt unverändert, solange der Lack aus dem Vorratsbehälter2 verarbeitet wird. - Soll auf eine Verarbeitung des Lacks aus dem Vorratsbehälter
9 übergegangen werden, wird zunächst eine Reinigungsphase für die Förderleitung1 vorgesehen. Hierzu wird bei geschlossenem Auftragsgerät3 das Ventil36 der Spüleinheit23 geöffnet, wodurch das Inertgas aus der Inertgasquelle28 über die Leitungen30 und24 und das Auftragsgerät3 bzw. direkt in das zweite Ende1b der Förderleitung1 gelangt. Der am Sensor35 ablesbare Druck des Inertgases wird dabei durch die Einstellung des Druckreglers34 bestimmt. Der Druck des Inertgases (z. B. 10 bar) wird so gewählt, daß der in der Förderleitung1 stehende Lack entgegen der üblichen Förderrichtung (Pfeil x) zurück in Richtung des Vorratsbehälters2 bzw. dessen Ringleitung gedrückt wird. Wegen des kurzen Leitungsstücks44 kann der Rücktransport des Lacks nahezu vollständig erfolgen. - Der Sensor
46 überwacht diesen Vorgang und gibt ein Signal ab, sobald er von der Grenzfläche zwischen Lack und Inertgas passiert wird. Dieses Signal kann über eine nicht dargestellte, vorzugsweise automatische Steuervorrichtung dazu verwendet werden, das Ventil12 zu schließen und das Ablaßventil42 zu öffnen. Das hat zur Folge, daß die sehr geringe, noch vor der Inertgassäule stehende Lackmenge jetzt durch das Ende1a der Förderleitung1 in den Auffangbehälter43 gedrückt wird. Es fällt somit hierbei nur eine kleine zu entsorgende Menge an Lack an. - Durch das Ansprechen des Sensors
46 kann gleichzeitig das Ventil41 der Spüleinheit23 geöffnet werden. Dadurch strömt flüssiges Reinigungs- bzw. Lösungsmittel aus dem Vorratsbehälter29 in die Leitung32 ein, das dann in einer mittels des Druckreglers38 eingestellten und mittels des Sensors39 kontrollierten Menge über die Anschlußstelle33 in die Leitung24 gelangt. Durch geeignete Einstellung der Drücke und Fördergeschwindigkeiten wird dabei vorzugsweise dafür gesorgt, daß die Reinigungflüssigkeit und das Inertgas ein Reinigungs- bzw. Spülmittel in Form eines Schaumgemischs bilden, das wie zuvor das reine Inertgas in Rückwärtsrichtung durch die Förderleitung1 gedrückt wird, bis schließlich die Front der Schaumgemischsäule in den Auffangbehälter43 gelangt. - Während dieses Vorgang kann auch kurzzeitig das Element
4 des Auftragsgeräts3 geöffnet und dadurch von Lack befreit werden. Bei entsprechendem Druck des Inertgases arbeitet die Spüleinheit23 nach Art eines Hochdruckreinigers und damit äußerst effektiv und schnell. Außerdem kann das Schaumgemisch in Abhängigkeit vom verwendeten Lack unterschiedlich eingestellt werden, so daß sich stets eine optimale Spülung erzielen läßt. - Kurz nachdem der Sensor
46 die Grenzfläche zwischen dem Inertgas und dem Schaumgemisch erkannt und ein entsprechendes Signal abgegeben hat, wird das Ventil41 für die Reinigungsflüssigkeit geschlossen. Wahlweise kann die Reinigungsphase auch über eine voreingestellte Ablaufzeit ab Beginn der Reinigungsmittelzufuhr oder ab Ansprechen des Sensors46 beendet werden. Das hat zur Folge, das jetzt wieder allein Inertgas durch die Förderleitung1 getrieben und dadurch das noch in ihr befindliche Reinigungsmittel vollständig in den Auffangbehälter43 gedrückt wird. Die Beendigung dieses Vorgangs wird wiederum mit dem Sensor46 angezeigt oder durch eine vorgewählte Ablaufzeit festgelegt. - Kurze Zeit später ist die gesamte Förderleitung
