DE895248C - Verfahren zum gleichmaessigen und endlosen Beschichten der Mantelflaeche von Walzen, insbesondere fuer die photomechanische Herstellung von Druckwalzen, und Einrichtung zum Ausueben des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum gleichmaessigen und endlosen Beschichten der Mantelflaeche von Walzen, insbesondere fuer die photomechanische Herstellung von Druckwalzen, und Einrichtung zum Ausueben des Verfahrens

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DE895248C DEK10970A DEK0010970A DE895248C DE 895248 C DE895248 C DE 895248C DE K10970 A DEK10970 A DE K10970A DE K0010970 A DEK0010970 A DE K0010970A DE 895248 C DE895248 C DE 895248C
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/16Coating processes; Apparatus therefor
    • G03F7/18Coating curved surfaces

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Description

  • Verfahren zum gleichmäßigen und endlosen Beschichten der Mantelfläche von Walzen, insbesondere für die photomechanische Herstellung von Druckwalzen, und Einsrichtung zum Ausüben des Verfahrens Es ist bekannt, die Mantelfläche von Walzen, insbesondere für die photomechanische Herstellung von Druckwalzen, dadurch endlos zu beschichten, daß die Walze aufrecht in einen Behälter gebracht wird, der mit der flüssigen Beschichtungsmasse gefüllt ist odergefüllt wird. Die eigentliche Beschichtung erfolgt durch Ablassen der Masse aus dem Behälter. Die Dicke der auf dem Zylinder zurückbleibenden Schicht wird von ider Viskosität der flüssigen Masse, der Absenkgeschwindigkeit des Flüssigkeitsspiegels längs der Oberfläche der Walze, von der Temperatur der Masse und der Walzenoberfläche und verschiedenen anderen, weniger ins Gewicht fallenden Faktoren bestimmt. Handelt es sich um die Herstellung von Tiefdruckformen mit in der Draufsicht angenähert gleich großen, aber verschieden tiefen Rasternäpfchen, so ist die absolute Gleichmäßigkeit der aufzubringenden lichtempfindlichen Schicht wesentlich, um nachfolgend eine gleichmäßige Ätzung und damit eine gleichmäßige Bildwiedergabe zu erreichen, wie dies besonders beim endlosen Textil- und Tapetendruck usw. Voraussetzung ist. Um die Druckwalzen, deren Länge bis zu z m betragen kann, bis zu ihren Stirnrädern voll ausnutzen zu können, muß die Absenkgeschwindigkeit der flüssigen lichtempfindlichen Masse schon von Anbeginn an einen bestimmten Wert aufweisen, und es dürfen sich weder ,am Anfang noch während des Abfließens der Masse in derselben Wirbel und Bläschen bilden, da jedes auf der entstehenden Schicht zurückbleibende Bläschen eine Fehlerstelle auf der Druckform und damit auch auf ;dem Druckbild bedeutet.
  • Da beim Ablaufen der Beschichtungsmasse die hydrostatische Höhe dauernd fällt, wird die Absenkgeschwindigkeit des Flüssigkeitsspiegels von selbst nicht konstant bleiben. Man hat daher schon verschiedene Meß- und Regelvorrichtungen zur Beeinflussung eines Drosselorgans in derAblaufleitung in Vorschlag gebracht. In der Praxis zeigte sich jedoch, daß auch bei einer konstanten Senkgeschwindigkeit der flüssigen Masse die entstehende Schicht nicht gleichmäßig genug wurde, selbst wenn die Temperatur der Masse und der Walzenoberfläche genau gleich und während des ganzen Beschichtungsvorganges konstant war.
  • Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren zum gleichmäßigen und endlosenBesch:ichten derMantelfläche von Walzen, insbesondere für die photomechanische Herstellung von Druckwalzen, sowie eine Einrichtung zum Ausüben des Verfahrens.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren besteht im wesentlichen darin, daß die Walze vertikal in einen dieselbe in einigem Abstand umschließenden Behälter gehängt, die aufzutragende Masse von unten in den Behältergedrückt und nachher zur Erzielung einer unmittelbar von :der oberen Stirnfläche der Walze weg :gleichmäßig ,dicken Schicht durch praktisch augenblickliche Freigabe eines bestimmten Abflußquerschnittes wieder abgelassen wird.
