DE117070C - - Google Patents

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DE117070C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D19/00Door arrangements specially adapted for rail vehicles
    • B61D19/02Door arrangements specially adapted for rail vehicles for carriages

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Power-Operated Mechanisms For Wings (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
M 117070 KLASSE 20 c.
Gegenstand der Erfindung ist eine Steuervorrichtung zum gleichzeitigen Oeffhen und Schliefsen der Wagenthüren eines Zuges mittelst Druckluft. Ein an jedem Wagen angebrachter Vertheilungshahn setzt eine Leitung, die von der Lokomotive aus abwechselnd mit Druckluft gespeist und entleert wird, mit zwei unter jedem Wagen angeordneten Cylindern derart in Verbindung, dafs deren Kolben unter Vermittlung von Gestängen den Hahn jeder einzelnen Thür steuern, um entweder durch Einführung des Druckes in einen Arbeitscylinder das Oeffnen der Thüren oder, durch Auslassen den Cylinderkolben entlastend, durch ein Gegengewicht die Thüren zu schliefsen.
- Fig. ι der Zeichnung zeigt eine Draufsicht auf das mit der Steuervorrichtung ausgestattete Untergestell eines Eisenbahnwagens.
Fig. 2 und 3 sind Schnitte durch den Vierwegehahn.
Die durchgehende Druckluftleitung 1 steht mit dem Druckluftbehälter auf der Lokomotive in Verbindung. Jeder Wagen ist ferner mit einem Druckluftbehälter 2 ausgerüstet, der von der Leitung 1 gespeist wird. Gegen die Hauptleitung ι ist der Behältern durch ein Rückschlagventil 3 so abgeschlossen, dafs Druckluft in den Behälter 2 aus der Hauptleitung 1 eintreten, bei entleerter Hauptleitung aber die Druckluft aus dem Behälter 2 in die Hauptleitung ι nicht zurücktreten kann. Letztere steht aufserdem durch drei mit Rückschlagventilen versehene Leitungen 4, 5 und 6 mit zwei Cylindern 8 in Verbindung, deren Kolben 9 mit Stangen 10 verbunden sind. Die Vertheilung der Druckluft von. den Leitungen 4, 5 und 6 nach den entsprechenden Cylinderkammern wird durch einen Vierwegehahn 7 bewirkt. Die Leitungen 5 und 6 sind vor ihrer Mündung in den Hahn 7 vereinigt. In die Führungsschlitze 11 der Stangen 10 greifen die Einstellhebel i der Hähne / ein, welche die Druckluft aus dem Behälter 2 nach dem das Oeffnen der Thüren bewirkenden Cylinder leiten bezw. die Druckluft behufs Schliefsens aus dem Cylinder strömen lassen. Die Hähne / sind in Leitungen 19 und 20 eingeschaltet, welche mit dem Druckluftbehälter 2 durch die Leitungen 22, 23 in beständiger Verbindung stehen. Die Hähne / sind Dreiwegehähne, und zwar führt die Leitung 24 nach der einen Kolbenseite eines am Wagen angeordneten Cylinders, welcher mit der Oeffnungs- und Schliefsvorrichtung verbunden ist, während das andere Rohr 25 zur Aufsenluft führt. Es werden also die Hähne / entweder die Leitungen 19 bezw. 20 mit den nach den Arbeitscylindern -führenden Rohren 24 in Verbindung setzen und dadurch den Cylindern Druckluft zuführen oder die Rohre 24 mit den ins Freie
führenden Rohren 25 verbinden und somit die im Arbeitscylinder wirkende Druckluft herauslassen.
Unter jedem Wagen befinden sich zwei Cylinder 8, und zwar einer für jede Wagenseite. Diese Cylinder haben den Zweck, die Hähne / behufs gleichzeitigen Schliefsens oder Oeffnens sämmtlicher Thüren des Zuges einzustellen.
Die Einstellung des Vierwegehahnes 7 geschieht selbstthätig, indem der Einstellhebel 21 durch die Stange 12 und Führung 13 (Fig. 1), sowie den Hebel 14 mit der Zugstange A des Wagens verbunden ist. Der Hebel 14 ist bei R an die Zugstange gelenkt, während sein Drehpunkt sich am - Gestell des Wagens bei r befindet. Die Führung 13 ist als federnde Verbindung zwischen dem Hebel 14 und der Stange 12 eingerichtet.
Dem Vierwegehahn wird die Druckluft von der Hauptleitung 1 aus durch die Rohre 4 und 5 zugeführt, die beide mit Rückschlagventilen ausgestattet sind. Ein weiteres Rohr 6 zweigt von der Hauptleitung ab und vereinigt sich mit dem Rohr 5, ist jedoch im Gegensatz zu den beiden Rohren 4 und 5 mit einem sich nach der Hauptleitung 1 zu öffnenden Rückschlagventil versehen. Gegenüber den Mündungen der Rohre 4 und 5 zweigen von dem Hahngehäuse 7 Leitungen 17 und 18 ab, die vor und hinter die Kolben 9 der beiden Steuercylinder 8 führen.