1 ausschließlich mit Inertgas gefüllt, worauf das Ventil42 geschlossen und dieser Zustand beibehalten wird, bis die nächste Arbeitsphase beginnt und z. B. das Ventil14 statt des Ventils12 geöffnet und das Ventil36 geschlossen wird. Dadurch wird sichergestellt, daß das Inertgas während der Zeit zwischen dem Ende des eigentlichen Reinigungsvorgangs und dem Beginn der nächsten Arbeitsphase mit einem so hohen Druck in der Förderleitung1 steht, daß das Eindringen von Luft bzw. Sauerstoff durch nicht kontrollierbare Lecks hindurch mit Sicherheit vermieden wird. - Nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird nach der Füllung der Förderleitung
1 mit Inertgas bis zu einem durch den Druckregler34 gewählten Druck von z. B. 1 bar auch das Ventil36 geschlossen, wodurch die Förderleitung1 allseitig verschlossen ist. Im Anschluß daran wird der in der Förderleitung1 herrschende Druck laufend mit Hilfe der Drucksensoren20 ,21 kontrolliert. Ist ein Bauteil undicht oder strömt irgendein Medium von außen her unkontrolliert in die Förderleitung1 ein, dann wird dies mit Hilfe der Drucksensoren20 ,21 erkannt und zur Erzeugung eines Alarmsignals, eines Abschaltsignals für die gesamte Einrichtung oder der gleichen genutzt. Das Ventil22 ist hierbei vorzugweise geöffnet. - Nach dem spätestens mit Beginn der nächsten Arbeitsphase erfolgenden Schließen des Ventils
36 und dem Öffnen des Ventils14 kann, wenn Bedarf besteht, das Element4 des Auftragsgeräts3 wieder geöffnet werden. Dadurch drängt der neu zugeführte Lack zunächst die in der Förderleitung1 stehende Inertgassäule aus dieser heraus. Der den Zustrom den Lacks signalisierende Sensor46 kann dabei dazu verwendet werden, eine sich aus der Länge der Förderleitung1 ergebende Vorlaufzeit festzulegen, bevor mit der eigentlichen Lackierungsarbeit begonnen wird, wenn das Aufsprühen des Inertgases auf das zu lackierende Werkstück vermieden werden soll. Da es sich jedoch um Inertgas handelt, schadet es im allgemeinen nicht, wenn das Element4 unmittelbar nach der Freigabe des Lacks durch das Ventil14 auf die betreffende Werkstückoberfläche gerichtet wird und dadurch zunächst etwas Inertgas auf die zu lackierende Werkstückoberfläche gelangt. - Bei normalem Betrieb der beschriebenen Lackiereinrichtung kann die Förderleitung
1 in derselben Weise, wie es oben in Verbindung mit dem Inertgas beschrieben wurde, mit Hilfe des in der Förderleitung1 befindlichen Lackdrucks auf etwaiger Fehler überprüft werden. Hierzu wird z. B. nach einer voreingestellten Zeit (z. B. 10 sec) ab Beendigung der jeweils letzten Lackentnahme am Auftragsgerät3 das betreffenden Ventil12 ,14 geschlossen, der zu diesem Zeitpunkt in der Förderleitung1 befindliche Lackdruck als Solldruck vorgegeben und dieser mittels der Drucksensoren20 ,21 überwacht. Bei unerwünschter Zu- oder Abnahme dieses Drucks wird mit Hilfe der automatischen Steuervorrichtung wiederum ein Alarm- oder Abschaltsignal oder der gleichen erzeugt. Auch hierbei ist das Ventil22 vorzugsweise geöffnet. Soll danach wieder lackiert werden, wird das betreffende Ventil12 ,14 wieder geöffnet und das Ventil22 wieder geschlossen. - Das Inertgas in der Inertgasquelle
28 wird inbesondere dann, wenn es sich bei dem Inertgas um Stickstoff handelt, vorzugsweise auf einer gewissen Mindesttemperatur gehalten, die z. B. gleich oder größer als 10 °C oder 20 °C ist. Hierdurch wird sichergestellt, daß die verwendeten Lacke nicht auf Temperaturen unter z. B. 5 °C abgekühlt werden, bei denen manche Lacke zerstört werden können. - Bei Lackiereinrichtungen, bei denen mehr als ein Auftragsgerät