  • Feie Einrichtung zum Ausüben des Verfahrens zeichnet sich im wesentlichen ,dadurch aus, daß ein zur Aufnahme der vertikal zu beschichtendenWalze dienender und die Walze in einigem Abstand umschließender zylindrischer Behälter unten mit einer durch ein Abschlußorgan verschließbaren Öffnung versehen ist, deren Querschnitt praktisch augenblicklich freigegeben werden kann.
  • Mit Vorteil kann der die Walze aufnehmende Behälter von einem Mantelraum zur Aufnahme einer Temperierflüssigkeit umschlossen sein, und bei der Wahl eines bestimmten Abflußquerschnittes kann dieser während des Abfließens der aufzutragenden Masse konstant gehalten werden, so daß sich eine Regulierung während des Beschichtungsvorganges erübrigt, was wesentlich zur Erzielung einer gleichmäßigen Schicht beiträgt.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben -sich aus den Ansprüchen in Verbindung. mit der Beschreibung und der Zeichnung; in welcher rein beispielsweise eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung teilweise im senkrechten -Schnitt dargestellt ist.
  • Mit r - ist ein zylindrischer Behälter zur Aufnahme .der zu beschichtenden Walze bezeichnet. Die Länge des Behälters. i mißt beispielsweise 2 m, während der Durchmesser des Behälters z. B. etwa 2o cm beträgt und so bemessen- ist, daß zwischen der--Mantelfläche der Walze 2 und der .Innenwandung des Behälters ein Ringraum- besteht: Der Behälter i ist konzentrisch von einem Mantelraum 3 umgeben, der nach außen durch eine zylindrische Wandung 4 begrenzt ist, deren oberer Rand über das obere Ende des Behälters i hinausgeführt ist. Zwischen dem Behälter i und der Wandung 4 befindet sich eine den Mantelraum 3 nach oben abschließende, rundum laufende Rinne 5, die etwas tiefer als das. obere Ende des Behälters i liegt und nach der einen Seite geneigt und mit einem Ablaufrohr 6 versehen ist. Der Mantelraum 3 kann über ein in,der Zeichnung nicht sichtbares Rohr mit einer Flüssigkeit gefüllt und durch einen mit einem Hahn 7 versehenen Ablauf 8 entleert werden. In einem Ringrohr 9 im unteren Teil des Mantelraums 3 befinden sich elektrische Heizelemente, die in der Zeichnung der Deutlichkeit wegen nicht dargestellt sind.
  • Am unteren Ende des Behälters i ist ein Anschlüßstutzen io vorhanden, über welchen das eine Ende eines biegsamen und zusammenquetschbaren Schlauches i i, beispielsweise aus Kautschuk, geschoben ist, während .das andere Ende des Schlauches i i mit einem Drosselventil i2 in Verbindung steht. Von diesem Ventil 12 führt eine S-förmig gebogene Rohrleitung 13 in einen weiter unten liegenden Vorratsbehälter 14 für die auf die Mantelfläche der Walze 2 aufzutragende Masse. Im mittleren, angenähert senkrechten Schenkel des S-förmigen Teiles der Rohrleitung 13 befindet sich ein Mitnehmer 15, der durch ein verglastes Fenster in der Leitung von außen sichtbar ist. Die Rohrleitung 13 reicht bis gegen den Grund des Vorratsbehälters 14, in welchen oben eine Leitung 16 einmündet, die mit Hilfe eines Dreiwegehahns 17 wahlweise entweder bei 18 an eine Druckluftquelle angeschlossen oder bei i9 mit .der Außenluft in Verbindung gebracht werden kann. Der Vorratsbehälter 14 ist von einem größeren Behälter 2o umschlossen, derart, @daß zwischen den Behältern 14 und 2o ein Mantelraum2i vorhanden ist, in welchen bei 22 eine Flüssigkeit eingefüllt werden kann. Die Entleerung des Mantelraumes 2i kann ebenfalls bei 22 stattfinden, da die Behälterkombination 14-20 nei@gbar ausgebildet sein kann. Im unteren Teil des Mantelraumes 21 befinden sich, .in ein spiralförmiges Rohr 23 eingebettet, in der Zeichnung nicht sichtbare elektrische Heizelemente.' Im Stromkreis der elektrischen Heizvorrichtung 2@3 liegt ein Thermostatschalter 24, dessen. Temperaturfühler in .den oberen Teil des Mantelraumes 2z. hineinragt, desgleichen im Stromkreis der Heizvorrichtung 9 ein Thermos:tatschalter 25 mit einem in den Mantelraum 3 hineinragenden Temperaturf ahler.