Die Hähne / werden von den Stangen 10 gesteuert, um Prefsluft entweder dem Arbeitscylinder zuzuführen oder die auf den Kolben des letzteren wirkende Luft herauszulassen. Der vortheilhaft an der Aufsenseite jedes Wagens angebrachte Arbeitscylinder vermittelt das Oeffnen ,,und Schliefsen der Wagenthüren.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Beim Anfahren des Zuges wird die Zugstange jedes Wagens verschoben bezw. herausgezogen. Bewegt sich der Zug in der Pfeilrichtung (Fig. 1), so wird der Hebel 14 aus der mit α b bezeichneten Stellung in die mit α c bezeichnete gedreht, so dafs das Küken des Vierwegehahnes 7 in die Stellung Fig. 1 gelangt,, während dasselbe in seiner Ruhelage die Stellung nach Fig. 2 einnimmt. In ersterer Stellung verbinden die diametral durch das Küken gehenden Kanäle 16 die Kammern der Cylinder 8 mit den Zuleitungsröhren 4 und 5. Wird nun Druckluft der Hauptleitung 1 zugeführt, so tritt dieselbe vor und hinter die Kolben 9 der Cylinder 8 und hält die Kolben in ihrer mittleren Stellung. Beim Entleeren der Hauptleitung 1 vom Führerstande aus in die Atmosphäre tritt die Luft aus den nach dem' Innern des Wagens zu liegenden Cylinderenden durch das sich infolge des in der Hauptleitung herrschenden atmosphärischen Druckes öffnende Ventil 6 heraus, so dafs die auf den nach aufsen liegenden Cylinderenden befindliche Prefsluft, da das Rohr 4 durch sein Ventil verschlossen ist, die Kolben und damit auch die Stangen 10 in entsprechenden Richtungen verschiebt, wobei die Hähne / die nach den Cylindern führenden Rohre 24 mit den Rohren 25 verbinden und die Luft aus den eben erwähnten Cylindern entweichen lassen.
Nunmehr kann ein Gegengewicht sämmtliche Thüren des Zuges schliefsen. Kommt der Zug zum Halten, so kehrt die Zugstange in ihre Normalsfellung zurück (Hebel 14 steht dabei in Richtung der Linie a-b, Fig. 1) und das Ventil 7 eines jeden Wagens nimmt die in Fig. 2 gezeichnete Stellung ein, wobei der eine Kanal 1 5 die nach der Aufsenseite des Wagens liegenden Cylinderkammern mit dem Auslafsventil 6 verbindet und dadurch die Luft aus diesen Kammern entweichen läfst, sobald der Führer nochmals das Auslafsventil der Leitung ι öffnet. Während der Fahrt hatte der Führer wiederum Druckluft in die Leitung 1 gelassen, so dafs bei der Stellung . des Kükens in Fig. ι die nach dem Wageninnern zu liegenden Cylinderenden wieder Druckluft erhielten, und nun bei Verbindung der nach aufsen zu liegenden Cylinderenden und Entleerung der Hauptleitung 1 in die Atmosphäre die in den nach der Wagenmitte zu gelegenen Cylinderenden befindliche Druckluft auf die Kolben wirkt und sie und damit die Stangen 10 in die Stellung schiebt, in welcher dem Arbeitscylinder wiederum behufs Oeffnens der Wagenthüren Druckluft aus dem Behälter 2 zugeführt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Steuervorrichtung für gemeinschaftliche, durch Luftdruck, Druckwasser oder dergl. betriebene Thürverschlüsse für Eisenbahnfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, dafs durch einen beim Halten und Anziehen des Zuges sich einstellenden Vierwegehahn (7) Verbindungen zwischen der Druckmittelleitung . (1) und zwei .zur Einstellung von Steuerungshähnen (I) dienenden Cylindern (8) — je einem für jede Seite des Fahrzeuges — in der Weise hergestellt werden, dafs in der einen Endstellung des Hahnes (7) nach dem Anziehen des Zuges zunächst das Druckmittel aus der Hauptleituug (1) durch die Ventile (4, 5) und die Rohre (17, 18) den beiden Kammern der Cylinder (8) zugeführt werden kann, und dann beim Auslassen des Druckmittels aus der Hauptleitung (1) durch den Führer nur die einander zugekehrten Kammern der Cylinder (8) durch das Ventil (6) entleert werden, infolge dessen
    der Ueberdruck auf der anderen Kolbenseite die Steuerungshähne (I) unter Vermittelung von Gestängen (11) in eine Stellung bringt, welche das zum Oeffnen der Thüren benutzte Druckmittel in die Aufsenluft abführt und dadurch das Schliefsen der Thüren gestattet, dafs dagegen in der anderen Endstellung des Hahnes (7) beim Halten des Zuges das Druckmittel auf demselben Wege auch von der anderen Kolbenseite der Cylinder (8) ausgelassen werden kann, infolge dessen eine Zurückstellung der Steuerventile (I) ermöglicht wird, und das Druckmittel aus dem von der Hauptleitung zu speisenden Hülfsluftbehälter (2) durch Rohre (20) nach den das Oeffnen der Thüren bewirkenden Vorrichtungen gelangen kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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