3 an die Förderleitung1 angeschlossen ist, kann es zweckmäßig sein, den Lackdruck in den Ringleitungen6 ,7 bzw.10 ,11 größer zu wählen (z. B. 15 bis 20 bar). In diesem Fall sind den Ventilen12 ,14 vorzugsweise weitere Ventile oder dergleichen vorgeschaltet, die während der Reinigungsphasen den Druck in den Ringleitungen6 ,7 bzw.10 ,11 auf einen Wert reduzieren bzw. herunterregeln, der ausreichend kleiner als der Druck des Inertgases (z. B. 10 bar) ist, um die gewünschte Rückgewinnung des Lacks während der Reinigungsphasen zu gewährleisten. Nachdem der Lack in die betreffende Ringleitung6 ,7 bzw.10 ,11 zurückgedrängt worden ist, wird in dieser wieder der erforderliche Förderdruck hergestellt. - Die Erfindung bringt zahlreiche Vorteile mit sich. Zunächst wird durch die Anwendung eines mit den verwendeten Lacksorten nicht reagierenden Inertgases und die abschließende Füllung der Förderleitung
1 mit dem Inertgas sichergestellt, daß in der Förderleitung1 verbleibende Lackreste nicht in störende Klumpen od. dgl. verwandelt werden. Dies gilt für die gesamte Dauer einer zwischen zwei Arbeitsphasen liegenden Reinigungsphase. Dadurch kann außerdem vermieden werden, daß zu Beginn einer Arbeitsphase sicherheitshalber erst einmal eine gewisse, aus dem Auftragsgerät3 austretende Lackmenge in einen Auffangbehälter eingeleitet werden muß, um das Auftragen von Reinigungsmittel auf die Werkstückoberfläche sicher zu vermeiden, d.h. bei Anwendung der Erfindung kann der neu austretende Lack sofort und ohne Abfall verarbeitet werden. Vorteilhaft ist ferner, daß beim Reinigungsvorgang ein aus der Reinigungsflüssigkeit und dem Inertgas gebildeter Reinigungsschaum verwendet werden kann, wodurch die benötigten Mengen an Reinigungsflüssigkeit erheblich reduziert werden. Beide Maßnahmen tragen wesentlich zur Kostenreduzierung bei, da in entsprechendem Umfang die Kosten zur Entsorgung von Sondermüll gesenkt werden. Da zu keinem Zeitpunkt mehr die Gefahr besteht, daß sich aus Lackresten Klumpen od. dgl. bilden, kann die Intensität der durchzuführenden Reinigungsarbeiten reduziert werden. Abgesehen davon kann nach einer Arbeitsphase noch in der Förderleitung1 stehender Lack nahezu komplett zurückgewonnen werden. - Weiterhin ist vorteilhaft, daß mit dem beschriebenen Verfahren nicht nur die Förderleitung
1 selbst, sondern auch alle ihre Armaturen, Ventile usw. (z. B.16 ,18 ,19 ,20 ,21 ,22 ) problemlos gereinigt werden, was insbesondere bei mit Molchen arbeitenden Anlagen nicht ohne weiteres möglich ist, weil die Molche in der Regel kein Armaturen od. dgl. durchlaufen können. Schließlich können alle beschriebenen Vorgänge auf einfache Weise automatisch gesteuert werden, weshalb die Erfindung mit besonderem Vorteil bei Robotor-Lackierautomaten angewendet werden kann. - Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, das auf vielfache Weise abgewandelt werden kann. Dies gilt insbesondere für die im Einzelfall vorgesehene Anzahl von unterschiedlichen Lackarten, die mit Hilfe der Farbwechseleinheit
