DE480816C

DE480816C - Verfahren zum Umfuellen verfluessigter Gase

Info

Publication number: DE480816C
Application number: DEST42564D
Authority: DE
Original assignee: INDUSTRIEGASVERWERTUNG MBHG
Current assignee: INDUSTRIEGASVERWERTUNG MBHG
Publication date: 1929-08-08

Description

Verfahren zum Umfüllen verflüssigter Gase Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum verlustlosen Einfüllen verflüssigter Gase in Druckgefäße, wobei nach dem Aufsetzen des Flüssigkeitsgefäßes auf die Einfüllöffnung des Druckgefäßes der VerscNußstopfen des .ersteren infälge seiner durch Kältewirkung hervorgerufenen Formänderung die Auslauföffnung selbsttätig freigibt, worauf der Stopfen durch eine Feder aus dem Flüssigkeitsstrahl entfernt wird.
In die öffnung des Druckgefäßes wird erfindungsgemäß beim Füllen ein Trichter zur Führung der am Füllhals des Flüssigkeitsgefäßes befestigten Schleuderfeder eingesetzt una die Lage des als Maßflasche ausgebildeten Flüssigkeitsgefäßes auf dem Druckgefäß durch einen an diesem Füllhals befestigten. Teller gesichert.
In der beiliegenden Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in zwei Abbildungen dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die auf das Druckgefäß gestülpte Maßflasche mit .eingestecktem Stopfen, während Abb.2 die Maßflasche in dem Zustande zeigt, wo der Flüssigkeitseinlauf bei ausgestoßenem Stopfen beginnen kann.
In Abb. i ist i die das verflüssigte Gas enthaltende Maßflasche, welche auf das Druckgefäß 2, das hier nur teilweise gezeichnet ist, aufgestülpt wird. In der Maßflasche steckt der Stopfen 3, der an einem Kettchen s, das seinerseits wieder von der Feder 5 getragen wird, sitzt. Feder 5 ist am Flaschenhals 6 angelötet oder in irgendeiner zweckentsprechenden Weise befestigt. Maßflasche i trägt außerdem noch den Teller 7 zur Sicherung ihrer Lage beim Aufstülpen auf das Druckgefäß. Zur Führung der Feder ist der Trichter 8 vorgesehen, der beim Füllen in die Einfiuß.öffnung dies Druckgefäßes 'gelegt wird, bevor die Maßflasche aufgestülpt wird. An ihm gleitet Feder 5 sanft herunter, so daß sie am unteren Rande nicht weiter als beabsichtigt austreten kann.
Den Augenblick, wo der Stopfen, beispielsweise ein Gummistückverschluß, durch die Kältewirkung der darüber befindlichen Flüssigkeit in seiner Form derartig verändert worden ist, daß er durch den nach unten wirkenden Druck der Flüssigkeit ausgestoßen worden ist, zeigt Abb.2. Der Stopfen hängt dann an seiner Kette herab und wird durch die Wirkung der Feder 5 aus dem Bereiche des Flüssigkeitsstrahles nach der Seite abgedrängt, so daß flüssige Partikelchen an ihm. nicht zerstäuben können.
Die fortschrittliche Wirkung ist an dem Gegenstand,der Erfindung darin zu erblicken, daß durch die infolge des Abschlusses des Flüssigkeitsgefäßes darinstattgefundeneDruckaufspeicherung für :einen schnellen Ausfluß und dadurch eine verlustgeringe Umfüllung ausgenutzt wird.

Claims

PAT1:NTANSi'RÜCll1:: i. Verfahren zum Umfüllen verflüssigter Gase aus Flüssigkeitsgefäßen in Druckgefäße, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Aufsetzen des Flüssigkeitsgefäßes auf die Einfüllöffnung des Druckgefäßes der Verschlußstopfen des ersteren infolge seiner durch Kältewirkung hervorgerufenen Formänderung die Auslauföffnung des Flüssigkeitsgefäßes selbsttätig freigibt, worauf der Stopfen durch eine Feder aus dem Flüssigkeitsstrahl entfernt wird.
2. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen dien Auslaufhals des Flüssigkeitsgefäßes (Maßflasche) schließenden, mittels einer Kette an einer Feder ausschwingbar befestigten Stopfen aus einem Material (z. B. Gummi o. dgl.), das durch Kältewirkung starke Formänderungen erleidet.