  • Die zu beschichtende Walze 2 ist in der Längsrichtung durchbohrt und von einem Gewindebolzen 26 durchsetzt, .dessen oberes Ende zu einem Aufhängebaken 27 -gebogen ist. Das obere und das untere Stirnende der -Walze 2 sind durch je einen kuppenförmigen Teller 28 bzw. 29 abgeschlossen, welche -Teller auf den Gewindebolzen 26 aufgeschraubt sind-. Am Haken 27 ist .die Walze :2 an einer nicht dargestellten Hebe- und Senkvorrichtung aufgehängt. Die Gebrauchs- und Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung erfolgt nach dem folgenden Verfahren: Die zuvor gereinigte und polierte Walze 2 wird., wie in der Zeichnung -dargestellt, in den Behälter i gelängt. Durch den Anschlußstutzen io drückt man nachher auf eine bestimmte Temperatur vorgeheiztes Wasser von unten in den Behälter i hinein, wo es zwecks gleichwärmigen Erwärmens der Walze etwa 1/4 Stunde belassen wird. Ungefähr gleichzeitig füllt man auch die Mantelräume 3 und 21 mit vorgewärmtem Wasser, das mit Hilfe der Heizvorrichtungen 9 und 23 und der Thermostatscbalter25 -und 24 auf einer bestimmten, für die Bearbeitung der Bescbichtungsmasse günstigsten Temperatur, auf welche auch die Walze 2 erwärmt wird, konstant gehalten wird. Die Walzet kann auch mit strömendem Wasser vorgeheizt werden, welches von unten durch den Stutzen io in den Behälter i geleitet wird und über den oberen Rand des Behälters i in die überlaufrinne 5 und durch den Ablauf 6 wieder abfließt.
  • Sobald sich stationäre Wärmezustände ergeben haben, wird das Wasser aus dem Behälter i nach unten abgelassen und unmittelbar anschließend, wenn die Innenwandung des Behälters i und die Mantelfläche der Walze 2 noch benetzt sind, die lichtempfindliche Beschichtungsmasse aus dem Vorratsbehälter 14 durch die Rohrleitung 13 und ,den Schlauch i i von unten in dem Behälter i hochgedrückt. Das geschieht mit Hilfe von Druckluft, die bei 18 über den Dreiwegebahn 17 und die Leitung 16 in den Vorratsbehälter 14 -eingelassen wird und auf den Spiegel der Beschichtungs.masse preßt. Man läßt die Masse im Behälter i so weit hochsteigen, daß sie. teilweise in die Rinne 5 überläuft und durch .den Ablauf 6 in einen nicht dargestellten Sammelbehälter läuft. Beim Hochsteigen der Masse schiebt dieselbe die Benetzungsflüssigkeit der Behälterwandungen i und der-Mantelfläche der Walzet vor sich her und wird mit dieser etwas vermischt und verdünnt, da die lichtempfindliche Masse wasserlöslich ist. Durch das Überlaufenlas.sen der hochgedrückten Masse wird der mit dem Wasser verdünnte Anteil aus dem Behälter i weggeschwemmt, ebenso alle beim Einlassen der Masse gegebenenfalls entstandenen Luftbläschen. Durch die Benetzung des Behälters i und der Walzenoberfläche unmittelbar vor dem Hochdrücken der Masse wird zwar .die Blasenbildung weitgehend vermieden.