8 ausgewählt werden können. Anstelle von Lacken unterschiedlicher Farben können dabei auch Lacke bzw. Lackarten mit anderen unterschiedlichen Eigenschaften wählbar sein, z. B. übliche Lacke neben Lacken für sogenannte Metallic-Beschichtungen. Dabei ist klar, daß anstelle von Lacken auch andere Flüssigkeiten, insbesondere Farben durch die Förderleitung1 transportiert werden können und die Bezeichnung "Lack" im Rahmen der vorliegenden Erfindung alle derartigen, für Beschichtungen geeigneten Flüssigkeiten umfassen soll. Weiter können die verschiedenen Schritte während der Reinigungsphasen in einer anderen Reihenfolge und/oder in einer anderen Richtung und/oder mit anderen Zeittakten durchgeführt werden. Möglich wäre es z.B., das Reinigungsmittel nach der Wiedergewinnung der in der Förderleitung1 verbleibenden Lacksäule in Förderrichtung des Lacks (Pfeil x) wieder zu entfernen, in denn z. B. eine zweite, am ersten Ende1a der Förderleitung1 angeordnete Inertgasquelle vorgesehen wird. Weiterhin wird als Inertgasquelle28 vorzugsweise nicht eine Stickstoffflasche, sondern ein handelsüblicher Stickstofferzeuger verwendet, der z. B. aus Luft Stickstoff mit einem Druck von bis zu 15 bar erzeugt. Weiterhin kann die Förderleitung1 andere zweckmäßige Bauteile enthalten, z.B. ein Feinstfilter, das nur Teilchen bis zur einer Größe durchläßt, die um wenig größer als die Pigmentgröße der verwendeten Lacke ist. weiterhin können die Ventile12 ,14 der Farbwechseleinheit8 zusammen mit dem Ablaßventil42 zu einem kompakten Block zusammengefaßt sein, um dadurch die Leitungsabschnitte44 ,45 weiter zu verkürzen oder ganz entfallen zu lassen. Weiterhin ist klar, daß die Erfindung nicht nur die beschriebene Vorrichtung zum Reinigen einer Lack- Förderleitung1 , sondern auch eine komplette, mit einer solchen Vorrichtung ausgerüstete Lackiereinrichtung umfassen soll.
Claims (17)
- Verfahren an einer Lackiereinrichtung zum Reinigen einer Lack-Förderleitung (
1 ), die von wenigstens einem Vorratsbehälter (2 ,9 ) für flüssigen Lack zu wenigstens einem Auftragsgerät (3 ) für den Lack führt, wobei während Arbeitsphasen der Lack vom Vorratsbehälter (2 ,9 ) zum Auftragsgerät (3 ) gefördert und während dazwischen liegenden Reinigungsphasen ein Inertgas durch die Förderleitung (1 ) gedrückt wird, wobei die Förderleitung (1 ) am Ende der Reinigungsphase mit dem Inertgas gefüllt wird und bis zum Beginn der jeweils folgenden Arbeitsphase mit dem Inertgas unter so hohem Druck gefüllt bleibt, dass das Eindringen von Luft durch nicht kontrollierbare Lecks hindurch mit Sicherheit vermieden wird. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass während der Reinigungsphasen zunächst der in der Förderleitung (
1 ) befindliche Lack mittels des Inertgases zurück in den Vorratsbehälter (2 ,9 ) gedrückt, dann ein Reinigungsmittel durch die Förderleitung (1 ) geleitet und dann das Reinigungsmittel durch das Inertgas wieder aus der Förderleitung (1 ) entfernt wird. - Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Reinigungsmittel in Richtung des Vorratsbehälters (
2 ,9 ) in die Förderleitung (1 ) gedrückt und in derselben Richtung aus der Förderleitung (1 ) entfernt wird. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das in der Förderleitung (1 ) befindliche Inertgas zu Beginn einer Arbeitsphase mittels des aus dem Vorratsbehälter (2 ,9 ) zugeführten Lacks durch das Auftragsgerät (3 ) hindurch aus der Förderleitung (1 ) ausgetrieben wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Auftragsgerät (
3 ) beim Durchleiten des Reinigungsmittels durch die Förderleitung (1 ) kurzzeitig geöffnet wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass Stickstoff als Inertgas verwendet wird.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass als Reinigungsmittel ein aus einer Reinigungsflüssigkeit und dem Inertgas gebildetes Schaumgemisch verwendet wird.
