DE285973C - - Google Patents

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DE285973C
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emptying
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F13/00Coin-freed apparatus for controlling dispensing or fluids, semiliquids or granular material from reservoirs
    • G07F13/02Coin-freed apparatus for controlling dispensing or fluids, semiliquids or granular material from reservoirs by volume

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■ - M 285973-KLASSE 43 b. GRUPPE
in BERLIN.
Selbstverkäufer für Bier. Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Juli 1914 ab.
Bei Bierselbst Verkäufern, bei denen durch Einwurf eines Geldstückes und ein darauf erfolgendes Drehen einer Kurbel bzw. Bewegen eines Hebels ein Meßgefäß gefüllt und dann nach dem Trinkgefäß, zu entleert wird, hat sich der Übelstand ergeben, daß das in das druckfreie Meßgefäß eintretende Bier stark aufschäumt und infolgedessen ein unvollkommenes Messen erfolgt; bei Austreten aus dem
ίο Meßgefäß nach dem Trinkgefäß dagegen schäumt das Bier wieder stark auf, da das Bier im Meßgefäß unter Druck gesetzt worden ist. Es ist bereits bekannt, bei Ausschankvorrichtungen, die ohne Münzwerk arbeiten, einen Hahn vorzusehen, durch welchen vor dem Einströmen der Schankflüssigkeit in das Meßgefäß Kohlensäure in dieses Gefäß gelassen wird, um einen genügenden Gegendruck herzustellen.
Der vorliegenden Erfindung gemäß soll auch bei Selbstverkäufern für Flüssigkeit ein solches Einströmen des Druckgases in das Meßgefäß stattfinden. Zu diesem Zwecke sind Steuerorgane vorgesehen, die beim Bewegen der Kurbel bzw. des Hebels das Meßgefäß zunächst unter Gasdruck setzen, und beim Entleeren zunächst druckfrei machen, hierauf wird das Bier nach dem Trinkgefäß zu entleert. Auf diese Weise tritt das Bier schaumfrei in das Meßgefäß ein und bildet bei Entleerung des letzteren im Trinkgefäß nur den üblichen Schaum, wie er beim Eingießen zu entstehen pflegt.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung eines derartigen Bierselbstverkäufers in der Ansicht.
Es ist hierbei α das Meßgefäß, b der Zu- und Ablaufhahn, c die Bierzuleitung, d die Bierableitung, e ein Sicherheitsventil, f ein Druckventil und g dagegen ein Entlüftungsventil, h, i, k, I sind Leitungen für die Zu- und Ableitungen der Druckluft bzw. Kohlensäure. Der Füll- und Entleerungshahn b ist mit Armen m und η versehen, von denen jeder gegen einen gegabelten, an der Ventilstange 0 bzw. j> schwingenden, nur nach einer Seite ausweichenden Anschlag r bzw. s stößt. Die Wirkungsweise ist die folgende:
Wird das Füll- und Entleerungsorgan b unter Vermittlung der eingeworfenen Münze aus der gezeichneten Stellung allmählich in solche Rechtsstellung gebracht, daß sein Kanal den Zulaufstutzen c mit dem Meßgefäß a verbindet, dann stößt, ehe diese Verbindung herbeigeführt wird, der Arm m gegen den Anschlag s und der Arm η gegen den Anschlag r. Da die beiden Anschläge nur nach oben ausweichen, so wird das Ventil g hierbei nicht beeinflußt, dagegen das Ventil f geöffnet, indem der Arm m von oben her gegen s stößt und dadurch die Ventilstange f nach unten zieht. Die durch die Leitung h zugeführte Druckluft bzw. Kohlensäure kann nunmehr durch die Leitung i in das Meßgefäß α eintreten, so daß das hierauf durch das Zu- und Ableitungsorgan b eingeführte Bier einen entsprechenden Gegendruck vorfindet und infolgedessen an dem Aufschäumen verhindert wird.
Will man das Meßgefäß entleeren, dann muß naturgemäß das Füll- und Entleerungsorgan b zurückbewegt werden. Vor dieser Entleerung soll aber das Meßgefäß von seinem Druck befreit also entlüftet werden.
Bei Linksdrehung des Füll- und Entleerungsorganes b gleitet der Arm m unter dem Anschlag s durch, da der letztere nach rechts ausweichen kann. Dagegen stößt der Arm η
ίο gegen den Anschlag r und zieht das Ventil ο nach abwärts, so daß die Druckluft bzw. Kohlensäure aus dem Meßgefäß durch die Leitung I, das Ventil g und Leitung k entweichen kann.
Ist dies geschehen, dann kommt auch das Füll- und Entleerungsorgan in jene Stellung, in welcher das Meßgefäß mit dem Auslaß d verbunden ist.
Es ist nun selbstverständlich, daß an Stelle von Ventilen Hähne oder andere Abschließorgane gewählt und diese mit dem Abschluß-, Füll- oder Entleerungsorgan selbst oder mit dem dasselbe bewegenden Hebelwerk in solche Verbindung gebracht werden können, daß der vorhin geschilderte Arbeitsgang sich ergibt: nämlich Unterdrucksetzen, Füllen, Entlüften, Entleeren.

Claims (1)

  1. Pa tent-An Spruch:
    Selbstverkäufer für Bier, bei welchem ein Meßgefäß unter Benutzung eines Geldstückes bzw. einer Wertmarke gefüllt und dann in die zu dem Trinkgefäß führende Leitung entleert wird, dadurch gekennzeichnet, daß Steuerorgane (s, f und r, g) angeordnet sind, durch deren Zwischenwirkung das Meßgefäß bei der Bewegung des Füll- und Entleerungsorganes (b) zunächst unter Gasdruck gesetzt und vor seiner Entleerung entlüftet wird, um ein Aufschäumen des in das Meßgefäß eingeführten und von demselben in das Trinkgefäß zu entleerenden Bieres zu verhüten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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