  • Nachher wird .das Ventil 12 geschlossen und der Dreiwegehahn 17 so umgestellt, daß die Leitung 16 mit der Außenluft bei i9 in Verbindung gelangt. Der Spiegel der im Behälter i vorhandenen Bescbic'htungsmasse steht nun genau auf der Höhe des oberen Stirnendes der Walze 2. Sowohl die flüssige Masse als .auch die Mantelfläche der Walze :2 weisen, teils wegen der Vorwärmu.ng . und teils wegen der noch andauernden Erwärmung mittels des Wassers im Mantelraum 3, gleiche Temperatur auf. Die eigentliche Beschichtung der Walze erfolgt durch das Ablassen. der Beschichtungsflüssigkeit aus dem Behälter i. Hierzu wird der elastische Schlauch i i zunächst entweder zwischen zwei Fingern einer Hand oder mit Hilfe einer geeigneten Klammer zusammengequetscht und dann das Ventil 12 ganz ;geöffnet. Das Ablassen der Beschichtungsmasse wird durch plötzliches Loslassen des Schlauches i i eingeleitet, indem der Ablaufquerschnitt praktisch augenblicklich freigegeben wird. Unter dem Einfluß ihres hydrostatischen Druckes fließt die Beschichtungsmasse dann durch die Rohrleitung 13 in den Vorratsbehälter zurück und nimmt infolge ihrer Geschwindigkeit den Mitnehmer 15 im senkrechten Schenkel .des S-förmigen Rohrteilsi entgegen der Wirkung seines Eigengewichtes nach oben mit, bis ein Gleichgewichtszustand für .den Mitnehmer erreicht ist. Die Höhe dieser Gleichgewichtslage, die durch das erwähnte Fenster von außen erkennbar ist, stellt das Maß für die Abflußgeschwindigkeit der Masse dar. Während des Abfließens ändert man den Abflußquerschnitt vorzugsweise nicht, wodurch eine ungleiche Abs-enkgeschwindigkeit des Oberflächenspiegels der im Behälter i vorhandenen Masse entsteht. Überraschenderweise hat sich jedoch gezeigt, daß bei geeigneter Wahl des Abflußqu,erschnitt@es trotzdem oder gerade deshalb eine Schicht von gleichmäßiger Dicke auf der Mantelfläche der Walze haftenbleibt, wobei wegen der erwähnten augenblicklichen Freigabe des Abflußquerschnitte,s diese gleichmäßige Schichtdicke vom oberen Stirnende der Walze 2 weg erreicht wird. Weil das Ab- fließender Masse mehrere Minuten dauert, hat die andauernde Konstanthaltung der Temperatur der Masse mit Hilfe des Flüssigkeitsmantels 3 auf die Gleichmäßigkeit der entstehenden Schicht wesentlichen Einfluß.
  • Es ist bekannt, daß die Viskosität einer lichtempfindlichen flüssigen Masse, wie sie hier verwendet wird, im Laufe der Zeit zunimmt, und zwar in den ersten Tagen ziemlich stark, dann während längerer Zeit nur sehr wenig und dann wieder sehr stark, bis die Masse schließlich unbrauchbar wird. Diese Änderung der Viskosität hat natürlich auch bei gleichbleibenden- übrigen Bedingungen großen Einfluß auf die Sdhichtdiclm Um trotzdem jedesmal wieder Schichten von gleicher Dicke bilden zu können, muß der Abflußquerschnitt entsprechend der Viskosität der Masse von: Zeit zu Zeit jeweils vor Beginn eines Beschichtungsvorganges geändert werden. Dies geschieht vorzugsweise dadurch, d.aß der elastische Schlauch i i jeweils gegen einen mit anderer lichter Weite ausgewechselt wird. Zum Beispiel wird während der ersten vier Tage nach .dem Ansetzen der lichtempfindlichen Masse ein Schlauch von 3 mm Weite, während der zwanzig folgenden Tage ein solcher von 4 mm Weite und nachher einer von 5 mm Weite und mehr verwendet. Die Abflußgeschwindigkeit wird jeweils durch Beobachtung des Mitnehmers 13 überwacht, und wenn festgestellt wird, daß sie das erforderlicheMaß nicht mehr erreicht, wird vor der nächsten Beschichtung der Abflußquerschnitt etwas erweitert.
  • Unter Umständen kann die Gleichmäßigkeit der entstehenden Schicht dadurch noch erhöht werden, daß .der Abflußquersehnitt auch während des Abfließens der Masse nach einer bestimmten Gesetzmäßigkeit, beispielsweise mittels des Ventils i2, verändert wird.