- Vorrichtung an einer Lackiereinrichtung zum Reinigen einer Lack-Förderleitung (
1 ), die wenigstens einen Vorratsbehälter (2 ,9 ) mit wenigstens einem Auftragsgerät (3 ) für den Lack verbindet, um den Lack während Arbeitsphasen vom Vorratsbehälter (2 ,9 ) zum Auftragsgerät (3 ) zu transportieren, enthaltend: eine Spüleinheit (23 ) zur Förderung eines Reinigungsmittels und/oder eines unter Druck stehenden Inertgases einer Inertgasquelle (28 ) durch die Förderleitung (1 ) während zwischen den Arbeitsphasen liegenden Reinigungsphasen, wobei Mittel (36 ,42 ) vorgesehen sind, die zur Füllung der Förderleitung (1 ) mit dem Inertgas der Inertgasquelle (28 ) am Schluss einer Reinigungsphase und zum Belassen des Inertgases unter so hohem Druck in der Förderleitung (1 ) bis zum Beginn der nachfolgenden Arbeitsphase eingerichtet sind, dass das Eindringen von Luft durch nicht kontrollierbare Lecks hindurch mit Sicherheit vermieden wird. - Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Spüleinheit (
3 ) an das zweite Ende (1b ) der Förderleitung (1 ) angeschlossen ist. - Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (
36 ,42 ) ein erstes steuerbares Ventil (36 ) zum Anschluss der Inertgasquelle (28 ) an die Förderleitung (1 ) enthalten. - Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Spüleinheit (
23 ) eine Reinigungsmittelquelle (29 ) aufweist und das erste Ende (1a ) der Förderleitung (1 ) über ein zweites steuerbares Ventil (42 ) in einen Auffangbehälter (43 ) mündet. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Spüleinheit (
23 ) Mittel (30 bis41 ) zur Bildung eines Schaumgemischs aus dem Reinigungsmittel und dem Inertgas aufweist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorratsbehälter (
2 ) mittels eines dritten steuerbaren Ventils (12 ) an die Förderleitung (1 ) angeschlossen ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderleitung (
1 ) an dem ersten Ende (1a ) mittels wenigstens eines vierten steuerbaren Ventils (14 ) an wenigstens einen weiteren Vorratsbehälter (9 ) angeschlossen ist und das dritte Ventil (12 ) und das vierte Ventil (14 ) Bestandteile einer zur wahlweisen Zuführung von Lacken unterschiedlicher Eigenschaften und Farben bestimmten Lackwechseleinheit (8 ) sind. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass in die Förderleitung (
1 ) eine Dosiereinheit (17 ) für den von ihr geförderten Lack geschaltet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Dosiereinheit (
17 ) eine Dosierpumpe (19 ) und eine dieser parallel geschaltete, ein fünftes steuerbares Ventil aufweisende Bypass-Leitung (22 ) enthält. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Steuereinrichtung für die steuerbaren Ventile (
12 ,14 ,22 ,36 ,42 ) derart aufweist, dass nach einer Arbeitsphase zunächst durch Öffnung des ersten steuerbaren Ventils (36 ) in der Förderleitung (1 ) befindlicher Lack in den betreffenden Vorratsbehälter (2 ,9 ) zurückgedrückt wird, dann das dritte und vierte Ventil (12 ,14 ) geschlossen und das zweite Ventil (42 ) geöffnet wird, danach durch zusätzliches Öffnen eines sechsten steuerbaren Ventils (41 ) Reinigungsmittel durch die Förderleitung (1 ) gedrückt wird, und dann nach Schließen des sechsten Ventils (41 ) das Reinigungsmittel aus der Förderleitung (1 ) entfernt und diese anschließend durch Schließen des zweiten Ventils (42 ) ausschließlich mit dem Inertgas gefüllt wird. - Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung so eingerichtet ist, dass das erste steuerbare Ventil (
36 ) spätestens beim zur erneuten Förderung von Lack bestimmten Öffnen des Auftragsgeräts (3 ) geschlossen wird.
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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