DE90902C - - Google Patents

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DE90902C
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Germany
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D1/00Apparatus or devices for dispensing beverages on draught
    • B67D1/08Details
    • B67D1/12Flow or pressure control devices or systems, e.g. valves, gas pressure control, level control in storage containers

Landscapes

  • Devices For Dispensing Beverages (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Weifsbier, Grätzer und ähnliche stark kohlensä'urehaltige Getränke werden meistens von Flaschen geschänkt. Der nachstehend beschriebene Apparat ermöglicht das Ausschänken vom Fafs bei diesen Bieren.
■Es' mufs das Anstecken ohne Verlust von Druck leicht und bequem vor sich gehen können. Ferner mufs auch während des Ausschänkens der Druck gleichmäfsig auf der Flüssigkeit im Fafs lasten.
Da nun das Bier im Fasse nicht entlastet werden darf, um keine Kohlensäure zu verlieren, so ist die Einschaltung eines Gefäfses nöthig, in welches die für den augenblicklichen Gebrauch nöthige Menge Bier unter Druck eintritt und in welchem es dann entlastet wird.
Von diesem Gefäfs aus tritt, nun das Bier ins Glas, dabei schäumt und perlt es, wie eine aus der Flasche eingeschänkte Weifse. Bringe ich nun die zum Ausschank nöthigen Functionen in einen Hahn zusammen, so mufs ich das Gefäfs immer wieder mit Druckluft füllen, um das schaumfreie Eintreten zu ermöglichen. Auch geht das Ausschänken für gröfsere Geschäfte zu langsam. Um dies zu umgehen, lege ich drei Gefäfse an, von welchen eines nach dem anderen gefüllt und entleert wird, und wo das in ein Gefäfs eintretende Bier immer die Luft des nächsten comprimirt. Dadurch spare ich Kohlensäure und es geht schneller.
Drei Gefäfse ABC sind mit dem Lufthahn E und dem Bierhahn D verbunden.
Das Gehäuse des letzteren ist hinten geschlossen. In dasselbe münden der Biereinlauf F (Fig. 8), der Bierauslauf G und die nach den Gefäfsen ^. .BC führenden Rohre (Fig. 9). Um. eine gute Abdichtung zu erhalten, ist vorn am Gehäuse ein Deckel mit Feder angeschraubt, welche das Küken nach der verjüngten Stelle drückt.
Das Küken D (Fig. 9 und 10) hat eine Bohrung H, ferner Y3 des Umfanges von H entfernt eine Längs- und Ringnuth J, welche in den Bierauslauf G mündet. Am Handgriff des Kükens kann eine Scheibe mit den Nummern 1, 2 und 3 angebracht sein, welche die Stellung des Kükens erkennen läfst.
Das Gehäuse des Lufthahnes E hat auch drei Verbindungen (Fig. 4) nach den Gefäfsen ABC und eine kleine, durch einen Hahn K verschliefsbare Bohrung (Fig. 3). Im Lufthahnküken ist eine feine Querbohrung L angebracht, welche immer zur Verbindung von zweien der Gefäfse ABC dient. Eine zweite Bohrung N (Fig. 4 und 5) führt von hinten schräg durch das Küken. Ferner ist noch die feine Längs- und Ringnuth M, welche zum Hahn K geht, angeordnet.
Der Apparat wird in folgender Weise benutzt:
Man schliefst die Kohlensäureflasche an das Fafs an, stellt das Reducirventil derselben ein und bringt dann den Apparat mit dem Fafs in Verbindung, wobei die Hahnstellungen so gewählt sind, dafs das Bier durch FH nach Gefäfs A und die verdrängte Luft durch die Hahnbohrung L nach dem Gefäfse B übertritt. Diese Hahnstellungen sind in der Zeichnung veranschaulicht. Der Druck der Luft wird in A und B bis zu demjenigen im Fasse ansteigen.
Es kann alsdann kein Bier mehr in das Gefäfs A übertreten. Nun dreht man den Lufthahn Y6 nach rechts, dadurch ist das Gefäfs B abgeschlossen, während die Druckluft aus dem Gefäfs A auf dem Wege MK ins Freie abpfeift und wiederum in das Gefäfs A eintritt.
Ist A gefüllt, so dreht man den Bierhahn langsam x/3 nach rechts, M bleibt offen und das Bier entlastet.
Hierauf dreht man den Lufthahn E um Y6. nach rechts. Es kann nun durch die BohrungN atmosphärische Luft in das Gefäfs A gelangen und das Bier von Gefäfs A. durch I G ins Glas austreten. Während der Zeit füllt sich das Gefäfs B theilweise mit Bier, die verdrängte Luft tritt nach C durch L über. Eine Y6 Drehung von E bewirkt nun wieder Auspfeifen der überschüssigen Luft in B durch MK, somit das Füllen von B. Ist das Gefäfs angefüllt und wird das Bier augenblicklich nicht gebraucht , so ist nur der kleine Hahn K zu schliefsen. Soll das Gefäfs B entleert werden, so verfährt man, nachdem K geöffnet ist, ebenso, wie bei der Entleerung von A beschrieben wurde.
C füllt sich mit Bier, bis die Luft in A comprimirt ist, da nun L den Luftweg zwischen C und A herstellt. Nach einer Y6 Drehung von E füllt sich Cvollständig. Eine Y3 Drehung von D läfst C leer laufen und A sich füllen, bis die Luft in B comprimirt ist, und so geht es weiter.
Die Drehungen der beiden Hähne sind event, in einen Handgriff zu vereinen. Auch kann die durch N eintretende Luft filtrirt werden, wobei die bei K auspfeifende Luft, nachdem sie durch Wasser gestrichen ist, mit Verwendung finden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Ausschankapparat für kohlensäurehaltige Getränke, gekennzeichnet durch drei Gefäfse (A B C), von welchen der Reihe nach je zwei zum Entleeren des Fasses unter Druck in der Weise dienen, dafs das eine mit der betreffenden Flüssigkeit gefüllt und dabei die Luft in das zweite Gefäfs gedrückt wird, um gleichzeitig Prefsluft für das folgende Paar Gefäfse zu gewinnen, während das abgesperrte, gefüllte dritte Gefäfs ohne Druck entleert und deshalb mit der atmosphärischen Luft in Verbindung gebracht wird, das Ganze zum Zwecke, ein zu starkes Schäumen des Bieres zu verhüten.
    Eine Ausführungsform des unter ι. geschützten Apparates, gekennzeichnet durch zwei mit Rohren unter- bezw. oberhalb an jedes der . drei Gefäfse angeschlossene Hähne (D und E), von welchen der erstere (D) durch Bohrungen (H) bezw. Nuthen (I) den Ein- bezw. Austritt des Bieres in die Gefäfse (A B C) bezw. aus denselben vermittelt, während durch letzteren (E) mittels) Bohrung (L) die Verbindung zwischen den beiden zum Abfüllen unter Druck dienenden Gefäfsen zum Uebertritt der Luft hergestellt und gleichzeitig mittelst Bohrung (N) atmospärische Luft in das zu entleerende dritte Gefäfs zugelassen wird, aufserdem aber durch eine Nuth (M) aus demjenigen der beiden zusammenarbeitenden Gefäfse, in welches die Füllflüssigkeit vom Fafs eintritt, nachdem das andere mit Luft gefüllte Gefäfs abgesperrt ist, die in diesem vorhandene zusammengeprefste Luft herausgelassen werden kann, um das Gefäfs vollständig zu füllen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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