  • Selbstverständlich kann an Stelle eines biegsamen und zu.sammenquetschbaren Schlauches i i auch ein anderes Abschlußorgan vorhanden sein, das gestattet, den Abflußquerschnitt praktisch augenblicklich. freizugeben, und welches die Entstehung von Blasen nach Möglichkeit verhindert. Es hat sich gezeigt, daß die üblichen Absperrventile eine viel zu langsame Öffnungsgeschwindigkeit aufweisen, weshalb bei ihrer Verwendung die entstehende Schicht nicht vom oberen Stirnende der Walze 2 weg gleichmäßig .dick ausfällt. Es ist auch denkbar, .den zusammenquetschbaren Schlauch i i mit einer mechanischen Quetschvorrichtung zu versehen, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.
  • Der Vorteil der beschriebenen Einrichtung besteht nicht nur darin, daß mit derselben endlose Beschichtungen von großer Gleichmäßigkeit möglich sind, sondern auch darin, daß der Beschichtungsvorgang sicherer gestaltet, vereinfacht und erheblich abgekürzt ist gegenüber dem bisher bekannten Vorgehen. Bisher wurde die zu beschichtende Walze nämlich zunächst in einen gesonderten Temperierbehälter eingehängt und mittels .durchfließenden Wassers aufeinebestimmteTemperaturvorgewärmt, während gleichzeitig der eigentliche Beschichtungsbehälter ebenfalls mit durchfließendem Wasser auf die gleiche Temperatur gebracht wurde. Anschließend hob man dieWalze aus demTemperierbehälter heraus, um sie zu reinigen und zu trocknen und nachher in den Beschichtungsbehälter hineinzuhängen. Die Beschichtung erfolgte anschließend ebenfalls durch. Hochdrücken :der aufzutragenden Masse und anschließendes Abfließenlassen derselben. Wenn man sich die Ausmaße der gebräuchlichen Druckwalzen, die, wie gesagt, bis zu 2 m Länge aufweisen, vor Augen hält, ist begreiflich, daß das hergebrachte Verfahren, im Vergleich zu dem mit -der beschriebenen Einrichtung ermöglichten, recht umständlich und zeitraubend war.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum gleichmäßigen und endlosen Beschichten der Mantelfläche von Walzen, insbesondere für die photomechanische Herstellung von Druckwalzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze vertikal in einen :dieselbe in einigem Abstand umschließenden Behälter ,gehängt, die aufzutragende Masse von unten in den Behälter gedrückt und nachher durch, praktisch augenblickliche Freigabe eines bestimmten Abflußquerschnittes wieder abgelassen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, .dadurch gekennzeichnet, daß der Ausflußquerschnitt entsprechend, der Viskosität der aufzutragenden Masse derart gewählt wird, daß die sich auf der Walze bildende Schicht jedesmal gleich dick wird.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abflußquerschnitt während des Abfließens konstant gehalten wird. q.. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Teil der Masse beim Hochdrücken in den Behälter oben überlaufen läßt. 5. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die aufzutragende Masse, der .die Walze beherbergende Behälter und die Walze wenigstens unmittelbar vor der Beschichtung der Walze auf eine bestimmte Temperatur erwärmt werden. 6. Verfahren nach den Ansprüchen i- und 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein als Vorratsbehälter für die Masse dienendes Gefäß von cnnemdasselbe umgebenden Flüssigkeitsmantel erwärmt wird. 7. Verfahren nach den Ansprüchen i, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsmantel des Vorratsbehälters elektrisch geheizt und mit Hilfe eines Thermostaten auf konstanter Temperatur galten wird. B. Verfahren nach den Ansprüchen i und 5, .dadurch gekennzeichnet, daß der zur Aufnahme der Walze dienende Behälter von einem denselben umgebenden Flüssigkeitsmantel erwärmt wird. g. Verfahren nach den Ansprüchen i, 5 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsmantel des die Walze aufnehmenden Behälters elektrisch beheizt und mit Hilfe eines Thermostaten auf konstanter Temperatur gehalten wird. io. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzenoberfläche unmittelbar vor dem Hochdrücken der Masse mit dem Lösungsmittel derselben benetzt wird. i i. Verfahren nach den Ansprüchen i, 5 und io, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erwärmung der Walze und auch des diese aufnehmenden Behälters vor der Beschichtung auf eine bestimmte Temperatur vorgewärmtes Wasser von unten in den Behälter hochgedrückt und unmittelbar vor,dem Hochdrücken der aufzutragenden Masse abgelassen wird. i2. Einrichtung zum Ausüben des.Verfahrens nach Anspruch i, .dadurch gekennzeichnet, daß ein zur Aufnahme der vertikal zu beschichtenden Walze dienender und die Walze in einigem Abstand umschließender zylindrischer Behälter unten mit einer durch ein Abschlußorgan verschließbaren Öffnung versehen ist, deren Querschnitt praktisch augenblicklich freigegeben werden kann. 13. Einrichtung nach Anspruch i2, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende des die Walze aufnehmenden Behälterseine mit einem Vorratsbehälter für die aufzutragende Masse in Verbindung stehende Rohrleitung anschließbar ist, die mittels des Abschlußorgans kontrollierbar ist. 1q.. Einrichtung nach den Ansprüchen 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß dieRohrleitung mindestens teilweise aus einem biegsamen Schlauch. besteht, der durch ein Abschlußorgan zusammenquetschbar ist. 15. Einrichtung nach Anspruch z2, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter von einem Mantelraum zur Aufnahme einer Temperierflüssigkeit umschlossen ist. 16. Einrichtung nach den Ansprüchen 12 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantelraum eine elektrische Heizvorrichtung und mindestens einen Thermostatfühler zum Konstanthalten der Temperatur aufweist. i7. Einrichtung nach Anspruch z2, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Rand des zur Aufnahme der Walze dienenden. Behälters eine Überlaufrinne aufweist, die ihrerseits einen in einen Sammelbehälter führenden Ablauf besitzt. i$. Einrichtung nach. den Ansprüchen i2 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter für die aufzutragende Masse von einem Mantelraum umschlossen ist zur Aufnahme einer Temperierflüssigkeit. i9. Einrichtung nach :den Ansprüchen 12, 13 und 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantelraum :des Vorratsbehälters eine elektrische Heizvorrichtung und mindestens einen Thermostatfühler zum Konstanthalten der Temperatur aufweist. 2o. Einrichtung nach Anspruch r2, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt -der Abflußöffnung des .die Walze aufnehmenden Behälters veränderbar ist. 21. Einrichtung nach den Ansprüchen 12, 13 und 20, dadurch gekennzeichnet, daß zur Veränderung des Abflußguerschnittes der biegsame Schlauch gegen einen mit anderer lichter Weite auswechselbar ist. 22. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß in der Rohrleitung ein Organ zumÜberwachen derAbflußgeschwiridigkeit der aufzutragenden Masse vorhanden ist. 23. Einrichtung nach den Ansprüchen 12 und 22, dadurch gekennzeichnet, daß dieRohrleitung S-förmig gebogen ist und im mittleren, angenähert senkrechten Schenkel einen von außen sichtbaren Mitnehmer enthält, der einerseits unter dem Einfluß seines Gewichtes abzusinken bestrebt ist und andererseits durch. die strömende Masse bis zur Erreichung eines Gleichgewichtszustandes angehoben wird, wobei die Höhe dieser Gleichgewichtslage das Maß für die Abflußgeschwindigkeit der Masse darstellt.
DEK10970A 1950-08-12 1951-08-12 Verfahren zum gleichmaessigen und endlosen Beschichten der Mantelflaeche von Walzen, insbesondere fuer die photomechanische Herstellung von Druckwalzen, und Einrichtung zum Ausueben des Verfahrens Expired DE895248C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1132434B (de) * 1961-02-09 1962-06-28 Emil Schroedersecker Vorrichtung zum UEberziehen von Druck-zylindern mit einer lichtempfindlichen Schicht

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1132434B (de) * 1961-02-09 1962-06-28 Emil Schroedersecker Vorrichtung zum UEberziehen von Druck-zylindern mit einer lichtempfindlichen Schicht

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